Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal

VW Golf 6 (1KA/B/C)

VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?

Beste Antwort im Thema

Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?

Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?

Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂

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Spiegel Online, 27. August 2017, 11:04 Uhr

Diesel-Skandal - Umweltbundesamt zweifelt am Nutzen von Hardware-Nachrüstung

Die Autoindustrie soll per Software-Update für bessere Luftwerte sorgen. Umweltministerin Hendricks geht das nicht weit genug: Sie fordert eine technische Nachrüstung. Aber selbst da sieht eine neue Studie kaum Wirkung.

Software-Update und Umweltprämie statt technischer Nachrüstung und Fahrverboten: Das waren die Ergebnisse des Dieselgipfels Anfang August. Aus Sicht von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) gehen diese Schritte nicht weit genug. Sie fordert seit Längerem eine Umrüstung bei der Hardware. Doch selbst das könnte nicht den gewünschten Effekt bringt. Das legt ein Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) nahe.

Demnach ergibt eine interne Untersuchung des Umweltbundesamtes, dass die Nachrüstung "eines signifikanten Anteils" von Dieselfahrzeugen die Konzentration von Stickstoffdioxid in den Städten kaum verringern würde. Die Studie steht damit im Widerspruch zu den Forderungen der Umweltministerin.

Laut dem Bericht gelte das sogar für den rechnerisch günstigsten Fall, dass es nämlich den Autoherstellern gelingen sollte, den Ausstoß von Stickoxiden bei älteren Fahrzeugen durch den Einbau einer verbesserten Abgasreinigung um 70 Prozent zu senken. Selbst dann würden die zulässigen Grenzwerte in den nächsten Jahren noch überschritten.

"Die Bevölkerung in den deutschen Städten hat ein Recht auf saubere Luft", hatte Hendricks am Mittwoch gesagt. Kurz zuvor hatte das Ministerium eine Berechnung des Umweltbundesamts vorgestellt. Aus dieser geht hervor, dass die Luft in fast 70 deutschen Städten auch nach der Umsetzung der beim Dieselgipfel beschlossenen Schritte schmutziger als erlaubt bleibt.

Nachrüstung würde 3,7 Milliarden Euro kosten

"Deshalb brauchen wir Maßnahmen, die zu einer raschen Senkung der Stickstoffdioxidbelastung führen", sagte die SPD-Politikerin. "Es wird eine Nachrüstung der Hardware, also eine Abgasreinigung, geben müssen."

Nach SPIEGEL-Informationen gibt es inzwischen konkrete Pläne zur technischen Umrüstung von Dieselfahrzeugen aus dem Verkehrsministerium - obwohl der Minister selbst nichts davon hält.

Mit Blick auf die Kosten kommt das Umweltbundesamt darüber hinaus zu einer verheerenden Bilanz: 3,7 Milliarden Euro müssten die Hersteller ausgeben, um hinreichend viele Dieselfahrzeuge nachzurüsten. Dem stünden laut dem Bericht Einsparungen von nur 293 Millionen Euro im Gesundheits- und Umweltsektor gegenüber.

Das Papier, auf das sich die "FAS" bezieht, entstand nach einem Fachgespräch im Umweltbundesamt im Juni 2016. Dazu hatte demnach die Behörde Vertreter der Automobilindustrie, Mitglieder der Landesregierungen sowie Mitglieder des Technischen Überwachungsvereins eingeladen.

mho

URL: http://www.spiegel.de/.../...von-diesel-nachruestung-an-a-1164770.html

Was will uns der und andere Artikel sagen???

Egal was passiert, der Diesel ist laut "DUH" dreckig und bleibt es auch!

Also was soll passieren, alle Diesel Fahrer dürfen morgen nicht mehr zu Arbeit fahren, bzw nicht mehr zum Einkaufen?
Die Diesel Geschichte einfach so stillzulegen, ist gar nicht so einfach wie mache denken....

Das einzige was heute schon Fakt ist:
Wer mit seinem EA189 noch NICHT beim Update war, wird in den nächsten Wochen bzw Monate Probleme bekommen, weil kaum zu glauben seit 2015 immer noch diese scheisse läuft mit ein paar Wagen und jetzt will man Millionen von Wagen nirgends mehr rein lassen.....

Zitat:

@GolfCR schrieb am 27. August 2017 um 12:47:33 Uhr:



Das einzige was heute schon Fakt ist:
Wer mit seinem EA189 noch NICHT beim Update war, wird in den nächsten Wochen bzw Monate Probleme bekommen, weil kaum zu glauben seit 2015 immer noch diese scheisse läuft mit ein paar Wagen und jetzt will man Millionen von Wagen nirgends mehr rein lassen.....

Das ganze hat doch mit dem EA189 überhaupt nichts zu tun.
Es geht generell um Euro 1-5 Diesel.
Außerdem...."nirgends mehr rein lassen" betrifft doch nur einige wenige Großstädte.
Wer auf dem Land oder in der Klein/Mittelstadt wohnt, dem geht das ganze doch am Allerwertesten vorbei.

In diesem Thread ging es mal NUR im den EA189, das andere haben hier Leute mit rein gebracht....

Mein Artikel hat deshalb Absätze, damit man den unterschied zwischen EA189 und Diesel Debatte im allgemeinen sieht 😉

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Und täglich grüßt das Murmeltier.😰
Die Klagen der DUH und drohende Fahrverbote waren schon vor 2015 bekannt.
2013 wurde schon die blaue Plakette angekündigt und lokale Fahrverbote unter Euro 6 angedacht.
Ab 2015 wurde es immer konkreter.
Wer sich dann noch Euro 5-Diesel in den betroffenen Zonen gekauft hat ist selber Schuld, Thema Dummheit schützt vor Strafe nicht. Das hat mit dem späteren Dieselgate überhaupt nichts zu tun.

Nur kurz zu TwinTec, wenn die Technik wirklich so einfach zu realisieren ist wie Baumot ständig behauptet, warum gibt es noch keine Nachrüstsätze mit Typgenehmigung? Damals mit dem Nachrüst-RPF ging es wesentlich schneller. Baumot ist ja eine spekulative Aktie, da gibt es bestimmt noch andere Interessen, als die Vermeidung von Fahrverboten. In diesem Zusammenhang sollte man auch die Zahlen und somit die Pressemeldungen von Baumot sehr kritisch sehen.

Sehe ich ähnlich und habe auch schon was zu Twintec geschrieben, wurde direkt mit Steinen beworfen, weil ich mir denke das es noch andere geben wird, die eine Hardware Lösung auf den Markt bringen können....

Zitat:

warum gibt es noch keine Nachrüstsätze mit Typgenehmigung?

Nun ja...
Wenn den Hardware Nachrüstern von Autokonzernen und Politik bewußt Steine in den Weg gelegt werden, können sie sich mühen wie sie wollen.

Politik und Hardwarenachrüster könnten sich ja auch mal an einen Tisch setzen um auszuloten was möglich ist.
Da aber momentan Wahlkampf ist wird das (jetzt) nicht passieren.

Zitat:

@transarena schrieb am 27. August 2017 um 13:17:29 Uhr:

Zitat:

@transarena schrieb am 27. August 2017 um 13:17:29 Uhr:



Zitat:

warum gibt es noch keine Nachrüstsätze mit Typgenehmigung?

Nun ja...
Wenn den Hardware Nachrüstern von Autokonzernen und Politik bewußt Steine in den Weg gelegt werden, können sie sich mühen wie sie wollen.

Starke Behauptung, wie kommst Du darauf? Und komme bitte nicht mit der "Infomeldung" von der Twintec-Homepage. Die gesetzlichen Regelungen und Grenzwerte sind längst bekannt.

@es.ef
Eine Typengenehmigung würde die Wirksamkeit dieses Systems unterstreichen. Das ist aber zu diesem Zeitpunkt äußerst unpassend. Vielleicht könnte ein anderes EU Land dem mal zuvorkommen und unseren Vasallen den Stinkefinger zeigen.

Dann frag ich mich, wozu die DUH gut ist...
Viel bla bla wie die Politik 😉

Zitat:

@QuirinusNE schrieb am 27. August 2017 um 13:26:30 Uhr:


@es.ef
Eine Typengenehmigung würde die Wirksamkeit dieses Systems unterstreichen. Das ist aber zu diesem Zeitpunkt äußerst unpassend. Vielleicht könnte ein anderes EU Land dem mal zuvorkommen und unseren Vasallen den Stinkefinger zeigen.

Verstehe ich nicht? Wieso unpassend? Würde es im konkreten Fall eine Typgenehmigung für die Nachrüstung des EA189 geben kann jeder Halter entscheiden, ob er diese durchführt und dadurch eine bessere Schadstoffeinstufung bekommt. Gleiches hatten damals viele Dieselfahrer gemacht und ihr Auto auf Euro 3 gebracht.

Falls Du auf die Kosten dieser Nachrüstung anspielst, diese müssen selbstverständlich von den Haltern getragen werden. Schließlich haben diese auch einen Euro5-Diesel gekauft und nicht Euro 6X.

So bin wieder raus hier, Leben genießen.😉

Zitat:

@es.ef schrieb am 27. August 2017 um 13:35:46 Uhr:



Zitat:

@QuirinusNE schrieb am 27. August 2017 um 13:26:30 Uhr:



Falls Du auf die Kosten dieser Nachrüstung anspielst, diese müssen selbstverständlich von den Haltern getragen werden. Schließlich haben diese auch einen Euro5-Diesel gekauft und nicht Euro 6X.

Die Halter haben aber einen EURO-5 oder einen EURO-6 Diesel gekauft und sind davon ausgegangen das die Grenzwerte eingehalten werden - was eben leider bei allen EU5 und den meisten EU6 Fahrzeugen nicht der Fall ist. Insofern müssen die Hersteller bei den EU5-Dieseln Lösungen nachrüsten um die EU5-Grenzwerte einzuhalten und bei den EU6-Dieseln eben Lösungen um die EU6 Grenzwerte einzuhalten.

Wenn mir die Industrie in einen EU5-Diesel eine EU6-Lösung einbaut würde ich mich anteilig daran beteiligen.

Den Artikel von Spiegel Online kann man auch so interpretieren das man Lösungen benötigt die deutlich besser als 70% funktionieren. Das ist technisch aber machbar, der Unterschied zwischen Euro 5 und Tier 2 Bin 5 (USA) entspricht bei den Stickoxiden etwa 80%. BWM kann es ja offenbar, die schaffen nach meiner Information die Grenzwerte in den USA einzuhalten.

Zumindest was VW angeht: Wie wäre es wenn VW die Reparaturlösung die aktuell für rund eine halbe Million US-Fahrzeuge entwickelt werden muss einfach auch in DE einbaut?

Zitat:

@es.ef schrieb am 27. August 2017 um 13:09:29 Uhr:



Nur kurz zu TwinTec, wenn die Technik wirklich so einfach zu realisieren ist wie Baumot ständig behauptet, warum gibt es noch keine Nachrüstsätze mit Typgenehmigung?

Würdest du für so etwas Geld ausgeben, wenn nicht klar ist, dass du trotz (hypothetischer) blauer Plakettenpflicht mit EU 5 Diesel in die Innenstädte fahren dürftest?

Wenn die das Ding zu diesem Zeitpunkt auf den Markt bringen würden, wären die Behauptungen der Autoindustrie, das nicht sein kann, was nicht sein darf, nämlich die wirksame Nachrüstung mit Hardware, obsolet. Die zeitnahe Umsetzung wird die Politik jedoch um jeden Preis zu verhindern wissen!

Ich verstehe nicht, warum die Zulassung nicht in einem anderen EU-Staat beantragt wird. Dies müsste dann doch einfach auf D übertragen werden können.

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