Sinn oder Unsinn der Garantieverlängerung
Hallo,
ich überlege, für meinen demnächst zu liefernden GTD eine Garantieverlängerung abzuschließen. Angesichts des geringen Modellalters und der hochpreisigen Bestandteile des Autos finde ich das irgendwie überlegenswert.
Auf der anderen Seite: Lohnt sich der (zum 01.01.14 massiv erhöhte*) Preis im Verhältnis zur Leistung? D.h., was haben denn Golf VI- Besitzer für Erfahrungen damit gemacht? Gab es tatsächlich Schadensfälle? Wie wurden die abgewickelt? Es ist ja keine Leistung von VW sondern vom VVD. Gibt es Probleme mit Schäden, bei denen der Hersteller sich auch mit Verschleiß als Ursache rausreden könnte?
Sagt mal Eure Meinung zu dem Thema.
Grüße
Werner
* für 3 Jahre á 10.000km von 807€ auf 1021€ :-(
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von airtstrike
hat jemand zufällig ein link parat zu den neuen preisen ?
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VG myinfo
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Zitat:
Original geschrieben von airtstrike
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Zitat:
Original geschrieben von garfield126
Habt ihr auf eure Autos nur haftpflicht oder mit tk/vk? Wenn nicht nur haftpflicht, hat sich das schonmal gelohnt?
Nach über 35 Jahren ohne Vollkasko habe ich jetzt erstmals eine Vollkasko für meinen neuen GTI abgeschlossen. War kaum teurer und man wird ja auch nicht jünger. Außerdem habe ich mit meinem vorherigen Auto zwei Mal ein Reh erwischt - einmal war der Schaden ca. 1200 € und beim zweiten Mal war nur eine kleine Schramme. So etwas gibt einem aber zu denken. Hochgerechnet habe ich in den 35 Jahren ohne Vollkasko aber mehr Geld gespart, als der Wildschaden gekostet hat. Also hat sich für mich der Verzicht auf die Vollkasko gelohnt.
Zitat:
Original geschrieben von garfield126
Habt ihr auf eure Autos nur haftpflicht oder mit tk/vk? Wenn nicht nur haftpflicht, hat sich das schonmal gelohnt?
Ich hatte in den 27 Jahren, die ich Auto fahre, immer nur Haftpflicht. Da hatte ich aber auch immer nur Gebrauchte für 10.000,- (erst DM, dann €). Jetzt mit einem 38.000€-Wagen unterm Hintern werd ich erstmals eine VK abschließen. Das Loch, das ein Totalverlust in den Geldbeutel reißen würde, ist einfach zu groß. Außerdem sind die Komponenten mittlerweile sauteuer. Man vergleiche mal die finanziellen Folgen eines Auffahrunfalls vor 15 Jahren und jetzt (Stichwort Plastik-"Stoßstange" und Xenon-Scheinwerfer).
Außerdem kostet mich die HP/VK bei SF 17 grade mal 470€. Das ist es mir wert.
Ach ja, da ich ja den Thread angefangen habe: Danke für die Denkanstöße. Ich werd mir auf jeden Fall eine Garantieverlängerung dazunehmen.
Grüße
Werner
Zitat:
Original geschrieben von garfield126
Habt ihr auf eure Autos nur haftpflicht oder mit tk/vk? Wenn nicht nur haftpflicht, hat sich das schonmal gelohnt?
Versicherungen lohnen sich für den durchschnittlichen Versicherten nicht, das ist das Prinzip dahinter und gilt auch für Krankenversicherung & Co. (wobei die ein bisschen ein Sonderfall ist, da es sich für chronisch Kranke auf jeden Fall lohnt, da kommt dann die Solidargemeinschaft dafür auf, was auch eine gute Sache ist).
Prinzipiell ist es sinnvoll Dinge zu versichern, die finanziell einen existenziellen oder übermäßig schmerzlichen Verlust bedeuten. Wenn du ein Auto für 30.000 Euro kaufst und 4 Wochen später einen Totalschaden "erleidest" (selbst verschuldet), dann ist das Auto weg und die 30.000 Euro auch. Wenn du sagst "egal, ich hab noch 30.000 Euro in der Portokasse und kauf ein neues Auto" solltest du in der Tat darüber nachdenken dir die Vollkasko-Versicherung zu sparen.
Bei großen Fuhrparks sind derartige Versicherungen i.d.R. nicht sinnvoll, denn wer 10.000 Fahrzeuge hat (Post, Autovermieter etc.) wird am Verlust von einem davon nicht zugrunde gehen.
Bei der Garantieverlängerung deckt man ein sehr überschaubares Kostenrisiko ab. Der Worst-Case wäre wohl ein Motorschaden ohne jegliche Kulanz von VW, das ist dann eine Größenordnung von ~ 7000 Euro. Im Forum hat sich gezeigt, dass selbst bei unvollständigen Inspektionen VW in so einem Fall etwas Kulanz zeigt, das reduziert das Risiko auf ~ 2000 Euro. Wer genügend Rücklagen hat wird sich die Versicherung also sparen, wer am Monatsende froh ist dass er nach den laufenden Kosten (Miete, Strom, Auto, etc.) noch 50 Euro übrig hat wird eine Garantieverlängerung abschließen.
vg, Johannes
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Gut zusammengefasst. Aus meiner Sicht sollten die gängigen Golf 6 Probleme mit der Steuerkette beim 7er auch nicht mehr auftreten.
ich werde die garantieverlängerung abschließen und bar auf den tisch legen, obwohl ich trotzdem noch mehr als 50€ jeden monat in der tasche habe! meine versicherung (VK) zahle ich im übrigen auch nicht jeden monat, sondern ende dezember als einen betrag...😉
Zitat:
Original geschrieben von garfield126
ich werde die garantieverlängerung abschließen und bar auf den tisch legen, obwohl ich trotzdem noch mehr als 50€ jeden monat in der tasche habe! meine versicherung (VK) zahle ich im übrigen auch nicht jeden monat, sondern ende dezember als einen betrag...😉
Dito... bei mtl. Zahlweise will meine VK 5% Aufschlag... also habe ich erstmal im Monat 50€ über 😁😁😁
Da ich schon schlechte Erfahrung mit VW Kulanz machte, traue ich der Sache nicht. Außerdem muss man nicht immer Standardmängel haben. Und selbst mit Kulanz, da muss nicht viel sein und ein Großteil des Versicherungsbetrags ist schnell wieder drin.
Ich hatte schon 3 Anschlussgarantien(1x Ford, 2x mal VW), habe bisher ca. 1400€ bezahlt. Geleistet haben diese über 2000€ und von Kulanz war da nix dazwischen... gut, beim Golf VI habe ich wohl drauf gelegt... aber so ist das Spiel!
Ich habe die GV auch abgeschlossen, und habe das Geld erst mal geparkt bis die Versicherung dann fällig wird(nach dem Ablauf der regulären)
Also ich zahle für weitere zwei Jahre Garantie 48 x 7,31€ sprich 350€ (inkl. 25% Frühbucherrabatt)
Da ich die Autos immer nur 3 - 4 Jahre fahre, werde ich auch nie wieder darauf verzichten. Habe einmal Lehrgeld bezahlt! Das reicht 😉
Habe bei meinem Ibiza ST (NP 19000Euro) eine Garantieversicherung (ca. 560 Euro) abgeschlossen,
damit ich den Wagen nach 3-4 Jahren besser verkauft bekomme.
Nun kann ich dem Käufer sagen, Du hast 1-2 Jahre volle Werksgarantieverlängerung!
Denke, dass ich dadurch die 560 Euro wieder raus hole und selbst etwas länger auf der sicheren Seite war.
Wenn bei meinem zukünftigen Golf für 30000 Euro die Versicherung ca. 1000 Euro kosten soll und ich selbst den Wagen sehr lange fahren werde, werde ich mir das mal noch gut überlegen.
Statistisch gesehen lohnt sich das gar nicht.
Daher meine Meinung ebenfalls: Wer Geld übrig hat, nicht abschließen,
wer knapp bei Kasse ist, abschließen!
Übrigens kann man auch aus dem gleichen Grund einen Neuwagen kaufen und das Geld dafür leihen und eine Vollkasko abschließen. Dann hat man kaum finanz. Risiko.
Bei einem Gebrauchten und knapper Kasse könnte bei einem größeren Schaden das Geld ausgehen.....
Am besten, man versichert sich überhaupt nicht. Da spart man einen Haufen Geld. Falls dann tatsächlich mal ein Schaden eintritt, kann man das Gesparte dafür einsetzen. In der Regel passiert aber nichts und man kann das gesparte Geld für sich behalten. Bin bisher immer gut mit dieser Methode gefahren.
Zitat:
Original geschrieben von Dr. Shiwago
Am besten, man versichert sich überhaupt nicht. Da spart man einen Haufen Geld. Falls dann tatsächlich mal ein Schaden eintritt, kann man das Gesparte dafür einsetzen. In der Regel passiert aber nichts und man kann das gesparte Geld für sich behalten. Bin bisher immer gut mit dieser Methode gefahren.
Dieser Argumentation fehlt nun aber jegliche Logik.
Erstens ist das "Gesparte" erst dann verfügbar, wenn es denn gespart ist. d.h. wenn Du das Auto nach einem halben Jahr an nen Baum setzt, ist es eben nicht da.
Zweitens ist "In der Regel" auch nicht der Versicherungsfall . Wenn ich "in der Regel" nicht auf jemandes Handy trete, brauch ich keine Privathaftpflicht und wenn "in der Regel" mein Haus nicht abbrennt, brauch ich auch keine Gebäudebrandversicherung.
Wenn mal was dummerweise aus der Regel läuft, ist die Versicherung vielleicht doch ganz hilfreich und im Zweifelsfall existentiell. Das ist nunmal die Grundregel von allen Versicherungen.
Und eine Anschlussgarantie ist normalerweise auch nicht existenziell notwendig.
Werde aber trotzdem mit Ablauf der 2 Jahre eine abschließen.
Zitat:
Original geschrieben von Dr. Shiwago
Am besten, man versichert sich überhaupt nicht. Da spart man einen Haufen Geld. Falls dann tatsächlich mal ein Schaden eintritt, kann man das Gesparte dafür einsetzen. In der Regel passiert aber nichts und man kann das gesparte Geld für sich behalten. Bin bisher immer gut mit dieser Methode gefahren.
Genau, wenn dann der Turbo nach drei Jahren kaputt geht, kann ich von den gesparten 350€ Von der Garantieverlängerung schon 30% der Kosten stemmen.
Bei meinem Peugeot ist nach 25 Monaten der Bremsassi kaputt gegangen, kam 1250€... Nach einem halben Jahr Rennerei hat Peugeot 1000€ aus Kulanz übernommen.
Nie wieder ohne Garantieverlängerung!