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T3 Multivan Sommerprojekt mit Schwerpunkt Rost :(

VW T3 Kleinbus (255)

Grüße euch,
Ich habe mir diesen Sommer vorgenommen, meinen Bulli herzurichten. Hatte Ihn vor ein paar Jahren gekauft, jedoch nie Zeit gefunden, Ihn zu restaurieren :(
Aber diesen Sommer soll es sein und deswegen war ich heute in der Garage um einen ersten Überblick zu bekommen. Tüv Fahrwerk Unterboden.. alles Top! Innen nur Schönheitsoperationen hier und da nötig.
Aber wie auch schon sehr oft in Foren diskutiert/analysiert: Rostangriff!
Der Vorgänger hat an einer Stelle etwas gepfuscht und bevor ich ans zerlegen gehe (Bin in diesem Gebiet noch relativ unerfahren, handwerklich jedoch sehr versiert) wollte ich euch nach einer kleinen Meinung fragen. Dazu habe ich einfach ein paar Bilder von den betroffenen Stellen gemacht.
allgm. Fragen:
Mit schon in anderen Threads benannten Ölen,Umwandlern etc arbeiten oder radikal Bleche austauschen?
Aufwändig ist alles beim ersten mal, jedoch: Fachmann hinzurufen oder selbst alles machen?
Lakierarbeiten im Nachhinein werden nat. von Fachpersonal erledigt!
Freue mich schon auf eure Antworten und auf ein spannendes Projekt!
Grüße, Felix

Beste Antwort im Thema

"Ich finde, so schlimm sieht das noch nicht aus."
also der hintere linke Radlauf ist fertig. den wirste tauschen dürfen. die endspitze vermutlich gleich mit
->halt dich fern von billigblechen wie kompletten seitenteilen. kauf den originalen radlauf (oder einen sauberen nachbau der ebenfalls komplett bis nach innen waagerecht in den kofferboden geht)
->ne anleitung wie man den hinteren radlauf tauscht findest du auf "bulliforum.com" im downloadbereich als pdf datei incl aussagekräftigen bildern (zugriff geht dort im downloadbereich nur, wenn man angemeldet ist). ansonsten findest in diesem forum ohnehin 'ne menge restaurationsberichte, blecharbeiten etc pp
vorne das gleiche mit dem radlauf. auch hier hilft entrosten nichts. der muss aus
->radlauf raus
->b-säule instandsetzen (es gibt bei tk-cartparts ein rep blech für den unteren teil der b säule. das oben ist es rettbar aber das siehst erst wenns offen ist)
->hinterher 'nen radlauf rein. entweder 'nen komplettes "kniestück" (original 199€ , guter nachbau bei tk-carparts 129€). kniestück macht sinn, wenn weiter vorne auch was beschädigt ist (zb radlaufaussenkannte. ggf auch die ecke unten wo der radlauf in die trittstufe übergeht). das kniestück hat hälfte der trittstufe ja mit (die originale naht geht schräg durch die trittstuffe. so kann man es dann original auch wieder bauen). bereich um die gurtmutter auch instantsetzen (neue mutter einschweißen. ggf blech und verstärkungsplatte. ist sicherheitsrelevant(wenns man richtig scheppert solls bitte nicht daran liegen...)
->falls weiter vorne alles in ordnung ist braucht man kein komplettes kniestück. dann reicht ein billiger nachbauradlauf (tk-carparts hat einen von jp-group für 40€. der ist im hinteren bereich 'okay' aber vorne den bogen am radlauf kannste vergessen). hinterer teil richtung b-säule läßt sich durchaus verwenden. wenn vorne alles ok (was selten der fall ist) ersetzt man ggf halt nur soviel blech wie nötig
frontblech:
->nunja. du kannst da entrosten, strahlen etc pp. das wird immer wiederkommen. da gehen halt 3 bleche aufeinander. es gibt einen reperaturwinkel den man unten einschweissen kann. um das prallelement zu entrosten hat man dann aber recht wenig platz. der aufwand das komplette untere frontblech zu tauschen ist kaum größer (und man halt keine zusätzliche naht die man versiegeln und putzen muss)
->der winkel der von innen dagegen ist sollte nach möglichkeit raus. hinterher halt kreativ wieder rein oder weglassen
---->alternative ist halt du entrostest, strahlst, lackierst. ggf bohrst sogar noch löcher von hinten um fluid film einzulassen. es wird aber irgendwann wohl wieder aufblühen. mit pech bist alle 2-3 jahre dran (und das ist wenn du die karre noch lange fährest zeitaufwändiger als einmal das blech da unten zu tauschen. man kann das schweissen oder kleben oder auch beides)
ersatzrad, wanne, kühler sollten bei der aktion raus. wenn das draussen ist ruhig auch mal den übergang mitteltunnel zu bodenblech anschauen. durchrostungen sind da evtl noch nicht aber irgendwann fängt es dort mitunter an zu blühen - siehst du dort ansätze dann leg sie mit csd scheibe frei und putz das ganze ordentlich. dann rostschutzlack (brantho nitrofest zb) und dann halt konservieren (fluild film/oder sanders)
->scheibenrahmen wirste halt ran müssen. wenn 'ne komplettlackierung ansteht dann ggf sogar mal schauen ob du eine bessere heckklappe findest.
->hecklappe ganz unten von innne auch gut anschauen
->schiebetür unten von innnen das gleiche (oft mit konservieren retbarr. manchmal durch. und mit suche und findet man durchaus gute schiebetüren späten baujahrens. macht beim lackierer den kohl auch nicht mehr fett)
->wenn du klappen oder türen kaufst teste bitte vor dem lackieren ob die einwandfrei passen oder doch irgendwo verzogen oder was sind. nicht das beim einbau das böse erwachen kommt!!
->frontscheibenrahmen ist auch oft ein thema. selbst wenn sich da bisher die dichtung nicht aufwellt, nimm mindestens die scheibe raus und schau nach. oft ist mindestens der lack weg. und wenn rost da ist halt wegschleifen (wirds nicht blank sondern nur schwarze kruste bzw loch dann halt bleche anfertigen und einschweißen. gibt auch repleche - wenn das ausmaß gering ist gehen die auch)
->hinteren seitenscheiben aus mal raus. bei campern mit isoglas sind die rahmen auch oft betroffen. sonst eher selten aber nachschauen,,,ggf lackschäden ausbessern, und dichtung (ruhig die orginale) mit vaselinie oder fluid film wieder einsetzen. und wenn du die innenverkleidungen eh alle weg hast dann am ende (also nachdem die karre durchgeschweißt und lackiert ist) ruhig alle scheibenrahmen auch von der innenseite(rückseitig also von unten) mit fluid film bepinseln
c säule fahrerseite:
schwieriges thema. da wirste evlt mit 2,3 selbstgebauten blechen randmüssen. es lohnt sich kaum die seitenwand oder das hintere seitenteil deshalb zu tauschen.
falls natürlich überm hinteren radlauf 'nen streifschaden ist den du nicht ausgebeult kriegst wirste evtl sowieso einen teil des seitenteils machen (Aber trotzdem einen originalen radlauf nehmen). blöd ist das seitenteil hinten und mitte miteinander so verschweißt sind das eigentlich erst das mittelteil raus müßte. aber ggf schleift man innen etwas weg
--------
du wirst noch mehr baustellen finden:
tanküberlaufbehälter links und rechts raus. da ist so ein "oval". das rostet gerne durch.
falls du innen teppisch hast dann mach den mal weg. schau ob im bereich des ovals links und rechts blasen im lack sind. falls ja ist es durchgerostet. falls nein solltest du es aber trotzdem von aussen mindestens 'entrosten". ansonsten blechersatz. gibts glaub auch schon aus repl blech die ovale
batteriekästen kontrollieren (wenn vorne ne batterie ist). aber auch hinten das batterieblech vom diesel im motorraum (wenn du die x-blech/endspitzengeschichte machst muß eh die batterie raus)
übergang mittelgang zu fahrgastraum auch mal anschauen. also genau mittig hinterm mittelgang auf dem fahrgastaumfußboden. dort ist glaub recht dich karosseriedichtmasse. je nach baujahr und nutzung des busses gammelt es da durchaus.
fußboden fahrerseite, beifahrerseite mal anschauen. sowohl in der fläche als auch zb die ecke zwischen sitzkasten +wo der runde radkasten anfängt. der gammelt je nach baujahr gerne mal durch. auch von unten mal schauen. von unten ist quer von links nach rechts so ein winkel angeschweißt - den bereich zwischen winkel und bodenblech mal von unterbodenschutz befreien. darunter ist in der regel rost (irgendwann durchrostung, wenn man es nicht rechtzeitig angeht)
radlauf rechts vorne: gleiches wie links. sicherlich ist auch hier richtung b-säule 'ne durchrostung (also im steinschlagbereich der reifen. oft sieht man es schon am brüchigen unterbodenschutz. ruhig mal den tankrüssel webbauen (wegdrehen. ggf tank möglichst leerfahren)
randlauf rechts hinten: gleiches wie rechts. falls die nähte ok sind dann entrosten. ist das blech nicht blankzu kriegen dann tauschen. ist nur etwas an der aussenkannte durchrostet dann ggf teilersetz mit billigem rep blech. ist nur was verdellt aber das blech noch ordentlich stabil dann ggf ausbeulen
bereich vor dem hinteren rechten radlauf (hinter der schiebetür unten)
->da mal von innen (also vor der rückbank die seitenverkleidung weg) reinleuchten (spiegel hilft. oder mit handy reinknipsen). unten über der waagenheberaufnahme ist's oft rostig weil das wasser den radlauf runterkriecht und dann unten irgendwo raus möchte (ggf hast aussen schön rostkrustre)
endspitzen links rechts:
nimm mal die rückleuchten raus. dann siehste jeweils ein waagerechtes x-blech. und weiter aussen dann einen kleinen blechstreifen der dann in der d-säule ende. der streifen rostet gerne durch. unten am streifen hängt aussen jeweils die entspitze. den streifen halt ersetzen (einschweißen oder einkleben). neue endspitze dann unten ausschweissen oder ankleben. evtl ist weiter vorne auch was vom 'radkasten' defekt. das dann mit ersetzen
heckblech an sich hat mitunter auch kritische stellen:
->die gesamte unterkante. insbesondere weit aussen. jeweils von der innenseite den unterbodenschutz ab und nachschauen
->und dann auch ein stück höher wo dieser schmale querträger kommt. der übergang zu diesem träger. auch da den kautschuk unterbodenschutz wegmachen und nachschauen
vordertüren:
rosten eigentlich ca ca modelljahr '83 kaum. jedoch bei späteren türen ruhig mal gaaanz unten schauen. die dichtung etwas beiseite da unten sammelt sich dreck und ggf hats auch gaaanz unten 'ne durchrostung (es steht halt hier und da etwas feuchtigkeit in der tür. die kann da unten kaum weg gerade wenn sich noch sand oder was sammelt).
wenns ein diesel ist dann schau dir mal im motorraum den linken längsträger an. ungefähr auf höhe turbo. der blüht auch recht gerne! bei eingebautem motor kaum zu machen aber ggf halt wengistens: drahtbürste, rostschutzlack, und eben mit fluild film versorgen. der träger ist recht dick - dennoch hat es irgendwann dort blatrost und wenn man halt lange wartet ist er dort durch. eh das sicherheitsrelevant wird ist vermutlich der restliche bus vergammelt aber dennoch muss man sowas, wenn man es entdeckt nicht weiterrosten lassen sondern eben mindestens den ist zustand erhalten (und falls der motor mal draussen ist kann man ggf was tun)
was mir dann noch einfällt ist die motorraumschräge motorseitig:
da liegt 'ne dämmatte drauf. darunter ist glaub auch unlackiert oder nur grundiert. irgendwann rostet es dort auch. ggf rosten auch die gurtplatten (baujahrabhängig). sollte das getriebe mal draussen sein oder motor und getriebe dort in jedem fall auch dranngehen (entrosten, lackieren, konservieren, dämmen)
---------
halt die reifenfolge ein
- suchen und putzen
- schweißen und lackieren (ggf abdichten dort wo dichtmasse hin muss)
- und dann erst konservieren (demjenige der schweißt und lackieren ist nicht geholfen, wenn du da jetzt innen überall fluild film rankippst (die 1-3 monate sind jetzt auch egal, wenn 30 jahre niemand was gemacht hat...). ist er dann fertig dann ordentlich konservieren. fluild film überall (außer dort wo dichtmasse sitzt. ist zum innen an den hinteren seitenteile und ggf auch der seitenwand so. das fluild film löst diese verklebungen irgendwann. dort also eher sparsam. sämtliche hohlräume konservieren. ob du zusätzlich mit sanders konservierst mußt du wissen (kriecht halt nicht so gut). unterboden bei saisonbetrieb ist fluid film ar (als das gelartige zeugs) auch echt brauchbar (bei ganzjahresbetrieb ist ggf ein ordentlicher wachsunterbodenschutz oder auch zusätzlich noch permalfilm sinnvolll).
an den radläufen ggf radhausschalten (ordentlich konserviert gammelt dann auch auch drüber nichts. falls du viel von dem kautschukunterbodenschutz entfernt hast geht das auch aufs lautstärkenivau - radhausschalen gleichen das aber wieder ausbzw können das noch besser...bei autobahntempo hast ja nur wind und eben abrollgeräusche)
->dämmen. ob wärmetdämmung oder nicht mußt du wissen. schalldämmung macht auf jeden fall sinn (dünne streifen überall dort wo flächen sind. falls beim frontscheibenrahmen auch das amaturenbrett draussen ist kannst ggf auch teile des überen frontblechs dämmen. ansonsten kommst immerhin überm handschuhfach ja auch ran. vordertüren innnen (bringt auch beim zuschlagen ein schön sattes geräuch). dach macht unheimlich viel aus. fußboden überall. motorraumschräge. d-säulen links und rechts ggf auch in den ohren. falls du steinwoll drin hattest->wenn da überall fluild film ist dann kann die durchaus wieder rein. ansonsten halt armaflex oder so mondernes zeugs halt.
für die hohlräume gibts nen hohlraumplan. sauber danach vorgehen und nichts vergessen. für die hinteren längsträger ruhig die ahk bzw stoßstangenhalter mal raus (und vor dem trägerkonservieren den ruhig sauberblasen).
falls du 'ne durchgehende bodenplatte im fahrgastraum verbaust dann dran drecken vor der motorraumschräge den querträger zu konservieren (sind glaub 4 stopfen von oben. weiß grad nicht ob alle 4 auf den querträger gehen oder ob 2 davon auch auf den längsträger gehen). besser ist die bodenplatte so zu bauen dass du immer an die stopfen kommst.
viel erfolg.
wie gesagt im bulliforum.com gibts dutzende bilder. halt ruhig in ruhe durchklicken. manche haben detailierte bereicht drin.
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von so wundermitteln wie fertan, phosphosäure usw würd ich die finger lassen. das funzt nur, wenn man es wirklich sauberwieder rauswäscht. um grunde können die mittel kaum zaubern.
wenn sich das blech nicht blank putzen läßt sondern eine schwarze kraterlandschaft hinterläßt ist es eigentlich ein fall zum blechtauschen. an manchen stellen wird man das evtl nicht wollen da kann ma entweder so wundermittelprobieren oder es herkömlich mit spachteln, grundieren, lackieren probieren (bei perfekter verarbeitung der 2k produkte hat man mit glück lange ruhe)
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viel erfolg.
->dokumentiere deine arbeiten dann ist das ganze auch werterhaltend oder wertsteigernd für dein fahrzeug.
niemand kauft später gerne die katze im sack (vor allem da die preise für gut erhaltene fahrzeuge ja deutlich klettern). einen neu lackiertem vom blender unterscheiden mag noch gehen, wenns wirklich die grobe dusche war aber zwischen einer guten lackierung und schlechten vorarbeiten und einer guten lackierung und guten vorarbeiten zu unterscheiden ist oft kaum möglich (das weiß du 2-5 jahre später. oder bei saisonbetrieb kann es auch 10 jahre dauern....)
->und wenn du arbeiten fremd vergibts lass auch denjenigen dokumentieren. gib ne digicam mit. dann sind das hier und da mal ein paar sekunden den aparat in die hand nehmen. ist besser als jahrelange ungewissenheit was da wie gemacht wurde!
->und sprich die arbeiten klar ab. wenn du lackieren in auftrag gibts dann soll das bitte auch lackieren sein. dann möchte ich danach noch keinen bitumeneschlurz oder sonstwas im radkasten sehen (vw hat das zeugs teilweise aufs nackte blech gehauen. was ergebnis zeigt sich dann heute. war oftmals gutes blech daher ist es 15-30 jahre gutgegangen. es sind aber auch schon ne menge busse verschwunden)
....ich würd das konservieren grundsätzlich komplett selbst machen! (kompressor kostet nicht die welt. ist in summe mit erwärmen und einer vernünftigen pistole wohl sinnvoller als irgendwelche sprühgebinde)

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Ich habe alles bei TK gekauft, die Qualität ist genau wie beschrieben, also wenn es guter Seriennachbau heisst, dann stimmt es ebenso wie wenn es mässig guter Nachbau mit Wellen ist.
TK bietet auch einen Komplettsatz Fensterdichtungen an, die haben perfekt gepasst.
Meine eigenen Erfahrungen.
Joachim

Soo kl. Update, heute war ja endlich mal wieder ein trockener Abend.

Stoßstangen entfernt, bis auf ein kl. Rostloch keine bösen Überaschungen!
Fugen wurden mit Cutter grob ausgeräumt und anschl. mit Multitool bis aufs saubere blanke Blech geschliffen.
(Samstag wird dann alles sandgestrahlt)
Hatte ein wunderbares Telefonat mit Korrossionsschutzdepot: Es wird dann nach dem Strahlen der Falze mit Ovatrol gearbeitet, danach mit nitrofest grundiert. Anschließend Filler.
TK Teile sind gekommen und entsprechen exakt der Bescheibung.
Bilder folgen Samstag :)

Ich habe bei meinem Bus auch Owatrol verarbeitet, aber für die Falze würde ich davon abraten.
Owatrol trockent zwar sehr langsam, aber irgendwann ist es doch hart.
Und da die Falze im Fahrbetrieb immer arbeiten, ist hier Owatrol keine dauerhafte Lösung.
Ich hatte die Falze genau gleich vorbereitet, Cuttermesser, Schwingsäge und dann wurden die Fugen gestrahlt.
Was mein Karrosseriebauer dann als erstes auf die Fugen aufgetragen hat, weis ich momentan leider nicht. Es ist so eine Art heisse Verzinkung gewesen. Die Bilder sind vorher-nachher.
Bei Interesse frage ich noch mal nach, was das genau war.
Joachim

Was mein Karrosseriebauer dann als erstes auf die Fugen aufgetragen hat, weis ich momentan leider nicht. Es ist so eine Art heisse Verzinkung gewesen. Die Bilder sind vorher-nachher.
Bei Interesse frage ich noch mal nach, was das genau war.

ja bitte nachfragen, denn genau darauf kommt es doch an - danke.

ja gut, ovatrol soll ja auch nicht die Fugen abdichten, sondern den Rost, der an den Falzen sitzt, zu versiegeln! Sprich Luft und Wasser verdrängen und fernhalten! Danach wird grundiert, mit Filler eine Fuge gezogen,..wieder grundiert und dann lackiert. Oder denke ich da falsch?`
Wie gesagt, das ovatrol soll nicht die kompl. Fuge abdichten, sondern nur den Rost der Fuge aufhalten.
Freue mich auf Antwort,
Felix

Hier kannst Du die Verarbeitungshinweise runterladen.
Ich habe meine Falze auch mit Owatrol behandelt. Ich muss dennoch alle 2 Jahre wieder dran. Aber es wird weniger. Allerdings bin ich auch nur von außen drangegangen. Ich denke, dass das der Grund ist. Aber ich konnte mich noch nicht dazu aufraffen, die Küche und den ganzen Kram auszubauen.
Gruß Jan

Sooo, gestern war es trocken und es wurde gestrahlt und geovatrolt! Also was man sagen muss ist: Sandstrahlen im Innern eines Autos ist.... also wir Schwaben sagen "a jenseits sauerei!" Aber dafür bekommt man ein sauberes Ergebnis.
Heckscheibe wurde ebenfalls ausgebaut und der Rost war deutlich sichtbar. Jedoch habe ich gestern nur die Falze Innen und Außen gestrahlt da das wetter schlechter wurde. Nach dem Sandstrahlvorgang wurden alle Nähte von Innen und von Außen in einem Dreifachverfahren mit Ovatrol bearbeitet. Dies wird morgen wiederholt und sobald dies trocken ist, wird grundiert. Vorab zum Stand der Dinge ein paar Bilder. An der C-Säule zB musste öfters gestrahlt werden, da man mit der Düse dort "umsverecken" nicht bei kommt(an den Bildern Sichtbar,.. diese sind in der Hälfte des Sandstrahltages etwa entstanden, danach war aufgrund des Regens keine Zeit. Werde jedoch morgen oder die Tage Bilder von der ersten Ovatrolschicht machen). Der defekte Radlauf hinten links sowie vorne links wurde nur auf der noch guten Blechseite gestrahlt, da ja die andere durch neues Blech ersetzt wird!

Schönen Abend noch,
Felix

Jetzt musst Du nur aufpassen, dass Du das Ovatrol möglichst genau da aufbringst, wo der Rost noch sitzt, mit diesem soll es ja reagieren. Zum reindrücken in die Falze eigent sich eine Einwegspritze. Auf blankem Metall oder lackierter Fläche bringt Ovatrol nichts. Dort unbedingt zeitnah abwischen. Langsam und gründlich arbeiten, und das 3 mal hintereinander in 10-Minuten Abstand, also kleine Arbeitsabschnitte... Der Arbeitsaufwand braucht Geduld, wär schade, wenns dann wegen "husch husch" nicht funktioniert.
Wenn das Öl mal trocken ist, ist es eine echte Plackerei, das von Lack oder Metall wieder weg zu kriegen. Hintergrund ist der, dass das Ovatrol nicht optimal überlackiert werden kann (Siehe Verarbeitungshinweise). Als Grundierung soll ja auch nur das Branto Korrux gehen, schreiben die da.
Aber sonst: erstmal super Job! Wenn schon, denn schon!
Gruß Jan

So, das Ovatrol von Samstag ist getrocknet. Habe alle Falze bearbeitet, muss jedoch dazusagen: Dort, wo neue Bleche eingesetzt werden, habe ich nur Augenmerk auf die gesunde Seite genommen. Ovatrol ist sehr einfach zu verarbeiten. Mit Pinsel angebracht, alle 10 min wiederholt und am Ende mit Baumwolltüchern das Überschüssige abgewischt. Innen stellt etwas zubreites Ölverlaufen kein Problem dar, da abwischbar und mit Nitrofest gut grundierbar. Außen nach dem Abwischen und Trocknen spührt man vllt. noch dass dort etwas drauf war auf dem Lack, jedoch wird eh ordendlich geschliffen. Zudem:Dieses Öl perfekt nur in den Spalt zu bekommen ist eine schöne Aufgabe, da es ja ein"Kriechöl" ist und dort hinfließt wo es will. Vorallem wenn der Bus mal nicht topfeben steht xD
Nächster Schritt ist:
Brantho Korrux Nitrofest in Pinsel- und Sprühform:
_>Innen wird gepinselt
_>Außen mit Pinsel in den Falz eingetragen, überschüssiges Material abgewischt und dann mit Dose lackiert.
_>Wieder Trocknungszeit.
_>Silkaflexfuge außen
_>Trocknungszeit
_>Erneut grundieren mit Nitrofest Sprühdose
__>Nächste Schritte:
-Außenbereiche mit Rostbefall strahlen (zB Heckklappe) Frage: Wenn ich den Rostbefall komplett weggestrahlt habe, reicht doch die Nitrofestgrundierung 2fach aus bis es zum Lackierer kommt. Oder?
-Türfalze (Heckklappe unten zB. mit Ovatrol behandeln,grundieren,...)
Sonstige Fragen:
-An der CSäule auf der Beifahrerseite fand ich ja wie oben beschrieben Wasser vor, dh. Iwas ist dort verstopft. Wie sieht denn dort der "Entwässerungspfropfen aus? (Bevor ich dort grundiere)
-Der Boden leidet natürlich durch die Arbeiten trotz teils Auflagen, Lohnt es sich diesen am Ende der Entrostung etc. ebenfalls anzuschleifen,Grundieren,Lackieren? Die Säulen und "Wände" sind noch original und ohne iwelche Macken, also die würde Ich so lassen.
-mehr fällt mir im Moment nicht ein :) Freue mich auf Feedback
Ps:Wenn ich mit Bildern spamme und dies nervt, bitte Ansage!

Nur der Ordnung halber:
Owatrol ist direkt überlackierbar, da es ja eigentlich ein Lackverdünner ist

Na ja.
Aus dem Korrosionsschutzdepot-Katalog:
"Bei Verwendung von Owatrol Öl spielt der Grad der Verrostung eine große Rolle, da der Ölanteil in die Oberfläche eindringen können sollte. Tragen Sie Owatrol z.B. auf rostfreies Blech auf, so haftet es bei anschließender Lackierung, aufgrund des hohen Öl-Anteils, der nun praktisch nur auf dem Bleh schwimmt, nur schlecht. Tragen Sie es aber auf Rostschuppen auf, so werden diese durch das Öl nach und nach abgestoßen, eine Lackierung würde also mit der Zeit abblättern. Der ideale Untergrund ist angerostetes oder von groben Rostschuppen befreites Blech"
Und Lackverdünner ist eine Flüssigkeit, welche zum Verdünnen und Lösen von Alkydharz- und Nitrolacken verwendet wird, insbesondere zur Reinigung von Pinseln und anderen Malwerkzeugen. Zu letzterem ist Owatrol nicht geeignet. Aber ja, man kann es als Farbenzusatz bei Kunstharzfarben einsetzen, diese lassen sich besser verarbeiten, es entstehen keine Pinselstriche etc. Der Anstrich bleibt dauerelastisch, was sich besonders für Unterboden und Fahrwerksteile anbietet.
Jedenfalls sollte man sich die Verarbeitungshinweise und Eigenschaften von Owatrol genau durchlesen und sich auch dran halten, wäre sonst schade um Zeit und Geld.

Zu der C-Säule aus dem Nachbarforum, habs auch so gemacht: Klick. Bei viel Wasser stellt sich die Frage, woher es kommt: z.B. Bereich Schiebetürschloss, undichtes Dach etc.
Owatrol ist nicht direkt mit 2K Acryl Lacken o.ä überlackierbar, ein Trenngrund ist nötig, z.B. Branto Korrux Nitrofest.
Den Boden würde ich erst mal so gut es geht abkleben, Owatrol immer gleich entfernen, und später mit Silikonentferner o.ä. sauber machen. Dann evtl. Lackschäden ausbessern. Kommt ja wieder ein Belag drauf. Nur, wenn er halt wirklich mies aussieht mit Branto Korrux grundieren und neu lacken.
Gruß Jan

Ich habe noch mal bei meinem Karrosseriebetrieb nachgefragt.
Die erste Schicht direkt nach dem Entrosten / Strahlen war eine Zinkschicht (wie auf dem Bild zu sehen).
Die wurde wohl mit Hilfe einer Flamme aufgetragen.
Darauf wurde dann als nächste Schicht eine Füllerschicht auf Epoxy-Basis aufgebracht und danach der normale Lackaufbau mit Sikaflex in der Fuge.
Joachim

Sooo hier mal wieder ein Update! Hatte keine Zeit da die Wochen recht stressig waren (Arbeit,Wetter,...) aber ich bin weitergekommen. Bilder sagen mehr als Worte, jedoch kurz zur Info: Falze wurden mit Ovatrol bearbeitet nach dem Strahlen, danach mit Branto Nitrofest grundiert(umliegendes Blech mit 800er nass angeschliffen). Da mir ja ein paar kl. Rostlöchlein in den Radkästen aufgefallen sind, entschied ich mit den Steinschlagschutz ebenfalls zu entfernen. Ein Kollege meinte mit einem Autogenschweissgerät kurz richtig knackig erhitzen und dann mit einer Menge Drahtbürsten runterschrubben...gesagt getan... nix wars, fängt nur an zu brennen und geht immernoch nicht ab. Heiße Spachteln etc war zu müsam => Zopf-Topfbürsten und zwei hochqualitative Flex und gib ihm. Auf alle Angstschreie, die Bürste würde verkleben etc kann ich nur sagen: Erstaunlicherweiße überhaupt nicht. Sieht noch aus wie neu nach den hinteren Kästen, da der Orig. Steinschlagstutz zwar qualmt wenn es zu heiß wird, jedoch nicht klebt. Es bildet sich lediglich eine Art Schwammpulver :). danach Roststellen abgeklebt damit der Karosserieflaschner diese bearbeiten kann und der Rest wurde ebenfalls mit Nitrofest grundiert. Rost an Falzen wie schon erwähnt sandgestrahlt und mit Ovatrol bearbeitet.
Diese Woche sind die beiden vorderen Radläufe dran und das bisschen Unterbodenschutz (kaum vorhanden Oo)

Grüße Felix

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