Seid ihr mit Eurem GTI zufrieden?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Moin,

werde mich wohl in Kürze von meinem 4er trennen. Überlege nun schon seit ein paar Tagen, welchen PKW ich mir zulegen könnte. Hatte eigentlich nicht vor, mir wieder einen Golf in die Garage zu stellen, weil ich vom 4er in Sachen Qualität & Haltbarkeit nachhaltig ziemlich enttäuscht bin.

Da der 5er GTI preislich jedoch deutlich unter dem A3 TFSI oder 1er BMW gehandelt wird, ist er automatisch wieder ins Blickfeld geraten.

Was könnt ihr denn zur Qualität des 5er GTI's sagen? Seid ihr zufrieden? Welche Kinderkrankheiten sind Euch bekannt?

Interessant wäre vielleicht auch mal der Leistungsvergleich GTI mit 2.0 TDI (170 PS).

Vielen Dank & Gruß
Daniel

54 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von schöne-Liesbeth



Wenn die 30000€ hauptsächlich durch Extraausstattung zusammenkommen, steigt selbstverständlich nciht die Qualität! Die können doch schlecht eine zweite Montagebahn
eröffnen, für Golf ab 30000€... 😰
Wenn du qualität willst, musst du einen 30000€-Mercedes in Grundausstattung kaufen, anstatt einen Billigwagen mit 1000 unsinnigen Extras drin.

... der war gut !!! Ich könnte jetzt mal die Story von den Mängeln

an den 2 E-Klasse Mercedes meines Nachbarn erzählen, er hat den

1. verkauft weil er keine Lust hatte die ständig erforderlichen

Schraubereien in der Werkstatt nach Ablauf der Garantie selbst zahlen

zu müssen. Leider ist er dabei vom Regen in die Taufe geraten.

Meine Tante hat sich einen SLK gekauft, ca. 60.000 km Motorschaden.

Solche Geschichten habe ich allerdings auch schon von BMW-Besitzern
und sogar von meinem Kumpel der Yaris fährt gehört. An meinem GTI
hatte ich bereits die bekannten Freuden mit rostigen Endrohren, Farb-
ablösungen am Lenker und diesem Soft(Schrott)Lack und einer schlecht
bis garnicht zu hörenden PDC. Der Opel Combo CNG war noch besser,
MKL ging ständig an und Opel benötigte ca. 1 Jahr für eine Problemlösung,
die sporadisch nicht zu öffnende Seitentür, lose Fußmattenhalter, ...

Fazit: Du kannst dir ein x-belibiges Auto kaufen, bei allen wird heute die
Qualität durch überzogene Sparmaßnahmen versaut!!!
Die einen haben dabei leider immer etwas mehr Pech als die anderen, oder
liegt es vielleicht an deren höheren Qualitätsanspruch?

Ich denke, die letzte Aussage trifft die Sache am besten:

die Qualität lässt aus Einsparungsgründen (= Profitmaximierung ???) der Hersteller immer mehr nach, gleichzeitig steigen die Ansprüche des Kunden an Leistung, Ausstattung, Elektronik-Features etc.
Und dann soll trotz zunehmend heftigen Preisen das Auto immer noch für die breite Masse erschwinglich sein. Dieser Spagat wird eben immer schwieriger. Bin gespannt, was wir uns in 10 Jahren noch leisten können?

Mal zurück zum Topic:

Ich habe außer DSG, Navi und Lederausstattung auch fast alles an Sonderausstattung (inkl. Meribel-Winterräder) und so kam mein GTI (4-Türer) im Juli 2005 schnell mal auf 31.500 € Listenpreis. Inzwischen kann man für dieselbe Ausstattung locker nochmals 2000 Euro draufrechnen.
Mit entsprechendem Rabatt kam ich damals auf knapp 27.000€ (bei Selbstabholung in WOB), das war für mich dann ok so, zumal ich gedenke, meinen GTI noch einige Jahre zu fahren. Ansonsten macht mir die Kiste sehr viel Spass, obwohl ich sicherlich nicht zu den "Heizern" gehöre. Auch habe ich in den zwei Jahren keinerlei Probleme gehabt, einzig der vergammelte ESD wurde bereits nach nem halben Jahr auf Garantie ausgetauscht. Insgesamt kann ich den GTI jedem empfehlen, der eine vernünftige Symbiose aus sportlichem Kompaktwagen und Familien- bzw. Heimwerker-Transportauto sucht, mächtig viel Spaßfaktor inklusive. Reine Sportwagen oder Zweisitzer-Cabrios sehe ich eh nur als Zweitwagen an. 😉

Grüssle

carotti

Zitat:

Original geschrieben von carotti


Ich denke, die letzte Aussage trifft die Sache am besten:

die Qualität lässt aus Einsparungsgründen (= Profitmaximierung ???) der Hersteller immer mehr nach, gleichzeitig steigen die Ansprüche des Kunden an Leistung, Ausstattung, Elektronik-Features etc.
Und dann soll trotz zunehmend heftigen Preisen das Auto immer noch für die breite Masse erschwinglich sein. Dieser Spagat wird eben immer schwieriger. Bin gespannt, was wir uns in 10 Jahren noch leisten können?

Computer, Fernseher, Handys werden auch immer besser, sind aber trotzdem nicht viel teurer als vor 10 Jahren.

Und da steckt auch von Jahr zu Jahr mehr Schnick Schnack drin...

Ich kann nicht vom GTI reden, aber mein TDI macht hauptsächlich aufgrund des billigen, klapprigen Plastiks im Innenraum einen schlechten Eindruck in Sachen Qualität. Da kann mir keiner erzählen, dass ordentliche Kunsstoffe den Preis so nach oben schrauben würden. Mein Golf 3 z.B. hatte noch ein Armaturenbrett, das auch nach Jahren noch nicht gerappelt hat.
Solche "Kleinigkeiten" sollten in einem nagelneuen Auto wohl ohne Probleme zu bewerkstelligen sein.

Zitat:

Original geschrieben von vw-tempomat


[

Ich werde mir schon etwas bei der Frage gedacht haben bezgl. des Vergleichs TDI gechippt zu GTI ungechippt 😉. Von daher erscheint sie für Dich vielleicht schwachsinnig, für mich hingegen nicht.

Ansonsten muss ich ganz klar sagen, daß mir der 5er GTI in Sachen Innenraum deutlich besser gefällt, als der 1er BMW. Doch allgemein ist die Verarbeitung im BMW einfach besser. Dort ist ein knacken & knacksen jedenfalls deutlich seltener, als in einem Golf (meine bisherige Erfahrung).

Dass Ihr in Sachen Qualität im großen & ganzen zufrieden seit, stimmt mich wiederum positiv. Da scheint sich VW im Vergleich zum IVer wohl etwas einfallen lassen haben. Seidenn die Macken beginnen im Ver erst ab dem 4. Jahr....

Aber wo ist der Sinn bei gechippt gegen ungechippt??

Sind beides Turbomotoren.Somit beide Billig zu tunen.
Beim GTI hast du dann eben 240PS.

Wobei beim GTI das ganze tausendfach erprobt wurde, beim Diesel es große Probleme mit DPF gab.
Nicht zu vergessen,das der Diesel anfangs große Probleme machte und deswegen der Start der GT Reihe um ein halbes JAhr verschoben wurde wegen des Diesels.
Ob man da unbedingt 200 PS riskieren sollte?

Der GTI ist auch gegen einen gechippten 200PS Diesel der schnellere.
Jedenfalls wenn man die Werte von B&B nimmt, die sogar meistens sehr,sehr optimistische Werte für ihre getunten Fahrzeuge rausgeben.
Natürlich sind diese nicht mehr wirklich zu spüren,sondern nur noch zu messen.

Und mir kam der 170PS Diesel nicht subjektiv schneller vor.
Wahrscheinlich lassen sich manche nur schnell täuschen durch die deutlich unharmonischeren Leistungsentfaltung,des deutlich größeren Turboloches als beim GTI und der höheren Akkustik des Diesels.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Sam1980



Zitat:

Original geschrieben von vw-tempomat



Ich werde mir schon etwas bei der Frage gedacht haben bezgl. des Vergleichs TDI gechippt zu GTI ungechippt 😉. Von daher erscheint sie für Dich vielleicht schwachsinnig, für mich hingegen nicht.
Der GTI ist auch gegen einen gechippten 200PS Diesel der schnellere.
Jedenfalls wenn man die Werte von B&B nimmt, die sogar meistens sehr,sehr optimistische Werte für ihre getunten Fahrzeuge rausgeben.
Natürlich sind diese nicht mehr wirklich zu spüren,sondern nur noch zu messen.

Und mir kam der 170PS Diesel nicht subjektiv schneller vor.
Wahrscheinlich lassen sich manche nur schnell täuschen durch die deutlich unharmonischeren Leistungsentfaltung,des deutlich größeren Turboloches als beim GTI und der höheren Akkustik des Diesels.

Ganz richtig.

Nach Testwerten kann ein auf 200 PS gechippter GT TDI grade mal mit einem Serien GT TSI mit halten - nix mit GTI. 😉

GT TSI (170 PS, Serie): 0-160 km/h 18,5s (Sportauto)
GT TSI (170 PS, Serie): 0-160 km/h 18,4s (Autozeitung)
GT TSI (170 PS, Serie): 0-160 km/h 18,6s (AB Sportscars)

GT TDI (204 PS, Tec-Power): 0-160 km/h 18,7s (AB Sportscars)

Zitat:

Original geschrieben von Ricardo1



Zitat:

Original geschrieben von Jovis


also in Autoforen wird der grösste Stuß erzählt, die reinste Legendenbildung.......manche machen sich nichtmal die Mühe halbwegs realistische Dinge zu erfinden 🙄

Beispiel:
Geschwindigkeitsregelanlage kostet 195 Euro.
Jeder der diese bereits nachgerüstet hat weiß, dass nur der Lenkstockhebel gewechselt werden muss. Geschätzter Aufpreis maximal 5 Euro, beide Hebel stehen mit dem selben Ersatzteilpreis im System.
Metalliclacke kosten 480Euro. Früher waren die mal tatsächlich teurer, da ein zusätzlicher Klarlack erforderlich ist. Bei modernen Lacken ist dies aber auch beim Uni-Lack so. Effektiv entstehen nur Mehrkosten durch den geringfügig teureren Lack.

dass bei Einzelkomponenten eine hohe Marge vorhanden ist, ist durchaus richtig.....auch dann ist sie eher selten bei 2.000%!

Und wenn dieser Umstand, den der Kollege sich schlichtweg ausgedacht hat (ansonsten wär ich mal über eine Quelle sehr überrascht), warum verdienen dann die Hersteller so vergleichsweise wenig an den Fahrzeugen???

Sicherlich handelt es sich im folgenden um die Umlegung des betriebsgewinns auf die Anzahl der produzierten KFZ, aber es gibt zumindest eine Richtung vor (und den Zahlen muss man zugute halten, dass Kosten drin enthalten sind, aber auch fahrzeugfremde Erlöse, wie die hervorragenden Herstellerbankengewinne):

http://www.focus.de/finanzen/news/porsche_aid_123118.html

Wenn nun die im Schnitt sicher nicht unbedingt nackten Autos pro 1.000€ den Hersteller nur 50€ kosten, warum verdient der zweitplatzierte BMW keine 2.500€ an einem Auto, das im Schnitt geschätzte 40.000€ kostet? Die obengenannten Faktoren mal unberücksichtigt, müsste in seinem Beispiel der Gewinn gegen 38.000 tendieren......wie gesagt, wenn man sich schon Zahlen ausdenkt, dann wenigstens halbwegs realistische oder mit Hinweis auf die eigene Phantasie 😉

etwas polemisch gesagt ..... der Materialwert ist wirklich so gering ...
die Gehälter und Löhne sind so hoch und natürlich die extrem teuren Werkzeugmaschinen

Zitat:

Original geschrieben von rainer-wiesbade


etwas polemisch gesagt ..... der Materialwert ist wirklich so gering ...
die Gehälter und Löhne sind so hoch und natürlich die extrem teuren Werkzeugmaschinen

genauso ist es......

Zitat:

Original geschrieben von Jovis



dass bei Einzelkomponenten eine hohe Marge vorhanden ist, ist durchaus richtig.....auch dann ist sie eher selten bei 2.000%!
Und wenn dieser Umstand, den der Kollege sich schlichtweg ausgedacht hat (ansonsten wär ich mal über eine Quelle sehr überrascht), warum verdienen dann die Hersteller so vergleichsweise wenig an den Fahrzeugen???

Sicherlich handelt es sich im folgenden um die Umlegung des betriebsgewinns auf die Anzahl der produzierten KFZ, aber es gibt zumindest eine Richtung vor (und den Zahlen muss man zugute halten, dass Kosten drin enthalten sind, aber auch fahrzeugfremde Erlöse, wie die hervorragenden Herstellerbankengewinne):

http://www.focus.de/finanzen/news/porsche_aid_123118.html

Wenn nun die im Schnitt sicher nicht unbedingt nackten Autos pro 1.000€ den Hersteller nur 50€ kosten, warum verdient der zweitplatzierte BMW keine 2.500€ an einem Auto, das im Schnitt geschätzte 40.000€ kostet? Die obengenannten Faktoren mal unberücksichtigt, müsste in seinem Beispiel der Gewinn gegen 38.000 tendieren......wie gesagt, wenn man sich schon Zahlen ausdenkt, dann wenigstens halbwegs realistische oder mit Hinweis auf die eigene Phantasie 😉

Verwechsele nicht die Gesamten Betriebskosten mit dem einzelnen Fahrzeuggewinn.

Würde VW 1 Milliarde Gewinn machen und 1 Mio Autos verkaufen, würde man bei der obigen Rechnung von 1000 Euro Gewinn pro Fahrzeug ausgehen.
Würde wegen einer Klage VW aber in dem Jahr 700 Mio Bußgeld zahlen müssen,wäre der Gewinn pro Fahrzeug nur noch mit 300Euro angegeben.
Obwohl am reinen Fahrzeuggewinn sich mit Sicherheit null geändert hat.

Ein 25t Euro Golf wird wohl keine 7000 Euro VW kosten von den Bauteilen.Vielleicht sogar weniger.
Aber es müssen natürlich noch die Entwicklungskosten des Fahrzeugs,das Folgemodell, die Puffbesuche des Vorstandes 😁, Spielereien wie der Bugatti Veyron,Phaeton (die sich wohl kaum selbst tragen) und andere Sachen davon bezahlt werden, so das die 7000 Euro natürlich auf über 20t Euro hochgehen.

Im Prinzip kann man das mit der eigenen Arbeit vergleichen.

Konzerngewinn ist schliesslich das,was man als Arbeiter am Jahresende mehr auf dem Konto hat.

Verdient einer 25t Euro Netto und hat am Jahresende 2400 Euro mehr auf dem Konto, hätte er ,wenn man es mit dem Autoverdienst der Konzerne vergleicht, im Monat 200 Euro verdient.

So sieht es dann auch mit den einzelnen Fahrzeugen aus.

VW verdient am GTI vielleicht 18000 Euro,aber es kommen nunmal Ausgaben von zB 17500 Euro dazu,sodas man halt Netto nur noch 500 Euro Gewinn pro Fahrzeug hätte.

Zitat:

Original geschrieben von Sam1980


Verwechsele nicht die Gesamten Betriebskosten mit dem einzelnen Fahrzeuggewinn.

lies bitte mal meinen gesamten post, noch deutlicher kann ich den Hinweis nicht geben....nochmal: das Beispiel ist ein Näherungswert in Ermangelung echter Zahlen, um zu verdeutlichen, dass seine Rechnung falsch ist...

er sprach auch nicht davon, dass 1.000€ Mehrpreis 50€ Materialkosten beinhalten, sondern dass 1.000€ Mehrpreis dem Hersteller 50€ Mehrkosten (!) verursachen, das ist ein grober Unterschied! Dazwischen liegen so ziemlich sämtliche Kostenpositionen, die BWL 1 so vermittelt 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen