Sinnlose Turbo-Abschaltung bergab bei Nutzung der Motorbremse.

Mercedes Vito W639

Fahre ja mit meinem 4,6 t schweren Gespann seht oft Pässe rauf und natürlich auch wieder runter, aber da ist die Motorbremse ziemlich schwach. Wenn aber der Turbo im Schiebebetrieb nicht abschalten würde, wäre doch die Kompression höher und je höher die Kompression, desto wirksamer wäre doch die Motorbremse.
Bin deshalb am Überlegen, die Unterdruckverteilerdose zu umgehen, sodass der Turbo immer arbeitet.

94 Antworten

Zitat:

@Bilsteiner schrieb am 16. Januar 2025 um 19:20:18 Uhr:



Zitat:

@Caravan16V schrieb am 16. Januar 2025 um 18:27:42 Uhr:


Das VTG wird von der Steuerung aber trotzdem in die optimale Stellung für niedrige Volumenströme gebracht.

So, ich habe mal eben meinen Unterdruckverteiler durchgemessen und mit einem Labornetzgerät mit stufenloser Regelung angesteuert. Da gibt es keine Regelung. Das Ladegerät brummt immer lauter und dann macht es Klick und es ist entweder komplett auf oder komplett zu. Also nur volle Verstellung der Propellerflügel oder gar keine. Mein Vito ist mit seinen 18 Jahren anscheinend noch nicht modern genug.

Das kann natürlich sein. Oder die Verstellung ist mittlerweile zu schwergängig. So genau kenne ich das VTG vom OM646 nicht.

Komplett zu ist das VTG aber niemals. Höchstens maximal auf Drallströmung gestellt. Aber auch bei einer Zweipunktschaltung ohne Zwischenstellungen müsste das VTG schon im Serienzustand so gestellt sein, daß der Lader bestmöglich angeströmt wird.

Zitat:

@Caravan16V schrieb am 16. Januar 2025 um 19:27:25 Uhr:


..Oder die Verstellung ist mittlerweile zu schwergängig..

Der Turbolader mitsamt der daran angeflanschten Unterdruckdose und auch dem Unterdruckverteiler wurden der Mitte letzten Jahres vor ca 6000 km ersetzt.

OK, dann ist das eher unwahrscheinlich bzw. eigentlich ausgeschlossen.

Kannst Du mit OBD auch die VTG-Stellung loggen? Bezüglich Deiner initialen Fragestellung ist das zwar so gut wie irrelevant. Aber interessant wäre es trotzdem. U. U. stellt die VTG im Schubbetrieb bei hohen Drehzahlen auf "offen".

Zitat:

@Bilsteiner schrieb am 16. Januar 2025 um 09:48:31 Uhr:



Zitat:

@Pendlerrad schrieb am 15. Januar 2025 um 20:27:51 Uhr:


..Wenn keine Explosionsgase erzeugt werden ist an der Abgasseite des Turbos ohnehin kaum Leistung zu holen, der Turbo kann demzufolge auch mit geschlossenemm Wastegate oder voll angestellten Schaufeln aus der "Luftpumpe" nur wenig Ladedruck erzeugen.

1. Ein Turbo braucht zum Rotieren keine Verbrennungsgase. Die sind nur unnötig heiß und deshalb wird oft ein Ladeluftkühler eingesetzt. Die komprimierte Luft im Abgaskanal treibt auch ohne verbrannten Sprit den Turbo an.
2. Und da bergab der Motor im Schiebebetrieb schon mal 3000 bis 4000 Upm erreicht, ist das ja wohl mehr als genug Drehzahl-Power und jede Menge an komprimierter Luft, um den Turbo zum Rotieren zu bringen.

Mal so neben bei, ein Turbo „lebt“ von verbrennungsgasen , die Frischluft die durch den Turbo angesaugt wird geht nur durch den ladeluftkühler , warum das so ist muss ich dir als „kfz Meister im Ruhestand“ ja nicht weiter erklären .
Aber du kannst natürlich deiner Fantasie und entwicklergeist freien Lauf lassen und es hier kund tun für alle .
Ich bin da ja offen um es mir dann alles anzuschauen .

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Zur Not so ebbes…

.

Mehr fällt mir zu den meisten Beiträgen nicht ein.
Erst recht nicht zu den Beiträgen von @5zylinderaufgeblasen
So, und jetzt könnt ihr mich wieder mal sperren.

Seltsamerweise sieht es ein Bachelor der Technischen Hochschule in Frankfurt anders als ihr und gibt mir in fast allem sogar recht. Zum Beispiel sagt er, dass ein Turbo zum Antrieb, probellerbedingt, zwar ein gasförmiges Medium braucht, aber das müssen keine unnötig heißen Abgase sein, aber es bietet sich bei einem Verbrennungsmotor halt an, weil die ja sowieso da sind. Und auch, dass die Thermodynamik im Schiebebetrieb so gut wie keine Rolle spielt, da es ohne Verbrennung keine großen Temperaturunterschiede gibt.

Wunschdenken

Wer ist ein Bachelor?
Einer, der alles weiß und trotzdem nichts kann.

Zitat:

@Bilsteiner

Seltsamerweise sieht es ein Bachelor der Technischen Hochschule in Frankfurt anders als ihr und gibt mir in fast allem sogar recht.

WOW, das hat mich jetzt absolut überzeugt!
In irgendeinem Forum war mal ein angehender Inschinör der in einen, glaube Mustang aus Effizienzgründen einen 3Zylinder einbauen wollte. War das zufällig der selbe hanebüchene Studierendendetete?
Würde einiges erklären.....
Kein Wunder das heutzutage dann so ein Theorie behafteter handwerklicher Murks raus kommt.

Ich habe mir es zeitlang angetan aber die Blödheit hat mich überzeugt. Es wurde dir bereits mehrfach u und deutlich erklärt was an deiner Denkweise falsch ist. Fange mit den Grundzügen der Physik an, dann weißt du was Volumen ist, als Denkanstoß - heiße Luft hat um einiges mehr als kalte.

Zitat:

@Bilsteiner schrieb am 18. Januar 2025 um 10:33:25 Uhr:


Seltsamerweise sieht es ein Bachelor der Technischen Hochschule in Frankfurt anders als ihr und gibt mir in fast allem sogar recht.

Quellenangabe bitte. Oder ist das am Stammtisch beim Bier rausgekommen? Bist Du sicher, daß Du ihm den Sachverhalt richtig erklären konntest und bist Du Dir sicher, daß Du seine Antwort richtig verstanden hast?

Zitat:

@Bilsteiner schrieb am 18. Januar 2025 um 10:33:25 Uhr:


Und auch, dass die Thermodynamik im Schiebebetrieb so gut wie keine Rolle spielt, da es ohne Verbrennung keine großen Temperaturunterschiede gibt.

Thermodynamik hat erstmal mit Temperaturunterschieden nur ca. 5% zu tun. Nur weil Thermo und Temperatur ähnlich klingt, ist es nicht das gleiche. Und ja, man braucht keine heissen Abgase. Die konnen auch kalt sein. Aber man braucht Produkte aus dem Verbrennungsprozess. Ansonsten hast Du von der Abgasseite zur Ansaugseite keine treibende Kraft.

Davon abgesehen: Richtig, die Thermodynamik spielt im Schubbetrieb keine Rolle. Nämlich weil der Lader nur lose mitläuft und keine Energie übertragen kann. Würde man Energie übertragen WOLLEN, dann würde die Thermodynaik allerdings durchaus eine Rolle spielen.

Gruß
Jürgen

Drei männliche Motorrad-Manager waren auf der Toilette und standen an den Urinalen. Der erste Manager ist fertig und geht rüber zum Waschbecken, uns sich die Hände zu waschen. Anschließend trocknet er seine Hände sehr sorgfältig ab. Er benutzt ein Papierhandtuch nach dem anderen und achtet darauf, dass jeder kleinste Wasserfleck auf seiner Hand abgetrocknet ist. Er dreht sich zu den anderen zwei um und sagt:" Bei Suzuki lernen wir extrem gründlich zu sein!"

Der zweite Manager beendet sein Geschäft am Urinal und wäscht sich danach die Hände. Er benutzt ein einziges Papierhandtuch und geht sicher, dass er seine Hände abtrocknet, indem er jeden verfügbaren Fetzen von dem Papier benutzt. Er dreht sich um und sagt:" Bei Honda wird uns nicht nur bei gebracht, extrem gründlich zu sein, sondern wir lernen auch, extrem effizient zu sein."

Der dritte Manager ist fertig, geht geradeaus auf die Tür zu und sagt im Vorbeigehen lächelnd zu den anderen: "Bei Harley pissen wir uns nicht auf die Hände ...!"

@Bilsteiner:
Ich hab übrigens noch eine Idee, die Du mal testen, und u. U. auch als Patent anmelden könntest, falls das funktioniert.

Nimm einen handelsüblichen Kolbenkompressor für zu Hause. Schliesse einen Turbolader an den Auslass am Zylinder an, der die komprimierte Luft zum Reservoir schickt (also zwischen Zylinder und Kessel). Diese Luft treibt ja dann die Turbine an. Dann verbindest Du die Verdichterseite des Turboladers mit der Frischluftansaugung des Kompressors.

Wenn Deine Theorie stimmen würde, dann erhöhst Du dadurch die Leistung des gesamten Kompressors – und zwar ohne zusätzlich Energie reinstecken zu müssen. Nur rein über den Turbo als mechanisches Bauteil. Und zwar ins Unendliche. Denn mehr Luft an der Ansaugung bedeutet ja auch mehr Luft am Auslass, was wieder die Drehzahl am Turbo erhöht, was nochmal mehr Frischluft bedeutet, bedeutet wieder mehr Luft am Auslass, ...... usw. usf.

Gruß
Jürgen

Ich glaube das ist für ihn zu hoch. Wenn er es bis jetzt noch nicht kapiert hat.

Zitat:

@bikerstefko schrieb am 18. Januar 2025 um 10:58:09 Uhr:


Wer ist ein Bachelor?
Einer, der alles weiß und trotzdem nichts kann.

Ja so kann man sagen das 😉, herrlich

Zitat:

@Caravan16V schrieb am 16. Januar 2025 um 10:01:51 Uhr:



Zitat:

@Bilsteiner schrieb am 16. Januar 2025 um 09:41:27 Uhr:


1. Ein Turbo braucht keine Verbrennungsgase. Die sind nur unnötig heiß und deshalb wird oft ein Ladeluftkühler eingesetzt. Die komprimierte Luft im Abgaskanal treibt auch ohne verbrannten Sprit den Turbo an

Der Ladeluftkühler wird verwendet um die angesaugte und vom Lader komprimierte Luft abzukühlen. Die Erwärmung der Ansaugluft hat aber nichts mit heissen Abgasen zu tun sondern resultiert fast zu 100% aus der Kompressionswärme beim Verdichten. Wenn es anders wäre, bräuchten ja z. B. Motoren mit Schraubenkompressor gar keinen LLK. Haben sie aber 😉

Zitat:

@Caravan16V schrieb am 16. Januar 2025 um 10:01:51 Uhr:



Zitat:

@Bilsteiner schrieb am 16. Januar 2025 um 09:41:27 Uhr:


2. Und da bergab der Motor schon mal 3000 bis 4000 Upm erreicht, ist das ja wohl mehr als genug Drehzahl-Power, um den Turbo zum Rotieren zu bringen.

Der OM646/651 schiebt im Schubbetrieb bei 4000/min ca. 0,1 Kg/s Luft durch (entspricht 73 Liter/Sekunde). Damit dreht sich das Laderrad ganz sicher mit. Aus meiner Sicht und Erfahrung am Motorprüfstand reicht das aber nichtmal ansatzweise aus um auf der Ansaugseite irgendeine nennenswerte Verdichtung zu erreichen. Der Lader befindet sich weit im instabilen Bereich und weit unterhalb der Pumpgrenze.

Übrigens würdest Du mit Deiner Idee ein Perpetuum mobile bauen. Wie soll der Lader mit der Abgasluft eine Kompression der Frischluft erreichen wenn der Massenstrom von Abgasluft und Frischluft gleich ist? Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann willst Du ja Energie von der Abgasseite des Laders auf die Frischluftseite transferieren. Da in Deinem Beispiel aber Abgasseite und Frischluftseite bezüglich Massenstrom, Druck und Temperatur identisch sind, funktioniert das nicht.

Gruß
Jürgen

Er versteht es nicht, als Kfz Meister , wie er schon mal von sich sagte.

Naja wer sein Auto aufm französischen Parkplatz durchrepariert und nach gefühlten 3 Monaten noch nicht fertig ist , dann war es nicht all zu doll mit dem Meister .
Der musste jetzt mal raus .
Aber lass ihn mal machen …. Der Bachelor hilft bestimmt

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