Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Bleede


Gegenfrage....wie schnell kann Tesla die Ladepunkte in München als Beispiel erweitern wenn urplötzlich ne Tesla Manie ausbricht?

Eine ausbrechende Teslamanie (die zum Beispiel durch eine kurzfristig beschlossene, substantielle Subventionierung von E-Autos) würde erst dann einen Effekt erzielen, wenn die Leute dann auch viele Teslas kaufen würden. Dazu müsste Tesla erst einmal viele Autos liefern können, und ich vermute, die Zeit, die sie brauchen würden, die Autoproduktion richtig heftig hochzufahren, würde auch ausreichen, um noch ein paar Supercharger aufzustellen. Ich gehe davon aus, dass Teslas im Moment 90 Prozent ihrer Fahrleistung mit Strom erbringen, den sie in der heimischen Garage getankt haben.

....und damit immer noch günstiger "tanken" als an die Tanke fahren zu müssen mit einem GLEICHWERTIGEN Auto, das auch soviel kostet.
Die Supercharger sind zum Reisen gedacht.
Um möglichst schnell elektrisch große Reichweiten zu erzielen. Nicht zum: Schatz ich fahr laden komm dann heim Essen...heißt: daily use
Wem sich das aber ausgeht der kann das gerne machen. Eh klar

Zitat:

Original geschrieben von Bleede


Gegenfrage....wie schnell kann Tesla die Ladepunkte in München als Beispiel erweitern wenn urplötzlich ne Tesla Manie ausbricht? Die Schlange vor den Zapfsäulen wenn mal ein paar mehr auf die Idee kommen am selben Punkt zu laden kann ich mir jetzt schon vorstellen. Die sieht man jetzt schon wenn der Sprit mal mehr als die üblichen 10 Cent günstiger ist.

Ein Supercharger mit 8 Ladepunkten kann nach Genehmigung in unter 5 Tagen aufgebaut werden.

Zitat:

Original geschrieben von notting


Und Stromausfall in Nacht hatten wir auch schon mal.

Ja, aber es ist wirklich an den Haaren herbeigezogen, die Möglichkeit eines länger anhaltenden Stromausfalls in Deutschland ernsthaft als Argument gegen den Kauf eines E-Autos anzubringen.

Mein Auto parkt zum Beispiel in einer Duplex-Anlage in einer Tiefgarage. Wenn der Strom ausgefallen ist, dann kann ich die Rampe nicht runterfahren, außerdem geht das elektrische Rolltor nicht auf. Dann muss ich notfalls mit einem Taxi zur Arbeit, wenn ich eins kriege...

Die Wahrscheinlichkeit eines anderen Ereignisses, das die Fahrt mit dem eigenen Auto zur Arbeit verunmöglicht (Blitzeis, Autopanne, Verkehrsinfarkt) ist um ein Vielfaches höher als ein länger anhaltender Stromausfall.

Also, sorry, Notting, aber das war ein Schuss in den Ofen.

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Zitat:

Original geschrieben von spaceglider


Liebe interessierte Mitleser:
Hört nicht auf diesen Miesmacher und prüft selber ob es bei eucht passt.
Und wenn noch nicht. Auch nicht schlimm. Es gibt so viele Alternativen
Und wenn ja, dann viel Freude an dem einzigartigen Erlebnis des leisen
Elektroantriebs. Jeden Tag.

Meinst du wirklich, dass die interessierten Mitleser deine Anleitung nötig haben, wann sie ihr Hirn einschalten dürfen und wann nicht?

Und meinst du sample, dass sie eure Empfehlungen und Feststellungen nötig haben, die auf euren Meinungen beruhen ohne das Auto selbst zu besitzen bzw im Alltag genutzt zu haben?

Zitat:

Original geschrieben von triple_p


Zu meinem Fahrprofil:
Ca. 25000km im Jahr.
Davon ca. 22000km im Radius von 150km, was bedeutet NIE auswärts laden zu müssen.
Die restlichen 3000km sind im Radius 350km angesiedelt (Supercharger nötig oder am Ziel vorabgeklärte Lademöglichkeit). Dabei ist mein Ziel oft meine eigene Urlaubswohnung in den Schweizer Bergen.
In den sonstigen Urlaub fliege ich sonst fast ausschliesslich.

So wie dir geht es vermutlich vielen Leuten. Aber: Einen Radius von 150 km ohne Nachladen kann im Moment nur der Tesla abdecken, und der kostet das Vierfache eines normalen deutschen Durchschnittsautos. Und schon wissen wir, warum in Deutschland im Monat 100 Teslas und ein paar tausend Gölfe verkauft werden;-)

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89


Und meinst du sample, dass sie eure Empfehlungen und Feststellungen nötig haben, die auf euren Meinungen beruhen ohne das Auto selbst zu besitzen bzw im Alltag genutzt zu haben?

Der Unterschied ist, dass ich nicht andere Leute dazu auffordere, die Beiträge bestimmter Leute nicht zur Kenntnis zu nehmen. So arrogant bin ich nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89


Und meinst du sample, dass sie eure Empfehlungen und Feststellungen nötig haben, die auf euren Meinungen beruhen ohne das Auto selbst zu besitzen bzw im Alltag genutzt zu haben?

Nein, wer 100 Mille versenkt hat wohl alle Register im Leben in der Hand. Das was wir hier sehen ist nur linguistische Duelle.

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Zitat:

Original geschrieben von notting


Und Stromausfall in Nacht hatten wir auch schon mal.

Ja, aber es ist wirklich an den Haaren herbeigezogen, die Möglichkeit eines länger anhaltenden Stromausfalls in Deutschland ernsthaft als Argument gegen den Kauf eines E-Autos anzubringen.

Es ist doch anzunehmen, dass die Wallbox/öffentl. Ladesäule bzw. das Auto nach einem Stromausfall auf ein Startsignal wartet, weil's dumm ist, wenn alle sobald sie wieder Strom haben volle Kanne weitermachen (hoher Anlaufstrom -> dahinterliegende Sicherung fliegt) bzw. es kann doch sein, dass die öffentl. Ladestation die Zugangsdaten des Kunden vergessen hat.

Wenn man den Stromausfall warum auch immer nicht mitkriegt (z. B. nur die Sicherung der Wallbox geflogen und man will aus Datenschutzgründen das Auto nicht mit dem Internet verbinden) -> scheiße.

Zitat:

Mein Auto parkt zum Beispiel in einer Duplex-Anlage in einer Tiefgarage. Wenn der Strom ausgefallen ist, dann kann ich die Rampe nicht runterfahren, außerdem geht das elektrische Rolltor nicht auf.

Die meisten, die ich kenne, parken entweder in einer Garage, die einfach nur ein Tor ohne elektr. Antrieb hat oder irgendwo auf dem eigenen Grundstück oder auf der Straße.

Zitat:

Dann muss ich notfalls mit einem Taxi zur Arbeit, wenn ich eins kriege...

Was bei mir alle Kostenvorteile der E-Mobilität auf längere Zeit vernichtet.

Zitat:

Die Wahrscheinlichkeit eines anderen Ereignisses, das die Fahrt mit dem eigenen Auto zur Arbeit verunmöglicht (Blitzeis, Autopanne, Verkehrsinfarkt) ist um ein Vielfaches höher als ein länger anhaltender Stromausfall.
Also, sorry, Notting, aber das war ein Schuss in den Ofen.

Bei Panne/Unfällen kriegt man ja recht schnell ein Ersatz-Auto (bei meiner Werkstatt sogar recht günstig bzw. die rechnen ggf. direkt mit dem Unfallgegner ab), aber "Akku leer wg. Stromausfall" ist halt weder eine Panne noch ein Unfall.

notting

@Notting:
Sorry, aber dein Post ist lächerlich!
Als ob ein extrem selten vorkommender Stromausfall und eine dabei eventuell fliegende Sicherung so oft vorkommen würde, dass die dadurch eventuell entstehenden Taxikosten irgendeine Relevanz für die Gesamtrechnung hätten.
Ganz ehrlich - das ist der größte Unsinn, den ich hier im Thread gelesen habe und das will was heißen, denn da steht ne Menge Unsinn :D

Zitat:

Original geschrieben von notting



Zitat:

Original geschrieben von Yellow68



Habe herzlich über Deinen Post gelacht :D
Zeigt er doch deutlich, was man sich alles an den Haaren herbeiziehen kann, um eine Sache schlecht zu reden... :confused:

Wieso? Das mit der Akku-Garantie ist Fakt. Viele Leute, für die ein E-Autos von der Reichweite her in Frage käme, leben in Mietwohnungen ohne Möglichkeit sich eine eigene Ladestation hinzustellen. Und Stromausfall in Nacht hatten wir auch schon mal. Kann ja nicht zum Chef sagen "Kann nicht kommen weil's über Nacht Stromausfall gab", weil's dann ja im Gegensatz zu einem defekten Auto keinen günstigen Ersatzwagen der die Strecke schafft innerhalb von 15min ab Ankunft in der Werkstatt gibt (die ca. 5min entfernt ist).
Kann es sein, dass du nicht mitgekriegt hast, dass heute Zeitverträge üblich sind und so ein zu spät kommen leicht dazu führen kann, dass man keine Verlängerung mehr bekommt?
notting

Sorry notting aber man kann sich immer genug Eventualitäten zusammenbasteln ...

Und bitte nicht immer dieses Argument mit den Mietwohnungen! Es sagt doch niemand, dass z.Zt. ein E-Auto für JEDEN passt!?

Ja, momentan würde ich nur zu einem E-Auto raten, wenn man einen festen Stellplatz mit Stromanschluss besitzt. Aber das wird sich in den nächsten Jahren hoffentlich ändern und kann doch kein Argument gegen E-Autos sein!?

Nochmal mein Beispiel von vor ein paar Seiten: ich sage doch auch nicht, dass Strassenbahnen schlecht sind und keine Zukunft haben nur weil ICH sie nicht nutzen kann!

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi


@Notting:
Sorry, aber dein Post ist lächerlich!
Als ob ein extrem selten vorkommender Stromausfall und eine dabei eventuell fliegende Sicherung so oft vorkommen würde, dass die dadurch eventuell entstehenden Taxikosten irgendeine Relevanz für die Gesamtrechnung hätten.
Ganz ehrlich - das ist der größte Unsinn, den ich hier im Thread gelesen habe und das will was heißen, denn da steht ne Menge Unsinn :D

Für die Taxikosten für die einfache(!) Distanz kriege ich ziemlich sicher ein Verbrenner-Ersatzfahrzeug + Sprit für mehrere Tage pendeln!

Deswegen sollte auch ein E-Auto genug Reichweite für mind. _zwei_ Tage pendeln (auch im Winter mit etwas abgenutztem Akku) haben.

notting

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi


@Notting:
Sorry, aber dein Post ist lächerlich!
Als ob ein extrem selten vorkommender Stromausfall und eine dabei eventuell fliegende Sicherung so oft vorkommen würde, dass die dadurch eventuell entstehenden Taxikosten irgendeine Relevanz für die Gesamtrechnung hätten.
Ganz ehrlich - das ist der größte Unsinn, den ich hier im Thread gelesen habe und das will was heißen, denn da steht ne Menge Unsinn :D

Du machst dich hier lächerlich, weil du dich nicht in die Arbeitssituation anderer Leute reinversetzen kannst

:mad:

notting

Zitat:

Original geschrieben von Yellow68



Zitat:

Original geschrieben von notting



Wieso? Das mit der Akku-Garantie ist Fakt. Viele Leute, für die ein E-Autos von der Reichweite her in Frage käme, leben in Mietwohnungen ohne Möglichkeit sich eine eigene Ladestation hinzustellen. Und Stromausfall in Nacht hatten wir auch schon mal. Kann ja nicht zum Chef sagen "Kann nicht kommen weil's über Nacht Stromausfall gab", weil's dann ja im Gegensatz zu einem defekten Auto keinen günstigen Ersatzwagen der die Strecke schafft innerhalb von 15min ab Ankunft in der Werkstatt gibt (die ca. 5min entfernt ist).
Kann es sein, dass du nicht mitgekriegt hast, dass heute Zeitverträge üblich sind und so ein zu spät kommen leicht dazu führen kann, dass man keine Verlängerung mehr bekommt?
notting

Sorry notting aber man kann sich immer genug Eventualitäten zusammenbasteln ...

Auch wenn's selten passiert, sollte man einen Plan B haben, alles andere ist naiv!

Zitat:

Und bitte nicht immer dieses Argument mit den Mietwohnungen! Es sagt doch niemand, dass z.Zt. ein E-Auto für JEDEN passt!?

Bist du so schwer von Begriff, um was es an der Stelle ging?! Das habe ich doch gar nicht behauptet, aber eine höhere Reichweite würde ein E-Auto auch für so eine Situation interessanter machen, d.h. allg. die Verbreitung steigern.

notting

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