Sommerreifen mit "Sägezahn" - Ursache dafür?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo Leute,

seit 2 Monaten habe ich ein unangenehmes Abrollgeräusch bei niedrigen Geschwindigkeiten bis ca. 50 Km/h. Danach ist es meiner Meinung nicht mehr so deutlich hörbar.
Habe das Thema bei der Dialogannahme der Inspektion letzte Woche angesprochen.
Bei der Rückgabe des Autos hat der Meister das Auto noch mal auf meinen Wunsch hoch genommen und hat mit mir die Reifen angesehen. Laut seiner Aussage sind Radlager usw. alles in Ordnung. Die Reifen hätten Sägezähne gebildet und dies könnte durch einseitiges abfahren entstehen. Thema liegt seiner Meinung eindeutig an den Reifen und die sind keine Garantieleistung...
Ich sollte die Winterräder drauf ziehen und damit für mich (für ihn ist es ja klar, dass es die Reifen sind) ausschließen, ob es die Reifen oder andere Hardware am Auto sind.

Grundsätzlich ist gegen dieses Vorgehen ja nichts einzuwenden. Aber diese Abnutzung am Reifen muss doch eine Ursache haben? Könnte die Spur verstellt sein? Wie kann ich das nachvollziehen?
Ich habe keine Lust neben neuen Sommerreifen, auch noch neue Winterreifen zu kaufen.

Ich habe bis 30.10.2013 Garantie auf meinen Golf und würde in die Diskussion mit dem Meister gern etwas vorbereitet sein.
Ich freue mich auf eure Tips/Hilfestellungen.

Grüße aus Kassel
Mathias

Beste Antwort im Thema

@ s.wallor,

ich will dir ja nicht zu Nahe treten, jedoch ist mir, eine Abhängigkeit der Vorderachse zum Sägezahn an der Hinterachse nicht vorstellbar und stufe sie deshalb in den Bereich der Fabeln ein. Ich bezweifele auch stark, dass im Bereich der Codierung Überhaupt irgend eine Möglichkeit besteht, an der Fahrwerksgeometrie überhaupt etwas zu verändern, denn die Zahnstange der Lenkung ist mechanisch immer noch durchgängig.

Ich hätte zwar die Möglichkeit mit VCDS zu experimentieren, jedoch denke ich, das andere Einflüsse, kein objektives Ergebnis liefern würden.

Meines Erachtens ist die Ursache zum Sägezahn die richtunsweisende Belastung an der Hinterachse durch das Bremsen zu sehen. Fahrzeuge die oft ausgeladen auf der Strecke sind, sind mehr betroffen als Fahrzeuge von Alleinfahrern. Mit Einführung des ABS Systems würde die Bremsleistung an der Hinterachse auch noch mal angehoben. Dadurch verstärkt es sich auch erst ab Jahr ca. 2000.

Zudem ist der eine Reifentyp mehr und der Andere wieder weniger betroffen.

Klar sollten aber auch die Stoßdämpfer, Lagerung des Fahrwerks i. O. sein.

Gruß

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Danke @touaresch!

Aber Jungs, lasst es gut sein. So wörtlich war es nicht gemeint, mit "alle".

Es gibt, auf jedenfall keinen Reifen, der Dunlop SportMaxx "SP" heißt, im Sinne von "RT, TT, GT".

So, ich bin jetzt raus ! ;-)

Gruß
Gonzo

PS: Ach doch noch was: Meine Reifen heißen Dunlop SP SportMaxx! 😁

Zitat:

Original geschrieben von gonzo26


[.....]
Es gibt, auf jedenfall keinen Reifen, der Dunlop SportMaxx "SP" heißt, im Sinne von "RT, TT, GT".
[.....]

Und ich gebe zu, als @@Matchiste geschrieben hat er hat den SP drauf, dass ich da genau das gedacht habe. 😁

Und jetzt soll gut sein mit der Haarspalterei! 😉

Ich konnte die Abrollgeräusche des Potenza (225/45 17 050) auch nicht mehr ertragen und habe bei noch 5mm Profil auf Goodyear Eagle F1 gewechselt. Dieser ist wesentlich leiser und komfortabler. Der Potenza hat den Straßenbelag 1:1 übertragen und nichts geschluckt. Ein sehr sehr harter Reifen, was auch dem Reifenmonteur auffiel "der ist ja hart wie Holz". Ich denke deshalb, dass der Potenza auch ein Materialproblem hat.

Zitat:

Original geschrieben von Matchiste



Zitat:

Original geschrieben von Naphtabomber


PS: Andere Achseinstellung soll so gut wie gar nicht gegen den SZ helfen,das Problem ist das leichte Heck.
Absolut richtig + falscher Reifen. 🙂

jepp! Es ist in erster Linie das leichte Heck, weswegen es bei Kombies am deutlichsten Auftritt, wenn man sie meist unbeladen fährt. Sowohl unsere Passat 3c als auch der von Bekannten macht(e) mit den Good Year Ganzjahresreifen bereits nach weniger als 10.000 km einen deutlichen Brummton im Abrollen. Vorne nach hinten wechseln bring tkaum was, weil man dann alle paar tausend kilometer tauschen müsste. Beim Ganzjahresreifen kommt ja noch erschwerend hinzu, dass er meist nie durchgetauscht wird.

Was letztenendes das Einzige ist was hilft: Reifen mit geschlossenen Profilstollen wie z.B. einen Michelin Pilot Sport 2 fahren. Nachdem ich mit einem Falken FK452 an meinem Golf 5 R32 damals bereits nach 5.000 km einen üblen Sägezahn drin hatte, habe ich die Michelins ohne Problem runter gefahren.

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Zitat:

Original geschrieben von i need nos


Was letztenendes das Einzige ist was hilft: Reifen mit geschlossenen Profilstollen wie z.B. einen Michelin Pilot Sport 2 fahren. Nachdem ich mit einem Falken FK452 an meinem Golf 5 R32 damals bereits nach 5.000 km einen üblen Sägezahn drin hatte, habe ich die Michelins ohne Problem runter gefahren.

Bei einen G5 Sportline mit den Michelin auch noch Sägezahn aber deutlichst besser als die Dunlopsch...

Also, wenn es keine "offizielle" Begründung für die Bildung des Sägezahns gibt, dann habe ich mir eine zurecht gelegt, die sich aus der Summe der Infos bildet, die ich persönlich und im Netz erhalten habe.

Wichtige Faktoren sind:

1. Das Profil: Auseinander stehende Profilblöcke begünstigen SZ.
z.B. Beim Conti SportContact 2 dürfte bei dessen Rillendesign überhaupt kein SZ entstehen!

2. Leichtes Heck

3. Sehr gute Bremswirkung auf der Hinterachse ( bei Fronttrieblern )

Der SZ an der Hinterachse, wird, mMn., hauptsächlich durch sehr gute Bremswirkung gefördert.
Beim Bremsen wird der Wagen auf der Hinterachse noch leichter und die vorderen Kanten der Profilblöcke nutzen sich extrem ab.
An der angetriebenen Vorderachse hebt sich dieser Effekt durch den Schlupf der Antriebsräder teilweise wieder auf. D.h.: An der Antriebsachse werden die Profilblöcke beidseitig, durch Beschleunigen und Bremsen, abgenutzt ( selbstverständlich auch durch Kurvenfahren 😁 ) . An der mitlaufenden HA hauptsächlich nur durch das Bremsen.
Ich hatte noch nie ein Auto, was so gute Bremsen hat, wie der G6 1,8TSI. Ich fahre öfters andere Autos und nach dem Umsteigen in meinen Golf, beiße ich oft bei den ersten Bremsungen fast ins Lenkrad, weil ich viel zu dolle auf die Bremse trete.
Soll heißen: auch die hinteren Bremsen müssen sehr gut verzögern und damit den SZ verstärken.

Noch zur Info, damit Ihr mein Geschreibsel noch etwas besser einordnen könnt:
Ich fahre schon eine Weile Auto und habe insgesamt knapp ca. 800000 km abgespult und dabei einige Reifensätze, verschiedenster Hersteller, "geschrubbt". Sägezahn hatte ich noch NIE!.....bis jetzt beim Golf 6 ! 🙁

Gruß
Gonzo

Gute Erklärung, jedoch brachten bei mir erst ein paar Codierungen im Lenkungssteuergerät Abhilfe.

😕 Kannst du mir den Zusammenhang mal genauer erklären?

Zitat:

Original geschrieben von Jubi TDI/GTI


😕 Kannst du mir den Zusammenhang mal genauer erklären?

Das würde mich auch interessieren! Ich hole schon mal Chips und Bier! 😁

Zitat:

Original geschrieben von Jubi TDI/GTI


😕 Kannst du mir den Zusammenhang mal genauer erklären?

genau, von Lenkung war in gonzos Abhandlung gar keine Rede😁

Zitat:

Original geschrieben von Matchiste



Zitat:

Original geschrieben von i need nos


Was letztenendes das Einzige ist was hilft: Reifen mit geschlossenen Profilstollen wie z.B. einen Michelin Pilot Sport 2 fahren. Nachdem ich mit einem Falken FK452 an meinem Golf 5 R32 damals bereits nach 5.000 km einen üblen Sägezahn drin hatte, habe ich die Michelins ohne Problem runter gefahren.
Bei einen G5 Sportline mit den Michelin auch noch Sägezahn aber deutlichst besser als die Dunlopsch...

irgendwelche Michelin oder PS2? Wärst der erste, von dem ich das so höre, was es aber natürlich nicht unmöglich macht😉

Bei Modellen mit elektrohydraulischer Lenkung findet ein Lenkausgleich statt. Die Anpassung wird langfristig im Stg. hinterlegt.

Mach mir jetzt aber auch mal ein Bier auf. Prost

Noch eins? Ich glaube, da war schon eins zu viel...... 😁

Nicht wissen, aber Wissen vortäuschen, ist ein Laster. Wissen, aber sich dem Nichtwissenden gleich verhalten, ist Weisheit. 😉

..... sag ich doch, eins zu viel. 😁

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