Selbstversuch: Unter 6L/100km mit 2.0 (155kw) und 265ern?
Ich habe mich mal durchgerungen, den A5 mal "ohne" Spaß zu fahren. Ich wollte einfach mal wissen, was man sparen könnte.
Basisdaten:
A5 2.0 Tfsi 155kw Benziner, S-Line, 265 20er (!) Conti, kein Tempomat
Was habe ich also getan, um die Menge an Sprit zu sparen? Eigentlich nichts besonderes. Ich habe einfach mal das umgesetzt, was überall zum Thema Spritsparen zu lesen ist. Vorausschauend, Gangschalten verbessert, Motor aus (hab keine Start-Stop-Autom.), Autobahn den schnellsten LKW gesucht und mich dahinter geklemmt (Windschatten?), Bergab vom Gas, usw. Das Tempo war zwischen 80 und 100. Selten überholt und dabei max. 120.
Im ersten Monat habe ich's auf 8,5 Litern gebracht. Das hat mich schon mal angespornt. Also hab ich mir noch mehr Mühe gegeben und siehe da,... es war noch mehr möglich. Im Folgemonat waren es schon 7,6 L und nun habe ich die sparsame Fahrweise so inne, daß es sage und schreibe 6,2L (25% Stadt, 75% Autobahn) geworden sind.
Im Gegensatz zu meinen üblichen 10/11 Litern ist das echt der Hammer. Ich hab also mehr als ein drittel gespart. In meinem Fall würde das im Monat bis zu 180 EUR bedeuten. Also zwei Tankfüllungen. Der Zeitverlust im Pendlerverkehr ist kaum nennenswert. Ich brauche vllt. zehn bis 15 Minuten länger.
Innenraumtechnisch ist alles so geblieben wie's ist. Habe also alle elektrischen Verbraucher wie gewohnt weiter genutzt (B&O, Navi, Klima) und auch das sogenannte "Zusatzgepäck" ist drin geblieben. Ich habe noch nicht mal den Luftdruck der Reifen erhöht. Also noch ne Sparmöglichkeit. Ich bin zuversichtlich, meine Fahrweise so zu perfektionieren, daß ich unter die 6-Liter-Marke komme. Das Schnellfahren verlernt man dabei ja nicht ;op
Achso, und zur Info,... mir wurde kein einziges mal Hupe oder Lichthupe gezeigt. Bin also kein unübliches Verkershindernis gewesen. Die LKWs vor mir hätten ja eh überholt werden müssen.
Letztendlich muss ich aber zugeben, daß es nicht wirklich Spaß gemacht, aber ich glaube auch, daß ich mich mit der Zeit mehr daran gewöhnen werde. Vorallem, wenn ich das Geld im Auge hab. Ich bin jedenfalls stolz, daß ich das Gaspedal sowohl bei zügiger als auch bei sparender Fahrweise beherrsche.
Und bitte keine Kommentare von wegen "lieber Fahrzeugwechsel, Diesel, o.ä.". Uns allen ist schon klar, daß der A5 kein Öko-Auto ist. Ich kann mir das Auto mit all seinen Nebenkosten und den dazugehörigen Kraftstoff leisten. Es ist trotzdem schön zu wissen, daß man mit dem Ersparten schon einen Billigflug nach Mallorca haben könnte ;op
Beste Antwort im Thema
Ich habe mich mal durchgerungen, den A5 mal "ohne" Spaß zu fahren. Ich wollte einfach mal wissen, was man sparen könnte.
Basisdaten:
A5 2.0 Tfsi 155kw Benziner, S-Line, 265 20er (!) Conti, kein Tempomat
Was habe ich also getan, um die Menge an Sprit zu sparen? Eigentlich nichts besonderes. Ich habe einfach mal das umgesetzt, was überall zum Thema Spritsparen zu lesen ist. Vorausschauend, Gangschalten verbessert, Motor aus (hab keine Start-Stop-Autom.), Autobahn den schnellsten LKW gesucht und mich dahinter geklemmt (Windschatten?), Bergab vom Gas, usw. Das Tempo war zwischen 80 und 100. Selten überholt und dabei max. 120.
Im ersten Monat habe ich's auf 8,5 Litern gebracht. Das hat mich schon mal angespornt. Also hab ich mir noch mehr Mühe gegeben und siehe da,... es war noch mehr möglich. Im Folgemonat waren es schon 7,6 L und nun habe ich die sparsame Fahrweise so inne, daß es sage und schreibe 6,2L (25% Stadt, 75% Autobahn) geworden sind.
Im Gegensatz zu meinen üblichen 10/11 Litern ist das echt der Hammer. Ich hab also mehr als ein drittel gespart. In meinem Fall würde das im Monat bis zu 180 EUR bedeuten. Also zwei Tankfüllungen. Der Zeitverlust im Pendlerverkehr ist kaum nennenswert. Ich brauche vllt. zehn bis 15 Minuten länger.
Innenraumtechnisch ist alles so geblieben wie's ist. Habe also alle elektrischen Verbraucher wie gewohnt weiter genutzt (B&O, Navi, Klima) und auch das sogenannte "Zusatzgepäck" ist drin geblieben. Ich habe noch nicht mal den Luftdruck der Reifen erhöht. Also noch ne Sparmöglichkeit. Ich bin zuversichtlich, meine Fahrweise so zu perfektionieren, daß ich unter die 6-Liter-Marke komme. Das Schnellfahren verlernt man dabei ja nicht ;op
Achso, und zur Info,... mir wurde kein einziges mal Hupe oder Lichthupe gezeigt. Bin also kein unübliches Verkershindernis gewesen. Die LKWs vor mir hätten ja eh überholt werden müssen.
Letztendlich muss ich aber zugeben, daß es nicht wirklich Spaß gemacht, aber ich glaube auch, daß ich mich mit der Zeit mehr daran gewöhnen werde. Vorallem, wenn ich das Geld im Auge hab. Ich bin jedenfalls stolz, daß ich das Gaspedal sowohl bei zügiger als auch bei sparender Fahrweise beherrsche.
Und bitte keine Kommentare von wegen "lieber Fahrzeugwechsel, Diesel, o.ä.". Uns allen ist schon klar, daß der A5 kein Öko-Auto ist. Ich kann mir das Auto mit all seinen Nebenkosten und den dazugehörigen Kraftstoff leisten. Es ist trotzdem schön zu wissen, daß man mit dem Ersparten schon einen Billigflug nach Mallorca haben könnte ;op
27 Antworten
Dafür großen Respekt vor dem Durchhaltevermögen!!!
Ja, wirklich Respekt fürs Durchhaltevermögen. Allerdings ist mir nicht ganz klar, was dein Experiment bezweckte? Prüfen, ob es möglich ist? Du sagst ja selber, dass der Spass gelitten hat. Ich gehe deshalb davon aus, dass du nicht vorhast, ab jetzt immer "so" zu fahren.
Ich finde es auf jeden Fall ein interessantes Thema. Gerade weil hier im Forum die Rede davon ist, dass man die NEFZ Werte überhaupt nicht erreichen kann, und teilweise sogar behauptet wird, dass man nicht unter 10-11l fahren kann. Der Bericht macht mir weiterhin Mut, dass es bei mir auch mit dem Audi zum NEFZ Verbrauch reichen kann. Vielen Dank für den Bericht und glückwunsch zu dem Durchhaltevermögen.
Ob er immer so fahren muss, ist eine ganz andere Frage. Wenn er aber so zur Arbeit fährt, dann spart er immens viel Geld ein. Und Zeitverlust ist auch gering, hat er ja schon festgestellt. Dafür kann er ja sonst umso spassiger fahren. So mache ich das ebenfalls.
Sehr interessant dein Erfahrungsbericht. Hebt sich wohltuend von den sonst hier üblichen "Ich komm selbst bei sparsamer Fahrweise nicht unter 11 Liter" Sprüchen ab.
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Also ich bin mit meinem S5 auf einer Strecke von ca. 200km bei einer Geschwindigkeit zwischen 130-140km/h mal auf 8.2 l gekommen. Dieselbe Strecke mit 140-150km/h ist sonst ziemlich konstant bei 9.0 l. Will damit nur sagen, dass man mit der Fahrweise schon sehr viel beeinflussen kann.
Ich habe festgestellt, daß das Fahren an Steigungen oder auf gerader Strecke mit Tempomat bei mir (2.0 TFSI Quattro SB mit 18 Zoll) in etwa 2 Liter Ersparnis im Vergleich zu der selben gefahrenen Strecke ohne Tempomat bringt.
Wenn es dann mal etwas Bergab geht den Tempomat herausnehmen und rollen lassen da ansonsten abgebremst wird um die Geschwindigkeit zu halten. Ich habe mit Tempomat Autobahnfahrten (110 km/h) auch schon mit einem Verbrauch von ca. 6,5 Litern geschafft.
Aber Spaß macht das nicht...😉
Also noch will ich meine Spritsparrekorde brechen. D.h. zumindest den nächsten Monat werd ich auch noch so über die Straßen gurken. Und vllt noch ein neuer versuch, und dann noch einer? Am ende ist das Jahr vorbei und ich hab 1000 EUR gespart? Wer weiß?
Aber auch wenn ich am Ende wieder heize, habe ich zumindest für einige Monate Geld gespart und bin um einige Erfahrungen reicher.
Btw, man solls nicht glauben, aber da ist viel Übung drin. Meine Anfangsversuche lagen ja bei 8,5 Litern und man kann sich immer mehr steigern. Das positive an der ganzen Sache ist, ich habe gelernt wie man es macht. Das eine oder andere geht dann einem ins Blut über und baut es in seinen üblichen Fahrstil ein. Und ganz am Ende bin ich vllt bei gleicher Strecke und gleicher Zeit doch sparsamer gewesen als vor meiner "Studie".
Ich jedenfalls bin voller Zuversicht. Ist wie im Beruf,... man hat einen gewissen Aufwand und wird dafür entlohnt. Und wenn ich beim autofahren sozusagen finaziell belohnt werde, ists doch toll.
Übrigend meine Zahlen, sind der tatsächliche Durchschnitt. Laut BC wär ich sonst sogar bei 4,8L gewesen 🙂
Der Sinn der Sache ist doch der, dass sobald schnelles Fahren nicht möglich oder erwünscht ist Sprit gespart werden kann (Stau, viel Verkehr, Stadt usw.). In solchen Fällen muss ich auch nicht auf Spass verzichten sondern fahre sogar entspannter.
Und dass dabei ganz viel vom Fahrer abhängt hast du hiermit noch einmal bestätigt.
Zitat:
Original geschrieben von NYG356
Der Sinn der Sache ist doch der, dass sobald schnelles Fahren nicht möglich oder erwünscht ist Sprit gespart werden kann (Stau, viel Verkehr, Stadt usw.). In solchen Fällen muss ich auch nicht auf Spass verzichten sondern fahre sogar entspannter.
Und dass dabei ganz viel vom Fahrer abhängt hast du hiermit noch einmal bestätigt.
Stimmt, ich würde das auch gern können. Aber die Gäule vorn drin lassen mich nicht 😛
@TE Gut gemacht.
Normal 9-11l, digital brauche ich jetzt um die 13. Mit dem 4.2er S6 hab ich digital noch knappe ~36 geschafft.
Das ist mir schon Sparpotential genug weiter runter muss ich gar nicht 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Jamesdeany
Also noch will ich meine Spritsparrekorde brechen. D.h. zumindest den nächsten Monat werd ich auch noch so über die Straßen gurken. Und vllt noch ein neuer versuch, und dann noch einer? Am ende ist das Jahr vorbei und ich hab 1000 EUR gespart? Wer weiß?Aber auch wenn ich am Ende wieder heize, habe ich zumindest für einige Monate Geld gespart und bin um einige Erfahrungen reicher.
Btw, man solls nicht glauben, aber da ist viel Übung drin. Meine Anfangsversuche lagen ja bei 8,5 Litern und man kann sich immer mehr steigern. Das positive an der ganzen Sache ist, ich habe gelernt wie man es macht. Das eine oder andere geht dann einem ins Blut über und baut es in seinen üblichen Fahrstil ein. Und ganz am Ende bin ich vllt bei gleicher Strecke und gleicher Zeit doch sparsamer gewesen als vor meiner "Studie".
Ich jedenfalls bin voller Zuversicht. Ist wie im Beruf,... man hat einen gewissen Aufwand und wird dafür entlohnt. Und wenn ich beim autofahren sozusagen finaziell belohnt werde, ists doch toll.
Übrigend meine Zahlen, sind der tatsächliche Durchschnitt. Laut BC wär ich sonst sogar bei 4,8L gewesen 🙂
Respekt mal dass du dies durchhaltest 😉
also, 4,8 Liter naja....Bergab und danach gerade Strecke und 70km-?
deine 6,8Liter....75% Autobahn mit 80-100 teilweise im Windschatten anderer Fahrzeuge-mal im Ernst, wo steht hier der Sinn? diese bzw. deine Werte haben mit der sogenannten realen/normalen Fahrweise nichts zu tun.
Bei normaler Fahrweise und sehr wenig Stadt, schafft man gerade mal so ca. 7,5 bis 8,5 Liter...
und zum Schluss, ich will doch ein wenig Spass haben-sonst brauche ich so ein Auto so oder so nicht.
Wie gesagt Respekt und vielleicht gehn sich noch 3Liter aus 😁
Viel Spass weiterhin
Auch von mir was zum Thema. Ich habe den Test eher unfreiwillig gemacht, Da ich grade dabei bin meine Firma zu erweitern und ein zweites Standbein der Fahrschulbetrieb wird benötige ich eine Fahrlehrerlaubnis mit allem drum und dran. Im Rahmen des praktischen Ausbildung zum Fahrlehrer wird dir dementsprechen auch das Fahren von Grund auf neu beigebracht. Ich habe es wirklich geschafft meinen ABT A5 auf 6,4 Liter zu bekommen. Ich habe meinen Augen ncht getraut und hätte niemals gedacht, dass dies möglich ist. Das liegt selbst 0,1 Liter unter dem Wert, der im A3 meiner Frau möglich ist. Ich denke das hat konstruktionsbedingt mit dem V Motor zu tun. Auf der BAB sind sogar 5,4 Liter drin. Damit ist auch bestätigt, dass man die "Prospektwerte" locker erreichen kann. Ein Haken bleibt natürlich, der Fahrspaß ist kompeltt dahin, denn das ist nur mit vorgeschriebener Fahrweise drin, sprich i.o.g 30/50 a.o.g. 70/100/130. und immer früh schalten, wobei man bei 50 schon im 4. ist. Das geht aber auch merh als locker.
Probierts mal es klappt😉
Alex
Zitat:
Original geschrieben von Jamesdeany
Also noch will ich meine Spritsparrekorde brechen. D.h. zumindest den nächsten Monat werd ich auch noch so über die Straßen gurken. Und vllt noch ein neuer versuch, und dann noch einer? Am ende ist das Jahr vorbei und ich hab 1000 EUR gespart? Wer weiß?Aber auch wenn ich am Ende wieder heize, habe ich zumindest für einige Monate Geld gespart und bin um einige Erfahrungen reicher.
Btw, man solls nicht glauben, aber da ist viel Übung drin. Meine Anfangsversuche lagen ja bei 8,5 Litern und man kann sich immer mehr steigern. Das positive an der ganzen Sache ist, ich habe gelernt wie man es macht. Das eine oder andere geht dann einem ins Blut über und baut es in seinen üblichen Fahrstil ein. Und ganz am Ende bin ich vllt bei gleicher Strecke und gleicher Zeit doch sparsamer gewesen als vor meiner "Studie".
Ich jedenfalls bin voller Zuversicht. Ist wie im Beruf,... man hat einen gewissen Aufwand und wird dafür entlohnt. Und wenn ich beim autofahren sozusagen finaziell belohnt werde, ists doch toll.
Übrigend meine Zahlen, sind der tatsächliche Durchschnitt. Laut BC wär ich sonst sogar bei 4,8L gewesen 🙂
Den BC würd ich mal korrigieren lassen, das ist ja voll übel 🙄 Mußte meinen auch korrigieren.
Ansonsten find ich Deinen Versuch echt klasse. Ich kann Deine Erfahrungen bestätigen - ich bin auch schon weite Strecken gefahren (bspw. zum Gardasee) und hab dorthin mit 265ern, vollgeladen und ABT - Chip nur 8,1 l gebraucht. (Und da war ich in Deutschland noch einer der schnellsten - will sagen hab erst ab der Grenze "gespart"😉.
Weiterhin viel Spaß bei deiner Studie !
Ein Sache, die einen entscheidenden Einfluß hat, hat man leider nicht im Griff: das Wetter. Sobald die Außentemperaturen um die 20°C liegen sinkt bei mir der Verbrauch im Gegensatz zu 10°C um 0,5L. Wenn die Straße sehr regennass ist, steigt der Verbrauch. Daher ist es immer schwer seine eigenen Verbräuche zu reproduzieren und mit anderen zu vergleichen...