Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal

VW Golf 6 (1KA/B/C)

VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?

Beste Antwort im Thema

Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?

Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?

Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂

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Noch ein Punkt um NICHT zum Update zufahren!!!!
Sollte jemand mit Stillegung kommen, werde ich erstmal sagen: Warum soll ich hin, bringt doch eh nichts....

Das Problem ist, dass die Werte im realen Fahrbetrieb Wurscht sind (juristisch betrachtet), d.h. das Update muss nur sicherstellen, dass 1. die illegale Abschaltvorrichtung nicht mehr illegal ist (es werden sicherlich weiterhin die sog. Thermofenster bis ans Limit ausgereizt) und 2. die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte auf dem Rollenprüfstand eingehalten werden. So dürfte es leider vor Gericht schwierig sein zu argumentieren, das Update würde nichts bringen, falls es zu einem Rechtsstreit bei Androhung der Stilllegung kommen sollte. Seht Ihr das auch so? Wenn das so stimmt, sollte man m.E. nicht warten, sondern selbst mit einer Klage die Initiative ergreifen und die Rückabwicklung des Kaufvertrags, eine Ersatzlieferung oder eine Wertminderung fordern. Oder etwa nicht?

Zitat:

@AlphaOmega schrieb am 8. Juni 2017 um 20:36:00 Uhr:


Das Problem ist, dass die Werte im realen Fahrbetrieb Wurscht sind (juristisch betrachtet), d.h. das Update muss nur sicherstellen, dass 1. die illegale Abschaltvorrichtung nicht mehr illegal ist (es werden sicherlich weiterhin die sog. Thermofenster bis ans Limit ausgereizt) und 2. die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte auf dem Rollenprüfstand eingehalten werden. (...)

So sieht es aus, auch wenn eine innere Stimme sagt "das kann doch wohl nicht wahr sein".

Stuttgart: Tendenz geht in Richtung Diesel-Fahrverbot (MT-Thread)

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Zitat:

@Broesel13 schrieb am 8. Juni 2017 um 17:52:56 Uhr:


http://www.deutschlandfunk.de/...in-falsche-abgasdaten.697.de.html?...

VW-Dieselskandal

Weiterhin falsche Abgasdaten

Recherchen zeigen, dass auch nach einer Umrüstaktion mit Softwareupdate VW-Dieselfahrzeuge auf der Straße zu viele Schadstoffe auspusten. Das Pikante: Das Kraftfahrtbundesamt hat die Updates offenbar freigegeben, obwohl klar war, dass die geforderten Grenzwerte nur im Testbetrieb eingehalten werden.

Unbedingt den Artikel komplett lesen! Es ist zum Kotzen, was da zwischen VW und KBA (und Politikern im Hintergrund) gemauschelt wurde. Die Umrüstung ist eine Farce und einen Riesenschweinerei.

Zitat:

Ein ganzer Datenträger voll von internen Emails, Dokumenten und Aktennotizen liegt offenbar dem ZDF vor. Und dieser Berg von Informationen lässt eigentlich nur eine Schlussfolgerung zu: Das stinkt. ...

"Es ist auch unglaublich, dass den Verweigerern der Umrüstung, die für sich beschlossen haben, der nicht nachzukommen, dass denen die Betriebsuntersagung für ihre Fahrzeuge droht, obwohl bekannt ist, dass die Maßnahme nicht dazu führt, dass die Autos tatsächlich sauberer auf der Straße unterwegs werden."

..., obwohl Messdaten eindeutig zeigen, dass die Stickoxidgrenzwerte nur im Testbetrieb, nicht jedoch auf der Straße eingehalten werden.

"Juristisch ist das eine Auslegung, die keinen Bestand hat."

Ich will das jetzt gerne glauben, aber wie wird das begründet?

http://www.deutschlandfunk.de/...in-falsche-abgasdaten.697.de.html?...

Zitat:

@AlphaOmega schrieb am 8. Juni 2017 um 21:17:24 Uhr:



Zitat:

@Broesel13 schrieb am 8. Juni 2017 um 17:52:56 Uhr:


http://www.deutschlandfunk.de/...in-falsche-abgasdaten.697.de.html?...

VW-Dieselskandal

Weiterhin falsche Abgasdaten

Recherchen zeigen, dass auch nach einer Umrüstaktion mit Softwareupdate VW-Dieselfahrzeuge auf der Straße zu viele Schadstoffe auspusten. Das Pikante: Das Kraftfahrtbundesamt hat die Updates offenbar freigegeben, obwohl klar war, dass die geforderten Grenzwerte nur im Testbetrieb eingehalten werden.

Unbedingt den Artikel komplett lesen! Es ist zum Kotzen, was da zwischen VW und KBA (und Politikern im Hintergrund) gemauschelt wurde. Die Umrüstung ist eine Farce und einen Riesenschweinerei.

Zitat daraus:

"Immer mehr Fragen. Dabei hatte VW doch eine vollständige Lösung der Dieselproblematik mit geringem Aufwand versprochen. Irgendwie habe er das Gefühl, dass auch die Arbeit im Bundestagsuntersuchungsausschuss zum Dieselskandal eigentlich noch nicht abgeschlossen sei, meint Herbert Behrens. Formal endet die Ausschussarbeit mit dem Ende der Legislaturperiode. Der Dieselskandal sei aber vor allem mit Blick auf mögliche Deals des VW-Konzerns mit dem KBA bei Weitem noch nicht aufgeklärt.

"Das alles macht nach meinem Dafürhalten es nötig, dass in der neuen Wahlperiode sich noch mal ein Untersuchungsausschuss mit dieser Frage auseinandersetzt."

Es könnte also sein, dass die Präsentation des Abschlussberichts des Ausschusses am 28. Juni im Bundestag nur eine Zwischenstation ist."

Untersuchungsausschuss in der neuen Legislaturperiode? Wenn das mal kein Skandal ist!

Einen Ausschuss hatte es ja schon gegeben, der mit einer schon wieder faszinierenden Deutlichkeit das KBA und den Gesetzgeber von jeglicher Schuld reingewaschen hat. Jetzt ist anscheinend erst mal Ermittlungspause, es könnte ja der Wahlkampf gestört werden. Eine EU6-Aufrüstung der Betrugsdiesel vorantreiben? Nein nein, es ist ja Wahlkampf. Dass Zeitdruck besteht, interessiert keinen.

Nur in Sachen Dieselfahrverbot, da gibt es keine Pause, das wird vorangetrieben, damit die EU5-Fahrer künftig draußen bleiben dürfen. Trotz VW-Update. Noch Fragen hinsichtlich der Wirksamkeit?

Ist das die "vollständige Lösung der Dieselproblematik", welche VW versprochen hatte?

In der gestrigen ZDF-Sendung gab es ja diese Stelle (Minute 25:50), wo Dobrindt den Schwanz eingekniffen hat sicheiner Nachfrage durch den ZDF-Reporter entzogen hat. Die Politiker vergessen vollkommen, dass sie für die Bürger da sein sollten. Willkommen in Absurdistan!

In der Tat... man kann gar nicht so viel essen!

"Juristisch ist das eine Auslegung, die keinen Bestand hat."

Mich interessiert wirklich sehr, wie der Experte das begründet, dass nicht nur die Grenzwerte für den Rollenprüfstand eingehalten werden müssen (so wie es VW und das KBA und vormachen), sondern auch im realen Fahrbetrieb Verbesserungen durch das Update eintreten müssen. Wie gesagt, ich würde mich sehr freuen, wenn es dazu entsprechende juristisch wasserdichte Gesetze etc. gibt. Gibt es die??

Nochmal konkreter:
Falls jemand Hinweise hat, dass das Update tatsächlich illegal ist (mir ist es Wurscht, aus welchem Grund - Hauptsache, die Gerichte kaufen es ab), dann bitte hier beschreiben. Danke!

VW-Kernmarke berichtet Auslieferungszahlen vom Mai

Weltweit +3,5 % / YTD -0,4 %
Europa +6,7 % / -0,2 %
Nordamerika -1,9 % / -0,2 %
Südamerika +14,7 % / +10,5 %
China +4,0 % / -0,7 %

Audi veröffentlicht Mai-Resultate: Weltweit -2,8 % / YTD -5,9 %

Nach wie vor rückläufig ist der Hauptmarkt China (-4 %); ansonsten gibt es meist leichte Zuwächse (Europa +0,2 %, USA +2,5 %).

Steam, die vollständige Lösung ist eine Umrüstung der EA 189 EURO 5 Diesel durch den VW-Konzern, die von den zuständigen Behörden genehmigt, mithin legalisiert wurde.
Das ist erfolgt.
Durch die Umrüstung wurde niemals EURO 6 versprochen, nur legalisiertes EURO 5.

Daß - mittelbar - der VW-Konzern für das Diesel-Desaster EURO 5 verantwortlich ist?
Damit haben die Behörden nichts zu tun, die die Fahrverbotszonen für EURO 5 festlegen.

Nach den Wahlen wird behördlich geprüft, ob EURO 6 in die Fahrverbote mit einzubeziehen ist, weil immer noch zu hoch im Realbetrieb und erst eine zu bestimmende Norm EURO 7 überall freie Fahrt erhält.

Fraglos ein Skandal, jedoch ein in übergeordnetem Konsens gewollter Ablauf, der schlicht wirtschaftlich zu Lasten der Autofahrer/Innen gehen sollte und geht.

Wen stören die paar Aufregerle hier bei MT bzw. bundesweit?
Den VW-Konzern? Die Bundesregierung? Die Behörden?

Hauptsache, rechtlich kommt es nicht zur Rückzahlungspflicht für den VW-Konzern gem. Rechnung:
850.000 x Fahrzeugpreis + 850.000 x Aufwendungsersatz bei Entfall von Nutzungsersatz.

Rechne spaßeshalber mit durchschnittlichem Fahrzeugpreis 25.000 und Aufwendungsersatz 2000.
Bei dem Ergebnis werden selbst die Soziopathen im VW-Konzern blaß und begehen Selbstmord.

Hey Steam, so eine Pflicht zu verhindern, das bekommen die schon hin.
Die haben Übung in sowas.

Ist ja alles schön und gut. Aber ich nehme stark an, dass einige, die hier eher kritisch schreiben, auch etwas für sich und ggf. andere Mitstreiter (danke immer für Hinweise) bewirken wollen und nicht nur Luft ablassen. Der Titel dieses Threads (und es gibt davon ja noch ein paar) ist ziemlich allgemein gehalten. Da darf man annehmen, sich auch darüber auszutauschen, was evtl. erfolgversprechend im Streit gegen VW sein könnte. Allgemeine Wiederholungen (wie z.B. die uns ja allen bekannte Tatsache, dass das Update aus einer illegalen Abschaltvorrichtung von Euro 5 Dieseln eine legale Abschaltvorrichtung macht - nicht mehr) hilft da wirklich gar nicht weiter. Die erwecken (zumindest bei mir) den Eindruck, dass das Interesse, sich zu wehren, geschwächt werden soll. Und das finde ich sehr bedauerlich.

Wer hier also Hinweise (meinetwegen aus Gesprächen mit seinem Anwalt) hat, welche er hier teilen darf und will, kann das bitte tun. Wer sich vor einer öffentlichen Diskussion darüber scheut (verstehe ich auch), kann dazu die PN nutzen (an mich oder wen auch immer). Ich freue mich jedenfalls, hier Gleichgesinnte zu treffen zwecks Info-Austausch.

Wenn sich dazwischen Stimmen melden, denen das a) nicht gefällt oder b) die darin keinen Sinn sehen, weil der Drops eh gelutscht sei (oder aus welchen Gründen auch immer), ist das auch ok, aber die werde ich zukünftig schlichtweg ignorieren, weil mir die Zeit zu kostbar ist.

Solche Rechnungen (Rückerstattung des Kaufpreises OHNE Nutzungsentgelt) ist wieder typisch ^^ Bloß nichts zahlen für Dinge, die ich nutze.
Wenn solche Rechnungen aufgetan werden, dann bitte fair für alle:

- Mitsubishi, die klar aufgeflogen sind und seit 25 Jahren bei CO2 betrogen haben (--> ist natürlich in der Versenke verschwunden, da dort nichts zu holen ist)

- Toyota und GM, die jeweils Menschen im dreistelligen Bereich in den Tod rissen (Vorsatz hin oder her ist mir scheißegal. Der Schaden ist da)

- Fiat-Chrysler mit ihrer billigen Abschalteinrichtung via Stoppuhr

- Samsung mit ihren explodierten Schrott-Handys

usw.

Du hast nichts verstanden. Wieso sollte jemand einen Ersatz für die Nutzung einer Sache (Verbrauchsgut) zahlen, wenn er betrogen wurde? Ist das so schwierig zu kapieren? Das würde nämlich bedeuten, dass alle Verbraucher von ihrem Recht abgehalten werden können, den Rücktritt zu erklären, weil sie einen - nach längerem Gebrauch - hohen Nutzungsersatz zahlen müssen. VW (oder sonstige Hersteller, die auch betrogen haben) sind die Verursacher, nicht die Kunden/Käufer. Wieso sollen letztere doppelt bestraft werden? Das ganze Hick-hack mit dem Update, und dann auch noch Nutzungsersatz zahlen? Ich zahle gerne einen Aufpreis (Preisdifferenz) zwischen Diesel mit Euro 6 und Euro 5. Das kann man ja wohl gut ermitteln - und man könnte sich auch darauf einigen, aber definitiv keinen Nutzungsersatz.

Und noch zu den anderen (Auto-)Firmen, die Du genannt hast: Das ist völlig Wurscht und spielt hier keine Rolle: 1. heisst der Thread "Rund um den VW Abgasskandal" und 2. habe ich ein Fahrzeug von VW. Was juckt es mich da, was irgendwann einmal bei anderen Herstellern los war (oder noch ist)? Rein gar nichts.

Ich betreibe hiermit kein VW-Bashing, weil ich die Marke nicht mag, sondern VW hat mich betrogen, und dafür müssen sie nun geradestehen. Hätte ich Dasselbe mit einem anderen Hersteller erlebt, würde ich genauso reagieren. Mir ist die Marke total egal, mit meinem Caddy bin ich sogar zufrieden. Das heisst aber nicht, dass ich alles abnicke, was da so kolportiert wird. Das ist doch alles Gehirnwäsche...

Die aktuelle Art und Weise, wie die EU5-Kunden behandelt werden, ist mehr als unfair, weil

  • uns Updates aufgezwungen werden, die erhebliche Zweifel an der Zuverlässigkeit der Technik wecken
  • wir trotzdem in Kürze unsere Autos nicht mehr freizügig benutzen können wegen Fahrverboten
  • VW keine Garantien gibt

Außerdem bedeuten die Updates keinen wirklichen Fortschritt für die Umwelt.

Deshalb bin ich für die EU6-Umrüstung und habe mich auch bereit erklärt, einen Teil der Kosten zu tragen (plus den Mehrverbrauch). Nur sehe ich in Sachen Finanzierung auch die Politik und VW in der Pflicht, weil die den Schlamassel angerührt haben.

VW HAT betrogen und müsste als Strafe mindestens Garantien ähnlich denen in den USA geben.

Die Politik hat eine löchrige Gesetzgebung zu verantworten, die in der Konsequenz nun dazu führt, dass die Autofahrer nicht mehr freizügig in die Innenstädte fahren dürfen.

Ich habe eigentlich gar nichts falsch gemacht, sondern brav den Kaufpreis entrichtet und gerate schuldlos in eine Zwangssituation. Eigentlich dürfte es überhaupt nicht sein, dass ich irgend etwas bezahlen muss, aber naja, bleiben wir mal realistisch, ohne Eigenanteil wird es nicht gehen. 😉

Und das Schlimme ist, dass die Politik jetzt erst mal in den Wahlkampfmodus geht und ein halbes Jahr alles brach liegt. 🙄

Steam, natürlich verhält es sich so, wie du es beschreibst.

Das interessiert die "Herrenmenschen" in Wirtschaft und Politik jedoch nciht.
Schließlich müssen Kunden und in Personalunion Stimmvieh einsehen, lediglich Leibeigene zu sein.

Ich hätte gerne eine andere Lösung.

LG Zwickau, 12.05.2017 - 7 O 370/16:

Zitat:

6. Der Kläger schuldet der Beklagten für die Nutzung des mangelhaften Pkw ŠKODA Octavia Combi keinen Wertersatz.

Nach dem unbestrittenen Vortrag des Klägers handelte es sich bei dem Erwerb des streitgegenständlichen Fahrzeugs um einen Verbrauchsgüterkauf nach § 474 I BGB. Nach Art. 229 § 32 I EGBGB gilt für den im Jahr 2010 geschlossenen Kaufvertrag die Vorschrift des § 474 BGB in ihrer bis zum 12.06.2014 geltenden Fassung. Bei richtlinienkonformer Auslegung dieser Vorschrift ist § 439 IV BGB – auf den § 474 II BGB a.F. verweist – dahin gehend anzuwenden, dass bei einer Ersatzlieferung i. S. des § 439 I Fall 2 BGB ein Anspruch des Verkäufers auf Wertersatz für Nutzungen gegenüber dem Käufer nicht besteht (BGH, Urt. v. 26.11.2008 – VIII ZR 200/05, NJW 2009, 427 Rn. 13 ff.; LG Regensburg, Urt. v. 04.01.2017 – 7 O 967/16, juris).

Damit aber hat der Kläger den Wert der von ihm gezogenen Nutzungen des Fahrzeugs nicht zu ersetzen.

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