Tesla Autopilot vs. Systeme anderer Hersteller
Sehr interessant: "The best or nothing" gegen den "Prügelknaben"
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@radio schrieb am 27. Februar 2020 um 06:51:50 Uhr:
............sei es durch Kinder, Ehefrau, mittleren Alterns oder mal wieder zu wenig geschlafen.
Dann solltest du dir eine Alternative zum fahren suchen.
Besonders wenn du zu wenig Schlaf hast. 🙂
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Zitat:
@MartinBru schrieb am 20. März 2019 um 18:07:03 Uhr:
Und warum 100%? Taxis und Züge scheinen auch gelegentlich in Unfälle verwickelt zu sein und dürfen sich trotzdem im öffentlichen Verkehr bewegen. Ich würde Fahrautomaten auf die Menschheit loslassen, wenn sie besser fahren als eben diese. Und da gehört nicht viel dazu. 😉
Doch, da gehört viel dazu. Viel mehr als du glaubst. Ich vergleiche das immer mit Scannern, die OCR beherrschen, und bei denen es heißt, dass die 97% Genauigkeit haben. Hört sich natürlich super an, aber 97% Genauigkeit sind ein falsch erkanntes Zeichen alle 30 Anschläge. Und bei einer durchschnittlichen Zeilenlänge von 45 Zeichen bedeutet das im Schnitt ein Tippfehler pro Zeile - hört sich gar nicht mehr so gut an.
Waymo behauptet, sie würden nur alle 11.100 Meilen einmal manuell eingreifen müssen. Abgesehen davon, dass ich diesen Wert nicht glaube, weil Waymo seine Testmeilen auf unkritischen, vollregulierten Straßen bei besten Wetterbedingungen sammelt: Gehen wir mal davon aus, dass der Mensch nur dann eingreift, wenn sonst ein Unfall droht. Dann würde ein Waymo-Auto allein alle 11.000 Meilen einen Unfall bauen. Bei meiner Fahrleistung wären das anderthalb Unfälle im Jahr - da bin ich eindeutig besser.
Im Schnitt ist in Deutschland ein Autofahrer alle 30 Jahre einmal in einen schweren Unfall verwickelt. daraus kann man schließen, dass viele Menschen niemals einen Unfall bauen. Das mit einem Computer zu toppen, das wird nicht einfach.
Und wieder willst du den aktuellen Stand auf die Straße loslassen. Dass die noch fleißig programmieren und die KI lernt, hast du anscheinend schon wieder vergessen.
Allein von 2015 auf 2018 gab es eine Steigerung der gefahrenen Strecke zwischen Disengagements um den Faktor 9. Und die Systeme lernen nicht linear sondern immer schneller, je mehr gefahren wird. Faktor 100 ist also nicht unrealistisch. Das sind dann 2 Mio km zwischen zwei Disengagements. Soweit fährt ein normaler Mensch nicht in seinem Leben. Wobei ein Disengagement auch nicht zwangsläufig zu einem schweren Unfall führen muss. Entweder passiert gar nichts, weil das System einfach anhält oder vielleicht ist es nur ein Parkschaden.
Waymo sammelt fast nur Daten im Stadtverkehr in komplexen Situationen. Einfach gerade aus auf dem Highway testen die gar nicht mehr, denn das kann das System schon.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 21. März 2019 um 17:27:35 Uhr:
Und wieder willst du den aktuellen Stand auf die Straße loslassen. Dass die noch fleißig programmieren und die KI lernt, hast du anscheinend schon wieder vergessen.
Den lamoryanten Tonfall kannst du dir auch gerne verkneifen.
Du selbst hast gerade den Eindruck erweckt, als sei der durchschnittliche Autofahrer so wenig leistungsfähig, dass es ein Leichtes sein würde, ihn durch einen Computer zu ersetzen. Das halte ich für einen fundamentalen Trugschluss.
Und man darf auch eins nicht vergessen: Rein statistisch gesehen ist das Verkehrssicherheitsniveau in den USA auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Chance, im Straßenverkehr zu sterben, ist in den USA pro Kilometer doppelt so hoch wie in Deutschland, und das trotz flächendeckendem Tempolimit. Es ist durchaus möglich, das Sicherheitsniveau zu steigern, zum Beispiel durch eine ordentliche Verkehrsausbbildung und Durchsetzung von Gurt u. Helmpflicht sowie Daddelverbot am Steuer (nur mal ein paar Vorschläge). Machen die Amis nicht, sie setzen lieber auf Computer.
Das bedeutet aber auch: Ein Waymo-Auto, das statistisch besser wäre als ein durchschnittlicher US-Autofahrer, wäre in Deutschland immer noch ein unkalkulierbares Risiko.
Ja cool. Da fällt mir ein alter Werbespruch ein:
"Während in Villarriba noch geputzt wird, wird in Villabajo schon wieder gefeiert."
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Zitat:
@MartinBru schrieb am 21. März 2019 um 17:27:35 Uhr:
Und die Systeme lernen nicht linear sondern immer schneller, je mehr gefahren wird. Faktor 100 ist also nicht unrealistisch.
Woher beziehst Du Deine Weisheit?
Hast Du im entferntesten mit dieser Technologie zu tun? 🙄
Und das der Faktor 100 nicht reicht siehst Du ganz deutlich in der Grafik von Zenuity.
Nehmen wir doch mal ein scheinbar sehr einfaches Thema im Verkehr wie die Verkehrszeichenerkennung. Dort erzielt man heute mit sehr viel Rechenzeit Erkennungsraten von 99+ %. Dies ist aber bei weitem nicht ausreichend, denn das bedeutet dass 1 von 100 Verkehrszeichen falsch erkannt wird. Das Thema ist hoch sicherheitskritisch. Was man hier aber braucht ist eine Fehlerrate von 99.999999 %.
Für sicherheitskritische Funktionen am Fahrzeug wie Lenkung und Bremsen gilt ASIL-D. Das bedeutet eine Fehlerrate von 10**-8 / h.
Zitat:
Das sind dann 2 Mio km zwischen zwei Disengagements. Soweit fährt ein normaler Mensch nicht in seinem Leben.
Diese 2 Mio km zwischen zwei Disengagements gilt dann für die Zahl der bei Test eingesetzten Fahrzeuge. Sind 100 Mal mehr Fahrzeuge auf der Straße dann sinkt statisch die Zahl der km zwischen den Disengagements wieder auf 1/100.
Zitat:
Waymo sammelt fast nur Daten im Stadtverkehr in komplexen Situationen. Einfach gerade aus auf dem Highway testen die gar nicht mehr, denn das kann das System schon.
Was ist an einer fest vermessenen Strecke mit wenig Verkehr in Arizona komplex? 🙄
Wie ich vorher schon schrieb zeigen die Zahlen des DMV dass es schon seit vielen Jahren keinen signifikanten Fortschritt mehr gibt. Da propagierst Du eine 100-fache Verbesserung in nächster Zukunft als ausreichend, obwohl man noch tatsächlich noch eine um einige Größenordnung höhere Verbesserung braucht um das Niveau eines durchschnittlichen menschlichen Fahrers zu erreichen.
Stichwort Verkehrszeichenerkennung: Wie gut ist sie im Tesla? Ach ja, es gibt sie nicht. Wenn noch nicht einmal die Verkehrszeichenerkennung zu 100% klappt, dann braucht man über autonomes fahren nicht nachzudenken. Übrigens gab es letztens einen Test, bei dem Volvo mit 95% erkannten Verkehrszeichen als bestes Fahrzeug abgeschnitten hat.
Ja, wenn es mit der beschränkten Rechenleistung gehen soll dann sind 95 % schon gut.
Es gibt zu diesem Thema viele Untersuchungen im Internet. Einfach Mal mit "Road Sign Detection" suchen.
Die Schwierigkeiten werden von Laien maßlos unterschätzt.
Zitat:
@tmodellforever schrieb am 23. März 2019 um 15:49:08 Uhr:
Der Abstandstempomat ist absolut gleichwertig und nicht mehr wegzudenken!
So unterschiedlich sind da die Meinungen. Audi war da IMHO vor 7 Jahren schon erheblich weiter als Tesla heute. Beim Lenkassistent sehe ich Tesla erheblich vorne.
Die Ampelerkennung scheint aktiviert zu sein.
Allerdings ist sie bisher nur als Warnsystem implementiert.
https://electrek.co/.../
Ebenfalls beachtlich ist, dass er sich zurückfallen lässt, wenn er auf der Nachbarspur einen Blinker erkennt. So ein Gentleman.
Ich hoffe im Mad Max Mode ist das Feature deaktiviert und er schließt die Lücke zum Vordermann mit Ludicrous Speed wenn einer rein will. 😁
Und noch ein neues Feature vom Autopilot. Der fährt schon ganz alleine auf Parkplätzen rum:
https://www.youtube.com/watch?v=bOK6Qle7mDI
Hoffentlich fährt sich damit nicht demnächst ein dummer Ami selbst über den Haufen. 😉
Zitat:
@MartinBru schrieb am 23. März 2019 um 22:31:04 Uhr:
Und noch ein neues Feature vom Autopilot. Der fährt schon ganz alleine auf Parkplätzen rum:
https://www.youtube.com/watch?v=bOK6Qle7mDIHoffentlich fährt sich damit nicht demnächst ein dummer Ami selbst über den Haufen. 😉
Ach komm, da sitzt doch einer drin und fährt. Voll das Nepp Video 😁
Hat schon jemand „Navigate on Autopilot“ nutzen können? Eingestellt habe ich es, aber auf A5 und A2 (Schweiz) scheint es nicht aktivierbar zu sein.
Die "Autosteer Stop Light Warning" im Einsatz:
https://youtu.be/jK8Lcb0Pno4?t=99
"Da stimmt was nicht. Ich bin dann mal weg." 😁
Die übliche Antwort des Autopilot auf schwierige Situationen.