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Spurverbreiterung beim FK3

Honda Civic 8 (FN,FK,FD,FA,FG)

Auch wenn es hier schon einige Threads gibt, in denen Spurverbreiterungen thematisiert wurden, vermisse ich das, was mich persönlich interessiert:

Das einzige, was ich an meinem FK3 anbringen würde, wären Spurplatten vorn und hinten, damit ich höhere Kurvengeschwindigkeiten mit ihm erreichen könnte.

Wichtig dabei ist das Beibehalten des Serienfahrwerks, also keine Tieferlegung oder andere Felgen als die bekannten 17er.

Wer hat das schon machen lassen und wie deutlich war die Steigerung der Kurvengeschwindigkeiten?

Beste Antwort im Thema

Einfach in einem Physikbuch nach Trägheitsmoment und dem Zusammenhang mit Drehmoment und Winkelbeschleunigung suchen. Dann kommst du weiter, ich will hier jetzt keine wissenschaftliche Abhandlung darüber schreiben.
Was man hier wissen muß ist einfach, das eine rotierende Masse, je weiter sie vom Mittelpunkt (=Achse) entfernt ist, umso schwerer zu beschleunigen ist. Das gemeine daran ist, das dies nicht linear sondern quadratisch steigt. Eine Felge von doppeltem Durchmesser aber gleicher Masse (=Gewicht) ist 4x schwerer zu beschleunigen als eine kleine Felge.
Bei den üblichen Niederquerschnitt-Hochzoll-Felgen ist es nun so, das sie extra breit (= Gewicht) und extra groß (dazu braucht man schon wieder mehr Metall, das sich noch extra weit vom Mittelpunkt entfernt konzentriert) sind. Gegen den Reifen kann man sowieso nix tun, denn hier konzentriert sich das Gewicht in der Lauffläche und die ist egal ob Civic mit 16" oder mit 18" gleich weit entfernt (klar sonst muß ja der Tacho geeicht werden). Allein die zusätzliche Breite bringt etwas mehr Gewicht, das ist im Vergleich zur Felgenänderung aber zu vernachlässigen....
So, ich hoffe das ist nun mal verstanden. Jetzt kommen wir zum nächsten Thema:
Warum haben Autos wie der FK3 dann dennoch 225er mit 17" Felgen, wenn 16" von der Beschleunigung besser wären?
Ist ganz einfach, durch den hohen Seitenwände läßt sich der Reifen leichter zur Seite drücken und verbiegen. Das reduziert nun den Grip dramatisch und das Fahrgefühl wird schwammig. Daher hat der FK3 recht breite Reifen um dennoch ein direktes und sportliches Fahrgefühl zu vermitteln.
Warum funktioniert's dann beim Integra?
Der Integra ist leicht (nur 1050kg ohne Fahrer, der FK3 1350kg). Des weiteren ist er wesentlich besser ausbalanciert (ich schätze fast 55:45), während der FK3 sehr kopflastig ist (60:40 mindestens, wenn nicht gar 65:35). Ein weiterer Grund warum der Integra mit 195er auskommt ist die sehr aufwändige Double-Wishbone-Aufhängung vorne und hinten. Das ist eine Technik die normalerweise nur im Rennsport eingesetzt wird.
Ich zitiere hier mal kurz von www.DC2.ch einer Fanseite über den Integra:
R steht für "Racing", und genau für das hat Honda den Integra Type-R auch gebaut. Dieses Auto ist nichts für Warmduscher, es ist hart laut und kompromisslos. Das Ziel, ein strassentaugliches Rennauto zu bauen, wurde durch konsequentes Einsparen von Gewicht und weglassen von allem Überflüssigen erreicht. Zusammen mit dem hochdrehenden VTEC-Motor war dann das Gesamtpaket perfekt. Dabei ging es nicht darum ein möglichst schnelles und leistungsstarkes Auto zu bauen, sondern darum mit Hi-Tech das bestmögliche aus der gegebenen Basis heraus zu holen.
Also langer Aufsatz auf die kurze Frage, ob das auch beim Civic funktioniert:
Beschleunigungstechnisch ja, von der Straßenlage wirst du aber nicht glücklich werden....
Grüße,
Zeph

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Zitat:

Original geschrieben von ralphus1


Leider wurde meine Frage noch nicht beantwortet, ob jemand die Kurvengeschwindigkeiten vor und nach einer Spurverbreiterung nachgemessen hat. Offenbar hat das niemand bisher gemacht, weil es entweder seiner Meinung nach nichts bringt bzw. allein die bessere Optik Grund für die Maßnahme war, oder der Werbeslogan mit der deutlich besseren Straßenlage und dadurch erhöhter Sicherheit verpufft bei den Fahrern völlig.
Vielleicht findet sich doch jemand, der seine Erfahrungswerte posten kann.

"verpufft bei den Fahrern völlig" ;) genau so ist es...bei denen die Spurverbreiterungen benutzen...geht´s nur um die Optik...ich zähle mich selbst auch dazu:p
Ich denke mal Du wirst niemanden finden, der seinen Wagen im normalen Strßenverkehr bewegt...der sich die Dinger drauf baut nur um nen paar Sekündchen schneller rum zu kommen:rolleyes:
Für Rennstrecken oder sowas aber sooo...kann ich mir nicht vorstellen:confused:

Zitat:

Original geschrieben von ralphus1


Leider wurde meine Frage noch nicht beantwortet, ob jemand die Kurvengeschwindigkeiten vor und nach einer Spurverbreiterung nachgemessen hat.
Vielleicht findet sich doch jemand, der seine Erfahrungswerte posten kann.

*Edit*

Kein Kommentar...

Zitat:

Original geschrieben von capt. kirk



Zitat:

Original geschrieben von ralphus1


Leider wurde meine Frage noch nicht beantwortet, ob jemand die Kurvengeschwindigkeiten vor und nach einer Spurverbreiterung nachgemessen hat.
Vielleicht findet sich doch jemand, der seine Erfahrungswerte posten kann.

*Edit*
Kein Kommentar... :rolleyes:

Ein guter Anfang wäre wohl erstmal ein anderer Reifen... Tests gibt's zur Genüge. Wenn alles zu wenig ist: Semi Slicks

Ich glaube, wir diskutieren am Thema etwas vorbei.

Es ist mir klar, dass man mit den genannten Maßnahmen Veränderungen beim Fahrverhalten bewirkt oder zumindest bewirken kann. Es ging mir aber nicht um andere Reifen oder Räder, sondern um die konkrete Maßnahme von Spurverbreiterungen.

Bei meinem alten Auto wurde ein Sportfahrwerk eingebaut - der Wagen schwankte fühlbar weniger, aber wesentlich höhere Kurvengeschwindigkeiten konnte ich durch einer Tieferlegung um 35mm und Koni gelb nicht wahrnehmen. Side effects wie eine sicherere Straßenlage bei hohen Geschwindigkeiten, eine wesentlich direktere Lenkung und einen minimal geringeren Verbrauch habe ich gerne registriert, den primär gewünschten Effekt konnte ich jedoch nicht erzielen.

Da ich den Sport für serienmäßig als tief genug erachte, und auch die 17er Felgen mit der Serienbereifung als guten Kompromiss kennen- und schätzen gelernt habe, möchte ich dort auf keinen Fall den Hebel ansetzen.

Die Spurverbreiterung kann nicht zur schnelleren Kurvengeschwindigkeit führen, da der Fahrbahnkontakt nur durch die Reifen hergestellt wird! Dort muss man den "Hebel" ansetzen, wie schon PeterPike nannte...
Apropos Hebel, die Spurverbreiterung wirkt wie ein Hebel auf die Walzen-Radlager -> Radlager verschleisst schneller...
Ich meinerseits habe nun die Bridgestone Potenza RE 050A -> super Grip...

Hallo MyVote,
Zitat:

MyVote MyVote
Die Spurverbreiterung kann nicht zur schnelleren Kurvengeschwindigkeit führen

Jetzt gibt es ein Dilemma: Die Spurverbreiterungshersteller behaupten das Gegenteil.

Wenn eine breitere Spur nicht die Kurvengeschwindigkeit erhöhen könnte, wären dann nicht z. B. Formel 1 Renner wesentlich schmäler, zumal dann auch deren cw - Wert deutlich besser würde?

Verstehe mich nicht falsch, was du im 2. Teil deiner Antwort geschrieben hast, ist mir verständlich. Nur möchte ich keine breiteren Reifen als die Serien - 225er haben.

Gruß von ralphus1

Zitat:

Original geschrieben von ralphus1


Jetzt gibt es ein Dilemma: Die Spurverbreiterungshersteller behaupten das Gegenteil.

Die Hersteller würden dir das blaue vom Himmel versprechen um ihrer Produkte zu verkaufen. Auch wenn das nur im Promille-Bereich zutreffen würde...

Du wirst hier auch keinen User finden, der in einer Kurve im öffentlichen Strassenverkehr seine max. Geschwindigkeit testen wird nachdem er eine Spurverbreiterung verbaut hat. Und wenn, dann will ich ihm nicht in der Kurver entgegenkommen...

:rolleyes:

Hallo Captain,

das ist schade, denn es scheint keinen hier zu geben, der mit dieser Maßnahme allein Erfahrungen gemacht hat.

Ich gebe dir Recht, dass die Werbung nicht immer ernst zu nehmen ist. Ich finde es nur schade, dass man das nicht mal ausprobiert hat zumal ich keine Lust habe, Geld auszugeben für eine Maßnahme, die zumindest teilweise das Auto stärker belastet. Am Ende für nichts und das will ich vermeiden, zumal mich die Optik, so wie es ist, nicht stört.

Ich danke allen, die hier gepostet haben, für ihre Ratschläge und Erfahrungsberichte.

Gruß von ralphus1

ehrlich gesagt verstehe ich den sinn nicht, schneller in die kurven zu fahren!?
habt ihr in der firma eine wette laufen, wer schneller von A nach B kommt?:rolleyes:

Naja - eines kann ich zumindest aus eigener Erfahrung sagen: Mit Spurverbreiterung (20mm/ Seite) an der HA liegt der FN2 spürbar besser bei Geschwindigkeiten > 200km/h (Thema Geradeauslauf). Verhält sich wahrscheinlich mit der Kurvenagilität indirekt propotional - aber ich fahr nunmal mehr Autobahn ... ;)

Hallo low_civic,

nein, keine Wette, aber ich durchfahre Kurven gerne zügig, da ich dann weniger herunterschalten muss.

Außerdem hat meine Frau, nachdem ich ihr das Prinzip des Gratis - Bremsens durch den Motor beim herunterschalten erklärte, bei 80 vom 5. nicht in den 4. sondern in den 6. "zurückgeschaltet", wodurch der Wagen in der Kurve nicht wirklich langsamer wurde ... das war verdammt knapp vorm Abflug - ich hätte einfach ein besseres Gefühl, wenn der Wagen etwas höhere Reserven hätte.

Zitat:

- ich hätte einfach ein besseres Gefühl, wenn der Wagen etwas höhere Reserven hätte.

Und du wieweit denkst du geht dein schwerpunkt mit 3 % weiterer Spur nach unten? auf jeden fall wesentlich weniger als 3 %. deine reifen haben sowieso nur die gleiche haftung wie vorher auf der straße. in kurven sollte man auch eh nur so schnell fahren, wie man sicher ist auch durchzukommen.

und reserven hat der civic allemal. erstmal geht ja das vsa an. und das meist schon recht früh. seitdem erreiche ich, subjektiv gefühlt, auch keine kurvengeschwindigkeiten mehr, wie mit meinem ehemaligen eg3. aber das straßengefühl ist mit einem nicht servo/esp/schnickschnackauto sowieso ganz anders

;)

davon abgesehen, müssen nur mal paar batzen dreck vom letzten traktor in der kurve liegen, dann hilft einem noch nicht mal ne breitere spur...

Der Schwerpunkt des Autos ändert sich nicht mit einer Spurverbreiterung, nur durch eine Tieferlegung.

naja wenn die kurvengeschwindigkeit zu niedrig ist dann gibts noch etwas ganz billiges um diese zu erhöhen......
beim asphaltslalom früher und weis nicht evtl. auch noch heute wurde das fahrzeug ausgeräumt (leichter machen) ablagen, verkleidungen(!), teppiche, und sonstiges unnötiges ausbauen.
spurverbreiterungen (meistens waren es felgen mit weniger ET, kommt aber das gleiche raus und hat den vorteil weniger ungefederte massen zu haben als bei den verbreiterungen) wurden damals wie die differenziale noch keine sperre hatten schon montiert, breitere spur=ruhigere auflage der reifen beim beschleunigen und deren gewichtsverteilung (schmale spur=der linke reifen wo der fahrer sitzt hat mehr traktion wie der rechte)
bei der verbreiterung wird besser verteilt und so wird das beschleunigen etwas besser, gilt natürlich nicht mehr heutzutage, da hat man ESD.
es steigt auch die kurvengeschwindigkeit an, aber das ist sehr wenig und man merkt es kaum, aber sie steigt an, da gabs mal eine skizze mit nem lot (schwerpunkt) und dann mit der kurvengeschwindigkeit schwenkt das lot bis zu der reifenaussenkannte, danach wenn man noch schneller wird so wird bereits das gegenüberliegende rad schon entlastet, bei der breiteren spur wirkt dieser negative effekt eben etwas später.

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