Straffes Fahrwerk beim Golf Plus?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo alle zusammen,

bei mir steht demnächst ein Autokauf an. Der Golf Plus hat(te) es mir angetan, vor allem wegen der für mich (193cm) tollen Sitzposition. Jetzt bin ich ihn mal probegefahren und bin enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, jede Bodenunebenheit auf der Straße zu spüren. Momentan fahre ich einen alten Golf 2, der mir um einiges weicher und damit angenehmer erscheint.

Jetzt meine Frage an die Experten: sind alle modernen Wagen so "unbequem", oder liegt es nur daran, weil ich auf der Probefahrt genau auf jedes Detail geachtet habe? Falls nicht, was wären die komfortableren Alternativen, wenn man gerne etwas höher sitzt? Touran, Caddy oder vielleicht Renault Scenic?

Schon mal Danke für Eure Erfahrungen.

Beste Antwort im Thema

Hallo, da ich auch zu der Minderheit der Fahrwerks-Kritiker des Golf V gehöre, gebe ich mal meinen Senf dazu: Der normale Golf ist nur minimal weicher als der Plus, wenn man da von "weich" reden kann. Mir verleidet dieses gehoppele den Spaß am Golf. Immerhin hast du es noch bei der Probefahrt gemerkt ! Ich bin auch jahrelang Golf 2 und Passat gefahren und kann dir bezüglich Komfort nur Recht geben. Beim neuen Golf 6 behaupten Sie ja, die Abstimmung geändert zu haben, allein mir fehlt der Glaube...(werde das, sobald möglich, bei einer Probefahrt testen). Meine persönliche Konsequenz: Abrüstung auf 195er 15 Zoll Reifen (bringt ein kleinwenig), nur 1,8 bar auf die Reifen (bringt noch ein klein wenig) und immer 20 kg Gewicht im Kofferraum (hirnrissig wg. Verbrauch - ich weiß). Damit wird er etwas angenehmer - aber natürlich noch nicht so, wie ich es erwarte. Stünde ich noch VOR der Kaufentscheidung, würde ich zumindest noch vergleichbare Fahrzeuge in puncto Fahrwerk testen und mich ggf. anders entscheiden. Das Fahrwerk spürt man bei JEDEM Klimometer, zumindest ich habe mich auch nach einem halben Jahr Golf noch nicht daran gewöhnt.

Viele Grüße
Carsten

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Hallo

Fahre zwar nicht den Golf+ aber habe auch bei meinem "normalen" Golf V 1.4TSI den Eindruck, dass der sich total unkomfortabel (viel zu hart) fährt. Man spürt jede kleinste Unebenheit, was bei meinem Vorgänger, dem Golf III, nicht der Fall war. Ich vermute, dass auch die Serienbereifung (Conti Eco) mit 2.8bar den Fahrkomfort nicht gerade erhöht. Schade, werde diesen Golf wohl nicht wieder 12 Jahre fahren.

Grüsse

Hallo!

Fahre seit ca. 3 Wochen einen Golf + United mit Sportfahrwerk, Reifen 205/55 R 16. Vorher bin ich ca. 4 1/4 Jahr einen Golf V 2.0 FSI Sportline (also auch mit Sportfahrwerk und der gleichen Reifengröße) gefahren. Da ich das Fahrwerk bei dem 2.0 FSI in Ordnung fand, habe ich den Golf + auch mit diesem Fahrwerk bestellt.
Mein (subjektives) Gefühl ist - wenn ich beide Fahrzeuge vergleiche - dass das Fahrwerk im Plus wesentlich härter erscheint, als das in dem Golf 2.0 FSI! Da gibt es schon mal häufiger kräftig einen auf die Wirbelsäule. Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert (insbesondere bei den tollen Straßen) bis alles klappert!
Noch einmal würde ich mir das Sportfahrwerk in einem Plus nicht bestellen!
Bezüglich des Vergleiches der beiden Fahrzeuge:

2.0 FSI = Serienbereifung Conti Sport Contact
PLus = Serienbereifung Hankook Venus Prime 🙁

Gruß

Kreisler

Zitat:

Original geschrieben von kreisler


... Fahre seit ca. 3 Wochen einen Golf + United mit Sportfahrwerk, ...

Mein Plus Sportline mit 17"-Rädern wurde nach ein paar Tausend Kilometern komfortabler als in den ersten Wochen. Insgesamt finde ich persönlich das Fahrwerk sehr gut - knackig, aber nicht unkomfortabel. Da ich gerne zügig unterwegs bin, ist mir die sichere Abstimmung lieber. Für die meisten Fahrer wird das Standard-Fahrwerk wohl die richtige Konfiguration darstellen. Individualisten (ob härter oder weicher) können das Fahrwerk ja anpassen (lassen).

Wie soll ich denn das Standard-Golf Fahrwerk "auf weich" anpassen lassen ??? Wenn ich das wüsste, hätte ich es längst gemacht und viele andere auch. Ich würde jederzeit 1.000 EUR anlegen um den Komfort eines Golf III zu erreichen (Paddy_ hat absolut Recht !). Ich werde meinen Golf jedenfalls recht bald wieder verkaufen.

Carsten

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Zitat:

Original geschrieben von CarHu


Wie soll ich denn das Standard-Golf Fahrwerk "auf weich" anpassen lassen ??? Wenn ich das wüsste, hätte ich es längst gemacht und viele andere auch. Ich würde jederzeit 1.000 EUR anlegen um den Komfort eines Golf III zu erreichen (Paddy_ hat absolut Recht !). Ich werde meinen Golf jedenfalls recht bald wieder verkaufen.

Soweit ich weiss, gibt es Fahrwerke nicht nur "härter und tiefer", oder? Hast Du schon Deinen (Reifen-)Händler gefragt? Beispiel:

hier

Welches komfortablere Fahrzeug hast Du im Auge?

Dein Link klingt tatsächlich interessant. Immerhin ist dort von "mehr Komfort" die Rede. Andererseits ist mir die Nachrüster-Szene bisher nur durch "härter, tiefer, breiter.." bekannt. Einen mit diesen Stoßdämpfern ausgerüsteten Golf müsste man ausgiebig probefahren, für einen Versuch ist das sicherlich zu teuer. Einen komfortablen Wagen in der Golf-Klasse zu finden ist sicherlich nicht so einfach. Ich hatte schon mit Citroen geliebäugelt aber dort geht der Komfort erst beim C5 los. Ein Auto-Verkäufer erzählte mir neulich, dass sich viele Kunden über die Härte aktueller Fahrzeuge beschweren, insb. alle auf Golf V Plattform. Er riet mir zu einem gebrauchten Skoda Superb (oft als Ladenhüter billig) oder Passat 3b. Über den aktuellen Passat gäbe es auch viele Klagen bezüglich Komfort so dass dieser ausscheidet. Mercedes A und B Klasse sind genauso hart wie der Golf und scheiden aus. BMW 1er setzt noch einen drauf ! Japaner kenne ich nicht und will ich auch nicht. Guter Rat ist also teuer ! Bleibt also eigentlich nur ein gebrauchter Passat 3b (aus Rentnerhand, wenige km) oder vielleicht eine gebrauchte C-Klasse. Meine Familie und ich befinden uns zur Zeit in der Findungsphase: Von "Golf verkaufen" bis "wir gewöhnen uns schon noch daran" ist noch alles möglich.

Viele Grüße

Carsten

@CarHu:
Ich hatte auch leichte Probleme mit der straffen Vorderachsabstimmung. Aber wie "atiz" schreibt,
Gasdruckdämpfer sind der Überlegung wert. Weil sie ein wesentlich besseres Ansprechverhalten
(kalt) haben. Desweiteren wird Dein Auto noch etwas weicher und außerdem kommt`s auch auf
die Gummis an. Wenn du Leichtlaufreifen mit 2,8 Bar fahren solltest, brauchst Du Dich nicht zu wundern.
Ich habe (siehe eine Seite zurück) mein Problem mit etwas Geduld und anderer Bereifung ohne
Fahrwerksanpassung hinbekommen.
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man auf die Idee kommt einen Neuwagen gegen
Gebrauchtfahrzeug einzutauschen. Weicher wird der Neue mit Sicherheit auch noch.
Es ist Deine Entscheidung, bei Inzahlunggabe büßt Du in jedem Fall mehr ein, als bei dem Versuch
mit Gasdämpfern glücklich zu werden. Es sei denn Dir gefällt das ganze Auto nicht mehr.
Ich persönlich werde die Option Gasdruckdämpfer noch als Plan "B" im Hinterkopf behalten.

Gruss M2 

Zitat:

Original geschrieben von VW-Interessent


ich fahre den jetta (im prinzip ja das golf fahrwerk) und muß auch sagen, daß er etwas weicher sein könnte.

kenne sonst das fahrgefühl vom golf IV und vom seat toledo (01er modell, ja auch irgendwie vw) und die sind wesentlich weicher und angenehmer. die federn viel mehr unebenheiten weg.

muß da noch was hinzufügen. habe den eindruck, daß die vorderachse etwas komfortabler gefedert ist als die hintere. hinten ist es auch akkustisch nicht gerade toll, liegt wohl an der hier schon öfter angesprochenen schlechten entkopplung der hinterachse.

werde mal gucken, wie sich das ganze mit meinen winterreifen demnächst verhält. die reifenwahl spielt ja in sachen abrollkomfort eine große rolle.

insgesamt hatte ich mir von einer limousine schon etwas mehr komfort versprochen. ich fahre den comfortline mit 16 zoll alus und den hankook ventus prime.

Zitat:

Original geschrieben von atiz


Mein Plus Sportline mit 17"-Rädern wurde nach ein paar Tausend Kilometern komfortabler als in den ersten Wochen.

wieviel sind denn ein paar tausend km bei dir gewesen?

hallo,

ich empfinde auch die Hinterachse als laut und hart. Fahre seit 2 Wochen Winterreifen 15 Zoll Fulda Montero und einem Luftdruck von nur 1,8 bar. Der Reifenhändler hielt das für noch verantwortbar. Der Unterschied zu den 16-Zoll Sommerschlappen ist spürbar, aber nicht sehr groß. Wenn die Sommerreifen gefühlt 100 % hart sind, kommt man mit den kleineren Winterreifen auf gefühlt 80 % hart. Also kein Quantensprung und immer noch sehr weit von einem souveränen Limusinen-Gefühl entfernt. Ich würde es ja auf den Radstand schieben wenn sich unser 13 Jahre alte 50 PS-Polo nicht viel angenehmer fahren würde.

Carsten

PS: Die USA-Version des Golf soll weicher abgestimmt sein. Kann man sich diese Federn/Dämpfer nicht einbauen lassen ?

Grüss euch. Ich habe seit Juli diesen Jahres einen Golf Plus TSI 90Kw und 6 Gang Handschaltung. Ich kann nur sagen dass dieses Auto ein Traum zm Fahren ist. Vonwegen " Hartes und Unkomfortables Fahrverhalten ".Ich besitze noch einen 3er Golf 90Kw Diesel und einen Mitsubishi Carisma 90Ps Benzin. Wenn wir da einen Unterschied suchen werden wir gleich fündig was dem Comfort und Federung anbelangt. Das 225 205 oder andere Breitreifen höhere Abrollgeräusche haben und das Auto sich viel härter anfühlt steht sicher ausser Frage. Meiner Meinug nach haben die Vw Leute einen supper Wurf gemacht was den Golf + mit seinem Fahrwerk und Stabilität anbelangt . 

ich hatte den kofferraum meines jetta gestern mal etwas stärker beladen (ca. 70 kg) und siehe da: das akkustische gefühl war deutlich besser (weniger klappern/scheppern von der hinterachse) und auch der federungskomfort war schon deutlich besser (obwohl immer noch nicht zufriedenstellend für eine limousine meiner meinung nach).

heißt das jetzt, ich muß meinen kofferraum immer etwas beladen haben.............? 😕

In der AutoBild Ausgabe 02/2007 gab es einen Artikel "Hilfe, unsere Autos sind zu hart!". Beim Überfahren eines Gullideckels schnitten der Golf und der Audi A3 am schlechtesten ab - noch hinter Ford Focus und Opel Astra. Nun glaube ich normalerweise nicht unbedingt an die Korrektheit solcher Tests, schon garnicht bei Bild, aber in diesem Fall deckt es sich exact mit meinem eigenen "gefühlten" Eindruck. Beim Überfahren von Kanaldeckeln und aufgesprungener Fahrban ist mir defacto kein unkomfortableres Fahrzeug als der Golf V bekannt.

Den Artikel aus Auto-Bild gibts hier: http://www.bild.de/.../vergleich.html

Leider sind dort die detaillierten Messergebnisse nicht aufgeführt (gibts nur in der Print-Version) Der Golf landete bei dem MESSWERTEN 3 x unter den letzten drei. Warum er in der Gesamtwertung noch eine 3 bekam, ist mir rätselhaft (mit VW will man sich halt ungern anlegen...).

Die hier von manchen geäußerten Lobeshymnen auf das Golf-Fahrwerk kann ich und meine gesamte Famile jedenfalls nicht nachvollziehen.

Schön, dass dieser Thread noch mal hochkommt. Ich möchte nun auch meine Meinung zu dem G+ Fahrwerk abgeben:

Ich fahre einen G+ Sportline 160 PS Benziner 6G mit dem in dieser Ausstattung serienmässigen Sportfahrwerk, 17" Sienna Felgen mit 225 / 45 er Bereifung und Sportsitze. Nachdem ich vor Auslieferung des Fahrzeugs hier einige Threads zur Härte des G+ und dem Bocken auf der Autobahn gelesen habe war ich ein wenig besorgt, dass die Familienkutsche zu "hart" wird.

Ich bin nun den grössten Teil der Autobahnkilometer alleine und unbeladen gefahren, und kann die Aussagen über "zu hart und stuckkern" nicht wirklich nachvollziehen. Vielleicht wurde mittlerweile etwas an den Dämpfern geändert, aber der G+ ist alles andere als hart und von Stukkern habe ich noch garnichts bemerkt. Er läuft etwas Spurrillen hinterher, aber das liegt an der Reifenbreite und nicht dem G+ Fahrwerk.

Das Empfinden von Härte ist natürlich sehr subjektiv und das sollten wir bei solchen Meinungsäußerungen zu diesem Thema nicht vergessen! Ich glaube, dass der normale Autofahrer sich nicht gerne die Bandscheiben durch ein extrem hartes Fahrwerk zertrümmern lässt. Die Leute, die nur nach Härte und Tieferlegung suchen, sind wahrscheinlich ein bisschen Masochistisch veranlagt 😉 aber von wirklicher Härte und einem ruppigen Fahrwerk ist der G+ selbst in meiner Ausstattung sehr weit entfernt.
Ich würde das Fahrwerk als stramm, aber nicht straff bezeichnen. Das Fahrwerk ist meiner Meinung nach so ausgelegt, dass es gerade noch stramm genug abgestimmt ist, dass ich das Gefühl von Kontrolle über das Fahrzeug habe. Im geradeauslauf und beim Bremsen (die Bremsen beim 160PS'ler sind gigantisch für diese Fahrzeugklasse) fühle ich mich extrem wohl. Beim Lenken fühle ich mich gerade noch wohl (Frontlastiger Fronttriebler mit höherem Schwerpunkt eben).
Es gibt auch Autos (z.B. der Lupo meiner Frau, den sie bis vor kurzem gefahren hat), bei dem fühle ich mich vom Fahrwerk und der unpräzisen Lenkung her, als hätte das Auto Kontrolle über mich.

Daher ist meiner Meinung nach das Fahrwerk des G+ Sportline mit 17" Felgen sehr gut und ausgewogen (auch unbeladen). Lediglich eine noch etwas direktere (geschwindigkeitsabhängige) Lenkung würde ich mir wünschen, aber im großen und Ganzen ist das ein sehr harmonisches Fahrerlebnis für diese Fahrzeugklasse.

Und zur Info: Ich habe noch nie eines meiner Fahrzeuge "härter oder tifer" machen lassen! Ich fahre immer nur Werksfahrwerke. Insofern bin ich vielleicht doch ein kleines Bisschen repräsentativ? 😉

Hat schon mal jemand den 6er Golf mit DCC probegefahren? Ist der Comfort-Modus angenehmer im Vergleich zum normal abgestimmten 5er?

Zitat:

Original geschrieben von CarHu


In der AutoBild Ausgabe 02/2007 gab es einen Artikel "Hilfe, unsere Autos sind zu hart!". Beim Überfahren eines Gullideckels schnitten der Golf und der Audi A3 am schlechtesten ab - noch hinter Ford Focus und Opel Astra. Nun glaube ich normalerweise nicht unbedingt an die Korrektheit solcher Tests, schon garnicht bei Bild, aber in diesem Fall deckt es sich exact mit meinem eigenen "gefühlten" Eindruck. Beim Überfahren von Kanaldeckeln und aufgesprungener Fahrban ist mir defacto kein unkomfortableres Fahrzeug als der Golf V bekannt.

Ich habe jetzt nur die Onlineversion gesehen und die Bewertungen in den Fotos gelesen. Dort bekommt der Astra eine 3-, der Golf IV eine 3- und der Golf V eine 3.

Die anderen Fahrzeuge mit Luftfederung schneiden deutlich besser ab, aber eine E Klasse ist jetzt auch nicht wirlich vergleichbar, da der längere Radstand, das höhere Gewicht plus tuere und aufwendige elektronische Helfer für mehr Komfort sorgen.

Ein Golf mit optionaler Luftfederung wäre bestimmt komfortabler, aber würden wir evtl. EUR 2-3.000,- dafür ausgeben?

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