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Starker Kontaktabbrand/Zündaussetzer

VW Käfer 1300
Themenstarteram 8. Juli 2021 um 15:21

Guten Tag liebe Käfer Gemeinde!

Es wäre toll wenn ihr mir mit ein paar Fragen weiterhelfen könntet! Ich schraube gerade an einem 1300er der in einem Buggy GFK-Aufsatz ist. Die Fragen kommen ganz zum Schluss und sind ganz allgemein und "faktisch", nicht auf dieses Auto sondern allgemein auf Käfer bzw. Autos mit Unterbrecherzündung bezogen.

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Problem steht im Titel, nach 10-20km Zündaussetzer. Man kommt dann noch Nachhause. Mit niedriger Drehzahl, damit er sich nicht verbricht (der Unterbrecher mit dem Abbrand) :D.

Stottern/Ruckeln.

Geschichte: Familienbesitz, hat immer funktioniert, 8 Jahre Standzeit, Startautomatik eingehängt und lief wieder wie damals, Vergaser sauber & dicht (auf Falschluft geprüft), ich hab noch neue Kerzen und Zündkerzen spendiert, Verteiler und Verteilerkappe.

Er lief zuletzt ohne Probleme mal 2h am Stück ca. 50km, kurz vor dem (Pickerl57a-Österreich) fing das mit dem Kontaktabbrand an.

! Was ich jetzt schon gemacht habe: Vergaser kontrolliert, war alles sauber und trotzdem kurz in benzin getaucht und mit zahnbürste und Druckluft sachte gereinigt. Und ich habe aufgrund des ->Kontaktabbrands den Zündkondensator und den Unterbrecherkontakt durch Neue ersetzt obwohl ich die schon getauscht hatte und wie gesagt mehr als 20km alles gut lief.

Vom Gefühl her müsste es also etwas sein wo ich noch nicht die Finger dran hatte, bin kein Neuling mehr und trotzdem jeder macht Fehler! Auch die Zündspule kommt mir nicht defekt vor vom "Gefühl". Nun Gefühl hin oder her, der Unterbrecher kriegt zu viel ab! Zündspule Primärwicklung: 04.2Ohm Sekundärwicklung: jeweils 7.29Ohm/7.30Ohm, wenn es die nicht wäre bleibt noch alles was vor der Zündspule hängt. Mehr hab ich bis jetzt nicht ausprobiert.

PS: 50.000km hat er laut Tacho wegen dem wie lange Zündspulen halten etc.

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Die FRAGEN:

-Vlt. die einfachste zum beantworten: Kann ein Vergaser solch starken Abbrand erzeugen in so kurzer Zeit?

Ich dachte nicht, wie denn auch?

-Kann die Zündspule das wenn sie defekt ist? Der Retter (der Kondensator ist ja da).

Übrigens springt auf die Sekunde an und schnurrt ruhig vor sich hin wenn der Unterbrecher neu oder ausgeschliffen ist.

-Naja und nun zu guter Letzt was kann es denn noch sein? Die Spule, ein Spannungsregler irgendwie sowas oder gar die Lichtmaschine?

-Nun zur letzten auf die Geschichte und alle Infos bezogen: Was würdet ihr mit eurem Käfer machen?

-------------

Zwei Kleinigkeiten sind mir noch aufgefallen, aber die würde ich eher in den Hintergrund stellen.

Manchmal klackt er beim starten, also er dreht nicht immer beim ersten mal muss man kurz Zündschlüssel zurück drehen und noch mal umdrehen.

Und wenn der Motor aus ist hört man wie was blubb blubb macht ich denke vorne im Tank, ist aber wohl normal das ist einfach weil die Benzinpumpe nicht mehr läuft! :D

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Sooooo! Vielen vielen Dank fürs lesen und ich bitte um Hilfe.

Danke im Voraus,

Rainer-Clemens

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71 Antworten

Zitat:

@magicpotion schrieb am 12. Juli 2021 um 06:30:16 Uhr:

wie soll die Spannung höher als 12 Volt werden? Aus der Batterie kommen 12 V - mehr ist nicht zu erwarten.

Stichwort "Selbstinduktion". Zumindest Dreistellig ist da schon zu erwarten.

Nimm Dir mal eine Zündspule, eine Batterie und ein paar Kabel und spiele selbst "Unterbrecher". Berühre dann beim Öffnen der "Kontakte" beide Seiten mit den Fingern. Das was Du dann spürst ist die Selbstinduktionsspannung.

Ah...Danke GLI. Na ja - bin halt mit Elektronik nicht so bewandert. Brauch ich auch selten und beruflich garnicht. Also das zieh ich mir mal rein....aber an die Drahtenden lass ich jemand anderen fassen *LOL*

:p

 

Man muss ja auch nicht alles wissen müssen...

Themenstarteram 12. Juli 2021 um 8:29

Kurz zu den Zündspulenwerten, die habe ich schon mal gemessen.

Primärwicklung: 04.2 Ohm

Sekundärwicklung: jeweils 7.30 Ohm

Jo Alles Wissen wär doll, muss man aber gott sei dank nicht - sonst würde man dieses forum ja sofort ad acta führen. Trotzdem hab ichs mal nachgelesen....und da dämmerte mir was mit Lenzschem Gesetz und Induktionsgesetz. Das war mal irgendwann in der Mittelstufe vor 40 Jahren.....da war ich aber immer Fußballspielen... :-))

Zündspulenwerte: Also ich hab grad mal eine fast neue (Reserve) Bosch Blau gemessen: 3 Ohm Primärkreis und (Das meinst Du sicher auch !!!) 7,5 Kilo-Ohm auf der Sekundärseite.

Hätte Deine Sekundärseite 7.3 Ohm wäre sie wohl im Eimer.... Da funkt dann nix mehr.

Öh, da muss ich grad mal nachdenken. Bei meinem Benz /8 ist eine Zündspule mit 1,5 Ohm verbaut - die hat aber nen Vorwiderstand. Der widerstandwird beim Starten (wenn die Spannung abfällt) überbrückt, so dass kurzeitg die "kräftigere" Primärwicklung eine höhere Spannung in der Sekundärspule erzeugt....

JETZT hat aber Deine Primärwicklung 4,2 Ohm. das ist ziemlich viel....im Vergleich zu meiner Bosch Blau. Also wäre Deine "schwächer". Bringt also etwas weniger "dicke" Funken weil Sekundärspannung etwas niedriger.

Dann wäre aber die Gefahr, dass Du so nen starken Abbbrand hast ja noch niedriger....falls ich da richtig liege mit meinen bescheidenen Eletrikkenntnissen...? Also Fehler noch mehr Richtung Kondensator oder Sch...-Qualität der "Neu-Teile". Hm, aber 5000km haben bei mir auch die Billigdinger aus kfz-teille24 gehalten...

Alles merkwürdig.... Bei mir ist auch mal hier mal da der Wurm drin. Hab ich die eine Sache gefixt und feue mich am fahren, entdecke ich schon wieder Optimierungsbedarf an ner anderen Stelle.....Einen hochroten Kopf bekomme ich immer dann wenn mich meine Fau fragt...."sag mal, fähest Du auch mal mit den Teilen....grrrrr

Themenstarteram 12. Juli 2021 um 21:00

Haha! :D

Ich hab heute nochmal einen neuen Kondensator gekauft und ne neue Bosch Zündspule und morgen kommt einer meiner gebrauchten nos Unterbrecher in den Verteiler.

Die Theorie: Neuer Kondensator eingebaut, gefahren aber kein Masse im Gehäuse. Dann Masse Problem behoben aber neuer Kondensator davor frittiert, weil kein masse da war und so weiter...!

Morgen die Praxis, ich bin so gespannt! :D

Wish you luck!

Es sind natürlich auch nur Verlegenheitstips, aber Du könntest einmal den Strom bei geschlossenem Unterbrecher messen, er sollte etwa 4 A betragen. Es könnten ja in der Primärwicklung schon ein paar Windungen durchlegiert sein, sodass diese zu viel Strom aufnimmt.

Die andere Möglichkeit sehe ich in einem Serienfehler bei den Kondensatoren, diese sollten eine Kapazität von etwa 220 nF haben und 300 V Spannungsfestigkeit besitzen.

Vielleicht eine andere Bezugsquelle für die Kondensatoren ausprobieren?

So ist eine ganze Serie sonst qualitativ gut nachgebauter Noris Zündmagnete in Verruf geraten weil die verwendeten Kondansatoren nicht bipolar gleich spannungsfest waren.

Bei der Batteriezündung stellt sich dieses Problem allerdings nicht.

 

Viel Erfolg

Inschinehr

Zitat:

@Buggy-1300er schrieb am 12. Juli 2021 um 10:29:46 Uhr:

Kurz zu den Zündspulenwerten, die habe ich schon mal gemessen.

Primärwicklung: 04.2 Ohm

Sekundärwicklung: jeweils 7.30 Ohm

7,30 Ohm ist das nicht etwas wenig?

Durch die Primärwicklung sollten dann etwa 2,9 A fließen.

Liebe Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

Was ich eben gefunden habe:

Unter "Seltsame Probleme mit der Zündung" wurde hier ab 8. Juni 2013 ein ganz ähnliches Problem diskutiert, mit guten Lösungsansätzen.

Liebe Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

Mir geht jetzt ein kausaler Zusammenhang zwischen einer schlechten Masseverbindung und einer Überlastung der Unterbrecherkontakte ab.

Den Schließwinkel kann ich in diesem Problemkreis auch nicht als Ursache einordnen. Er ist nur indirekt über den Kontaktabstand einstellbar, wie eben Robert Bosch den Unterbrechernocken schuf. Ist dieser zuschanden gefahren, so stimmt der Schließwinkel auch nicht mehr. Letztlich kommt es aber nur auf die Schließzeit an...

Mangels Unfehlbarkeit, kann ich beim oben Gesagten auch falsch gelegen haben, da lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Ich würde am ehesten den Fehler bei der Zündspule vermuten.

Liebe Grüße

Inschinehr

Themenstarteram 13. Juli 2021 um 16:23

Servus, leider heute schlechtes Wetter!

Morgen gibts ein Update, danke für die vielen Bemühungen.

Themenstarteram 13. Juli 2021 um 17:05

Aktuelle originale schwarze Zündspule:

Primärwicklung: 4.2ohm

Sekundärwicklung:

Klemme 1: 7.30ohm

Klemme 15: 7.30ohm

Teilenummer: 111 905 115 B

---------

neue blaue Zündspule Messung:

Primärwicklung: 3,0 Ohm

Sekundärwicklung: beidseitig 7,05 Ohm

Auf dieser Neuen war sogar vom Verkäufer ein Aufkleber drauf (in Ordnung und geprüft).

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann müsste die Neue sogar mehr Strom über den Unterbrecher gehen lassen als die Alte. Weil die neue blaue mehr Spannung als die alten hat. Und bei der Roten bräuchte man überhaupt nen Vorwiederstand!

Trotzdem baue ich die neue ein, ich gehe stark davon aus dass die neue Zündspule nicht einfach so kaputt gehen kann. Hat ja jemand geschrieben ohne Kondensator könnte man auch fahren.

Deshalb werde ich mit der neuen Zündspule und dem vermeintlich defekten Kondensator morgen fahren und testen. Damit ich hier im Forum dann auch klar sagen kann ob es jetzt an dem Kondensator lag der vorher aufgrund des fehlendem Massekontakt fritiert wurde, oder an der Zündspule.

Achja und von den Wiederstandswerten her scheinen mir beide Zündspulen in Ordnung zu sein. Aber die sagen ja nicht alles aus.

Meinst Du nicht 7,05 kOhm?

Ich habe hier nur einen vorsintflutlichen Bosch Zündmagneten zur Verfügung. Den Widerstand der Sekundärwicklung habe ich eben mit 10,59 kOhm gemessen.

Dann hoffe ich natürlich, dass Du morgen schon voll Freude den ersehnten Report von der Lösung des Problems bringst, denn irgendwie sehe ich nun meine Möglichkeiten erschöpft, noch etwas Vernünftiges beitragen zu können.

Viel Erfolg und liebe Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

Sekundärwicklung 10,59 kOhm
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