Start-/ Stop-Automatik schädlich für den Turbolader?
Moin zusammen,
mein B8 mit 150PS TDI bringt mich in einem Punkt zum Grübeln:
Bisher hat man mir immer gesagt, dass es für jeden Turbolader Gift wäre, diesen auf hoher Drehzahl arbeiten zu lassen (Beispielsweise bei hoher Geschwindigkeit) und danach sofort den Motor auszustellen.
Vermutlich aus diesem Grunde kenne ich es auch aus dem Audi A1 so, dass die Start-Stop-Automatik sich deaktiviert, wenn man mit dem Auto nach zügiger Fahrt über die Autobahn an der Abfahrt eine rote Ampel sieht und daher dort anhält.
Dem Passat ist das egal: Autobahn leer -> Tiefflug Richtung Heimat. Kurz vor der Abfahrt Gas wegnehmen und abfahren. Unmittelbar danach an der Ampel -> Motor aus.
Kann der Turbolader im Passat das durch eine spezielle Bauweise besser ab als andere oder ist das ein "Tod auf Raten"?
Würde mich mal interessieren
Gruß
Ulli
Beste Antwort im Thema
Das mit den sterbenden Turbos und Anlassern sind doch alles alte Geschichten. Also Motor aus, wenn er nicht benötigt wird. Wozu den Lärm an der Ampel?
111 Antworten
Ich finde es nervt, wenn man nur eine halbe Sekunde z.B. bei einer Stopptafel anhält und der Motor gleich aus geht. Bei einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe ist das nicht tragisch, da man ja auf der Kupplung bleibt, und der Motor weiterläuft, aber mit Automatikgetriebe lässt es sich nicht verhindern.
Fazit: I'ch gehöre auch zu den Gewohnheits - deaktivierern
Zitat:
aber mit Automatikgetriebe lässt es sich nicht verhindern.
doch, per unterschied im Bremspedaldruck. Leichter druck, Motor bleibt an, fester Druck Motor aus. Ist ja quasi noch leichter als beim Handschalter. D.h. beim DSG nie S/S aus, beim Handschalter nur im Stau! Im gegenzug schalte ich sogar ab und zu per Schlüssel ab oder per Klima off, wenn ich weiß, es dauert gerade länger und ich halte es nicht für nötig, dass der Motor läuft, obwohl gerade eines der gefühlt 1000 Kriterien den Motor am laufen halten!
Ich nutze konsequent das Start Stop und Auto Hold System wie auch schon in den Vorgänger TDI's mit Laufleistungen von jeweils weit über 350.000 km, ohne dass hier irgendwelche der genannten Schäden und erhöhter Verschleiß auch nur ansatzweise auftraten.
Wer natürlich einen TDI vornehmlich dafür nutzt, damit auf Kurzstrecken von Ampel zu Ampel und durch Staus zu hoppeln, muss ggfs. mit erhöhtem Verschleiß rechnen, der aber sicher nicht durch das S/S System begründbar ist.
Denen, welche das System deaktivieren, wünsche ich im übrigen ganz nette Nachbarn mit sowas wie Motor-Rasenmähern & Co., die dann laut und stinkend Tag und Nacht um ihr liebes Heim geschoben und auch bei Nichtnutzung nicht abgeschaltet werden, auch wegen des höheren Verschleiß, nur geringer Einsparung, Aufwand zum Wiederstart, Anfahrverzögerung + weiterer absurder Begründungen und Mythen wie der hier: bin gerade 200 auf der AB gefahren, Motor darf nicht aus, geht kaputt davon, Öltemperatur noch zu hoch.
Moin,
prinzipiell habe ich nichts gegen die S/S Automatik. Mich stört allerdings die extrem schnelle Abschaltung.
Teilweise kommt es allerdings vor, das der Wagen noch nicht mal zum Stillstand gekommen ist und der Motor ausgeht.
Mir würde es schon reichen, wenn man die Zeit des Ausschaltvorgangs verändern könnte.
Frage an die VCDS Spezis...kann man die Abschaltzeit verändern?
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Zitat:
@Passt5 schrieb am 21. Februar 2017 um 08:09:02 Uhr:
Moin,
....
Teilweise kommt es allerdings vor, das der Wagen noch nicht mal zum Stillstand gekommen ist und der Motor ausgeht....
Das Problem hatte ich auch extrem, bis meiner zur Inspektion war, seitdem geht der erst aus wenn der steht.
Denk mal die haben dort mal wieder ein keines Update aufgespielt, denn als ich den Wagen bekommen habe, war das auch noch nicht so extrem. Dann war der in der Werkstatt und seitdem war das frühe Abschalten da. VW scheint noch etwas mit der Software rum zuspielen.
Mit DSG ist das frühere abschalten durchaus blöd gewesen, beim Handschalter ist es jedoch besser so.
ist doch eh überall Fake-Software drauf für einen Fake-NEFZ der durch Fake-Rechnungen errechnet wurde. Was soll da dieser S/S Kram bringen? im Normalfall nur mehr Geld an die Werkstätten, glaube nicht dass dadurch jemand was "spart" oder mehr Bäume wachsen werden. Und da wir eh kein Limit auf den Autonahnen haben, werden nunmal Karren gekauft die mehr Leistung haben als man braucht - und dann wollen wirklich welche "grün" sein??? dafuq
Gibt es eigentlich Fakten die Defekte durch die S/S Funktion belegen oder sind deine Fakes nur Fakes. Warum fährst überhaupt ein Fake Fahrzeug. Und sind wir nicht alle ein bisschen Fake?
Zitat:
@Fotzenhobel schrieb am 21. Februar 2017 um 10:55:28 Uhr:
Gibt es eigentlich Fakten die Defekte durch die S/S Funktion belegen oder sind deine Fakes nur Fakes. Warum fährst überhaupt ein Fake Fahrzeug. Und sind wir nicht alle ein bisschen Fake?
genau aus diesem Grund. Deshalb immer ausschalten oder dauerhaft deaktivieren per Codierung. Warum sollten Verschleißteile länger halten wenn sie mehr beansprucht werden? Das Märchen ..."die Hersteller bauen dann alles viel standhafter"...glaube ich sofort. Deshalb werden die Karossen immer dünner. Was für Fakten willst du denn? Das S/S (extra getrennt geschrieben für die empfindlichen Deutschen) gibt es erst seit der letzten Generation in den Karren, also nicht sehr lange. Die Defekte werden schon noch kommen, schließlich hat jedes Produkt eine vorbestimmte Lebensdauer. Wers mitmachen will....ob der Turbo deswegen mehr gefährdet ist, keine Ahnung - der Anlasser freut sich aber sicherlich.
nein, ich sag jetzt nichts.
Die Sache ist doch so:
Nach dem willen des Herstellers soll das Auto konstruktiv ca. 150 tkm halbwegs problemfrei überstehen.
Dann endet die statistisch gewollte Lebenserwartung der div. Einzelteile.
Da die SS-Automatik höhere Bauteilbelastungen mit sich bringt, dürfte unbestreitbar sein,
ebenso wie gewisse Bauteile dadurch sogar eher davon profitieren.
Ob jene Bauteile das entsprechend lange problemlos überstehen, oder konstruktiv entsprechend angepasst wurden,
dürfte selbst im Falle des Bauteilversagens wohl nie zweifelsfrei einer bestimmten Kette von Ereignissen zuzuweisen sein.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 19. September 2015 um 19:24:28 Uhr:
Zitat:
aber mit Automatikgetriebe lässt es sich nicht verhindern.
doch, per unterschied im Bremspedaldruck. Leichter druck, Motor bleibt an, fester Druck Motor aus.
...das muss ich mal genauer testen.
Hatte es schon mal versucht und nicht geschafft.
Das ging beim Vorgänger B7 perfekt.
Gebremst bis er steht, Bremse losgelassen und er blieb an.
Sonst nach Stillstand die Bremse kurz gehalten und er ging aus.
Beides mit Autohold und DSG.
Hört sich ja wie bei den X-Akten an. Die Wahrheit ist irgendwo da draußen...
Vor einigen Jahren war die gleiche Diskussion bezüglich der el. Feststellbremse und den kleinen Stellmotoren.
Bisher hat es aber hier keine bekannten Probleme gegeben und meinen B7 habe ich 145.000 km ohne Probleme gefahren.
Aber wo fange ich zum Deaktivieren an und wo höre ich auf? Soll ich überhaupt noch die el. Fensterheber betätigen oder wieder Kurbeln einbauen? Ein Auto ist doch ein Gebrauchsgegenstand oder ist das nicht mehr so?
Zitat:
@Fotzenhobel schrieb am 22. Februar 2017 um 16:16:38 Uhr:
Hört sich ja wie bei den X-Akten an. Die Wahrheit ist irgendwo da draußen...Aber wo fange ich zum Deaktivieren an und wo höre ich auf? Soll ich überhaupt noch die el. Fensterheber betätigen oder wieder Kurbeln einbauen? Ein Auto ist doch ein Gebrauchsgegenstand oder ist das nicht mehr so?
Das sind doch keine X-Akten ... so funktioniert eine Entwicklung von heute halt nunmal.
Ist etwas statistisch zu gut bietet es Einsparpotential ... ist etwas statistisch zu schlecht wird es in der wichtigsten Phase beim Erst-Besitzer Kosten verursachen, oder das Image schädigen etc.
Das ganze geht, vorwiegend bei den Premiummarken, sogar soweit das gewisse schlechte Bauteilchargen mit in Labortests festgestellten zu geringen Lebenserwartungen, bei einer Inspektion klammheimlich getauscht werden.
Alles an der Karre ist Entwicklungstechnisch möglichst genau auf eine Anzahl x an Benutzungen hingetrimmt.
Auch deine Fensterheber sind letzten Endes nur für eine gewisse Anzahl an Betätigungen ausgelegt.
P.S. Selbstredend ist ein Auto ein Gebrauchsgegenstand ... mit einer vom Hersteller wohl defnierten gewünschten Lebenserwartung, im Moment ist der Wunsch der PKW-Branche eben so ca. 150 tkm.
Aber wie hieß es in einem gewissen Film von John Carpenter: Schlaf weiter.
immer wieder interessant diese Diskussionen ;-)
S/S lässt in der Hinsicht sogar das DSG alt aussehen....
Aber konnte denn hier denn jetzt jemand ansatzweise einen handfesten Beweis liefern ?
Link zu einem Thread, Studie oder ähnlichem ? Von mir aus auch zu einem Scharmanen, der sich diesen Kräften angenommen hat...
Bei dem Wettbewerbsdruck und lauernden alternativen Technologien, kann sich VW hier keine Spielchen leisten !
Den Werkstätten geht auch so die Arbeit nicht aus... Alleine schon Kundendienst und Service + Verschleiß...