Sharan 2 - Diesel oder Benziner bei unter 8.000/Jahr

VW Sharan 2 (7N)

Moin Moin!

Wir planen Familien-Zuwachs und brauchen 3 "richtige" Sitze auf der Rückbank (2x Kindersitz, 1x Teen)
Da unser knapp 20 Jahre alte Audi nun so ohne weiteres nicht mehr durch den TÜV kommt, erwägen wir, einen neuen Wagen zu kaufen.

Eine echte Alternative für Sharan/Alhambra/Galaxy gibt es in dieser Größe nicht, oder?
Ein Sharan scheint auf dem Gebrauchtmarkt kaum teuer, als die beiden genannten Konkurrenten, darum auf den ersten Blick unsere erste Wahl, was denkt ihr dazu?

Dann habe ich noch diese Punkte:
Welche Motorisierung sollten wir bei ca. 8.000 kM im Jahr wählen?
Sind Diesel bei so wenigen gefahrenen Kilometern anfälliger als Benziner?
Wenn Diesel, welcher Motor? (2.0L, 140PS?)
Wenn Benziner, was wäre hier Eure erste Wahl? (1,4L 150PS?)

Wir haben ein Budget von 20.000€.
Der Wagen soll uns möglichst wieder sehr viele Jahre begleiten, familiengeeignet, kostenökonomisch (naja, klar bei so vielen Kids, oder? ^^)

Beste Grüße aus Hamburg,
Kai

Beste Antwort im Thema

Bei einem Auto wie dem Sharan nur aufgrund der Kilometerleistung zwischen Diesel und Benziner zu entscheiden ist doch Unsinn. Die Gesamtkosten bei einem Neupreis von oftmals 40.000 bis 50.000€ werden bei diesen Kilometerleistungen nur zu einem sehr gringen Prozentsatz von Posten wie Steuer, Versicherung und/oder auch Kraftstoff beeinflusst. Und täglich 4x nur 2km fahren ist sowohl für den Benziner als auch den Diesel nicht optimal.

Ob ich bei der Fahrleistung nun 800 oder 1100€ Spritkosten im Jahr habe ist doch fast unerheblich (bei einem Wertverlust in den ersten 4 Jahren >5.000€ pro Jahr (vereinfacht linear dargestellt).

Der Unterschied beim Kauf zwischen kleinem TSI und TDI ist auch marginal, von da her sollte man so eine Entscheidung nicht wegen 200€ auf oder ab (bei der einen oder anderen Motorisierung) abhängig machen. Ich bin der Meinung (ja, meine lainehafte, subjektive Meinung), dass es bei einem Fahrzeug, das beladen dann auch gerne >2 Tonnen bewegen muss, schon 2 Liter Hubraum sein dürfen (mehr gibts ja nicht).

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Zitat:

@206driver schrieb am 8. April 2015 um 07:03:40 Uhr:


Wer bei 8tkm im Jahr einen Diesel empfiehlt hat entweder keine Ahnung oder sieht als Händler eine gute Einnahmemöglichkeit.
Einzige Ausnahme für den Diesel wäre, wenn die 8tkm durch 1-2 lange Urlaubsfahrten zu Stande kommen.

Bei zwei Kindersitzen würde ich vor dem Kauf auf jeden Fall mal ausgiebig Probesitzen. Das kann nämlich ganz schön eng werden.

Die einzigen Alternativen zum Sharan (und deren Markenbrüdern) sind Citroën Berlingo und Renault Kangoo. Auch wenn man es nicht glaubt, aber der Berlingo hat mit 1.487mm hinten sogar mehr Platz (Breite) als der Sharan mit 1.479mm.

Oder er muss einen Wohnwagen ziehen wie bei mir der Fall...

Aber jetzt mal ehrlich, beim Sharan gibt es wenig Alternativen. Der 140PS TDI ist etwas teurer wie der 150PS TSI, der aber in meinen Augen keine Alternative ist.

Also zum 2.0TSI. Der ist deutlich teurer wie der kleine TSI oder TDI. Und kostet in der Steuer dank dem CO2 Ausstoß gerade mal 50€ weniger wie der Diesel. Außerdem gibts den glaube ich nur mit DSG was zusätzlich, wenn mans nicht braucht n Haufen Geld kostet....

Ich schaffe zwischen 7-10tkm im Jahr. 2-3 Wohnwagenfahrten im Jahr, Längere Strecken zur Verwandschaft und viel Kurzstrecke.

Bei einem Auto wie dem Sharan nur aufgrund der Kilometerleistung zwischen Diesel und Benziner zu entscheiden ist doch Unsinn. Die Gesamtkosten bei einem Neupreis von oftmals 40.000 bis 50.000€ werden bei diesen Kilometerleistungen nur zu einem sehr gringen Prozentsatz von Posten wie Steuer, Versicherung und/oder auch Kraftstoff beeinflusst. Und täglich 4x nur 2km fahren ist sowohl für den Benziner als auch den Diesel nicht optimal.

Ob ich bei der Fahrleistung nun 800 oder 1100€ Spritkosten im Jahr habe ist doch fast unerheblich (bei einem Wertverlust in den ersten 4 Jahren >5.000€ pro Jahr (vereinfacht linear dargestellt).

Der Unterschied beim Kauf zwischen kleinem TSI und TDI ist auch marginal, von da her sollte man so eine Entscheidung nicht wegen 200€ auf oder ab (bei der einen oder anderen Motorisierung) abhängig machen. Ich bin der Meinung (ja, meine lainehafte, subjektive Meinung), dass es bei einem Fahrzeug, das beladen dann auch gerne >2 Tonnen bewegen muss, schon 2 Liter Hubraum sein dürfen (mehr gibts ja nicht).

Zitat:

@DerDukeX schrieb am 9. April 2015 um 08:33:23 Uhr:


Und täglich 4x nur 2km fahren ist sowohl für den Benziner als auch den Diesel nicht optimal.

Für einen Benziner mag es nicht optimal sein, aber für die meisten Diesel mit Partikelfilter ist solch ein Fahrprofil tödlich und ganz sicherer Garant für permanente Probleme.

Um kurz auf deine Reaktion zu meinem Berlingo / Kangoo Vorschlag zurückzukommen. Natürlich haben die beiden keine dritte Sitzreihe, der Kofferraum ist wohl auch kleiner, ebenso so wie mögliche Zuladung oder Anhängelasten. Ich wüsste auch nicht, wo ich gegenteiliges behauptet habe. Aber die Frage ist doch, ob man dies bei den gegebenen Rahmenbedingungen überhaupt braucht.
Die Vorgabe des TE war, zwei Kindersitze plus Teenager zu befördern und das über lediglich 8tkm im Jahr. Warum da ein Berlingo nicht als Option betrachtet werden kann, erschließt sich mir nicht. Ich hab jedoch ne Vermutung.

Und den Tipp mit dem Caddy verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Je nach Version beträgt die Breite auf der Rückbank "nur" 1.160mm. Warum das besser als die 1.487mm des Berlingo sind, versteht man wohl nur als Insider.

Da hat einer Fragen zum Sharan und dann kommt jemand mit einem Berlingo ums Eck. Unglaublich hier!

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Zitat:

@bernharde schrieb am 9. April 2015 um 11:09:26 Uhr:


Da hat einer Fragen zum Sharan und dann kommt jemand mit einem Berlingo ums Eck. Unglaublich hier!

Genau genommen war die Frage: Eine echte Alternative für Sharan/Alhambra/Galaxy gibt es in dieser Größe nicht, oder?

Gibt solche und solche Autofahrer. Die einen schauen rein auf die Ausstattung/Leistung/Preis eines Autos, denen ist die Marke oft völlig egal. Die anderen fahren lieber ein deutsches Produkt (jaja, die meisten "deutschen" Autos werden im Ausland gebaut, schon klar), vielleicht auch aus Prestigegründen. Als z. B. meine Wahl auf einen Van/Minivan (wie auch immer) fiel, stand sofort fest entweder Alhambra oder Sharan. Leider war bei Seat die Inzahlungnahme meines Audi ein riesen Problem, weswegen ich beim Sharan hängengeblieben bin. Ausserdem hat mir der Freundliche von VW einen guten Preis gemacht, sowohl beim Neuwagenrabatt als auch beim Ankauf meines Gebrauchten.
Zurück zum Thema: Ein Auto wie den Sharan würde ich mir nicht als Benziner kaufen. Ich vermute auch, der 150 PS Tsi könnte mit dem Gewicht des Fahrzeugs etwas überfordert sein. Und wenn ich nen 200 PS Benziner fahren will, dann wäre der Sharan nicht die Art Fahrzeug die ich wählen würde. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Ein Caddy hat nach meinem Wissensstand 1340mm Breite auf der Rücksitzbank. Und auf ein paar mm (im Datenblatt) auf oder ab würde ich da gar nichts geben, was zählt ist der real nutzbare Platz (wie beim Kofferraum). Ich glaube nicht, dass ein Caddy auf der Rückbank wirklich enger ist als ein Berlingo.

Und nochmal - wenn man es so betrachtet gibt es mehr als genug Alternativen (bei den Hochdachkombis, etc.) sicher nicht nur Berlingo/Partner.

Wenns rein um den Preis und Platz geht - wie wäre es mit einem Dacia Dokker als Alternative zum Sharan?

Zitat:

@Augustiner12 schrieb am 9. April 2015 um 13:37:32 Uhr:


[...] Ein Auto wie den Sharan würde ich mir nicht als Benziner kaufen. Ich vermute auch, der 150 PS Tsi könnte mit dem Gewicht des Fahrzeugs etwas überfordert sein.[...]

Dachte ich auch, bis ich ihn gefahren habe.

Der Kompressor leistet echt Großes. Irgendwer hatte mal eine Drehmoment-Charakteristik von dem Motor zum Vergleich gepostet.

Die sieht fast wie beim Diesel aus, und die 240Nm ab 1750U/min sind eine Welt gegen die 230Nm ab 3000U/min bei meinem Vorgänger A6 4F 2.4 (immerhin 1 Liter mehr Hubraum und gut 3 Liter größeren Durst!!). Aber besser geklungen hat er schon. 😁

Kurzum, ich finde den 1,4 TSI Motor Klasse und nicht die Bohne überfordert.

s.

Ich habe auch den 1,4 TSI und kann den Motor bisher nur loben.
Die Leistung ist nicht überragend, aber ausreichend.

Von Null auf Hundert in 10 Sek und 200 km/h schnell - mir langt er.

Ich hoffe das die Probleme mit dem Motor (Steuerkette) nach 2012 erledigt
sind denn meiner ist ein 2013 ner.

Die Zeit wird es zeigen.
Wir fahren 12.000 km im Jahr. Überwiegend Kurzstrecke von 2-5 km.

Wir fahren ebenfalls den 1,4 TSI. Von der Leistung finde ich ihn durchaus ausreichend. Nutzen ihn mittlerweile hauptsächlich für die langen Urlaubsfahrten. Allerdings ist schon ein ATM drinnen. Nach guten 50k km.
Trotzdem wollen wir auf einen Diesel umsteigen, weil für Urlaubsfahrten in die Berge und vor allem bei Nutzung eines Anhängers, der TSI dann doch zu schwach wird.

8000 km, das ist in etwa die Jahresfahrleistung unseres 1.4 TSI.
Er wird überwiegend im Stadtverkehr gefahren, ist Baujahr 2011, hat jetzt rd. 36.000 km gelaufen und bis auf ein undichtes Panoramadach keine Probleme.
Ich finde schon, dass der Verbrauch eine Rolle spielt und da ist er mit rd. 9 ltr/100km um 2 Liter günstiger als unser 2.0. Ltr Benziner, den wir davor hatten.
Es geht noch günstiger, aber auch mit deutlich mehr Verbrauch. Die Entscheidung darüber liegt im rechten Fuß.
Die 150 PS machen keine Rakete aus dem Wagen, reichen aber für unsere Zwecke völlig aus.
Zwar haben wir noch keine 50.000 km auf dem Tacho aber die, man kann fast schon sagen Panikmache vor dem Steuerkettentod halte ich für übertrieben.
Ja, es gab Probleme, aber es fahren tausende ohne Probleme herum.
Ob Diesel oder Benziner muss jeder selbst entscheiden, meine Entscheidung würde wieder zu Gunsten des Benziners ausfallen.
Vielleicht lässt uns der TE ja wissen, wie er sich entschieden hat.
Schönen Sonntag allerseits!

Zitat:

@Buschreiter1 schrieb am 12. April 2015 um 10:23:30 Uhr:


Ich finde schon, dass der Verbrauch eine Rolle spielt und da ist er mit rd. 9 ltr/100km um 2 Liter günstiger als unser 2.0. Ltr Benziner, den wir davor hatten.

Nichts für ungut, aber bei 8000 km/Jahr (bzw. 666 km/Monat) reden wir über einen Mehrverbrauch von 13 l / Monat, wenn Du 2 l mehr verbrauchst. Das macht im Unterhalt des Sharan vermutlich nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus.

Wir haben unseren 1.4er TSI jetzt seit September 2011, also Modeljahr 2012. Aktuell hat er ~56.000 km gelaufen. Wir liegen bei Kurzstrecckenbetrieb (Kindergarten/Kindertaxi/Einkaufen…) bei ~9l und bei Langstrecken mit 150km/h bei 8,8l (gerade nochmal im Tankbuch nachgesehen 🙂). Bis auf eine quietschende Wasserpumpe und einen ab und an ausgefallenen Hochtöner auf der Fahrerseite war noch nichts an diesem Auto. Der Wagen hat bis auf DCC, DSG, Standheizung, Panoramadach und el. Türen/Heckklappe alles an Bord. Im 7-Sitzerpaket ist ein Benzinbetriebener Zuheitzer von Webasto enthalten, damit wird es nach ca. 3 Minuten schon langsam warm im Auto.

Wichtig für uns war folgendes (Vergleich zwischen Diesel / Benzin):
- leise
- schnell ansprechende Heizung
- kurzstreckentauglich

Der Diesel hat im Vergleich zum Benziner eine quälend langsame Heizung. Laut ADAC Kältekammertest braucht der TDI von -10 auf +22 Grad 30 Minuten während der TSI nur 17 Minuten braucht. Ach ja... Eine Standheizung hilft hier auch nicht... Laut Anleitung soll die Vorheitzzeit geringer sein als die darauffolgende Fahrzeit.
Die oft angesprochenen tollen Fahrleistungen des 140PS TDI sind reell leicht schlechter als die des 150PS TSI. Der TSI fährt sich also spritziger und nicht träger wie viele hier behaupten. Die Steuer und Versicherungskosten des TSI sind wenn ich mich noch recht erinnere auch deutlich geringer als die des TDIs.
0-100 10.9 zu 10.7
60-100 7.6 zu 6.4

Der ADAC hat auf seiner Seite die beiden Modelle im Test ausreichend beschrieben. Ich würde dir empfehlen diese Tests mal zu lesen.
Ich würde den TSI wieder kaufen, wenn auch mit DSG und el. Heckklappe beim nächsten Mal. ;-)

Respekt, wenn der 1.4TSI im Shalhambra bei 150km/h nur 8l konsumieren sollte.

Bin ich im Gesamtschnitt mit einer solchen Geschwindigkeit auf der AB quer durch die Republik unterwegs liege ich mit einem aktuellen 320d touring über den angegebenen 8l auf 100km.

Bestellt habe ich mir trotzdem den 130kW Diesel. Damit lässt sich das vom ADAC erwähnte Heizdefizit kostengünstig per Danhag Modul beheben 😉

Das mit der Heizung kann ich nicht nachvollziehen. Der Zuheizer pustet nach 2km Fahrt zur Arbeit warme Luft raus. Wenn ich nach 7km in der Firma angekommen bin (7Minuten) regelt die Lüftung schon wieder runter. Schneller ist mein Panda mit Benziner auch nicht.
Zu den Fahrleistungen kann ich nichts sagen. Bin den Benziner nie gefahren. Subjektiv und Messwerte sind aber 2 verschiedene Dinge. Der Diesel liefert halt bei niedrigeren Drehzahlen das Drehmoment während man einen Benziner dafür deutlich höher drehen muss. Allerdings ist das seit dem Einsatz von den Turbos auch wieder anders.

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