Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal

VW Golf 6 (1KA/B/C)

VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?

Beste Antwort im Thema

Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?

Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?

Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂

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Steam, wer nur Erwiderungsaufwand verursachen soll, geht genauso vor.
Beschimpfungen sollen die aus der "Reserve" locken, sich doch mit dem abzugeben, das sich zutreffend mit "Renfield" klassifizieren läßt, weil argumentativ nichts läuft und die althergebrachte Provokation herhalten muß.

Du erlegst dir die Mühe auf, zu erwidern.
Damit ist das Ziel der Gegenseite - Aufmerksamkeit zu erheischen, mithin deine Kräfte für sinnlose Erwiderungen zu verschwenden - bereits erreicht.
Für die Gruppe der "Renfields" wird der VW-Konzern immer ihr "heiliger Gral" bleiben, gleichgültig, was durch seine Organe auch immer angestellt wurde bzw. werden wird.

Die "Renfields" hier sind das i-Tüpfelchen auf dem Betrug am Kunden durch den VW-Konzern.
Sie zeigen die geradezu unglaubliche Realitätsferne des VW-Konzerns in Reinkultur.
Soll das Wort "Verarschung" benutzt werden, handelt es sich bei deren Ausführungen um die totale Verarschung iSv Verhöhnung und Beschimpfung der ohnehin bereits betrogenen Kunden.
Das ist eine so hahnebüchende Psychologie des VW-Konzerns, dass diese Leute durch den VW-Konzern selbst verhindert werden müssten, wäre in dieser Hinsicht beim VW-Konzern noch irgendjemand in der Nähe der Realität, mithin bei Trost.

In Ermangelung bereits einfachster Logik können diese Verursacher von Erwiderungsaufwand jeden noch so offenkundigen Unsinn von sich geben. Es kam nie und kommt nicht einmal auf ein Fünkchen Wahrheit an.
Von diesen Leuten kann nichts sinnvolles kommen.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei deren "Charakteren" ohnehin um "Container", die von verschiedenen Personen arbeitsteilig bedient werden können.

Das Forum bietet glücklicherweise die Funktion an, solche Container schlicht auszublenden.
Sie können sich nur gegenseitig bestätigen und dadurch versuchen, wenigstens den Anschein von Zuspruch zu ihren Ausführungen zu erwecken, die bereits einfachster Logik nicht standhalten können.

Persönlich halte ich die durchschnittlichen, ehemaligen Kunden des VW-Konzerns für mehr als intelligent genug, diese altbekannten Machenschaften der Propaganda und Agitation mühelos zu durchschauen - und die Funktion "Ignorieren" zu nutzen - sowohl hier im Forum als auch bei der Auswahl der Hersteller ihrer nächsten Kraftfahrzeuge.

http://baumot.link/bundestag

@Steam24 hat sich mal jemals jemand bei mir entschuldigt? Nö! Schau doch in den 2018er Toyota-Laberthread wie oft ich mich da für übereilte Dinge entschuldigte.

Aber hier ist es gegen mich so weit, dass mir nicht mal mehr gestattet wird, über meine positiven Ergebnisse bezüglich Update zu sprechen.

Sorry, aber das sind nunmal meine Erfahrungen. Ohne Werte deuten zu können, habe ich Messergebnisse gemacht und analysieren lassen. Die hätten auch grottig ausfallen können und dann wäre meine Freude zum Passat auch dahin. Dann müsste VW sich was einfallen lassen. Hab den Wagen ja schließlich auch mal bezahlt. Mit Fehlern ging ich auch offen um, was der Wagen so hatte.

Aber wenn ich halt positiv vom Update rede, dann sind die Reaktionen im Allgemeinen

- Übertreiber
-Fanboy
- Jünger
- "der wird noch sehen was er davon hat"
- "dem kann man nicht glauben"

Meine Verbitterung ist lediglich ein Produkt davon, dass meine Meinung kaum mehr gelten darf. Und solche Leute verdienen auch keine Entschuldigung. Bekäme ich mehr Respekt, bekämen es andere auch.

Allein für die Messwerte und die damit verbundenen Erkenntnisse zeigt sich kaum jemand dankbar. Stattdessen wird das noch angezweifelt, als wäre ich ein Spinner.

Beleidigung hin oder her - tut mir ehrlich gesagt kaum Leid. Noch viel weniger solange ich abgestraft, klassifiziert und nicht respektiert werde.

Ok, vielleicht sollte man einfach sachlich bleiben, auf beiden Seiten, ob man dem anderen glaubt oder nicht. Ich freue mich naturgemäß mehr über Meldungen zu Problemen, weil ich das eher für die Verfolgung meiner Ziele (Caddy zurückgeben, Kaufpreis zurückerhalten) nutzen kann. Das heißt (für mich) nicht automatisch, dass alle positiven Meldungen zum Update Lügen sind (ich habe das so auch nie geschrieben, wenn ich mich nicht total falsch erinnere). Dass sich hier zwei sehr konträre "Lager" treffen, ist auch klar. Dass VW betrogen hat, ist für mich außer Zweifel, ebenso, dass ich kein Fahrzeug von VW mehr haben will. Aber ich werde mich nicht über Leute lächerlich machen, die hier Positives berichten (zumindest will ich es versuchen). Auch wenn einem die "Logik" des VW-Konzerns (andere Konzerne werden wohl noch folgen) klar erscheint, sollte man vielleicht nicht alle Äußerungen auf die Goldwaage legen. Wichtiger (neben einem respektvollen Umgangston) ist m.E. letzten Endes, wie der einzelne Kunde sich entscheidet: alles weiter laufen lassen (dann braucht man sich aber auch nicht mehr hier herumärgern), sich mit VW außergerichtlich einigen (wohl selten möglich) oder eben noch rechtzeitig (bis Ende 2017) Klage einreichen (und sich hier mit Mitstreitern austauschen), natürlich neben einer anständigen anwaltlichen Vertretung. Jedenfalls wünsche ich allen betrogenen Kunden viel Erfolg.

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Zitat:

@Rotkehle schrieb am 11. Juli 2017 um 20:21:24 Uhr:


http://baumot.link/bundestag

Danke für den Hinweis zum Bericht des 5. Untersuchungsausschusses (Abgas) vom 30. Juni 2017! Die Vorabfassung von Beschlussempfehlung und Bericht ist dort zur Einsicht verfügbar. Ich habe es aus zeitlichen Gründen nicht lesen können.

Hier der direkte Link:
https://www.bundestag.de/mediathek?...

Eben bei Frontal21 auch zum Bericht des Ausschusses:
https://www.zdf.de/.../frontal-21-vom-11-juli-2017-100.html

Das Thema war nur sehr kurz (ca. 5 Minuten, schätze ich) und wird auf der Webseite der Sendung leider nicht erwähnt. Einfach später nochmal in der Mediathek reinschauen (kommt nach dem Trauerspiel zum G20).

Zitat:

@Rotkehle schrieb am 11. Juli 2017 um 20:21:24 Uhr:


http://baumot.link/bundestag

DANKE !!!! Der Bericht ist sehr interessant und stellt die auch unterschiedlichen Standpunkte dar. Leider sehr lang. Hier zwei Auszüge vom Querlesen (Sondervotum Grüne):

Seite 605:
Wann sind Abschalteinrichtungen legal, wann illegal?
In der EU-Verordnung 715/2007 heißt es unmissverständlich: „Die Verwendung von Abschalteinrichtungen, die die Wirkung von Emissionskontrollsystemen verringern, ist unzulässig.“3390 Viele Hersteller verweisen jedoch auf eine vermeintliche Ausnahmeregelung. So sollen Abschalteinrichtungen dann legal sein, wenn „die Einrichtung notwendig ist, um den Motor vor Beschädigung oder Unfall zu schützen und um den sicheren Betrieb des Fahrzeugs zu gewährleisten“.3391 Die Hersteller haben diese Ausnahme jedoch bewusst als Freibrief
interpretiert, um in allen erdenklichen Situationen Abschalteinrichtungen einzusetzen, solange sie sich auf das vermeintliche Argument berufen, dass die Abschalteinrichtungen dem Motorschutz dienen würden. Auch die Bundesregierung schützt die Autohersteller, indem sie argumentiert, dass die EU-Verordnung zu viel Spielraum für die Autohersteller lasse, obwohl sie an ihrer Formulierung selbst beteiligt war und diese vor dem Abgasskandal nicht kritisiert hatte.3392 Rechtsgutachten weisen jedoch auf eine eindeutige Rechtslage hin. Der Sachverständige Prof. Dr. Martin Führ unterstreicht: „Wie alle Ausnahmeregelungen sind diese eng auszulegen“.3393 Auch ein Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages führt aus, dass den erlaubten Ausnahmen enge Grenzen gesetzt sind. Eine Ausnahme, die in der Praxis zur Regel wird, widerspreche dem ganzen Sinn der Verordnung, die schädlichen Abgase zu reduzieren. Auch die Gutachter der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages sehen „eine Hauptzielrichtung der gesamten Verordnung darin, die Emissionen von Kraftfahrzeugen mit dem Ziel zu senken, Umwelt- und Gesundheitsgefährdungen bzw. -schäden zu verringern oder zu verhindern. Aufgrund dessen konnte oben festgestellt werden, dass dieser Zielsetzung gerade ein striktes, weitreichendes Verbot von Abschalteinrichtungen entspricht, das ausschließlich durch explizit und abschließend genannte Tatbestände punktuell durchbrochen wird.“3394
Schon wegen des Ziels der Verordnung, Emissionen und entsprechende Gefährdungen somit zu verringern,
kann es sich bei den Ausnahmen also nicht um den Regelfall handeln, sondern nur um klar begrenzte Sondersituationen.
Weiter führen die Gutachter aus:
„Die auf den Schutz des Motors abzielende Privilegierung […] dürfte deshalb grundsätzlich
keine taugliche Rechtsgrundlage dafür sein, eine Abschalteinrichtung regelmäßig auch bei solchen
Betriebsbedingungen, die bei normalem, bestimmungsgemäßem Gebrauch eines Personenkraftwagens
typischerweise eintreten, legal greifen zu lassen.“
3395
In anderen Worten: Abschalteinrichtungen sind unzulässig, wenn sie auch in normalen, alltäglichen Situationen
genutzt werden. Auch die EU-Kommission stellt einer diplomatischen Notiz der Bundesregierung zufolge fest,
dass der Motorschutz als pauschaler Grund nicht zulässig sei, da die Verordnung streng auszulegen sei:
„KOM stellt noch einmal fest, dass die Definition in der VO eindeutig ist. Die Dauerhaltbarkeit
eines Motors hat nichts mit Motorschutz zu tun. Auch schlechtes Design ist kein Grund dafür.

Seite 610:
Der Sachverständige Dr. h. c. Andreas Mayer führt beispielsweise aus:
„Abgastechnik kostet Geld. Abgastechnik erzeugt Kosten bei der Entwicklung. Sie erzeugt Kosten
im Produkt, und sie löst Kosten aus im Betrieb. Die Entscheide bei den Automobilherstellern
werden ja nicht nach irgendeiner Emissionsethik gefällt, sondern nach betriebswirtschaftlichen
Überlegungen. Das heißt, diese Kosten, die entstehen, müssen reduziert werden, sei es,
wie es wolle. Sie werden reduziert nach legalen Prinzipien oder auch nach nicht legalen Prinzipien.“
3424

Da baue ich also ein AGR so, dass es unbeheizt und motorfern ist, also versotten kann und nehme das dann als Grund, mir eine Ausnahme zu genehmigen, eben weil das passiert, was ich absichtlich so gebaut habe.
Netter Versuch.

Sarkasmus an:
Durch den G20 werden die zahlen der Neuzulassungen steigen, vielleicht auch bei der VAG 😉
Ein hoch auf die Politik....
Sarkasmus aus!

Hackt mal nicht so auf Digger ein, seine positiven Erfahrungen (=keine Probleme nach Update) sind genau so wichtig wie die Problemmeldungen hier. Ich hatte es doch schon mal geschrieben, Niemand kann sagen ob dies oder jenes Fahrzeug mit dem Update Probleme bekommen wird. Deshalb warte ich weiterhin ab. Zwei Kollegen von mir haben sich letzte Woche ein neues VAG-Fahrzeug angeschafft. Auf meine Frage, warum kauft ihr bei dem Konzern noch Auto's...fragende Blicke!? Abgasskandal? Das war doch vor zwei Jahren? Ich schätze mal 95% der Bundesbürger sind nicht betroffen mit einem EA189 Fahrzeug, wissen also rein gar nichts von irgendwelchen Problemen mit den Umrüstungen. Und kaufen weiter VAG-Fahrzeuge.
Früher wurden die ganzen Mauscheleien zwischen Politik und Lobby im stillen Kämmerlein getätigt, heute wird alles offenkundig vor laufenden Kameras mit absoluter Arroganz, Ignoranz und mit einer "über Alles stehender Haltung" (auch über dem Recht) vorgenommen, siehe den in die Kameras grinsenden Dobrindt "dann werden die nicht umgerüsteteten Fahrzeuge stillgelegt"!
Das hier in D kein einziger Verantwortlicher bisher bestimmt und bestraft wurde, ist die Krönung des Ganzen. Die Politik Arm in Arm mit den Autokonzernen wird alles versuchen, die einzig sinnvollen Umrüstungen mittels Twintec-System zu verhindern, auf jeden Fall mit finanzieller Beteiligung der Autokonzerne. Von wegen Gesundheit und Umweltschutz ist oberwichtig! Aber Hauptsache wir machen Energiewende... Wie P990i schon zuvor festgestellt hat:

"Hauptsache, das folgenlose Betrügen und für dumm verkaufen funktioniert wieder, weil die Obrigkeitshörigkeit der Untertanen wieder hergestellt werden konnte.
Wir leben in einer Demokratie.
Es reicht den Politiker/Innen daher, eine verblödete Mehrheit erzeugt zu haben.
Weil es in D keine Wahlpflicht gibt, reicht eine zahlenmäßig kleine, verblödete Mehrheit aus."

Am Ende gibts eine Abwrackprämie für Euro 5 Diesel, dann sind die Autohersteller fein raus und machen noch ordentlich Profit und Umsatz. Und die Euro 5 Diesel dieseln dann noch die nächsten 20 Jahre in Osteuropa oder Afrika vor sich hin, natürlich mit entferntem DPF und zugepappten AGR... herrlich diese Verblödung

Zitat:

@Digger-NRG schrieb am 11. Juli 2017 um 20:23:05 Uhr:


@Steam24 hat sich mal jemals jemand bei mir entschuldigt? Nö! Schau doch in den 2018er Toyota-Laberthread wie oft ich mich da für übereilte Dinge entschuldigte.

Aber hier ist es gegen mich so weit, dass mir nicht mal mehr gestattet wird, über meine positiven Ergebnisse bezüglich Update zu sprechen.

Sorry, aber das sind nunmal meine Erfahrungen. Ohne Werte deuten zu können, habe ich Messergebnisse gemacht und analysieren lassen. Die hätten auch grottig ausfallen können und dann wäre meine Freude zum Passat auch dahin. Dann müsste VW sich was einfallen lassen. Hab den Wagen ja schließlich auch mal bezahlt. Mit Fehlern ging ich auch offen um, was der Wagen so hatte.

Aber wenn ich halt positiv vom Update rede, dann sind die Reaktionen im Allgemeinen

- Übertreiber
- Fanboy
- Jünger

- "der wird noch sehen was er davon hat"

- "dem kann man nicht glauben"

Meine Verbitterung ist lediglich ein Produkt davon, dass meine Meinung kaum mehr gelten darf. Und solche Leute verdienen auch keine Entschuldigung. Bekäme ich mehr Respekt, bekämen es andere auch.

Allein für die Messwerte und die damit verbundenen Erkenntnisse zeigt sich kaum jemand dankbar. Stattdessen wird das noch angezweifelt, als wäre ich ein Spinner.

Beleidigung hin oder her - tut mir ehrlich gesagt kaum Leid. Noch viel weniger solange ich abgestraft, klassifiziert und nicht respektiert werde.

Durch Fälle wie diesem, wo Du nachgewiesenermaßen die Wahrheit zugunsten von VW verdreht hast, entsteht völlig zwangsläufig der Eindruck, man könne dir nicht mehr glauben.

Ich habe das mehrere Monate in diesem Thread mehr oder weniger passiv beobachtet und gestern dann einfach mal klare Argumente gepostet, was deinen Tonfall heftig zum Entgleisen brachte.

Ob dir das leid tun sollte? Das ist natürlich deine Entscheidung. Aber man konnte gestern beobachten, dass dich die Konfrontation mit den Fakten schnell außer Fassung gebracht hat, wodurch die Schlussfolgerung naheliegt, dass du mit dir selbst nicht im Reinen bist.

Daran zu arbeiten ist die Herausforderung. Du lebst uns quasi im Kleinen vor, wie wenig bei VW der versprochene Kulturwandel stattfindet. Der Konzernchef sagt "wir haben nicht gelogen" und Du sagst, "nichtmal Euro6 Modelle schaffen das im Realbetrieb".

Aber Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass dir das hier so gut wie niemand abnimmt. Denn die User in diesem Thread sind viel zu gut informiert, weil hier fast alle zugänglichen Informationen sofort gepostet werden. Und dann weiß man eben über die RDE-TEsts Bescheid oder auch die Russ-NOx-Schere und damit erübrigt sich das Vertrauen zu den VW-Updates, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Und wenn Du mehrfach die Wahrheit verdrehst, dann ist das Vertrauen der anderen User weg und das gilt dann auch für tatsächlich hilfreiche Beiträge von dir.

Zum Thema Entschuldigung: Ich habe vor ein paar Tagen in nem anderen Thread nen grandiosen Bock geschossen mit einer fetten Falschaussage. Auf MT kommen dann natürlich Einwände, in dem Fall absolut berechtigt. Was macht man da?

Ist doch ganz einfach: Fehler zugeben und um Entschuldigung bitten. Damit bleibt man für den Gegenüber ein ernstzunehmender Gesprächspartner und der Respekt bleibt erhalten. Und man bekommt die Kuh erstaunlich schnell vom Eis. Der umgekehrte Fall hat sich vorgestern im 2018-Thread ereignet. Da hat ein sehr netter User was verwechselt und deshalb mir unrecht getan. Ich habe ihn dezent darauf hingewiesen und er hat sich sauber entschuldigt. Der Respekt ist dadurch eher noch gestiegen!

Jeder hat die Möglichkeit, mit seinen Schieflagen so umzugehen wie er will. Fehler passieren, wir sind alle Menschen. Aber wenn man sich vertut, ist ein offener Umgang der beste Weg. Nicht zuletzt hat man es hier mit sehr gut informierten Usern zu tun, die genau hinschauen. Das mag für den Kundenberater im VW-Betrieb vielleicht anders sein, denn der hat wahrscheinlich primär uninformierte Kunden vor sich. Aber wir sind hier nicht im Autohaus. 😉

MT kann eine harte Schule sein. 😉

Deine Ignoranz gegenüber meiner Kritik zeigt, dass du hier und da sehr egoistisch agierst.
Du standest bei mir ebenfalls mal sehr hoch in der Gunst. Deine Beiträge im 2018er Forum waren immer gut und warst sachlich.
Dennoch ist es dir hier völlig egal, wie ich mich bei den Bemerkungen fühle. Und daher sehe ich es einfach nicht ein, mich für irgendwas zu entschuldigen.
In anderen Fällen fällt mir aber genau das sehr leicht - auch wenn mein Gegenüber es nicht kann. Aber hier ist das Maß langsam bei mir voll.

Daher ist meine Reaktion auch genauso ausgefallen. Selbst schuld.

Steam, dein Engagement in allen Ehren. Du baust goldene Brücken.
Ohne ihn zu lesen wette ich, es war mit Sicherheit verlorene Liebesmüh'.
Brücken mühelos eingerissen bzw. sogleich gesprengt? Ganz sicher.

Das eigentliche Thema ist und bleibt virulent.

Nächstes Ereignis wird sein, ob es zum Gutachten kommt, das das OLG München zur Entscheidungsgrundlage heranziehen möchte.
Die Parteien müssen sich auf den Gutachter und dessen Ergebnis einigen, damit die Gutachtenserie möglichst vermieden werden kann.
Geklärt werden müßte noch, über welchen Zeitraum sich diese Begutachtung erstrecken soll, wenn ich diese Angabe nicht überlesen haben sollte.
Kein Allheilmittel mit der Einigung, jedoch eine gewisse Hemmung.
Wenn sich der VW-Konzern so sehr sicher sein kann, mit allem seinem Unsinn "Recht" zu haben, braucht er keinen externen, öffentlich bestellten und vereidigten Gutachter zu fürchten, ansonsten liegt ganz plötzlich - einmal mehr - ein außergerichtlicher Vergleich vor.

In Abhängigkeit von der Dauer der Begutachtung kann eine Entscheidung zum Erlöschen der BE kraft Gesetzes (das DUH-Verfahren) noch vorher Fakten schaffen.
Grundsätzlich greifen jedoch beide Zielrichtungen ineinander.
Erlöschen der BE kraft Gesetzes wegen Betruges bei der Erteilung der BE für Serienfahrzeuge ist inzwischen irrelevant, weil überholt.
Genehmigte Umrüstung mit (incidenter?) erteilter BE für umgerüstete Serienfahrzeuge ist das aktuelle Angriffsziel.
Ist auch diese BE kraft Gesetzes erloschen, weil die Umrüstung das erforderliche Ziel realiter verfehlt, mithin das Softwareupdate in diesem Sinne unwirksam ist?

Eine Abschaltsteuerung als Betrug aufgeflogen und BE weg?
Macht nichts, bevor das rechtlich überprüft wird, bastelt der VW-Konzern eine neue Abschaltsteuerung, läßt sich diese durch Abnicken KBA für VW und Audi als Umrüstung genehmigen, damit ist neue BE da.

Zur Feststellung der Un-/Wirksamkeit der zweiten Abschaltsteuerung muss - ebenso wie beim OLG München - dieselbe (Teil-)Fragestellung gutachterlich geklärt werden.

Nahziel des VW-Konzerns bleibt, den Großteil der nicht klagenden EA 189'er in die Verjährungsfalle laufen zu lassen.
Es handelt sich um eine typische "betriebswirtschaftlich sinnvolle" Vorgehensweise.

Zitat:

@Octi444 schrieb am 12. Juli 2017 um 10:00:54 Uhr:


... Die Politik Arm in Arm mit den Autokonzernen wird alles versuchen, die einzig sinnvollen Umrüstungen mittels Twintec-System zu verhindern, auf jeden Fall mit finanzieller Beteiligung der Autokonzerne. ...

Es gibt noch andere funktionierende Lösungen bzw. Systeme. 😉

heise Autos, Technik, 28.06.2017, Die Pille gegen NOx, von Florian Pillau

Diesel-NOx-Katalysator ASDS: Emission impossible?

"... Im Gespräch ist unter anderem ein SCR-Katalysator mit Harnstoff-(AdBlue)-Einspritzung der Firma Baumot Twintec, der die Stickoxidemissionen unter die Grenzwerte der kommenden Norm Euro 6c reduziert. Erprobt wird das System bereits erfolgreich mit umgerüsteten Omnibusflotten, London hat erst am 22. Juni einen Auftrag für die Umrüstung von 5800 Omnibussen an Baumot erteilt. Der Hersteller hat dieses System für den Einsatz in Pkw herunterskaliert: In einem VW Passat B7 1.6 TDI bewies er eine Reduktion von 88 Prozent gegenüber dem Serienzustand im neuen Laborzyklus WLTP und ein Minus von 93 Prozent bei der Straßenmessung RDE. Wir haben ihn in dieser Geschichte bereits en détail vorgestellt. Ein Vorteil dieser Lösung bestünde darin, dass eine Infrastruktur für Harnstoff schon existiert. Nachteilig ist der Aufwand, den es betreiben muss, um das Reaktionsmittel zu beheizen und zu zerstäuben.

Einen anderen Weg weist Amminex, ein junges dänisches Unternehmen, dessen Mehrheitseigner zum Jahreswechsel 2016/17 mit 91,5 Prozent der französische Großzulieferer Faurecia wurde. Amminex beschäftigt am Hauptsitz in Soborg, nahe Kopenhagen, 50 Mitarbeiter. Die mit 6500 m² noch überschaubar große Produktionsanlage befindet sich in Nyborg. Mit seinem ASDS (Ammonia Storage and Delivery System) hat Amminex eine neue Form der SCR-Technik entwickelt, das ebenfalls die Stickoxid-Emissionen von Dieselmotoren nachgewiesenermaßen fast vollständig eliminiert. Auf dem Pariser Autosalon 2009 stellte Faurecia die Amminex-Lösung für Nutzfahrzeuge sowie ASDS in einem neuen Format für Pkw erstmals vor. Serienreife Pkw-Kartuschen für die Ammoniakspeicherung (und damit wohl auch einbaufertige Nachrüstlösungen) verspricht Faurecia bis 2020.

Ammoniak-Pillen in Wechselkartuschen

Um zur Reaktion nötigen Ammoniak gefahrlos mitzuführen, verzichtet Amminex auf die wässrige Harnstofflösung. Er wird, chemisch gebunden, in fester Form (Adammine) quasi als Pille mitgeführt, mit dem Vorteil der rund doppelten Speicherdichte gegenüber Harnstoff. Adammine wird in normierten Aluminium-Wechselkartuschen verkauft, die in Halterungen in Bus, Lkw oder in verkleinerter Form auch Pkw, passen. Hierfür sind 2 x 3,6 Liter (also je 1,6 kg Adammine) fassende Kartuschen vorgesehen, was einem AdBlue-Tankvolumen von je rund 18 Litern entspricht. Eine 2 x 11 Liter große Einheit ist für Nutzfahrzeuge erhältlich, sie entspricht einer Tankgröße von je rund 48 Litern AdBlue. Ein Zusatzvorteil der trockenen Ammoniak-Einlagerung ist eine Gewichtsersparnis von 20 bis 40 Prozent, der Wegfall der AdBluetank-Beheizung zur Frostsicherung und der automatische Schutz vor Fehlbetankung (AdBlue in den Treibstofftank).

Eingebaut wird auch ein Steuergerät mit lesendem Zugriff auf die Bordelektronik und eine Dosiereinheit. Bei vorhandenen SCR-Kats kann sie an bestimmten Stellen vor dem SCR-Kat eingebaut werden, bei Nachrüstungen ohne werksseitigen Katalysator wird ein eigener montiert. Der große Vorteil gegenüber der Harnstoff-Technologie besteht darin, dass das Ammoniak gasförmig zugeführt wird. Um es aus seinem Speicher zu lösen, muss dieser auf lediglich 55 Grad Celsius erhitzt werden, nicht aber die Zuleitung und die Dosierdüse. Dazu sind maximal nur rund 150 Watt erforderlich. Eine Regelung der Abgastemperatur durch zusätzliche Nacheinspritzungen fällt ebenfalls weg, so dass ein Verbrauchsvorteil um die drei bis fünf Prozent je nach Betriebsbedingungen zu erwarten ist. Zudem ist auch keine Drosselung des Abgasstroms in der Mischzone nötig, was den Strömungswiderstand im Auspuff senkt.

Frühere Wirkung und Verbrauchsvorteil

Durch die gasförmige Zudosierung kann die Reaktion bereits ab 100 Grad Abgastemperatur beginnen. Die SCR-Technologie mit AdBlue hingegen funktioniert erst bei rund 200 Grad Celsius. Das bedeutet einen großen Vorsprung bei niedriger Temperatur von Motor, Umgebung oder beidem. Klassischerweise tritt das Problem zu geringer Diesel-Abgastemperatur bei niedriger Last auf. Kühle Motoren erzeugen zwar viel weniger Stickoxid, doch ist auch die Abgasreinigung temperaturabhängig. Im Stadtbetrieb kühlen Dieselmotoren prinzipbedingt wegen des enormen Luftüberschusses bei Teillast regelrecht aus – der NOx-Anteil im Abgas kann dann auf herkömmlichem Weg nicht mehr bewältigt werden. Zudem entstehen durch die gasförmige Eindüsung selbst bei niedriger Temperatur keine Ablagerungen, wie sie unzureichend verdampfender Harnstoff erzeugen kann.

Amminex hat gegenwärtig Omnibusflotten in Dänemark, Schweden und Großbritannien mit seiner Technik ausgerüstet und evaluiert sie telematisch im Testbetrieb. Dabei zeigen sich langfristige NOx-Reduktionsraten von 85 bis 99 Prozent, auch bei Außentemperaturen unter minus 20 Grad. Faurecia vermeldet stolz: „Das System wurde bereits auf über 30 Millionen Kilometern unter echten Fahrbedingungen getestet und hat dabei 360 Tonnen NOx eingespart. Die Alternative, AdBlue, reduziert bei gleichen Fahrbedingungen in der Stadt deutlich weniger NOx.“ Faurecia hat den Auftrag erhalten, 20.000 Busse und Nutzfahrzeuge in Seoul mit seiner ASDS-Technologie nachzurüsten, wie das Unternehmen gestern meldete.

Der Beweis der Gebrauchstüchtigkeit von ASDS ist längst erbracht, der Preis soll auf ähnlichem Niveau liegen wie für eine AdBlue-SCR-Nachrüstung. Faurecias Technikchef Christophe Bouly ist optimistisch, dass ASDS der „neue Standard in NOx-Reduktion“ werden könnte, schließlich habe Amminex nur die Hälfte des Volumens von AdBlue und arbeite gerade im Winter effizienter. Ob es sich unter den möglichen Alternativen, welche die Politik diskutieren wird, durchsetzen kann, ist allerdings völlig ungewiss. Sein größter Vorteil ist auch sein größter Nachteil: ASDS funktioniert nicht mit Adblue und ist damit trotz besserer Wirkung ein Wettbewerber mit Handikap. Man kann einen unverdienten Sieg des besser eingeführten Systems befürchten – ähnlich wie einst im Formatkrieg zwischen VHS und Betamax."

Hat Conti/Schaeffler nicht auch ein mögliche (Nachrüst-) Lösung im Köcher?

VG myinfo

Ein Kommentar passend zu obiger Diskussion. 😉

VG myinfo

heise Autos, 12.07.2017, Vor der Bundestagswahl wird in Sachen Diesel gar nichts entschieden, von Clemens Gleich

Klartext: Wahlrecht

"Gerade gebe ich für die Technology Review einen Artikel über eine Nachrüstlösung ab, mit der die Firma Twintec aus der Baumot-Gruppe die Gelegenheit sieht, ein ökonomisch erfolgreiches Produkt anzubieten. Wie bei ihrer Abgasreinigung für Nutzfahrzeuge wird ein SCR-Kat mit Ammoniak-Sperrkatalysator und eigenem Regelkreis in das Abgassystem eines Serienautos gepflanzt. Elektronik und Tank finden Platz in der Reserveradmulde. Sowohl der ADAC als auch die Zeitschrift Auto Motor und Sport haben den von Twintec umgerüsteten VW Passat (B7) bereits vermessen lassen. Die Ergebnisse sind gut.

Bei gleichmäßiger Autobahnfahrt mit 130 km/h erreicht die "BNOx" genannte Lösung um bis zu 99 Prozent verringerte Stickoxid-Emissionen im Vergleich zum nicht umgerüsteten Passat. Wohlgemerkt: Bei Testfahrten im öffentlichen Verkehr, nicht auf dem Prüfstand. Fast so gut funktionierten gemischte Testfahrten, bei denen BNOx die Emissionen meistens auf unter 50 mg/km reduzierte. Der Grenzwert für Euro 6 liegt bei 80 mg/km. Lediglich beim Kaltstart überschreitet die SCR-Anlage die Werte. Hier will der Hersteller noch nachbessern. Statt der üblichen Düse, die Adblue ins heiße Abgas einspritzt, um Ammoniakdampf zu erzeugen, verdampft Twintec Adblue in einem Heizelement und dosiert gleich Dampf hinzu. Erst bei ausreichend heißem Abgas löst dessen Wärme das Heizelement ab. Mit Modifikationen an Verdampfer oder Heizelement sollte sich also ein noch kälteres Funktionieren vergleichsweise einfach herstellen lassen.

Einigkeit ohne Einigkeit

In Bayern haben sich Politik und ansässige Autohersteller einig gezeigt: Fahrverbote sollen verhindert werden. Man kann sich plötzlich alles Mögliche vorstellen. Software-Updates für Euro-5-Diesel beispielsweise. VWs Update hat im vom ADAC gemessenen Golf 2.0 TDI Bluemotion im realen Fahrbetrieb Verbesserungen zwischen 50 und 60 Prozent gebracht, obwohl der Wagen weder einen Speicherkat noch eine SCR-Anlage mitbringt. Audi und BMW haben daher in Bayern zu Protokoll gegeben, dass sich bei etwa der Hälfte der Euro-5-Motoren im Kundenbetrieb signifikante Verbesserungen erreichen ließen durch andere Software-Steuerungen der bestehenden Hardware. Wie sich anders verwendete Abgasrückführungen langfristig auswirken, ist dabei offen. Die Dinger versotten ja schon jetzt gern mal. VWs Update kann immerhin als Indiz herhalten, dass in Kundenhand wahrscheinlich noch einiges Abgas-Verbesserungspotenzial herumfährt. Zusätzlich zeigten sich Autoherstellersprecher nicht abgeneigt, Nachrüstsysteme mitzufinanzieren.

Das hört sich alles vielversprechend an, findet aber in einem politisch leeren Raum statt. Es gibt noch keine Mechanismen, nachgerüstete Fahrzeuge von Fahrverboten auszuschließen. Es gibt die Blaue Plakette noch nicht, mit der Gemeinden Zonen ausweisen können, in die Dieselautos nur noch mit Euro-6-Zulassung einfahren dürfen, selbst wenn sie real mehr herumstickoxidieren sollten als ein real guter Euro-5-Diesel. Es gibt noch keine Bewertungen der Nachrüstlösungen, weder politisch noch messtechnisch. Es gibt nämlich noch nicht einmal diese Lösungen, sieht man von VW unter Zwang und Machensbekundungen bayrischer Automanager ab.

Freierwahl im Herbst

In der Autopresse schreiben alle, die deutsche Verkehrspolitik kennen, das Gleiche: Vor der Bundestagswahl im Herbst passiert auf diesem Entscheidungsfeld gar nichts. Parteien können sich hier mit egal welcher Position nur unbeliebt machen. Städter wollen weniger Stickoxide einatmen. Pendler wollen ihre noch recht neuen, legalen, nach Euro 5 sauber zugelassenen Autos weiter benutzen können. Die Autohersteller wollen weiterhin Autos verkaufen, wozu ein Mindestmaß an Kundenvertrauen gehört, sowie natürlich eine gewisse politische Stabilität. Die Städte wollen außer bessere Luft auch weniger Strafzahlungen für schlechte Luft.

Wer in diesem Interessensverhau jetzt mit egal welcher Position vorstürmt, weiß nur eines: Ganz sicher wird er sehr viele Wähler verärgern. Ob er auf der anderen Seite netto mehr Wähler erfreut, weiß er nicht. Also lieber gar nichts tun. Angela Merkel bewies immer wieder: Wer nichts macht, macht schonmal nichts falsch. Machen kann man immer noch, wenn man unbedingt muss. Wäre man in naiver Weise optimistisch, könnte man sagen: Der mündige Bürger kann an dieser Stelle einen echten Unterschied wählen. So passiert es aber nur in Märchen über Demokratien. In der echten Republik wird der Wähler schließlich wie jedes Mal feststellen, dass er nur wählen konnte, von wem er letztendlich Unvermeidliches aufgezwungen bekommt. Das Wie und Wann und Wieso diktieren die stets alternativlosen Umstände."

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