Tatsächlicher Verbrauch und Verbrauchsanzeige in der MFA
Schönen guten Tag,
warum variiert der tatsächliche Verbrauch mit der Verbrauchsanzeige bei der Multifunktionsanzeige?
Die MFA errechnete mir einen Durchschnittsverbrauch von 5,1 Liter, tatsächlich war der Verbrauch jedoch 5,5 Liter. Wie kann so ein großer Unterschied zustande kommen und die Werte so weit auseinander liegen? Habt ihr irgendwelche Ideen, Vermutungen, Gründe oder gar plausible Erklärungen hierfür? Wäre euch dankbar?
Viele Grüße
te-75
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Jubi TDI/GTI
Das ist natürlich ein schlagkräftiges Argument! 😁😁😁Zitat:
Original geschrieben von ollir0009
[.....]Ganz einfach, weil es die einzige Methode ist, wo man nicht hin und her Rechnen muss.
[.....]
sehe ich auch so. Also wer eine Computertastatur bedienen kann kriegt das auch mit einem Taschenrechner hin, denke ich. Zudem ist bei einer längeren Strecke (als 100 km) das Ergebnis sicher genauer, da es nicht ganz einfach ist, den Tank wirklich ganz voll zu machen (Luftblasen etc.). Ein Fehler hier wirkt sich umso weniger aus, je länger die Strecke ist.
100 Antworten
Zitat:
Meiner hat momentan einen Durchschnittsverbrauch von 4,7l lt. MFA, was real etwa 5,2l sind, d.h. Reichweite ca. 1.000 Km. Normalerweise gehe ich so nach ~900 Km tanken, man will ihn ja nicht trockenfahren 😉.
Fährst Du oder rollst Du? 😉
Wer ein von Landstraßen oder limitierten Autobahnen geprägtes Fahrprofil hat bekommt das ohne Hexerei hin 😉
Der Golf VI ist mein erstes Auto, das "keine" Abweichung zwischen MFA und realem Wert hat.
Dank Spritmonitor "rechne ich" das ja nach jeder Betankung nach... 0,1 Liter Differenz .. bei einem Verbrauch über 10L unter 1% entspricht... Ich war verblüfft 😁 Kannte bislang nur ungenaue Bordcomputer (0,4 - 0,7 L/100km) aus meinen anderen Wägelchen.
Also ich habe bei meinem 1.4 TSI 90kw über die ersten ca. 12000km eine Abweichung vom BC zum Realverbrauch von 0,02 l.
Unterschiede zwischen Sommer und Winter gibt es nicht.
Würde also behaupten das VW die Technik schon im Griff hat.
@pumuckl6:
"Also ich habe bei meinem 1.4 TSI 90kw über die ersten ca. 12000km eine Abweichung vom BC zum Realverbrauch von 0,02 l."
Man kann sicherlich eine Abweichung mit 2 Stellen hinter dem Komma ausrechnen. Wie sinnvoll so etwas bei einer MFA-Anzeige ist, die gerade mal auf 1 Stelle hinter dem Komma anzeigt und dann auch nur den Durchschnittsverbrauch, sei dahingestellt.
Wenn dein MFA z.B. 6,0L/100km Durchschnittsverbrauch anzeigt, dann kann das, zweistellig ausgedrückt, 6,00L/100km bedeuten, aber auch 6,19L/100km. damit hast du dann, allein durch die grobe Anzeige des MFA, bei 500km Strecke schon eine Ungenauigkeit von bis zu 0,09 x 5 /100 = 0,45L.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Hawkeye Pierce
Fährst Du oder rollst Du? 😉Zitat:
Meiner hat momentan einen Durchschnittsverbrauch von 4,7l lt. MFA, was real etwa 5,2l sind, d.h. Reichweite ca. 1.000 Km. Normalerweise gehe ich so nach ~900 Km tanken, man will ihn ja nicht trockenfahren 😉.
Ich fahre und rolle 😉
90% AB (~130 km/h), 10% Stadt.
Fahre vorausschauend und lasse ihn ausrollen wo es geht ( z.B. einen halben Kilometer vor der AB-Ausfahrt ).
Die 4,7l erreiche ich aber erst seit dem Tuning, vorher hat er sich ~0,5l mehr gegönnt.
Zitat:
Original geschrieben von te-75
Na wie man seinen tatsächlichen Verbrauch nun mal errechnet. Getankte Literzahl x 100 / gefahrene Kilometer, schlaues Kerlchen, was, hab in der Schule gut aufgepasst ;-)
Wie andere auch schon erwähnten ist der Zuheizer eine Fehlerquelle. Trotzdem reduziert er sogar den Verbrauch, da der Motor schneller warm ist.
Die Killometerzahl ist der wahrscheinlichste Fehler. Ich habe vor Kurzem ein Scangauge an meinen Ford Ranger gehangen. Der Wagen hat Serienbereifung und zeigt trotzdem 3.2% Killometer zuviel an. Dazu kommen noch rund 5% Intrumentenabweichung und ergeben so gute 8% Tacho- und 3.2% Killometeranzeigenabweichung.
Das Scangauge kann man kallibrieren und bekommt dann alle Daten vom Verbrauch, über Tankfüllung, Temperaturen, Ladedruck, ... bis zur Leistung in PS. Der Verbrauch wird in allen nur denkbaren Variationen angezeigt und sogar in Kosten für den jeweiligen Trip ausgegeben.
besser als jeder Bordcomputer und bei Fahrzeugen ab 2002 an ODB anschließbar
http://www.priuswiki.de/wiki/Scangauge
bei mir in Aktion
http://www.youtube.com/watch?v=Zkn5I7pDsPk
@CapriRanger:
"Wie andere auch schon erwähnten ist der Zuheizer eine Fehlerquelle. Trotzdem reduziert er sogar den Verbrauch, da der Motor schneller warm ist."
Den geringeren Verbrauch kannst du vergessen, jedenfalls wenn du dich auf den Verbrauch beziehst, den du real an der Tanksäule bezahlen musst und nicht den, den dir eine MFA oder Scangauge anzeigen.
Der Motor selbst verbraucht durch das schnellere Warmwerden nach dem Start weniger Sprit, aber das gleicht den Mehrverbrauch durch die SH bzw. Zuheizung definitiv nicht annähernd aus, wie ich nach über einem halben Jahr täglichen SH-Einsatzes bestätigen kann.
Der Verbrauch der SH/Zuheizung wird m.E. von keiner Elektronic registriert. Von daher nützen irgendwelche OBD-Auslesegeräte in dieser Beziehung auch nichts.
Zur Genauigkeit des Kilometerzählers:
Der Kilometeranzeiger (Strecke) ist relativ genau. Das zeigt sich schon daran, dass auch die angezeigte Durchschnittsgeschwindigkeit sehr genau ist.
Die großen Abweichungen ergeben sich ausschließlich bei der aktuellen Geschwindigkeit, die durch den Tacho oder den Digitaltacho angezeigt wird.
Jeder kann den Test machen:
Tempomat auf 100km/h stellen, abwarten bis 100km/h erreicht sind, MFA 1 resetten und nach einer kurzen Strecke mit konstanten Tacho 100km/h die Durchschnittsgeschwindigkeit vom MFA 1 anzeigen lassen.
Ergebnis: Die Durchschnittsgeschwindigkeit des MFA ist deutlich geringer, als 100km/h!
(Bei mir: 95km/h)
Das kommt daher, weil die Durchschnittsgeschwindigkeit, genau wie der Durchschnittsverbrauch des MFA auf dem genaueren Kilometerzählerwert basiert.
Hallo Navec,
in der ausführlichen Antwort steht ja einiges drin. Bei den meisten Aussagen kann ich zustimmen.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Der Motor selbst verbraucht durch das schnellere Warmwerden nach dem Start weniger Sprit, aber das gleicht den Mehrverbrauch durch die SH bzw. Zuheizung definitiv nicht annähernd aus, wie ich nach über einem halben Jahr täglichen SH-Einsatzes bestätigen kann.
Ich habe es auch jetzt den zweiten Winter getestet.
Bei meinem 2.5 Liter TDCI reduziert es den Verbrauch.
Allerdings nutze ich nicht! die Automatikfunktion. Ich schalte den Zuheizer manuell ;-)
Erst ab tatsächlichen Minusgraden wird er eingeschaltet und bei erreichen von 40 bis 50°C Wassertemperatur schalte ich ihn wieder aus. Die Automatik lässt ihn viel zu lange drin, so macht es keinen Sinn.
Zitat:
Der Verbrauch der SH/Zuheizung wird m.E. von keiner Elektronic registriert. Von daher nützen irgendwelche OBD-Auslesegeräte in dieser Beziehung auch nichts.
Zur Genauigkeit des Kilometerzählers:
Der Kilometeranzeiger (Strecke) ist relativ genau. Das zeigt sich schon daran, dass auch die angezeigte Durchschnittsgeschwindigkeit sehr genau ist.
Die großen Abweichungen ergeben sich ausschließlich bei der aktuellen Geschwindigkeit, die durch den Tacho oder den Digitaltacho angezeigt wird.
Also Digitaltacho ("Mäusekino"😉 ist wegen der Gesetzesvorschriften so ungenau wie ein analoger. Am schönsten war es beim Opel Kadett 16V, der gaukelte eine enorme Geschwindigkeit vor.
Die ODB Werte liegen auch dem von Dir zitierten Killometerzähler zugrunde (der geht nicht nach GPS oder ähnlichem). Wenn Du das Glück eines genauen Killometerzählers hättest (gibt es nie!, 1% bis 5% sind die Norm), dann weicht er im Laufe der Zeit mit Abnutzung der Reifen trotzdem immer mehr ab. Daher ist ein Gerät mit Korrekturmöglichkeit am besten.
Bisher habe ich für so etwas die Boschwerkstatt benötigt.
Auf Scangauge wäre ich ohne einen Motor-Talk Freund gar nicht gekommen. Er hat mir sogar sein Gerät gegeben und ich bin aus allen Wolken gefallen. Vorher kannte ich nur MFAs oder den BC meines "Luxusautos", bzw. die Anzeigen unserer Dienstwagen von Audi oder Mercedes. Gegen dieses Teil sind alle serienmäßigen Anzeigen Schrott.
Wenn ich keinen Zuheizer einschalte, dann stimmt die Nachfüllmenge an der Zapfsäule haargenau :-)
Wen es tatsächlich interessiert, dem kann ich es nur empfehlen. Wer lieber an die Werte seines Tachos glaubt, den will ich aber auch nicht frustrieren - ist jedem selber überlassen ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Hawkeye Pierce
Fährst Du oder rollst Du? 😉Zitat:
Meiner hat momentan einen Durchschnittsverbrauch von 4,7l lt. MFA, was real etwa 5,2l sind, d.h. Reichweite ca. 1.000 Km. Normalerweise gehe ich so nach ~900 Km tanken, man will ihn ja nicht trockenfahren 😉.
Das sollte doch wirklich kein Problem sein. Neben der Technik geht allerdings immer noch die Fahrweise am stärksten ein.
Beispiel:
Unseren Firmen Audi A4 1.9 TDI habe ich vollgetankt übernommen und eine Reichweite von gut 700 km in der Anzeige gehabt. Nachdem ich dann 100km mit dem Wagen gefahren bin hatte ich noch 1300km Rest. Mein Verbrauch mit dem Audi lag unter 4 Liter! Meine Kollegen haben ihn dagegen gescheucht und locker das Doppelte verbraucht.
Das ich mit meinem Ranger, im Winter und mit Sandsäcken auf der Pritsche (d.h. ca. 2.4t) im Schnitt 6.5 Liter brauche glaubt mir von den anderen Ranger Fahrern auch kaum einer.
Oberstes Gebot beim Spritsparen ist nicht unbedingt langsam zu fahren - damit geht es natürlich am einfachsten.
Wichtig:
- kein Tempomat verwenden, der korrigiert zuviel
- ruhiger Gasfuss
- wenn beschleunigen, dann bergab
- bergauf auf keinen Fall den Druck aufs Pedal erhöhen lieber abfallen lassen
- in der Stadt 1/3/5 oder 1/2/4 schalten, je nach Verkehr und Straße
- so selten wie möglich bremsen. Nach jeder Beschleunigung sollte auch der umgekehrte Fall - Ausrollen - folgen!
Und noch ein Sprit-Spar-Tipp:
Nicht mit Vollgas beschleunigen bei aktueller Motorentechnik. Das war einmal.
Frage: Ich habe den Eindruck, dass unter Verwendung von SUPER (kein E10) die MFA genauer anzeigt als bei SUPER PLUS. Konnte jemand ähnliches beobachten?
Zitat:
Original geschrieben von navec
@pumuckl6:
"Also ich habe bei meinem 1.4 TSI 90kw über die ersten ca. 12000km eine Abweichung vom BC zum Realverbrauch von 0,02 l."Man kann sicherlich eine Abweichung mit 2 Stellen hinter dem Komma ausrechnen. Wie sinnvoll so etwas bei einer MFA-Anzeige ist, die gerade mal auf 1 Stelle hinter dem Komma anzeigt und dann auch nur den Durchschnittsverbrauch, sei dahingestellt.
Wenn dein MFA z.B. 6,0L/100km Durchschnittsverbrauch anzeigt, dann kann das, zweistellig ausgedrückt, 6,00L/100km bedeuten, aber auch 6,19L/100km. damit hast du dann, allein durch die grobe Anzeige des MFA, bei 500km Strecke schon eine Ungenauigkeit von bis zu 0,09 x 5 /100 = 0,45L.
Ja richtig, die Abweichung auf 2 Stellen hinter dem Komma macht bei der MFA wenig Sinn...
Ich habe bei jedem Tanken den "Verbrauch 2" in der MFA gelöscht (vorher notiert), Kilometer notiert und dann -> Excel.
War halt die Grundeinstellung im Excel.
Und da ich das so mache seit ich das Auto habe (12000km) sollte das etwa dem ø entsprechen.
(Oder ich hab Pech und notier immer einen Verbrauch Angezeigt von z.B. 7,5 und es ist 7,59...)
@pumuckl6,
"...und dann -> Excel..."
Excel ist leider nicht automatisch Garant für sinnvolles Rechnen.
Was rechnet Excel denn bei dir aus (Rechenweg)?
Zitat:
Original geschrieben von CapriRanger
..
Oberstes Gebot beim Spritsparen ist nicht unbedingt langsam zu fahren - damit geht es natürlich am einfachsten.
Wichtig:
- kein Tempomat verwenden, der korrigiert zuviel
- ruhiger Gasfuss
- wenn beschleunigen, dann bergab
- bergauf auf keinen Fall den Druck aufs Pedal erhöhen lieber abfallen lassen
- in der Stadt 1/3/5 oder 1/2/4 schalten, je nach Verkehr und Straße
- so selten wie möglich bremsen. Nach jeder Beschleunigung sollte auch der umgekehrte Fall - Ausrollen - folgen!
Den Wagen ausrollen zu lassen bringt meiner Erfahrung nach am meisten, zumindest ist der Effekt in der MFA sofort nachvollziehbar.
Beispiel:
Ich fahre die A42 Richtung Kamp-Linfort bis zum Ende, wo ich dann auf die A57 wechsele.
Kurz vor dem Ende kommt eine stufenweise Limitierung 120 km/h, 100 km/h, 80 km/h, 60 km/h.
Bei einer Geschwindigkeit von ~130 km/h gehe ich ca. 100m vor der 120 km/h-Limitierung vom Gas und lasse ihn rollen. In Höhe der 60 km/h Limitierung rollt er dann ziemlich genau mit 60 km/h, dann gebe ich wieder leicht Gas, um die Geschwindigkeit zu halten. Während der Rollphase reduziert sich der Durchschnittsverbrauch in der MFA um ~0,3l.
Habe ich eine höhere Ausgangsgeschwindigkeit und gehe entsprechend früher vom Gas, ist die Einsparung entsprechend größer.
@micsto,
da passt es mit dem Ausrollen dann gerade und das Ausrollen ist an dieser speziellen Stelle mit deinem Wagen auch sinnvoll.
An der nächsten Stelle stehen die Schilder dann aber beispielsweise enger und dann wäre wiederum ein Ausrollen mit Schubabschaltung die spritsparenste Fahrweise (Verbrauch 0,0L/100km)
Das gilt aber vielleicht nur für meinen 1,2TSI, der sowieso kaum eine Motorbremse hat. Beim Diesel könnte an der gleichen Stelle das Leerlaufausrollen sinnvoller sein usw. usw.
Generell kann man nicht sagen, dass eine dieser Ausroll-Varianten sinnvoller ist als die andere.
Es kommt immer auf die Strecke, die Fahrweise und das Auto drauf an.
Zitat:
Original geschrieben von navec
@micsto,
da passt es mit dem Ausrollen dann gerade und das Ausrollen ist an dieser speziellen Stelle mit deinem Wagen auch sinnvoll.An der nächsten Stelle stehen die Schilder dann aber beispielsweise enger und dann wäre wiederum ein Ausrollen mit Schubabschaltung die spritsparenste Fahrweise (Verbrauch 0,0L/100km)
Das gilt aber vielleicht nur für meinen 1,2TSI, der sowieso kaum eine Motorbremse hat. Beim Diesel könnte an der gleichen Stelle das Leerlaufausrollen sinnvoller sein usw. usw.
Generell kann man nicht sagen, dass eine dieser Ausroll-Varianten sinnvoller ist als die andere.
Es kommt immer auf die Strecke, die Fahrweise und das Auto drauf an.
Ob mit oder ohne Schubabschaltung ausrollen, soviel gedanken mache ich mir da nicht, hauptsache es wird ausgerollt. Aber auf dem täglichen Arbeitsweg solche Optimierung vorzunehmen macht in der Summe einiges aus.