Rillen in den Bremsscheiben hinten
Hallo Liebe Motortalk Gemeinde,
ich habe einen Golf 7 Variant 2,0 TDI Highline mit ca. 6000km.
Das Auto ist ca. 2 Monate alt.
Beim Losfahren morgens habe ich immer stark schleifende Geräusche beim Bremsen.
Dachte erst das ist normal bei den aktuellen Witterungsverhältnissen. Aber dann habe ich mal einen Blick auf die Bremsscheiben hinten geworfen. (Bilder hängen am Beitrag)
Gefühlt sind die Riefen ca. 1-2mm tief.
Beim Freundlichen meinten die nur, wenn die Bremsleistung passt dann ist alles OK.
Aber so muss ich mich doch darauf einstellen das die Scheiben schneller fällig sind oder?
Kann jemand diese Probleme bestätigen?
Ich habe noch 2 weitere im Bekanntenkreis, die haben diese Rillen nicht.
Danke und Gruß
Peter
Beste Antwort im Thema
Wenn ich dazu komme, werde ich nächste Woche mal in unseren Bunker mit dem Bremsscheibenschrott wühlen um zu schauen ob ich darin eine der hier thematisierten Scheibe von Prevent finde. Sollte ich erfolgreich sein werde ich von unserem Labor prüfen lassen, inwiefern sich die Werkstoffzusammensetzung und metallurgischen Eigenschaften zu einer Scheibe von ATE unterscheiden.
486 Antworten
Jahaaa...ist mittlerweile klar, dass dir die Managergehälter nicht gefallen. Musst es nicht jeden Tag gebetsmühlenartig wiederholen! Meiner ist übrigens von 2016 und hat 46.000km runter. Alle Scheiben wie neu. Hab ich wohl Glück gehabt mit meiner Hochofenfüllung...
"Die Menge an gefahrenen km im Leben ist doch kein Maßstab dafür, das man möglicherweise in den letzten Jahren aus bestimmten Gründen dennoch ein gänzlich anderes Fahrprofil sich angeeignet hat, wie in den letzten 40 Jahren davor."
Anscheinend sind Sie der Meinung mit zunehmenden Alter wird man zwangsläufig auch blöd. Kann ich Ihnen versichern, dass ich derzeit noch nicht "Sunil" bin! Derzeit fahre ich privat noch etwa 10.000 km im Jahr. Außerdem steht mein Fahrzeug in der Garage, wenn ich nicht gerade auf der Arbeit bin. Das sollte eigentlich reichen!
Um es noch einmal zu sagen, es handelt sich nicht um belanglosen Oberflächenrost. Es sind tiefere Einrostungen bzw. Stellen an denen es aussieht als wenn das Oberfläche am Rand regelrecht ausgebrochen wäre. Schauen Sie sich auf dem Bild mal den Rand der Bremsscheibe an und zoomen Sie da mal voll rein. Da sieht eher aus wie eine Feile, aber nicht wie eine ordentliche Bremsscheibe!
Mir persönlich ist die Optik egal, solange es anständig bremst. Vermutlich wird der TÜV meine Ansicht aber nicht teilen. Normalerweise fährt man zum ersten TÜV nach 3 Jahren, schüttelt dem Prüfer kurz die Hand und ist dann gleich ohne Beanstandung mit neuer Plakette wieder weg. Neue Bremsen zu diesem Zeitpunkt sind definitiv nicht NORMAL und da kann hier jeder noch so sehr dagegen schreiben!
"Jahaaa...ist mittlerweile klar, dass dir die Managergehälter nicht gefallen. Musst es nicht jeden Tag gebetsmühlenartig wiederholen!"
Die Gelder für Winterkorn, Müller und Konsorten fallen nicht vom Himmel! Bei VW hat man nach Strich und Faden gelogen und betrogen. Das ist nun mal Fakt! Und wird deshalb jemand gar zur Rechenschaft gezogen? NEIN! Die werden dafür auch noch großzügig belohnt mit über 3.000,-€, wohlgemerkt pro Tag! Und das finden Sie richtig? Dieses Geld muss erst mal eingenommen werden! Und von wem nimmt man das ein? Natürlich vom "dummen" Kunden. Während man in den USA die Käufer entschädigt, bzw. entschädigen muss bekommt man hauptsächlich in Deutschland nur "dumme Sprüche" auf's Auge gedrückt.
So ein Konzern kann sehr viel sparen indem man die Zulieferer preislich drückt. Das wird auch gnadenlos gemacht! Da diese auch leben müssen wird dann eben die Qualität mieser. Hinter denen steht nämlich keiner der das auch noch bezuschusst. Und wenn was ist, dann wird dem Kunden auch noch eingeredet er sei selber daran schuld.
Wer aufmerksam mitgelesen hat weiss warum deine Scheiben rosten. Es hat sich augenscheinlich schon etwas geändert gegenüber den letzten vierzig Jahren. Es gibt wahrscheinlich Fahrprofile und -weisen, die eben suboptimal für die Bremsanlage sind. Wenn man dann unmerklich in ein solches rutscht und dann Probleme auftauchen, vergleicht man halt gerne mit "früher". Dazu kommt noch der tägliche Stellplatz. Laterne, Carport, gut oder schlecht belüftete Garage... unser Fimenfuhrpark beinhaltet mehrere (12) Golf 7 Variant. Alle werden täglich und viel bewegt. KEINER hat ein signifikantes Problem mit den hinteren Bremsscheiben. Sind alles 125 und 150PS Diesel. Vielleicht liegt es ja daran.
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Na ja, vielleicht sollte ich meine Wohnung aufgeben und nur noch unterwegs sein, damit die Bremsen nicht rosten.
Sorry, aber das ist keine Option! Nur damit ich einen VW fahren "darf"? Lächerlich! Absolut Lächerlich!!! Außerdem sollten Sie mitbekommen haben, dass ich beim Golf VI keinerlei Probleme hatte und der wurde zu 100 % genau so bewegt wie der jetzige Golf VII. Es war keine Rede von vor 40 Jahren! Andere haben exakt die gleichen Erfahrungen gemacht und davon berichtet. Deshalb kann es logischerweise nicht speziell im Zusammenhang mit meiner Person stehen!
Sie haben aber schon mal meine verlinkte Google-Suche zum Golf 6 bemüht!? Das "Problem" bestand dort auch; genauso wie beim Golf 5. Meines Erachtens also kein generelles Golf 7-Problem.
Und ob ihre Bremsscheiben besser wären wenn die VW- Manager "nur" 1500€ am Tag verdienen würden, darf von meiner Seite zutiefst bezweifelt werden.
Zitat:
@MichaelN schrieb am 11. Juni 2018 um 22:23:33 Uhr:
Der Rost den Du damit verhinderst ist doch sowas von pillepalle. Dafür legt kein TÜV dein Auto lahm.
Aus technischer Sicht, völlig korrekt. Jedoch handelt es sich um ein Produkt um 20 - 50 k €. Da kann man schon bissel Korrosionsschutz an der Bremsscheibe erwarten. Warum legt der Hersteller sonst die Messlatte im Punkte "Design" so hoch an?
Ich persönlich brauche keine lackierte Stoßfängerabdeckungen. Gibt es aber heute leider nur noch sehr selten. Da sollte doch der € fürs Scheiben lackieren möglich sein. Das es anders auch geht, beweist der Aftermarket. Da es wesentlich günstigere Alternativen, mit gleichwertigen Leistungsspektrum gibt, wird von meiner Seite, in diesem Bereich, kein OEM Ersatzteil verbaut und das scheinbare Problem ist gelöst.
Gruß
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 12. Juni 2018 um 08:17:19 Uhr:
Da sollte doch der € fürs Scheiben lackieren möglich sein.
Die werkseitig verbauten Bremsscheiben sind ebenfalls beschichtet, dass ist kein Alleinstellungsmerkmal von ATE. Die Beschichtung hat jedoch keinen Nutzen an der Reibfläche.
Des Weiteren geht es bei dieser Beschichtung vorrangig darum die Scheibe bei der Lagerung vor Korrision zu schützen. Während früher die Oberfläche geölt/gefettet wurde, wird sie heute lackiert/beschichtet. Das Entfetten der Scheibe mit sogenannten Bremsenreiniger entfällt somit.
Wieso gammeln die Scheiben zunehmend an der HA? Weil die Bremslast stetig geringer geworden ist. Das Fahrzeuggewicht geht inzwischen wieder zurück, der leistungsstarke Generator (S&S) erzeugt im Schubbetrieb ein Bremsmoment (=> Bremsenergierückgewinnung). Wer dann auch noch stets vorausschauend fährt, der kann seiner Scheibenbremse an der HA beim vergammeln zuschauen.
Aus diesem Grund wird man in den nächsten Jahren wieder vermehrt Trommelbremsen sehen. Sie sind besser vor Umwelteinflüssen gekapselt und eignen sich gut für geringe Bremslasten.
Zitat:
@Opel_GTC schrieb am 12. Juni 2018 um 09:21:53 Uhr:
Die werkseitig verbauten Bremsscheiben sind ebenfalls beschichtet, dass ist kein Alleinstellungsmerkmal von ATE. Die Beschichtung hat jedoch keinen Nutzen an der Reibfläche.
Beim Ersten bin ich anderer Ansicht. Habe zwar gefühlte Ewigkeiten keine OEM Scheiben in die Finger genommen, dem Tenor hier aber zu vernehmen ist, lackieren einige Halter die Bremsscheiben. Der Blick auf dem Parkplatz bestätigt es auch.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass ATE der einzige mit Beschichtung auf dem Markt ist.
Letzterem stimme ich zu und ist ja auch völlig logisch.
Zitat:
Des Weiteren geht es bei dieser Beschichtung vorrangig darum die Scheibe bei der Lagerung vor Korrision zu schützen. Während früher die Oberfläche geölt/gefettet wurde, wird sie heute lackiert/beschichtet. Das Entfetten der Scheibe mit sogenannten Bremsenreiniger entfällt somit.
Kann sein. Schöner Nebeneffekt ist aber ein rostfreier Topf der Bremsscheibe. Das führ mehrere Jahre.
Zitat:
Wieso gammeln die Scheiben zunehmend an der HA? Weil die Bremslast stetig geringer geworden ist. Das Fahrzeuggewicht geht inzwischen wieder zurück, der leistungsstarke Generator (S&S) erzeugt im Schubbetrieb ein Bremsmoment (=> Bremsenergierückgewinnung). Wer dann auch noch stets vorausschauend fährt, der kann seiner Scheibenbremse an der HA beim vergammeln zuschauen.
Das sehe ich genauso.
Zitat:
Aus diesem Grund wird man in den nächsten Jahren wieder vermehrt Trommelbremsen sehen. Sie sind besser vor Umwelteinflüssen gekapselt und eignen sich gut für geringe Bremslasten.
Das wird man abwarten müssen.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 11. Juni 2018 um 23:33:14 Uhr:
Welche Auffälligkeiten erkennst du denn da, die mit riefigen und rostigen Bremsscheiben zu tun haben könnte? So sieht doch jedes Auto aus, wenn es nicht gerade frisch gewaschen wurde.
Ich kann nur sagen meine Radkästen, Gummis und Felgen sehen nicht so aus und dementsprechend auch meine Bremsen nicht.
Das ist einfach erstmal eine Feststellung.
Zitat:
@Opel_GTC schrieb am 12. Juni 2018 um 09:21:53 Uhr:
Wieso gammeln die Scheiben zunehmend an der HA? Weil die Bremslast stetig geringer geworden ist. Das Fahrzeuggewicht geht inzwischen wieder zurück, der leistungsstarke Generator (S&S) erzeugt im Schubbetrieb ein Bremsmoment (=> Bremsenergierückgewinnung). Wer dann auch noch stets vorausschauend fährt, der kann seiner Scheibenbremse an der HA beim vergammeln zuschauen.
Daran wird es aber nicht liegen.
Denn so ein bisschen Flugrost bekommt man ja schon fast mit dem Lappen weg.
Die Riefen kommen ja nicht rein wegen Nichtbelastung.
Wenn so eine Riefe entsteht denke ich ist die Belastung auch ausreichend für das Entfernen des Rostansatzes.
Irgendetwas was diese Riefen erzeugt behindert bei einem großen Teil der Bremsflächen den Flächenkontakt.
Bei denen die Bremsscheiben haben ohne Rost gibt es auch die Riefen nicht.
War der Kilometerfresser überhaupt beim TÜV mittlerweile?
Wenn die innen wie auf den Bildern aussehen ist das überhaupt kein Problem und es wird einfach wegen einer Nichtigkeit diskutiert.
Solange auf der Reibfläche kein Rostring oder tiefes Pitting ist interessiert das keine Sau wenn die Bremsleistung passt.
Ich war mit meinem Opel gerade erst beim Tüv, ähnliches Erscheinungsbild, eher noch schlimmer. Außen verrostet, Abdrücke vom Belag auf der Scheibe, diverse kleinere Löcher wie auf dem Bild vom Kilometerfresser.
Aussage von Prüfer: bremst doch und die Mindeststärke ist nicht unterschritten.
Zitat:
@Kilometerfresser28 schrieb am 12. Juni 2018 um 06:26:37 Uhr:
Anscheinend sind Sie der Meinung mit zunehmenden Alter wird man zwangsläufig auch blöd. Kann ich Ihnen versichern, dass ich derzeit noch nicht "Sunil" bin! Derzeit fahre ich privat noch etwa 10.000 km im Jahr. Außerdem steht mein Fahrzeug in der Garage, wenn ich nicht gerade auf der Arbeit bin. Das sollte eigentlich reichen!
Um es noch einmal zu sagen, es handelt sich nicht um belanglosen Oberflächenrost. Es sind tiefere Einrostungen bzw. Stellen an denen es aussieht als wenn das Oberfläche am Rand regelrecht ausgebrochen wäre. Schauen Sie sich auf dem Bild mal den Rand der Bremsscheibe an und zoomen Sie da mal voll rein. Da sieht eher aus wie eine Feile, aber nicht wie eine ordentliche Bremsscheibe!
Mir persönlich ist die Optik egal, solange es anständig bremst. Vermutlich wird der TÜV meine Ansicht aber nicht teilen. Normalerweise fährt man zum ersten TÜV nach 3 Jahren, schüttelt dem Prüfer kurz die Hand und ist dann gleich ohne Beanstandung mit neuer Plakette wieder weg. Neue Bremsen zu diesem Zeitpunkt sind definitiv nicht NORMAL und da kann hier jeder noch so sehr dagegen schreiben!
Also erstens halte ich schonmal niemanden für eine Waschmittelmarke und ganz gewiss auch nicht für Alterssenil.
Ich versuche einfach nur plausible Erklärungen herzuleiten, warum manche ein Problem an der Bremse sehen bzw haben und andere eben nicht. Man sollte doch meinen, das die Autos ab Werk mit identischen Material ausgerüstet werden. Also muss das Problem danach entstehen. Und jetzt kommt doch die berechtigte Frage: Warum haben manche ein Problem an der Bremse und andere nicht?
Wenn ich das Foto weiter oben so sehe, muss ich dazu sagen das die Bremsscheiben an der Vorderachse meines 2012er Fiat mit 44tsd km ebenfalls Rostansatz an den Scheibenaußenkanten mit abbröckelnden Rost bzw gewisse Schleifrillen von den Bremsbelägen auf der Tragfläche vorweisen.
Das Auto ist damit aber auch schon 2x durch die Hauptuntersuchung gekommen und wird das auch ein drittes Mal schaffen, da die vorgeschriebene Bremsleistung auf dem Prüfstand einfach mal vorhanden ist und das Material noch eine erforderliche Restbelagstärke bzw Materialdicke aufweist.
Ich frage mich, eigentlich hat der Golf doch EBV (elektronische Bremskraftverteilung).
Diese kann man auch dazu nutzen, um bei schwachen Bremsvorgängen den Bremskraftanteil an der Hinterachse gezielt zu erhöhen und damit das Gammelproblem zu reduzieren. Dann bräuchte es diese potenziell-riskanten Sonder-Brems-Manöver gar nicht. Anscheinend wird das aber von VW nicht im möglichen Umfang genutzt.
Patrick