Rost an Radnabe
Hallo Zusammen,
mein Golf VII EZ6/13 28000km hat einen Rostansatz an der Radnabe. Ist das normal oder ein Mangel? Wäre toll wenn mir jemand sagen könnte was es mit dem Rost auf sich hat.
Danke schon mal im vorraus :-)
Fotos von den Radnaben sind beigefügt.
Beste Antwort im Thema
Einfach das Auto wandeln oder Stahlfelgen drauf montieren, dann sieht man den Bremsscheibentopf nicht mehr.
Leute, Ihr habt echt Sorgen!
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Zitat:
@chrisdash schrieb am 28. Oktober 2018 um 17:49:15 Uhr:
Meine Räder auf der Fahrerseite waren diesmal auch extrem festgegammelt, insbesondere vorne. Da habe ich bestimmt 40 Schläge mit dem großen Simplex-Hammer gebraucht.
Man muss jeglichen Rost von der Auflagefläche entfernen (Topfbürste für die Bohrmaschine) und das Drehmoment beachten. Seit dem ich das mache habe ich auch keine. Stress mehr.
Zitat:
@6N1 schrieb am 28. Okt. 2018 um 20:15:17 Uhr:
Man muss jeglichen Rost von der Auflagefläche entfernen (Topfbürste für die Bohrmaschine) und das Drehmoment beachten. Seit dem ich das mache habe ich auch keine. Stress mehr.
Genauso mache ich das auch. Mit Akkuschrauber und stahlpad alles blitzblank polieren.
Auf die nabe streiche ich hauchdünn ATE plastilube.
Kann da nix negatives sagen.
Und die spurplatten gehen auch prima ab.
Gruss
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 28. Oktober 2018 um 19:58:48 Uhr:
Warum habe ich solche Probleme nicht? Wechsle aktuell pro Saison an 3 Autos die Räder.
Welche Probleme? Mein Problem bezieht sich auf ein 1 Jahr altes Auto bzw 2 Autos. Nachdem ich sie dann behandelt habe, passt es auch. An der Anlagefläche war bei beiden Autos seltsamer Weise kein Rost, wirklich nur an der Radnabe. Dafür dort aber umso mehr.
@Nuckelpinn
"Passen" ist der falsche Ausdruck. Funktionieren sollte besser sein. ;-)
Zitat:
@Nuckelpinn schrieb am 28. Oktober 2018 um 19:51:51 Uhr:
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 28. Oktober 2018 um 19:43:13 Uhr:
... "Ein wenig Fett auf den Radbolzengewinde hat in den letzten 30 Jahren auch zu keinen Problemen geführt"...Da Du denn Beitrag von @Scorpbay (22. April 2018 um 20:27:28 Uhr) nicht ansatzweise verstanden hast, solltest Du Dich mal ausführlicher und vor allem tiefgründiger mit Physik beschäftigen.
Soll ich jetzt vor Ehrfurcht erstarren?
Ich habe ja nicht geschrieben, das man die Schrauben im Öl baden soll. Ich komme aus dem Maschinenbau und kenne die Thematik sicher bestens. 120 Nm sind jetzt für so olle Radschrauben nicht die Welt. Im Maschinenbau werden diese Standardmäßig mit 160 Nm vorgespannt, ohne Drehmo sicher auch 200 Nm.
Bei meinem letzten Besuch, wo der Reifenfuzzi die Räder mit dem Rappelmax festgeballert hatte, waren über 220 Nm auf den Bolzen, abgerissen ist dabei keine. Das hat der Radnabe / Felge sicher mehr geschadet als die paar N mehr Vorspannkraft durch das bissel Fett. Der Vorspannung durch das Drehmoment weist eh schon erhebliche Streuungen auf, dazu noch paar % Streuung der Drehmos. Deshalb halten die Drehwinkelgesteuerten Anzugsvorgaben verbreitet Einzug.
Sicher wird durch Schmiermittel am Gewinde die Vorspannkraft erhöht, keine Frage. Das deshalb ne Alufelge beschädigt wird, halte ich für starken Tobak. Hier kann man sich die Reibungszahlen mal vor Augen führen. Dann sieht man zumindest mal, dass dies nicht auf meinem Mist gewachsen ist. Kapitel 3.4.4:
https://www.schrauben-lexikon.de/td3-werkstoffe-stahl.asp
Wenn du dann mal ein gefressenen Gewindestummel ausbohren durftes, dann wirst dich vielleicht hieran erinnern. Die Suppe wird nicht so heiß gegessen, wie diese gekocht wird.
Gruß
Edit:
Den Beitrag vom @Scorpbay habe ich nicht mal gelesen.
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Zitat:
@6N1 schrieb am 28. Oktober 2018 um 20:15:17 Uhr:
Zitat:
@chrisdash schrieb am 28. Oktober 2018 um 17:49:15 Uhr:
Meine Räder auf der Fahrerseite waren diesmal auch extrem festgegammelt, insbesondere vorne. Da habe ich bestimmt 40 Schläge mit dem großen Simplex-Hammer gebraucht.
Man muss jeglichen Rost von der Auflagefläche entfernen (Topfbürste für die Bohrmaschine) und das Drehmoment beachten. Seit dem ich das mache habe ich auch keine. Stress mehr.
Gut, habe jetzt mit der Drahtbürste von Hand den oberflächlichen Rost entfernt. Angezogen wird immer mit 120nm. Mal schauen wie es im April geht.
Habe heute auch die Räder am Golf gewechselt. Waren leicht festgegammelt, trotz Vorsorge im Frühjahr mit etwas Fett auf dem Zentrierring der Radnabe. Lies sich jedoch mit 2-3 Schlägen mit bloßer Hand auf den Reifen leicht lösen.
Anschließend mit Drahtbürste entrostet und Kettensprühfett vom Motorrad auf den Zentrierring aufgetragen. Nächstes Frühjahr bin ich dann schlauer ob's geholfen hat.
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 28. Oktober 2018 um 20:58:07 Uhr:
Soll ich jetzt vor Ehrfurcht erstarren?
Das kann ich Dir nicht sagen, Du wirst es aber vermutlich (bislang) ohne Schaden überleben, zumal Du Dir die Welt machst wie Sie Dir gefällt und es gibt immer “selbsternannte (fachkundige) Experten“, die die physikalischen Gesetzmäßigkeiten auf Ihre ganz eigene und spezielle Art definieren, das ist genau der Punkt wo die Physik endet und der (Aber-) Glaube anfängt, dafür gehen andere in die Kirche.
Zitat:
@CX Pro 500 schrieb am 28. Oktober 2018 um 20:52:03 Uhr:
@Nuckelpinn
"Passen" ist der falsche Ausdruck. Funktionieren sollte besser sein. ;-)
Nein, für einen "Gläubigen" kann es "passen" - Betonung liegt auf "kann".
Das Schmieren von Schrauben hat durchaus seine Berechtigung, insbesondere wenn es in Richtung Motorenbau geht. Aber die Radschrauben würde ich dennoch nicht fetten. Zumal es ja auch nix bringt.
Der fiese Fraß findet nunmal an der Auflagefläche statt. Da hilft das Schmieren der Schrauben gar nix. Bei den Minis mit Allrad (wie meinem) gibt es da durchaus einige, die dem Problem mit Keramikpaste (keine Kupferpaste) entgegenwirken. Ich war auch schon kurz davor, nachdem ich regelmäßig Stress mit der Demontage hatte (vor allem nach dem hier äußerst salzigen Winter). Aber seit dem Schrubben mit der Drahtbürste gehen die Felgen erste Sahne ab.
Das selbe Ergebnis hätte ich am damals 16 Jahre alten Polo. Das halbe Auto war nach der Rostentfernung weg, aber die Räder gingen endlich wieder schön ab.
Also brav Schrubben, im Zweifelsfall das Drehmoment beachten und gut is.
Zitat:
@6N1 schrieb am 29. Oktober 2018 um 00:25:27 Uhr:
Aber die Radschrauben würde ich dennoch nicht fetten. Zumal es ja auch nix bringt.
Der fiese Fraß findet nunmal an der Auflagefläche statt. Da hilft das Schmieren der Schrauben gar nix.
Richtig ist, dass es bezüglich des Angammeln der Räder auf der Nabe nichts bringt. Das scheint auch logisch. 🙂
Dennoch fressen die Radschrauben auch gerne mal im Mutterngewinde der Radnaben. Das, und nur das, möchte ich verhindern und dies funktioniert seit Jahrzehnten einwandfrei. 🙂 Da können die Trockengewindeschrauber rumheulen wie sie wollen, eine Veränderung wird es bei mir nicht bewirken. Ich sehe da mehr Vorteile als Nachteile.
Zitat:
Also brav Schrubben, im Zweifelsfall das Drehmoment beachten und gut is.
Warum bloß im Zweifelsfall? Das Drehmont im Handgelenk hat wesentlich mehr Abweichung als der Einfluss von ein wenig Fett.
Seltsam, ich hatte in den gut 5 Jahren, in denen ich die Räder bei unseren Autos wechsle (und das sind einige, verschiedenste) noch nie Probleme mit angerosteten Schrauben. Und bei uns wird gesalzen wie sonst nirgends. Maximal rosten die paar Gewindegänge ein wenig, welche hinten rausstehen. Diese sind aber nicht von Belang. Natürlich werden die Schrauben jedes Mal schnell mit der Drahtbürste gereingt sowie regelmäßig ersetzt. So ein Satz kostet 20€, diesen alle ~3 Jahre zu ersetzen sollte drin sein.
Also, die Schrauben waren´s bei mir nicht. Die gingen mit dem Radkreuz einigermaßen raus. Erstaunlicherweise war das Rad aber auch ohne Radbolzen bombenfest, und das obwohl die Auflagefläche gar nicht so rostig aussieht ...
Es liegt ja auch nicht an der Auflagefläche sondern am Zentrierring, der ist bei dir sehr wohl rostig.
Um den Zentrierring bei jedem Radwechsel mit dem Finger hauchdünn Fett drauf und gut ist.