Scheinwerfer über Relais ansteuern - vorher/nachher
Da mir in den bisher bekannten MT-Threads zum Thema des Umbaus auf Relaisbetrieb von Scheinwerfern immer direkte vorher-nachher – Vergleiche fehlten, habe ich vor- und nach dem Umbau Bilder in gleicher Situation gemacht, damit eine Vergleichsmöglichkeit besteht.
Vielleicht motiviert dies den einen oder anderen zum Umbau. Meiner Meinung nach lohnt sich der Umbau, da das Abblendlicht danach wohl mit jedem Neufahrzeug mithalten kann (über die Streuung/-sbreite der G2-HSW reden wir hier nicht). Zusammen mit neuen Reflektoren/HSW dürfte die Ausbeute noch besser sein.
Verwendet wurde 4 mm²-Litze, 2 gekapselte Hochleistungsrelais, Klemmverbinder/ Aderendhülsen (m/w) und zwei alte Lampenanschlussstecker (direkt vor HSW) für G2. Das Ganze kann jederzeit rückgerüstet werden.
Messdaten:
Spannung an Lima/Batterie: 14,8 V
Spannung an HSW – vorher: 13,4 V
Spannung an HSW – nachher: 14,5/6 V
(Für die Messdaten übernehme ich allerdings keine Garantie, da mein gutes altes Siemens Multizet S vorher einen kräftigen Sturz abbekommen hat – die Messwerte sind im Vergleich korrekt, u.U. aber alle etwas zu hoch – somit wäre der Messfehler linear)
Bild 1: Vergleich von hinter dem Fzg. aus gesehen
Beste Antwort im Thema
Ja, da ist na nun wirklich nichts besonderes drin verbaut. Relais, Sicherungshalter, Freilauf/Koppeldioden für die Relais usw., absolut kein Geheimnis, daher auch die Bilder.
Der Schaltplan ist so einfach das es das aufzeichnen nicht lohnt. Was man draus macht hängt davon ab wie geschickt man das nachbaut.
Ich versuche jeden zu unterstützen der mich höflich fragt - sich so etwas selbst baut, aber eben auch diejenigen die so etwas gerne hätten und das nicht selbstbauen können/wollen weil das Wissen/Zeit/Ausrüstung/Erfahrung usw. fehlt.
Der Trick steckt wie so oft eher im Detail. Richtige Relais, auch für DC-Trennlasten geeignet, mit passenden Kontaktoberflächen, geringer Eigenerwärmung, zuverlässiger Aufbau, Mechanisch sicher, so einfach und universell wie möglich einsetzbar, klein, usw. Das sind Sachen die man zwar ignorieren kann, aber eben wenn ich Geld für etwas verlange möchte ich auch eine angemessene Qualität mit passender Haltbarkeit & Zuverlässigkeit abliefern. Ich habe nichts davon wenn ich Relais von Unrad-Restposten verbaue, die Relaissatz dadurch 5 Euro günstiger mache und die teile nach nem Jahr Schrott sind.
468 Antworten
Ja, also so ungefähr liege ich auch mit den Teilen...
Aber ich mache gleich Fernlicht mit...
20 Euro für 4 Relais incl. Haltern und 10 Euro für Sicherungen und Halter...
Denke mal dafür bekommt man den Umbausatz bei weitem nicht.
Mal gucken ob das die Lampen auch gut mitmachen.
Hat da schon jemand Erfahrung mit der Lebensdauer der Lampen, weil da ja nun ein bisschen mehr Saft ankommt...
mfg
Ich mache auch direkt das fernlicht mit.
Mein Umbau sieht bis jetzt so aus:
Relais Teil 1
Relais Teil 2
Relais Teil 3
Relais in groß
MFG Sebastian
Zitat:
Original geschrieben von JS-Sport
Interessanterweise scheint das ein VW-internes Problem zu sein, die Corradofahrer können da scheinbar ein Lied von singen.
Das Problem quält alle etwas älteren Fahrzeuge, die werksseitig keine "Relaisschaltung" besitzen. Mit dem Alter korrodieren Kabel und Kontakte - das Problem wird massiver. Und da VW's ja nun mal lange halten...
Zitat:
Original geschrieben von Koni205
Mal gucken ob das die Lampen auch gut mitmachen.
Hat da schon jemand Erfahrung mit der Lebensdauer der Lampen, weil da ja nun ein bisschen mehr Saft ankommt...
Auch hier kann man eigentlich nur wieder auf den Audi-100-Thread verweisen: Je nach Leuchtmittel, das Du fährst, wird z.B. bei +30/+50 etc. die Lebensdauer stärker verkürzt sein als bei normalen H4, hier wohl nur gering.
Wenn Du es genau wissen willst, müsstest Du wahrscheinlich mal bei Quattro-Olli nachhaken, der dürfte den meisten Überblick haben.
Vielleicht hilft Dir auch der Fahrer eines älteren Fiesta - soweit mir bekannt, verbaut Ford die Relaisschaltung ab Werk.
Zitat:
Original geschrieben von JS-Sport
Bei laufendem Motor und ohne Last liefert die Lichtmaschine 13,7V. An der Batterie kommen dann noch 13,6V an und am Scheinwerfer bleiben bei Abblendlicht noch ganze 11,5V übrig.
Lohnt sich da der wechseln? Vermutlich mal ja, oder?
Das dürfte sich sicher lohnen, da pro Volt ganz grob über den Daumen gepeilt 10 W abfallen. Bei 2,2V kannst Du Dir das Resultat ja dann schon mal ausmalen...
Also ich muss mir da kaum Sorgen machen.
Habe 13.0 Volt an den Scheinwerfern und 13.6 an der Batterie.
Da würde sich ein Relais kaum lohnen. 🙂
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Hallo Leute,
irgendwie bin ich grad etwas Verwirrt, da immer geschrieben wurde, das der Strom durch den Lenkstock geht. Ist dem Beim Golf der Lichtschalter am Lenkstock? und nicht wie bei Polo und Jetta im A-Brett links daneben als Kippschalter?
oder wird beim Jetta das schon über Relais gesteuert?
Mein Licht wird dunkler, wenn ich Leerlauf gehe, aber dann wird alles Dunkler und mein Radiodisplay flackert leicht im tackt vom Bass 😁
bei gelegenhit werd ich das auch mal durchmessen, wenn ih mal n messgerät in die finger bekomme.
lg
MarK
Zitat:
Original geschrieben von fireman2k
Hallo Leute,
irgendwie bin ich grad etwas Verwirrt, da immer geschrieben wurde, das der Strom durch den Lenkstock geht. Ist dem Beim Golf der Lichtschalter am Lenkstock? und nicht wie bei Polo und Jetta im A-Brett links daneben als Kippschalter?oder wird beim Jetta das schon über Relais gesteuert?
MarK
Womit machst du denn das Fernlicht an? Siehste! Dafür ist der Schalter am Lenkstockhebel. Den anderen Schalter haben die Golfs auch links im A-Brett 😉
Fireman,
du solltest mal die Kohlen der Lima überprüfen, die sind auf.
Der Strom für das licht geht einen riesigen weg,
ZE->Zündanlassschalter->ZE->Lichtschalter->ZE->Blinkerhebel(für Umschaltung Fernlicht/abblendlicht)->ZE-> Sicherungen->Lampen
Bei mir geht es nun
ZE->Relais->ZE->Sicherung->Lampen.
Gewinn:
Einen Spannungsverlust von 0,5Volt beim Abblendlicht und nen Spannungsverlust von 1,0Volt bei Fernlicht. Diese werte sind für mich optimal, da beim Fernlicht ja auch zwei Lampen dran sind😉
An der Glühwendel für Abblendlicht liegen nun 13,3Volt bei 13,8Volt an der Batt.
Bei fernlicht kommen nun 12,7Volt an, anstatt 11,2Volt.
Gewinn bei beiden nun 1,5Volt😉 Also pie mal Daumen rund 15Watt pro Birne 😉
einbauzeit runde 20-30Min, die zeit für das organisieren von allen teilen und des zusammen baues rund 1-1,1/2 Stunden.
MFG Sebastian
Jetzt musst du nur noch heute Abend rausstiefeln und im Sinne von JackGT die Vorher-Nachher-Bilder machen. 😁
Und vielleicht schreibst du ja auch noch ein bisschen was zum Anschluss deiner Lösung an der ZE für die nicht so begabten Elektriker hier (mich mal teilweise eingeschlossen).
Wobei ich schon aufs Paket warte. Den Krams baue ich dann ja im Motorraum ein.
Da keiner geantwortet hatte, nehme ich dann die besagten 15A fürs Abblendlicht und 20A fürs Fernlicht. (Das sollte von den Farben der Flachsicherungen denen in diesem Corrado-Kasten entsprechen (hellblau/gelb)).
Also ich würde die Relais auch lieber da unten bei der ZE haben wollen, aber das sind mir zu viele Kabel, da weißß ich gar nicht wo ich was anklemmen soll...
Die Schaltung an sich ist ja klar...
mfg
Zitat:
Original geschrieben von Koni205
Hi,
ach noch was...
Warum nehmt ihr so große 15 Ampere Sicherungen!? Laut meinen Rechnungen würde ne 7,5A voll ausreichen.
V x A = W -> Volt x Ampere = Watt...
Wenn ich das nach A umstelle ist -> A = W / V
Gehen wir einfach von Standartwerten aus... Nehmen wir das Fernlicht mit 60 Watt und 12 Volt Bordspannung... Ergibt bei mir 5A.... Da aber die Spannung meistens höher als 12 Volt ist (13,8 - 14,4) werden die Ampere sogar noch weniger. Weil wenn man durch ne höhere Zahl teilt, wird der Wert kleiner...
-> 60 Watt / 14 Volt = 4,3 Ampere...
Und da man eh für jede Lampe ne Sicherung braucht finde ich 7,5 Ampere eigentlich ganz angemessen...
Warum habt ihr 15A und solche hohen Werte?!
mfg
Ich formuliere den bekannten Spruch mal etwas um: Wer ALLES liest ist klar im Vorteil! Ich hab es doch auf Seite 2 schon auseinandergelegt.
Und: Wenn eine H4-Lampe mit 12V/60W angegeben ist, dann darfst Du natürlich nicht annehmen, dass sie bei 14V auch 60W hat. Vorausgesetzt dass der Widerstand des Glühfadens in diesem Arbeitsbereich einigermaßen linear ist, sind das bei 14V nämlich 82W und somit 5,8Ampere.
Somit hat eine 7,5A-Sicherung zu wenig Sicherheit, kein Mensch baut Sicherungen so knapp dimensioniert ein (schon allein wegen des riesigen Einschaltstromes der kalten Lampe).
Was willst Du damit bezwecken? Wenn es einen Kurzschluß gibt, fliegt eine 15A-Sicherung genauso wie eine 7,5A. Im Falle Scheinwerfer ist ja auch als Fehler nur mit einem Kurzschluß zu rechnen. Anders wäre es bei einem Autoradio, da wäre es ja denkbar, dass der Bastler es z.B. verpolt anschließt und da muss die Sicherung das Gerät selbst vor größeren Schäden bewahren und wird deshalb etwas knapper dimensioniert.
VW selbst gibt ja für das Licht 10A-Sicherungen an, trotzdem mit der originalen Schaltung soviel Spannung verloren geht. Warum also bei der Relaisschaltung kleinere Sicherungen einbauen obwohl mit höheren Strömen zu rechnen ist?
Wer jetzt einen DSW-Grill mit zusätzlichem Fernlicht hat, der sollte fürs Fernlicht 15A Sicherungen verbauen. Das sind dann einmal 12V/60W und einmal 12V/55W, also zusammen 115W pro Sicherung. Bei 14V sind das dann nicht mehr 115W sondern 157W und 11,2A. Also ist es Essig mit einer 7,5A-Sicherung.
Wer braucht da eigentlich noch illegale 80 oder 100W-Birnen?
Hat eigentlich schon mal jemand überlegt, daß gante mit FETs anstatt mit Relais zu bauen?
Ich meine die können mindestens genausoviel ab, wie ein Relais haben aber eingeschaltet einen geringeren Widerstand und unterleigen auch keinem mechanischen Verschleiß.
Glaubst Du der Widerstand ist soviel geringer, dass sich das lohnt? Die X-Kontaktrelais gibts auf dem Schrott zu Hauf und die passen Plug' Play in die Halter. Zudem kommt damit der elektrische Laie noch klar.
Die FETs muss man kaufen, mechanisch kompatibel machen (Gehäuse), evtl. kühlen. Wer kein Elektroniker ist wird da eher vor abschrecken, man sollte ja zumindest schonmal optimal löten können, das Ganze soll ja einigermaßen sicher funktionieren.
Die originalen VW-Relais (17/18/53) werden sicher eine Lebensdauer haben, die für die Restlaufzeit unserer Autos ausreicht.
VW hat ja früher (bis '79 oder so) selbst ein Abblend-Relais verbaut, das hatte auch noch eine Selbsthaltemechanik. Und selbst da ist mir noch keins untergekommen, das aufgegeben hat.
Wer natürlich Spaß dran hat, der kann das ja mal mit FETs probieren und hier berichten...
Zitat:
Original geschrieben von GLI
Vorausgesetzt dass der Widerstand des Glühfadens in diesem Arbeitsbereich einigermaßen linear ist, sind das bei 14V nämlich 82W und somit 5,8Ampere.
Vermutlich sogar mehr, da der Widerstand durch die höhere Temperatur sogar noch niedriger sein dürfte.
Zitat:
Original geschrieben von Gen.Golf.II
Vermutlich sogar mehr, da der Widerstand durch die höhere Temperatur sogar noch niedriger sein dürfte.
Da es sich um einen Metalldraht handelt sollte der Widerstand leicht höher werden. Metalle haben ja Kaltleiterverhalten, d.h. der Widerstand steigt mit der Temperatur.
Ich denke aber in diesem Fall wird die Widerstandsänderung von schweineheiss zu sauheiss weitgehend zu vernachlässigen sein. Aber wer es genau wissen will kann ja mal eine Messreihe starten...
In jedem Fall ist der Strom bei 14V doch ein ganzes Stück höher.
Also wir reden hier die ganze Zeit von Volt und das ist so net richtig.
Ob an der Birne 14,6 oder 13,8 Volt ankommen ist Jacke wie Hose der UNterschied ist meiner Meinung so gering, daß er auf die Lichtintensität keine Sichtbare Auswirkung hat.
Interessant bei der ganzen Geschichte ist deer Widerstand gemessen in Ohm!
Das ist das ausschlaggebende.
Wenn ich ne lange originale VW Leitung habe, von batterie bis zum Sicherungskasten und dan vom Sicherungskasten bis zur Glühbirne dann könnte es schon sein, daß der Widerstand alleine aufgrund der langen Leitung schon mal etwas größer als erwartet ausfehlt und somit die gewümschte Stromstärke net ankommt.
Wenn es ein altes Auto ist , bei dem die Leitungen vielleicht noch korrodiert sind, dann ist der Widerstandf, natürlich noch etwas höher...
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie sind die Leitungen im Golf?
Sind die sehr lang?
Wie ist der Kabelquerschnit???
Wenn dieser dicker ist desto besser ist es.
Wie ist der Zustand der Vrbindungen? Sind diese Korrodiert?
Wir müßten den Widerstand der originalen Leitung mesen und danach unserer neu gezogene Leitung über Relais, erst dann kann man wirklich sehen ob sich der Aufwan lohnt oder nicht.
Mit der Voltzahl oder Spannung, kann man nicht wirklich viel aussagen.