Runflat - never again !!
Hallo,
habe mir jetzt Winterreifen draufziehen lassen, ohne Runflat. Stattdessen normale mit Tirefit-System. Da ich in den letzten 20 Jahren genau ein Mal einen Platten hatte, kann ich das statistisch vertreten.
Meine Sommerreifen sind runter... es waren Runflats... der Nachteil - sie bekommen schnell Saegezahnprofil, singen also, und - versteh das wer will - diese neuen Sommerreifen sind nach 40.000 km hinten runtergefahren (ok, liegt wahrscheinlich auch wieder an dem staendigen ESP Geregele, das mir auch nach 30.000 km nur hinten vollkommen heruntergefahrene Bremsbelaege beschert hat). So schnell waren die nicht mal beim Porsche runter... weder Reifen noch Belaege.
Und - sozusagen als kostenlose Dreingabe - habe ich jetzt endlich wieder ein normales Abrollverhalten, nicht dieses Vollgummirad-Feeling.
Runflat - never again !!
Beste Antwort im Thema
Hallo,
habe mir jetzt Winterreifen draufziehen lassen, ohne Runflat. Stattdessen normale mit Tirefit-System. Da ich in den letzten 20 Jahren genau ein Mal einen Platten hatte, kann ich das statistisch vertreten.
Meine Sommerreifen sind runter... es waren Runflats... der Nachteil - sie bekommen schnell Saegezahnprofil, singen also, und - versteh das wer will - diese neuen Sommerreifen sind nach 40.000 km hinten runtergefahren (ok, liegt wahrscheinlich auch wieder an dem staendigen ESP Geregele, das mir auch nach 30.000 km nur hinten vollkommen heruntergefahrene Bremsbelaege beschert hat). So schnell waren die nicht mal beim Porsche runter... weder Reifen noch Belaege.
Und - sozusagen als kostenlose Dreingabe - habe ich jetzt endlich wieder ein normales Abrollverhalten, nicht dieses Vollgummirad-Feeling.
Runflat - never again !!
244 Antworten
Kurz mal den threat wieder hochgeholt:
So nun den ersten Platten mit nem RunFlat Reifen (Dunlop Sportmaxx 245/35/20 95Y) und bin froh inzwischen RunFlats drauf zu haben:
Platten am Donnerstag 50 km vorm stuttgarter Flughafen. Auch wenn ich mit dem E60 nach 2 Platten schon etwas Übung mit'm wechseln hatte, nie und nimmer hätte ich den Flug noch erwischt. Und die Rückfahrt am Freitag ca. 180 km war auch kein Problem (Dunlop gibt 250 km an/ ADAC&BMW noch angerufen bestätigten dies). Auto steht jetzt an der Werkstatt für einen Wechsel vorne.
Also auch wenn die RSCs etwas teuer sind & indem fall mit dem erreichten Abflug und der (Rückfahrt im CH-Modus mit 6.4 Liter verbrauch max 80 km/h) war der Preis gerechtfertigt.
By the Way wär auch immer mir den Zettel am Flughafen, an die Scheibe geklebt hat: DANKE! Sehr aufmerksam, hat mich echt gefreut 🙂 den auf den ersten Blick sichtbar war der Reifenschaden keinesfalls bei dem Querschnitt und der Hektik vom Flughafen wegzukommen.
@ makeyoulook: mein reden!
Vor einiger Zeit hatte ich bei ca. 200kmh hinten links einen Platten.
Mit RFT konnte ich noch ohne Probleme die restlichen 50km weiterfahren.
Natürlich langsamer!😉
Aber manche Ralf`s stehen lieber am Seitenstreifen und wechseln Reifen, oder warten auf den Pannendienst.
Jedem das seine!
Gruß mike
Für mich kommen keine RFT in Frage... bei meiner Fahrleistung von 50Tkm ist zwar die Gefahr höher ne Panne zu haben, aber für mich überwiegen die Vorteile des NonRFT (weniger Sprit, bessere Fahrleistungen, besserer Komfort + Vorteile bei schnellen Kurvenfahrten, billiger)
Leicht off-topic und eine Entschuldigung vorweg, falls es schon diskutiert wurde und ich die Suchfunktion nicht korrekt bemueht habe:
Weiss man, ob einer der beiden Reifentypen - RFT oder non-RFT - eventuell anfaelliger fuer Pannen ist? Im Forum werden regelmaessig die RFTs nach einer Panne gelobt. Dass non-RFT-Fahrer keinen Grund haben, im Forum ueber Reifenpannen zu schreiben, ist mir schon klar. Aber Angaben zu Pannenhaeufigkeiten mit oder ohne RFT wuerden mich schon interessieren. Ich selbst bin mit non-RFT an einem E60 seit 100.000 km / 7 Jahren pannenfrei.
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Zitat:
Original geschrieben von EMVCI
Für mich kommen keine RFT in Frage... bei meiner Fahrleistung von 50Tkm ist zwar die Gefahr höher ne Panne zu haben, aber für mich überwiegen die Vorteile des NonRFT (weniger Sprit, bessere Fahrleistungen, besserer Komfort + Vorteile bei schnellen Kurvenfahrten, billiger)
weniger Sprit, bessere Fahrleistungen ? Wie kann man das argumentieren?
Zitat:
Original geschrieben von 523fr
Weiss man, ob einer der beiden Reifentypen - RFT oder non-RFT - eventuell anfaelliger fuer Pannen ist?
Ich glaube einem Nagel ist es relativ egal, ob er einen RFT oder non-RFT Reifen durchbohrt. Von daher wird sich die Pannenhäufigkeit ziemlich gleichmäßig auf die beiden Typen verteilen.
Rein konstruktionsbedingt ist ein RFT sicher auch nicht anfälliger für Defekte.
Moin, Moin,
ich habe das Problem für mich folgendermaßen gelöst:
- RFT runter und normal Goodyears drauf
- für den Fall eines Platten habe ich immer ein Reifenflickset wie dieses dabei
http://www.youtube.com/watch?v=xfHl3I7963Y
Der Nachteil: man braucht Luft. Aber ein kleiner Kompressor am Zigarettenanzünder tut's auch (dauert aber ewig)
Ich bin mal über gute zwei Jahre mit meinem Unimog 435 von Kiel nach Kapstadt gefahren. Die Pisten da unten sind
manchmal echtes Gift für die Reifen. Bei meinen 335/80R20 Continental MPT 81 hat es teilweise auch mal so einen Profilzahn
rausgerissen. Wenn ich da nen Platten hatte, hab ich den Reifen abmontiert und wie im Video geflickt. Mit etwas größerem Repairkit natürlich.
Man konnte danach echt noch perfekt mit den Reifen fahren. Die 335/80R20 Continental MPT 81 sind übrigens auch RFT. Für Sandfahrten
haben wir die Dinger auf 0bar abgelassen.
Es ist natürlich logisch, dass man mit nem F10/11 nicht mit 240 Kmh mit nem geflickten Reifen fährt. Aber es reicht immer bis zum Erreichen
des sicheren Hafens....
Hatte sogar einmal auf der A7 bei Ulm das Vergnügen. Der Schrauber in der nächstbesten Werkstatt hat nicht schlecht gestaunt als ich
als F11 Fahrer mir die finger schmutzig gemacht habe und den Reifen selbst geflickt habe. Hat aber bestens bis Hannover gehalten.
Zitat:
Original geschrieben von dma
weniger Sprit, bessere Fahrleistungen ? Wie kann man das argumentieren?Zitat:
Original geschrieben von EMVCI
Für mich kommen keine RFT in Frage... bei meiner Fahrleistung von 50Tkm ist zwar die Gefahr höher ne Panne zu haben, aber für mich überwiegen die Vorteile des NonRFT (weniger Sprit, bessere Fahrleistungen, besserer Komfort + Vorteile bei schnellen Kurvenfahrten, billiger)Weil die schwer wie Blei sind...
Gerade bei dieser km Leistung muß die Empfehlung RFT sein.
Bei schlechtem Wetter, Nachts auf der AB mit dem Platten auf der Standspur ... und die genannten Vorteile für Non RFT rauschen in der Gischt der vorbeidonnernden LKW davon.😉
Zitat:
Original geschrieben von EMVCI
Für mich kommen keine RFT in Frage... bei meiner Fahrleistung von 50Tkm ist zwar die Gefahr höher ne Panne zu haben, aber für mich überwiegen die Vorteile des NonRFT (weniger Sprit, bessere Fahrleistungen, besserer Komfort + Vorteile bei schnellen Kurvenfahrten, billiger)
Zitat:
Original geschrieben von JACKBAUR
Moin, Moin,ich habe das Problem für mich folgendermaßen gelöst:
- RFT runter und normal Goodyears drauf
- für den Fall eines Platten habe ich immer ein Reifenflickset wie dieses dabeihttp://www.youtube.com/watch?v=xfHl3I7963Y
Der Nachteil: man braucht Luft. Aber ein kleiner Kompressor am Zigarettenanzünder tut's auch (dauert aber ewig)
Ich bin mal über gute zwei Jahre mit meinem Unimog 435 von Kiel nach Kapstadt gefahren. Die Pisten da unten sind
manchmal echtes Gift für die Reifen. Bei meinen 335/80R20 Continental MPT 81 hat es teilweise auch mal so einen Profilzahn
rausgerissen. Wenn ich da nen Platten hatte, hab ich den Reifen abmontiert und wie im Video geflickt. Mit etwas größerem Repairkit natürlich.
Man konnte danach echt noch perfekt mit den Reifen fahren. Die 335/80R20 Continental MPT 81 sind übrigens auch RFT. Für Sandfahrten
haben wir die Dinger auf 0bar abgelassen.
Es ist natürlich logisch, dass man mit nem F10/11 nicht mit 240 Kmh mit nem geflickten Reifen fährt. Aber es reicht immer bis zum Erreichen
des sicheren Hafens....Hatte sogar einmal auf der A7 bei Ulm das Vergnügen. Der Schrauber in der nächstbesten Werkstatt hat nicht schlecht gestaunt als ich
als F11 Fahrer mir die finger schmutzig gemacht habe und den Reifen selbst geflickt habe. Hat aber bestens bis Hannover gehalten.
Respekt, ich schraube selber auch noch gern, nicht mehr am F10 aber am Womo etc. eigentlich alles bis Zylinderkopfdichtung etc.
Das mit dem Repairkit klingt für mich trotzdem ziemlich abenteuerlich bei einem Fahrzeug mit der Vmax... Ich wart dann lieber auf den BMW-Service oder ADAC...
Zitat:
Original geschrieben von imyselfandme
Respekt, ich schraube selber auch noch gern, nicht mehr am F10 aber am Womo etc. eigentlich alles bis Zylinderkopfdichtung etc.Zitat:
Original geschrieben von JACKBAUR
...
- für den Fall eines Platten habe ich immer ein Reifenflickset wie dieses dabeihttp://www.youtube.com/watch?v=xfHl3I7963Y
Der Nachteil: man braucht Luft. Aber ein kleiner Kompressor am Zigarettenanzünder tut's auch (dauert aber ewig)
...
Das mit dem Repairkit klingt für mich trotzdem ziemlich abenteuerlich bei einem Fahrzeug mit der Vmax... Ich wart dann lieber auf den BMW-Service oder ADAC...
Das ist überhaupt nicht abenteuerlich:
Genauso hat der Reifendienst mal an meinem vorigen E60 530d einen Reifen repariert, in dem ein Nagel steckte.
Der Reparaturpropfen vulkanisiert richtig durch, der reparierte Reifen hielt bis zu seinem "natürlichen" Lebensende (Profil auf Minimum runter). Voraussetzung für diese Reparatur ist allerdings, dass der Schaden in der Lauffläche liegt und nicht in der Flanke. Nach einer nächtlichen Attacke eines Reifenstechers also nicht zu gebrauchen, ebenso bei einem Riß in der Lauffläche. Aber so einen Schaden wird man im Normalfall auch nicht vorfinden, meistens steckt nur ein Nagel oder eine Schraube in der Lauffläche.
Das Set von Do-it-Auto kannte ich noch nicht, habe ich mir gerade bestellt (danke für den Tipp!). Da mein F11 mit Standardreifen bestellt wurde, habe ich auch schon die kleine, 12 V-betriebene Luftpumpe dabei. Fehlt eigentlich nur noch eine Zange (schließlich muss man den Nagel oder die Schraube zuerst mal heraus "operieren"😉 und eine gute, helle LED-Taschenlampe (habe ich immer dabei), wenn so eine Panne mal nachts eintritt. Die Lösung ist (für Leute, die nicht gerade zwei linke Hände haben) auf jeden Fall besser als das Abdichtset von BMW für non-RFT-Reifen. Ich finde das sogar besser als RFT, denn mit so einer Reparatur ist der Reifenschaden aus technischer Sicht endgültig repariert, man braucht danach nicht sofort in die Werkstatt! Allerdings gibt es einen kleinen Wermutstropfen:
Im Sinne des § 36 StVzO sollte eine Reparatur (die Pannenbehebung dürfte davon ausgenommen sein) nur nach genauer Schadensbegutachtung von einem dafür zugelassenen Fachbetrieb in dessen voller Verantwortung vorgenommen werden. Daher sollte man m. E. doch vor einer weiteren Verwendung des Reifens den Schaden und die Reparatur durch einen Fachbetrieb begutachten lassen.
Ansonsten werden die Bedingungen gem. § 36 bei so einer Reparatur eingehalten:
"Bundesrepublik Deutschland § 36 der StVZO:
Richtlinien, veröffentlicht im „Verkehrsblatt“ , Heft 5 - 2001, amtlicher Teil, Seite 91.
1) „Die Beurteilung von Reifenschäden an Luftreifen“ und
2) „Die Instandsetzung von Luftreifen“,
5. Reifeninstandsetzung Die Reifeninstandsetzung muss fachgerecht durchgeführt sein.
5.1 Warmvulkanisation Laufflächenverletzungen, die bis zum Reifenzwischenaufbau bzw. Gürtel reichen oder hindurch gehen, sowie Schäden an den Seitenwänden müssen durch Warmvulkanisation instand gesetzt sein.
5.2 Kaltvulkanisation Eine Instandsetzung durch Kaltvulkanisation ist nur bei Stichverletzungen im Bereich der Lauffläche und nur bis 6 mm Schadensausdehnung an der Reifeninnenseite gemessen zulässig. Dabei muss der Stichkanal ausgefüllt und die Verletzung an der Innenseite mittels Deckenpflaster verschlossen sein.
5.2.2. Nagelstichverletzungen an schlauchlosen PKW-Diagonalreifen dürfen auch durch einvulkanisierte Gummipfropfen im montierten Zustand des Reifens instand gesetzt sein.
5.3 Das Einlegen eines Schlauches ohne Behebung des Schadens ist nicht zulässig.
5.4 Abdichtungen mittels Pannenspray sind nur als Notbehelf anzusehen."
Zitat:
Original geschrieben von imyselfandme
Wie lange braucht der Propfen denn bis er "einvulkanisiert" ist?
Ich war dabei, als mein Reifenhändler das gemacht hatte:
Nagel raus, Aufreiben mit Reibahle, Propfen rein (braucht alles etwas Kraft), aufpumpen, Rad wieder angeschraubt (er hatte zum besseren Arbeiten das Rad vorher abgenommen) und fertig! Danach konnte ich sofort weiter fahren.
Sollte aber in der Anleitung so eines Reparatursets stehen, ob und ggf. wie lange man warten muss.
Zitat:
Original geschrieben von TheChemist
Ich war dabei, als mein Reifenhändler das gemacht hatte:Zitat:
Original geschrieben von imyselfandme
Wie lange braucht der Propfen denn bis er "einvulkanisiert" ist?
Nagel raus, Aufreiben mit Reibahle, Propfen rein (braucht alles etwas Kraft), aufpumpen, Rad wieder angeschraubt (er hatte zum besseren Arbeiten das Rad vorher abgenommen) und fertig! Danach konnte ich sofort weiter fahren.Sollte aber in der Anleitung so eines Reparatursets stehen, ob und ggf. wie lange man warten muss.
Hört sich gut an, bei mir wurde das auch mal gemacht, war aber noch mein oller studenten E30, den bin ich nie über 180 gefahren, und das auch nur selten ;-)
Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen!
Ob man nach so einer (fachgerecht durchgeführten) Reparatur dauerhaft auch hohe Geschwindigkeiten auf der AB fahren will, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Verboten ist es jedenfalls nicht.
M. E. könnte im worst case die reparierte Stelle irgendwann mal wieder undicht werden. Das sollte aber beherschbar sein. Ein "explosionsartiges" Entweichen der Luft durch plötzliches Total-Versagen der vulkanisierten Stelle (ohne "Vorankündigung" durch langsamen Druckverlust) halte ich bei fachgerecht ausgeführter Reparatur für ziemlich ausgeschlossen.