Steuerkette gerissen N47 bei 120tkm - Kulanz: Fehlanzeige

BMW 3er F34 GT

Steuerkette (N47) bereits nach ca.120 T km gerissen, trotz regelmäßiger Seviceinspektionen und gewissenhafter Wartung.
Soviel zum Thema Premiumhersteller BMW.
Der Kulanzantrag wurde pauschal abgeschmettert.

Unser letzter BMW!!!

52 Antworten

Da der TE sich hier nicht mehr beteiligt, liegt der Verdacht nahe, das er sich nur kurz registriert hat im seinen Frust abzulassen. Kann ich in gewisser Weise nachvollziehen, jedoch kann man von keinem Hersteller eine lebenslange Kulanz erwarten, gerade auch dann, wenn der Wagen in freien Werkstätten zum Service geht.

Das sieht bei anderen Premiumherstellern nicht anders aus.

Wenn er beim Händler genauso kurz angebunden war wie hier wundert es mich nicht das keine Kulanz gewährt wurde. 😁

Hallo zusammen.
Klar wollte ich auch mal Dampf ablassen, aber auch informieren.
Kurz zur Info:
Der Wagen ist BJ Ende 2014 ( knapp acht Jahre alt)
Er war bei jeder Service-Inspektion.
Regelmäßig also wurden Öl und Filter gewechselt.
Meine Ansicht zum Thema ist nach wie vor, dass eine Steuerkette nicht nach so wenig Laufleistung reißen darf. Schließlich war zumindest für mich das Vorhandensein einer teureren Steuerkette, die i.d.R. ein Motorenleben lang hält und nicht eines Zahnriemens mit ein Kaufkriterium.
Ich noch einmal auf den abgelehnten Kulanzantrag seitens BMW eine schriftliche Stellungnahme abgegeben und werde berichten, wie es die münchener Kulanzanabteilung reagiert.

Warst Du denn auch immer beim BMW Vertragspartner zum Service? Das ist immer der Knackpunkt bei Kulanzsachen.

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Auch wäre sicher Voraussetzung für eventuelle Kulanz nach knapp 8 Jahren, dass die elektronische Serviceanzeige im Fahrzeug die bisher erledigten Regel-Services mit "grün" anzeigt. Vielleicht klärt uns der TE hierzu auch noch auf?

Im Übrigen haben Steuerketten nicht nur bei BMWs so ihre Macken. Für mich war z.B. der bei diesem Motor vorhandene Zahnriemenantrieb gerade ein entscheidender Grund einen Audi A1 1.4 TFSI erst ab MJ 2015 zu kaufen, da die Steuerkettenproblematik bei den von der VAG zuvor eingesetzten VW EA111-Motoren ein bekanntes Problem war.

Bei meinem Mercedes mit dem M103 R6-Benzinmotor war übrigens nach 130tkm die Steuerkette so sehr gelängt, dass eine größere Revision der Ketteneinheit notwendig wurde. Na ja, der Benz war da schon 11 Jahre alt und da erübrigte sich die Stellung eines Kulanzantrags.

Meine im Zeitraum 1995 - 2015 gefahrenen Volvos hatten alle Zahnriemenantrieb, der regelmäßig gem. Werksvorgaben gewechselt wurde und auch deshalb schafften sie jeweils bis zum Verkauf Laufleistungen zwischen 198-220tkm. Allerdings kann so ein Zahnriemen auch vor dem vorgegeben Wechselintervall schon mal reißen und da fast alle Motoren heute keine Freiläufer mehr sind, ist dann der Motor in der Regel total "fritte". Auf Kulanz kann man in einem solchen Fall bei einem > 6 Jahre alten PKW wohl bei keinem der sog. Premiumhersteller mehr hoffen, wie einer meiner Söhne bei seinem Volvo C70 leidvoll erfahren musste.

Ich drücke dem TE dennoch die Daumen, dass er von der BMW AG wenigsten einen Teil der Reparaturkosten erstattet bekommt.

Du, meiner war auch bis zum heutigen Tage bei BMW Niederlassung und Vertragspartner, einschließlich teurer Reparaturen. Ich hatte einen Getriebeschaden, den die Niederlassung bis zum Ablauf der Garantie, trotz meinerseits beauftragten Diagnosen nicht gefunden hat, um dann knapp über 100tkm, trotz Schlechtleistung und Diagnosen keinen Cent entgegen zu kommen. Du bist also nicht alleine @d031845

Auch meine Steuerkette war mit 120tkm gelängt, wo ich allerdings selbst tätig wurde.

Ja, du hast recht, dass die Qualität verbesserungswürdig ist, aber den meisten - auch hier im Forum - juckt das nicht, solange sie nicht selbst betroffen sind. Selbstverständlich sind es glücklicherweise Einzelfälle, aber ich bin auch der Meinung, dass man in solchen Ausnahmefällen gut daran täte zumindest die in den letzten Jahren plötzlich explodierten Teilepreise und Stundenlöhne nicht auch noch (voll) zu berechnen. Ein vergrämter Kunde kann mitunter teurer werden. Gleichwohl kann an sowas kein rechtlicher Anspruch bestehen - das ist nun auch einmal klar.

VG
Chris

glaube die würfeln ihre Kulanzen. Meiner war 5 Jahre alt und deutlich unter 100k km gerannt; durchgehend u nur in der NL gewartet; alle Anzeigen immer grün u Kulanz auf beide (!) Sicherheitsgurte in der NL Weißensee Berlin abgelehnt...Weiß bis heute nicht, wie Fahrer u Beifahrergurte imnerhalb 2 Monate direkt kaputt gehen können.BMW Top, Service richtig schwach.

Ich hab schon viele Ketten gewechselt. Mir ist aufgefallen es sind mehr Fahrzeuge betroffen mit langer Hinterachsübersetzung wie zb. 18d als Fahrzeuge mit kurzer Hinterachsübersetzung die selten Motor Drehzahlen unter 1500rpm sehen wie zb 23d.

Die 18d haben ihren Drehmoment Bereich untenrum, schon ab Leerlaufdrehzahl und werden selten über 2500rpm bewegt. Solche Charakteristik braucht eben die lange Übersetzung. In dem niedrigen Drehzahl Bereich erzeugt der 4zyl mehr Schwingungen. Das begünstigt die Ketten Ermüdung.

Schwere 20d Fahrzeuge haben kurze Achsen drin und die Motoren drehen schneller wie zb e93 oder F11, ganz extrem der X1 23d sehe ich viele mit erster Steuerkette im km Bereich von 300tkm.
Beim 18d reist die Kette in der Regel bei rund 200tkm oder früher wenns auch noch Schalter sind.

Dank an alle.
Als Nontechi bin ich noch immer verwundert über deutsche Premiumhersteller.
Aber wen wundert in diesem Land überhaupt noch etwas?
Kulanzantrag von BMW auch nach Widerspruch komplett abgelehnt.
Im übrigen ist mir nach intensiver Recherche mittlerweile klar, dass die Steuerkettenproblematik bei den N47 ein riesen Thema ist, das runtergkocht wird. Dabei ist mir als Kunde ehrich gesagt die Achslänge meines Fahrzeugs völlig Latte, sollte ich doch davon ausgehen können, dass BMW Ingenieure einstellt, die wissen, was sie entwickeln.
Mein nächstes Auto wird ein Japaner. Falls da teure Reparaturen anfallen, hatte ich zumindest zuvor einen geringeren Anschaffungspreis.
VG

und 7 Jahre Garantie

Zitat:

@d031845 schrieb am 5. November 2022 um 12:00:48 Uhr:


Dank an alle.
Als Nontechi bin ich noch immer verwundert über deutsche Premiumhersteller.
Aber wen wundert in diesem Land überhaupt noch etwas?
Kulanzantrag von BMW auch nach Widerspruch komplett abgelehnt.
Im übrigen ist mir nach intensiver Recherche mittlerweile klar, dass die Steuerkettenproblematik bei den N47 ein riesen Thema ist, das runtergkocht wird. Dabei ist mir als Kunde ehrich gesagt die Achslänge meines Fahrzeugs völlig Latte, sollte ich doch davon ausgehen können, dass BMW Ingenieure einstellt, die wissen, was sie entwickeln.
Mein nächstes Auto wird ein Japaner. Falls da teure Reparaturen anfallen, hatte ich zumindest zuvor einen geringeren Anschaffungspreis.
VG

Mal nichts für ungut, aber als Nontechi hast du ziemlich große Erwartungen, die heute niemand mehr erfüllt. Jeder Entwickler in einen Unternehmen, würde ein Fahrzeug ganz anders entwickeln, wenn er dürfte. Premium hin oder her, es wird das gemacht, was augenscheinlich am Besten aussieht, bei testbaren Dingen zu guten Ergebnissen führt und zumindest die Garantiezeit überlebt.....den Rest erledigen Betriebswirte und Einkäufer, dass deine Entwicklung zu teuer ist, bzw.klare Vorgaben von Anfang an, dass der Entwickler gar nicht erst auf die Idee kommt, hier seinen Spaß ausleben zu können.
Geschätzt und beachtet wirst du in einem Autohaus eh nur, wenn du Neuwagenkäufer bist, der spätestens alle 2 Jahre was neues holt. Gebrauchtwagenkäufer außerhalb der Garantiezeit sind nur Nervensägen, mir denen man sich nicht weiter beschäftigen möchte. Da ist es völlig egal, ob die BMW, Mercedes oder etwas aus dem VAG Konzern lenkst, da kommst du nichtmal vor Gericht weiter. Ein 8 Jahre altes Fahrzeug ist nach heutigen Kriterien ein uraltes Fahrzeug, Thema erledigt. Da muss man sich entweder selber helfen können, oder was einfaches/billiges kaufen, den auch irgendein Hinterhofschrauber reparieren kann, ohne in computergesteuerte Testgetäte investieren zu müssen.
Entwickelt wird längst nicht mehr, um das Beste auf den Markt zu bringen, sondern dem Kunden bestmöglich das Geld aus der Tasche zu ziehen, ihne viel dafür tun zu müssen und das ist nicht nur im KFZ-Bereich so!

Entwickelt wird nach Lastenheft. Wenn da 150-300tkm drin stehen gibt es logischerweise keine Kohle für Overengineering auf 500tkm. Das will von euch doch auch keiner zahlen, dann wären die Karren nämlich noch teurer.

Ich sehe immer wieder ein in meinen Augen merkwürdiges Anspruchsdenken.

Die Gewährleistung für Neufahrzeuge beträgt 2 Jahre.

Freiwillig! erstatten manche Hersteller wie BMW Schäden auf Kulanz, d.h. ohne Rechtsanspruch, darüber hinaus. Setzen dann natürlich voraus, dass alle Services im Hause gemacht wurden. Und das bis grob geschätzt 100tkm und 5 Jahre.
Das natürlich nur aus Gründen der Kundenbindung.
Ich habe bei einem 330d E46 sogar mal bei rd. 5 Jahren und 105tkm ein neues Getriebe bekommen. Nur den Lohn musste ich zahlen.

Und nun kommen manche Leute mit einer 8 Jahre alten 'Gurke', bei der der Service sonstwo gemacht wurde, wenn auch regelmäßig, und erwarten da noch Erstattung?

Welcher Hersteller würde das tun? Richtig, keiner.

Übrigens: ob sich die Steuerkette längt oder nicht kann man bei der großen Inspektion feststellen und so weitere Schäden verhindern.

Letztlich ist der Fahrer auch nicht ganz unbeteiligt daran. Höhere Last im kalten Zustand, viele Kurzstrecken etc. tun jeder Steuerkette nicht gut. Egal welcher Motor. So laufen manche N47 völlig problemlos schon weit über 300tkm, andere eben nicht.
Und dafür soll ein Hersteller nach so langer Zeit einstehen?

Keine Frage, jeder Schaden ist ärgerlich. Damit muss man halt rechnen, wenn man ein recht altes Auto fährt.

Mich würde ja mal die Wartungshistorie interessieren.Ich sehe in letzter Zeit schon öfter überzogene Motorölwechsel.Z.B. 2. Ölwechsel bei 65.530 km.Der Kunde hätte dann aber gerne auf Kulanz nen neuen Turbolader,weil
dieser heulende Geräusche von sich gibt.

Also ich frage mich, wie man bei nem Diesel in 8 Jahren auf nur 120tkm kommt?
Viel Kurzstrecke evtl? Ölwechselintervalle dazu noch ausgereizt? Dann kann da schon mal was kaputt gehen, wenige km hin oder her.
Kannst ja nicht vergleichen, wenn jemand immer sauber warm- und kaltfährt, Ölwechsel vorzieht, gemütlich auf der Autobahn lange Strecken fährt, oder eben jemand, der mit nem Diesel nur Kurzstrecke fährt, Karacho vom ersten Meter bis zum abstellen, 30tkm-Intervalle beim Öl ausreitet (zweifellos fahrlässig, dass Hersteller sowas machen, das kann nur bei Langstrecken Autos gut gehen, bestenfalls),

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