Start-/ Stop-Automatik schädlich für den Turbolader?

VW Passat B8

Moin zusammen,
mein B8 mit 150PS TDI bringt mich in einem Punkt zum Grübeln:
Bisher hat man mir immer gesagt, dass es für jeden Turbolader Gift wäre, diesen auf hoher Drehzahl arbeiten zu lassen (Beispielsweise bei hoher Geschwindigkeit) und danach sofort den Motor auszustellen.
Vermutlich aus diesem Grunde kenne ich es auch aus dem Audi A1 so, dass die Start-Stop-Automatik sich deaktiviert, wenn man mit dem Auto nach zügiger Fahrt über die Autobahn an der Abfahrt eine rote Ampel sieht und daher dort anhält.
Dem Passat ist das egal: Autobahn leer -> Tiefflug Richtung Heimat. Kurz vor der Abfahrt Gas wegnehmen und abfahren. Unmittelbar danach an der Ampel -> Motor aus.

Kann der Turbolader im Passat das durch eine spezielle Bauweise besser ab als andere oder ist das ein "Tod auf Raten"?

Würde mich mal interessieren

Gruß

Ulli

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Das mit den sterbenden Turbos und Anlassern sind doch alles alte Geschichten. Also Motor aus, wenn er nicht benötigt wird. Wozu den Lärm an der Ampel?

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Zitat:

@mibu3000 schrieb am 22. Februar 2017 um 19:22:02 Uhr:


Aber konnte denn hier denn jetzt jemand ansatzweise einen handfesten Beweis liefern ?

Wie willst du denn längerfristigen Verschleiß "handfest" beweisen?

- Wie viele Leute gibt es denn, die nicht mehr oder weniger gewohnheitsmäßig den Knopf drücken?
- Rein statistisch: Wie viele Situationen gibt es, wo die Start/Stop Automatik bei Öltemperaturen sehr deutlich über 100° aktiv wird
- Noch mehr statistisch: Wie viele der S/S Intensiv Nutzer fahren - aus Umweltgründen - lange genug schnell um potentiell kritische Öltemperaturen zu erreichen.

Und egal wie du es drehst:
Die Start/Stop Automatik stellt höhere Anforderungen an gewisse Bauteile:
- Batterie
- Anlasser
- Alles was Ölgeschmiert ist (div. Lager, Nockenwelle, Hydrostößel)
- Alles was beim Start höher belastet ist als beim Betrieb, hier v.a. alle Riemen, insbesondere Zahnriemen, Steuerketten etc.

Für jeden der Punkte wurden konstruktive Maßnahmen ergriffen, um die Komponenten tauglich zu machen.
- Schweineteure Zyklenfeste Batterien
- Anlasser mit verstärkten Windungen
- Beschichtungen der Lager, welche eben den häufigeren relativ ölarmen Betrieb verkraften
usw.

P.S. Die 150 tkm gelten als grobe Richtung für A/B/M genauso wie für alle anderen.

Und keiner hat hat den Knopf gedacht mit dem man S/S viele male täglich ausschaltet.
Wieviele Zyklen hätte der denn halten sollen?

Zitat:

@Escort0815 schrieb am 21. Februar 2017 um 09:21:47 Uhr:


ist doch eh überall Fake-Software drauf für einen Fake-NEFZ der durch Fake-Rechnungen errechnet wurde. Was soll da dieser S/S Kram bringen?... - und dann wollen wirklich welche "grün" sein??? dafuq

Fähre fast täglich mit dem Rad an 6spurigen Kreuzungen vorbei, da steht man auch mal mehr als ne Minute neben dutzenden Autos rum. Schön, wenn dann wenigstens ein paar davon ausgehen 😉

Naja, andere stellen wieder Theorien auf, das Standgas (unrunder Lauf/ohne Belastung/Schwungmasse), das schädlichste für den Motor ist... Kann aber auch nicht bewiesen werden...

Letztendlich kommen aber Schwächen/Verschleißerscheinungen in der heutigen Zeit sehr schnell ans Licht...

Alles in Allem bin ich (persönliche Meinung) von S/S überzeugt !

Würde es konsequent umgesetzt hätten Städte, wie Stuttgart ein Problem weniger !
Wenn ich hier morgends durch muss - brauch ich, wenns dumm läuft 1 Stunde, in der ich gefühlt 50min stehe, und die Luft verpeste... Gerade im Standgas ist der Schadstoffausstoß wohl dazu sehr hoch...

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Zitat:

@gruru schrieb am 23. Februar 2017 um 07:03:55 Uhr:


Und keiner hat hat den Knopf gedacht mit dem man S/S viele male täglich ausschaltet.
Wieviele Zyklen hätte der denn halten sollen?

Sei dir sicher, das es auch bei dem Schalter seitens VW und Co. definiert wurde, auf wieviele Betäätigungen der ausgelegt sein soll,

und das auch bei dem Bauteil schon mehr als einmal auditiert wurde, ob nicht noch x,xxxx cent / Bauteil Einsparmöglichkeiten bestehen.

Zitat:

Letztendlich kommen aber Schwächen/Verschleißerscheinungen in der heutigen Zeit sehr schnell ans Licht...

Nö, weil so wie es keine extremen Ausreißer nach unten gibt, so ist die Zeit der extremen Ausreißer nach oben aber auch vorbei.

Meldungen wie z.B. im B5 Forum, das ein Passat mehr als eine Million Kilometer mit praktisch 0 ernsten Reparaturen übersteht, wird es eher nicht mehr geben.

Das hat man auch schon gesagt, als der B5 recht Neu war. Und am Ende geht es doch, muss nur einer machen. Natürlich gehört auch etwas Glück dazu.

Zitat:

@gruru schrieb am 23. Februar 2017 um 07:03:55 Uhr:


Und keiner hat hat den Knopf gedacht mit dem man S/S viele male täglich ausschaltet.
Wieviele Zyklen hätte der denn halten sollen?

Der hält schon gut . Ich nutze ihn ständig da ich IMMER S/S deaktiviere und bisher noch nie Probleme gehabt ;-)
In einem Fahrzeug bisher gut 200tkm und er funktionierte noch wie am ersten Tag

Entweder du drückst sanfter oder es gibt unterschiedliche Qualitätsniveaus bei diesem Schalter.

@gruru
Beschäftige dich doch mal ein wenig mit technischer Statistik ...
Ich werf dir jetzt mal ein paar brocken hin: MTTF, MTBF, MTTR etc.
Google und Co. wirst du ja kennen.
Hier mal ein interessantes PDF:
https://www.autouni.de/.../...d_zuverlaessigkeitsmethoden_18-04-13.pdf

Als jemand, der nicht nur Statistik studiert hat sondern auch mitten im Leben steht weiß ich, dass diese Kennzahlen keine statistisch signifikante Relevanz für den Kunden haben.

Solange die Hersteller nicht PLC-übergreifend die RoT begriffen haben, bringt des Herumgerechne mit den ZVZWs nicht viel.

Als Kunde interessiert mich nur wie oft ich ich jedes Jahr in die Werkstatt muss und was mich das kostet - statistisch gesehen 😉

Also MTxx egal. Das sehe ich deutlich weiter oben in der KZH. Die Details interessieren nicht, Kann der Kunde in dieser Komplexität ohnehin nicht nachvollziehen - und bei den Herstellern habe ich auch so meine Zweifel, dass die das im Detail können...

@gruru
Na also, dann stell dich doch bitte nicht dämlicher als du bist.

Konstruktiv gewollt oder korrekt akzeptiert, musst du ab 150 tkm mit einem statistisch erhöhten Risiko unerwünschter Werkstattaufenthalte rechnen, bis hin zu kompletten Bauteilversagen.
Und wahr ist natürlich auch, das ein Langstreckenauto andere Sachen beansprucht, als ein Stadt-Auto welches 20 Motorstarts / km täglich absolviert.

Und ja, ich denke schon, das man diese Art der Statistik heute besser beherrscht, als vor ~ 20 Jahren.

Ich habe nicht behauptet, dass ich dämlich bin. 😉

Ich behaupte nur, dass so manche Statistik für den Kunden keine Relevanz hat.

Und ich habe immer noch Zweifel, dass die Hersteller das Thema inzwischen besser beherrschen.
Bessere Methode, ja,
bessere Tools, ja,
aber im Ergebnis sind die Autos statistisch gesehen häufiger in der Werkstatt...

Zitat:

@gruru schrieb am 24. Februar 2017 um 09:43:55 Uhr:


Ich habe nicht behauptet, dass ich dämlich bin. 😉

Ich behaupte nur, dass so manche Statistik für den Kunden keine Relevanz hat.

Und ich habe immer noch Zweifel, dass die Hersteller das Thema inzwischen besser beherrschen.
Bessere Methode, ja,
bessere Tools, ja,
aber im Ergebnis sind die Autos statistisch gesehen häufiger in der Werkstatt...

Fakten ?

Fakt ist: Früher Ölwechsel bei meinem Golf alle 7.500km / Lebensdauer Radlager oft nur 20. - 30 tkm. Getriebe oft nach 100 tkm und meine Kupplungen hielten maximal 80 tkm. An mechanischen Teilen waren nach meiner persönlichen Wahrnehmung früher mehr Defekte. Die Autos haben schlicht und einfach viel mehr Teile und dies kann die steigende Zuverlässigkeit überkompensieren.

Um auf das S/S Thema zu kommen: Die Mehrbelastung wurde definitiv bei der konstruktion berücksichtigt. Natürlich darf jeder seine Meinung äußern und an allem zweifeln - aber dann bitte auch die Mehrbelastungen durch große Fenster bei der 787 anzweifeln und nicht mehr mit diesem Flieger in den Urlaub fliegen.

Mechanisch versagende Teile sind doch heute Seltenheit. Meinem Auto gehts wie jedem anderen Computer, warten aufs Softwareupdate... der Rest läuft!

Ich habe da auch mal ne frage habe mir den polo 1.8 tsi gti 2015 gekauft der wirt bei normaler fhart öltemp 106 grad wen ich in dan auslaufe kült er nicht ab bleibt auf disem stand und habe die s/s aus ist das schlimm wen ich den dan so ausmache

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