Restwert Up!? Wohl ein Witz

VW up! 1 (AA)

Hallo Zusammen,

wir haben uns (fast) entschlossen unseren geliebten Up! gegen einen neuen 4 türigen Polo zu tauschen und vergleichen gerade diverse Angebote. Wir haben den Up! damals (11/2012) über VW für 48 Monate finanziert und es wurde für 12/2016 eine Schlussrate über ca. 7000€ vereinbart, alternativ nimmt der Händler das Fahrzeug zu dem Kurs zurück (sofern der Zustand entsprechend ist).

Nun war uns klar, dass wenn wir vorzeitig aus der Finanzierung aussteigen wollen das nicht unbedingt wirtschaftlich wird, aber die aktuellen Angebote sind echt der Hammer. 🙁
Man muss dazu sagen, der Up! hat erst 16000km gelaufen und ist 1a gepflegt. Man will uns aber nicht mehr als 7400€ für den Up! zahlen. Ein weiterer Händler liegt ebenfalls in dem Rahmen.
Seine Aussage, der Restwert des Up! wurde damals von VW viel zu hoch angesetzt und er hofft das es bald eine Auffangprämie von VW an die Händler gibt da zur Zeit der Händler das komplette Risiko übernimmt (sofern Laufleistung stimmt und Zustand Ok ist). Er prognostiziert für den Up! nach 4 Jahren und 40000km Laufleistung (in unserem Fall) noch einen Restwert von max. 5000€, heißt der Händler trägt 2000€ selbst.

Ist schon heftig, man muss dazu sagen das unser High Up! ja nicht gerade die billigste Ausstattung hat.

Nun überlegen wir ob wir auf den Tausch eingehen sollen, oder ihn eventuell doch behalten sollen.
Die 4 Türen sind aber eigentlich mittlerweile notwendig (Nachwuchs) geworden.

Vielleicht sucht hier ja jemand einen günstigen und sehr gepflegten Up! Dank guter Anzahlung sogar zu einer monatlichen Rate von 110€ sehr erschwinglich 😁

Gruß Scoty81

Beste Antwort im Thema

Mittlerweile werden neue Fiestas und Corsas so billig auf dem Markt verschleudert, auch Skoda Citigo und Seat Mii werden günstig angeboten.
Woher soll denn ein hoher Restwert kommen?
Euer UP ist nicht mal 2 Jahre alt, da haben alle Autos einen derben Wertverlust.
Ich sehe da absolut nichts ungewöhnliches.

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Zitat:

Original geschrieben von treg4x4



Zitat:

Original geschrieben von scoty81


Bevor du hier frech wirst und noch weiter Unwahrheiten verbreitetest lies das:

http://www.presseportal.de/.../...a-citigo-ist-restwertriese-2016-bild

Also wenn du schon andere als frech bezeichnest und dann noch etwas zitierst, dann richtig und ganz lesen.
Zitat aus deinem Link:
Ein Restwert von 55,5 Prozent nach vier Jahren bedeutet für den Kleinstwagen der tschechischen Traditionsmarke gleichzeitig Platz zwei in der Betrachtung des prozentualen Werterhalts.Nur der VW up! in der Ausstattungsvariante take up! mit 44kW(60PS)-Motorisierung liegt in der Klasse der 'Minis' um 0,5 Prozentpunkte vor dem SKODA Citigo und erreicht einen Restwert von 56 Prozent.

Allerdings sind die Unterschiede so minimal, dass es Humbug ist ,daraus einen erwähnenswerten Trend zu machen.Und die Ausführungen dieses Beitrages im link sind schon wegen der widersprüchlichen Aussagen ziemlich sinnfrei.Gratulation an Focusonline dafür 😁

Ok, dann nehme ich das natürlich zurück. Man sollte natürlich weiter lesen, als nur den ersten Satz 🙁

Ich wollte damit nur ausdrücken dass wohl preisbewusste Kunden auch einen Unterschied von 800€ schätzen werden und der Citigo keinen (deutlich) geringeren Restwert als der Up! hat.

Dies soll keinerlei Wertung zwischen den Fahrzeugen sein. Es hat schon einen Grund warum wir uns für einen Up! entschieden haben. Auch heute würde ich den Up! einem Citigo oder Mii vorziehen da ich finde das er optisch einfach besser dar steht.

Gruß Scoty81

Die Sache liegt wie immer im Auge des Betrachters, sowohl was die Optik anbelangt (manche mögen die schwarze Heckklappe vom up gar nicht, wie ich mir unterdessen hab sagen lassen und der Citigo in diesem quietschgrünmetallic jüngst im richtigen Licht sah wirklich Klasse aus!) als auch das Markenimage.

Auch wenn die drei Geschwister technisch identisch sind, hat zumindest in D vermutlich der up als Neuwagen aufgrund seines Logos das bessere Image. Man kann hier ja mitlesen, dass er von vielen als die gefühlte Premium-Variante erachtet wird, auch wenn dieses Gefühl technisch gar nicht begründbar ist. In vielen anderen Ländern ist das aber nicht zwingend so, zumal dort, wo man mehr auf´s Geld achten muss und daher weniger auf´s Image achten kann als in D.

Ich vermute aber mal, dass schon beim Gebrauchtwagenkauf auch in D das ganze etwas verblassen wird, denn da werden viele doch eher genau vergleichen und dann abwägen, ob ihnen beim up der evtl. Aufschlag für´s richtige Label den Spaß auch Wert ist.
Mich würden da vielmehr effektive Wartungskostenvergleiche der drei Derivate interessieren, wenn hier geschrieben wird, dass Skoda die Bremstrommelreinigung innerhalb der Inspektion vorsieht, VW aber nicht etc. Im allg. sind die Verrechnungssätze in VW-Werkstätten ja auch höher als bei Skoda oder Seat (m.W.n., Ausnahmen bestätigen die Regel).

Die Modellpositionierung erfolgt ja nicht von ungefähr, ist aber beim GW-Kauf bei weitem nicht mehr so relevant wie beim Neuwagen.
Zumal es beim NW ja wohl auch unterschiedliche Finanzierungs- und Leasingkonditionen gab, was ggf. erklärt, warum man mehr ups bei Pflegediensten und Pizzalieferanten findet als dessen Derivate Mii und Citigo, zumindest hier in HH.

Wer sich übrigens mal im Golf VI-Forum tummelt, wird feststellen, dass auch dort die Restwerte z.T. höchst beschämend waren, selbst beim Eintausch gg. einen Golf VII beim Händler.

Wer als GW-Käufer schlau kaufen will, kauft was solides mit wenig Image, in D.
Beispiele wurden ja schon genannt.

Ob mir Ben hier nun zustimmt, weiß ich nicht.
Aber ausreichend episch wird´s wohl sein, hoffe ich. 😉

hier werden ja immer prozentuale Entwicklungen ab Neu-Listenpreis berichtet. Unser Cross Up hat mehr als 2000 Euro unter Liste gekostet!

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Wer als GW-Käufer schlau kaufen will, kauft was solides mit wenig Image, in D.
Beispiele wurden ja schon genannt.

Ja, Taubitz, ich bin durchaus deiner Meinung, und eigentlich ist das auch eine Binsenweisheit. Aber: das ist doch gerade das Dilemma. Wer will den schon das "Solide mit wenig Image" haben? Dein Tipp für den Corsa B (hier im Volkswagen Forum) in allen Ehren. Nur, das Design ist heute so etwas von abgelegt. Die niedlichen Kulleraugen und die massiv abgerundeten Formen... damit kriegst du doch heute nicht einmal mehr eine zart besaitete Abiturientin hinterm Ofen vorgelockt. Und die Karawane zieht weiter. Heute sind es vielleicht die älteren (BMW) Mini One und Fiat 500 die günstig als Gebrauchte bei den jungen Erstkäufern anstehen. Taubitz, da kannst du noch so viel predigen. Der Markt hat immer Recht. Und dein Corsa B wird vielleicht seinen zweiten Frühling eher auf den Straßen Westafrikas erleben als in deutschen Städten.

Nochmal Restwert up!: Es wird auch in Zukunft so bleiben, dass insbesondere diejenigen gekniffen sind, die ihr Auto in den ersten drei Jahren wieder verkaufen wollen oder müssen. Dass sie bereits einen großen Teil des Wertverlusts am Anfang tragen, wissen ja die meisten. Aber ich glaube, die meisten vergessen dabei, dass der Wertverlust nicht linear fällt. Wenn das Auto aus dem Autohaus rausfährt ist es doch noch maximal 70 % wert. Nach einem Jahr vielleicht schon bei weniger als 60 % (immer vom Listenpreis). Und ab dann wird es flacher. Ich denke, das Gemurre über zu niedrige Restwerte ebbt mit den Jahren ab. Und mancher wird sich vielleicht wundern, wenn nach fünf oder sechs Jahren doch noch Restwerte von 5.000 € oder mehr bezahlt werden.

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Na ja, bei der Empfehlung dachte ich eher nicht an einen uralten Corsa B, weniger wg. dessen Solidität (die durch die Stückzahlen im akt. Verkehr ja belegt ist, weshalb ich ihn erwähnte), sondern vielmehr wg. dessen Alter. Aber an Opel generell ggf. schon, weil das Image in D schlecht ist, die Autos aber besser als ihr Markenimage und insofern beim GW-Kauf eher zu günstigen Preisen zu haben, weil unterbewertet.
Ansonsten ist ein akt. Corsa in vielerlei Hinsicht mit einem up nicht vergleichbar, weil eher in der Polo-Klasse anzusiedeln.

Beim Mini wäre ich hingegen vorsichtig. Gerade die erste Serie war nicht immer Ausbund an Solidität, die Chrysler-Motoren (Benziner von Tritec aus Brasilien, der Diesel ist allerdings von Toyota) sind auch nicht so prall und bekanntermaßen ist Mini in Sachen Werkstatt- und Teilekosten recht selbstbewusst.

Ich fand damals den Mazda 2 (Typ DY) interessant, weil eher weniger beachtet in D, aber offenbar recht solide und ähnliches scheint für das akt. Mazda 2-Modell (Typ DE) wohl auch zuzutreffen.
Ältere Yaris stehen übrigens auch gut da, offenbar.

Wie der up langfristig abschneidet, ob sich noch weitere Problemchen herausstellen als die derzeit bekannten, das muss sich alles erst noch zeigen.
Ggf. sind die Restwerte ja auch so, weil bevorzugt die ups auch gew. geleast wurden, jedenfalls häufiger als Mii und Citigo, wie ich zumindest hier in HH feststellen muss.
Allerdings haben sich die eher spartanische Ausstattung des ups und dessen Kupplungs- und Getriebegeräusche unterdessen auch bei GW-Käufern herumgesprochen.
Das dürften weitere Gründe dafür sein, warum die prognostizierten Restwerte real offenbar nicht erzielt werden.

Im übrigen: Design hin oder her, das Beispiel hinkt. Wenn es nur um modernes Design ginge, dürften Mii und Citigo dem up nicht wirklich nachstehen. Zudem hätte das optische Vorbild des ups, der Daihatsu Sirion, dann in D wesentlich höhere Zulassungszahlen haben müssen (sehe hier in HH viele der letzten in D verkauften Serie, in graumet. oder schwarz und muss sagen, dass die klasse aussehen!).
Umgekehrt empfinden viele Nicht-VW-Fans den up als "Kiste" und finden geschwungene, rundere Formen mit entsprechenden Scheinwerfern und Gesichtern weit attraktiver, kann man auch hier auf mt nachlesen.
Das up-Forum mit up-Fans verstellt da natürlich den Blick, sinngemäß gilt gleiches für andere Modelle und Foren.

Dass das Auto allenfalls nur noch den Händler-EK wert ist, wenn man beim Händler vom Hof fährt und der Wertverlust keine Gerade mit konstanter neg. Steigung ist, sondern eine Kurve, die erst sehr steil und später nur noch sehr gering abfällt, dürfte auch allg. bekannt sein.
Nicht ohne Grund scherzen manche BWL-Profs ja deshalb, diplomierten Absolventen müsste man sofort deren Dipl. wieder entziehen, wenn sie einen Neuwagen kaufen und/oder diesen nach nur kurzer Haltedauer wieder verkaufen, dabei verbrennt man halt gleich zweimal viel Geld ohne realen Gegenwert.

Überdies ist bekannt, dass man vieles an sog. Mehr-/Sonderausstattungen beim Wiederverkauf nicht mehr rausbekommt.

Damit hab ich mich jetzt abermals in epischer Breite geäußert, alles wesentliche wurde hier im Thread gesagt, die Zukunft wird zeigen, wie sich der Restwert des up weiter entwickelt und wie es um dessen Langzeitqualität bestellt ist.

Zitat:

Überdies ist bekannt, dass man vieles an sog. Mehr-/Sonderausstattungen beim Wiederverkauf nicht mehr rausbekommt.

Dazu war in der letzten Auto Bild noch ein Bericht. Und ich denke das dies besonders bei kleinen Autos gilt.

Eine "Grundausstattung" aus Servolenkung, el. Fenster und Zentralverriegelung mit Funk, Radio und ggf. eine Klimaanlage ist sicherlich gewünscht. Punkte wie eine sitzheizung, Navi etc. vielleicht "Nice to have", aber im Wiederverkaufswert nicht unbedingt zu finden. Von Punkten wie einer Lederausstattung o. ä. erst garnicht zu sprechen.

Ich kann das insofern toppen, als dass ich von Fällen weiß, bei denen Kleinwagen (z.B. von Peugeot) als ältere Gebrauchte ohne Klimaanlage teurer gehandelt wurden als mit - und ihren Käufer fanden, der genau sowas, eben ohne AC, suchte und auch bezahlte.
Klingt widersinnig, ist aber so.

GW-Käufer legen durchaus nicht immer dieselben Kriterien an den Fahrzeugkauf an, wie das NW-Käufer tun.

Dass ich selbst beim u.g. Oldie damals bewusst einen Bora Variant ohne CT, sondern mit man. AC suchte und zumal ohne serienmäßiges SD (das man bei Abbestellung gg. die AC/CT verrechnen konnte), ist da nur ein persönlicher Beleg. Die vorauseilende Entschuldigung des vorbesitzenden WAs, dass es für eine Umbestellung auf CT zu spät gewesen sei damals, war daher in meinem Fall gänzlich überflüssig, ich suchte genau das.

Zitat:

Original geschrieben von HyundaiGetz


Eine "Grundausstattung" aus Servolenkung, el. Fenster und Zentralverriegelung mit Funk, Radio und ggf. eine Klimaanlage ist sicherlich gewünscht. Punkte wie eine sitzheizung, Navi etc. vielleicht "Nice to have", aber im Wiederverkaufswert nicht unbedingt zu finden. Von Punkten wie einer Lederausstattung o. ä. erst garnicht zu sprechen.

Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass in drei bis fünf Jahren Klein(st)wagen ohne Sitzheizung schwerer zu verkaufen sind. Für die Klima halte ich das heute schon für gegeben. Der Anspruch an Komfortelementen steigt auch im Klein(st)segment rapide an.

Irgendwie komisch: Fehlt die Heckraumbeleuchtung oder der zweite Fensterheberschalter, wird gejammert. Wenn dann aber wesentliche Komfortelemente nicht mitbestellt werden, dann sieht es (zumindest) die Presse schon fast positiv. Verkehrte Welt. 🙄

Wenn Du Dich mal nicht verbrennst!
Gleiches hatte man gerade für die Sitz- oder LR-Heizung vor Jahren auch schon für die Golf-Klasse prognositiziert, dennoch gibt es bis heute viele Polos oder Golfs (und deren vergleichbare Mitbewerber) ohne Sitzhzg.
Ich kenne die Sitzhzg., habe sie privat seit Golf III Variant und schon vorher u.a. in div. MB-, BMW- und Audi-Modellen kennengelernt, halte sie aber zumindest bei Stoffsitzen für zwar angenehm, aber dennoch relativ verzichtbar.

Dem gegenüber führt eine AC bei nassem Herbstwetter (in HH gern wochenlang...) und im warmen Sommer zu nachweisbarer, physischer Entlastung des Fahrers (m/w), was wohl ein Grund dafür sein mag, dass die AC sich im Zweifel eher durchgesetzt hat als die Sitzhzg. (ich kenne den Ausstattungswandel ja noch persönlich, ab Golf III ging das so richtig los mit AC, auch in WOB, da stellte sich dann die völlig neue Frage: Mit AC oder ohne?).

Auch dem Schaltgetriebe hatte man, aufgrund der Marktdurchdringung in USA und dem allg. Vorbild für viele Entwicklungen, die aus USA nach Europa und über die Rest-Welt schwappten, schon mehrfach ein baldiges Aus prophezeit, letztmalig nach Einführung von Doppelkupplungsgetrieben.

Ich weiß jetzt nicht genau, wie hoch die Durchdringung z.B. beim Golf VII ist, aber sicherlich beträgt der DSG-Anteil nicht mehr als 50%.

p.s.: Auch vom Navi wurde ähnliches schon sehr früh behauptet und glaubt man den Gesängen der Marketing-Fuzzis, dann kauft heute und in sehr, sehr naher Zukunft niemand mehr ein Auto ohne Internet-Konnektivität.
Allein, die Realität...
http://www.motor-talk.de/.../...-oder-echter-fortschritt-t5034661.html

Da fallen eben auch die anvisierte Zielgruppe der digital natives und die (Alters-)Gruppe der tatsächlichen Neuwagenkäufer ziemlich auseinander. Viele junge Leute wollen heute gar kein eigenes Auto mehr, die leben persönliche Mobilität durch Flugzeug, Bahn, Mitfahrgelegenheiten (siehe UBER-Streit u.a.), sonstigen ÖPNV, Mietwagen oder Carsharing ganz anders.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Da fallen eben auch die anvisierte Zielgruppe der digital natives und die (Alters-)Gruppe der tatsächlichen Neuwagenkäufer ziemlich auseinander. Viele junge Leute wollen heute gar kein eigenes Auto mehr, die leben persönliche Mobilität durch Flugzeug, Bahn, Mitfahrgelegenheiten (siehe UBER-Streit u.a.), sonstigen ÖPNV, Mietwagen oder Carsharing ganz anders.

Das trifft eventuell auf Leute aus dem Werbefernsehen zu oder auf Großstädter - hat aber nichts mit dem realen Kaufverhalten gemein. Die lustigen Hipster gibt es nur in geringer anzahl auf freier Wildbahn, die anderen sind auf autonome Mobilität angewiesen.

Ich war erst am Sonntag nach einem Auto für meine Tochter schauen. Fast 18 und 4 Freundinnen im Schlepptau.
Wichtigstes Kriterium - Klima, Sitzheizung und ZV. Marke egal.

Soviel zum Thema Extras spielen keine Rolle.

Zitat:

Original geschrieben von Ben58644



Zitat:

Original geschrieben von HyundaiGetz


Eine "Grundausstattung" aus Servolenkung, el. Fenster und Zentralverriegelung mit Funk, Radio und ggf. eine Klimaanlage ist sicherlich gewünscht. Punkte wie eine sitzheizung, Navi etc. vielleicht "Nice to have", aber im Wiederverkaufswert nicht unbedingt zu finden. Von Punkten wie einer Lederausstattung o. ä. erst garnicht zu sprechen.
Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass in drei bis fünf Jahren Klein(st)wagen ohne Sitzheizung schwerer zu verkaufen sind. Für die Klima halte ich das heute schon für gegeben. Der Anspruch an Komfortelementen steigt auch im Klein(st)segment rapide an.

Beim Punkt "Klimaanlage" stimme ich zu. Da gibt es heute schon immer weniger Kunden die diese nicht haben wollen. Ich bin zwar auch kein extremer Klimaanlagennutzer, aber für heiße Sommertage oder auch bei beschlagenen Scheiben ist diese schon wichtig.

Bei der Sitzheizung bin ich noch etwas unentschlossen. Ich glaub es gibt immer noch viele "klassische" Käufer die hierauf keinen Wert legen. Bei meinem A1 habe ich die Sitzheizung auch dazu bestellt, mal schauen, wie oft ich diese im Winter dann nutzen werde (Habe das Fahrzeug erst seit April).

Zitat:

Original geschrieben von tibu123


Das trifft eventuell auf Leute aus dem Werbefernsehen zu oder auf Großstädter - hat aber nichts mit dem realen Kaufverhalten gemein. Die lustigen Hipster gibt es nur in geringer anzahl auf freier Wildbahn, die anderen sind auf autonome Mobilität angewiesen.

Ich war erst am Sonntag nach einem Auto für meine Tochter schauen. Fast 18 und 4 Freundinnen im Schlepptau.
Wichtigstes Kriterium - Klima, Sitzheizung und ZV. Marke egal.

Soviel zum Thema Extras spielen keine Rolle.

Meine persl. Erfahrungen mit jungen Leuten knapp unter und bis ca. Mitte Zwanzig sind da gänzlich andere.

LG ist z.B. nicht Großstadt, aber man braucht aufgrund ÖPNV und Bahn-Anbindung nach HH nicht wirklich ein Auto. Daher hat mein Stiefsohn und sein großer Freundeskreis bis heute kein eigenes, mit sehr hohem Anteil in der Gruppe von Nicht-Eigentümern. Im Bereich der ehem., sehr jungen Kollegenschaft in einem jungen Unternehmen in HH war das ähnlich, und die kamen teilweise von wirklich weit weg vom Land jeden Tag nach HH rein.

Smartphone, Tablet, PC, Reisen, Parties, Konzerte, das waren deren Hauptkonsumpunkte, wie sie mir selbst erzählten. Eigenes Auto hatte keine hohe Prio, wäre nett, müsste aber nicht, koste auch viel zuviel Geld, zumal man selbst nicht schrauben konnte oder wollte, auch das hat sich im allg. etwas verändert, also die DIY-Lust am Auto.

Ganz klar: Auf dem wirklich flachen Land, wo schon das Mofa früher und der Roller heute der Weg zur lang ersehnten Eigenständigkeit und Mobilität war bzw. ist (im Normalfall und bestenfalls: 1 Bus morgens und einer abends, gg. 17:00, danach: Ende), gehört ein Auto wohl noch immer zum must-have.
Das Durchschnittsalter von NW-Käufern spricht aber eine deutliche Sprache und die durchschnittliche Zahl von jungen Leuten mit eigenem Auto (meist versicherungstechnisch ja über Papi etc. laufend) sinkt nach meiner diffusen Erinnerung.

Und, auch ganz klar: Der Anspruch ist auch immer eine Frage dessen, was man sich selbst leisten kann oder Papi oder Mami finanziert. Wenn das erste Auto selbst finanziert (=erspart, verdient) und ggf. gar noch selbst versichert werden muss, sinken die gefühlten Ansprüche meist sehr schnell. Da wäre dann X und Y zwar ganz nett, kostenseitig sieht man aber ein bzw. muss einsehen, dass es auch ohne gehen muss und tatsächlich auch z.B. ohne ZV oder Sitzhzg. geht, sogar ohne AC, wobei ZV heute ja eigentlich Standard ist und kaum noch ohne zu bekommen...
Andere haben diese Probleme nicht. Ich kannte schon in den 1980er Jahren junge Damen, die jedes Jahr einen neuen Polo bekamen, weil Papa oder Opa im VW-Werk WOB waren...
Wie sagt man doch gleich: Mit voller Hose ist gut stinken! 😁

Zitat:

Original geschrieben von HyundaiGetz


Bei der Sitzheizung bin ich noch etwas unentschlossen. Ich glaub es gibt immer noch viele "klassische" Käufer die hierauf keinen Wert legen. Bei meinem A1 habe ich die Sitzheizung auch dazu bestellt, mal schauen, wie oft ich diese im Winter dann nutzen werde (Habe das Fahrzeug erst seit April).

Das ist wie mit allem: Wenn man´s erstmal hat, nutzt man es im allg. auch und/oder hält es für unverzichtbar. Ich hatte die Sitzhzg. jüngst bei den kühlen, frühherbstlichen Tagen auch schon das erste Mal wieder an, u.a. auch, um zu prüfen, ob sie noch funktioniert (links bereits 2008 die Matte ersetzt), aber halt auch, weil´s so schön kuschelig ist, wenn die Heizung (alter TDI mit extrem gutem Wirkungsgrad und kaum vorhandener elektr. Zuheizung!) noch keine Warmluft fördert, was bei Benzinern weit schneller geht.

Sitzhzg. wäre für mich kein must-have bzw. kein no-go bei Nichtvorhandensein.

Original geschrieben von HyundaiGetz

Zitat:

[...]
Bei meinem A1 habe ich die Sitzheizung auch dazu bestellt, mal schauen, wie oft ich diese im Winter dann nutzen werde (Habe das Fahrzeug erst seit April).

Als Mann, der im Vergleich zur Frau weniger/seltener friert, wirst du die "Popoheizung" kaum brauchen.

In besonders kalten Wintern ist die Sitzheizung aber echter Luxus, gerade bei Ledersitzen(!) - zum Anwärmen des Hinterns reicht diese allemal und wird bei mir schon nach kurzer Zeit wieder deaktiviert, um die Batterie zu schonen. 😉

Bei Ledersitzen oder solchen, deren Bezug aus Kunststoff besteht und sich nur "leatherette" nennt, ist die Sitzhzg. aufgrund des Kälteempfindens der glatten Oberfläche daher auch obligatorisch.
Ich wüsste auf die Schnelle jedenfalls kein Auto mit Ledersitzen (leatherette in VW Käfer, 1600 oder 411/412 oder Passat I jetzt mal außen vor...), das nicht serienmäßig eine Sitzhzg. hätte.
Im Sommer wird die Oberfläche allerdings gern sehr, sehr warm und ist so wenig atmungsaktiv. Dagegen hilft dann auch die Sitzhzg. nicht und gg. das Rutschen in Kurven ggf. auch nicht.

Fahrzeugtechnisch wäre eine Standhzg. ja weit sinnvoller als eine Sitzhzg., sofern sie den Kühlwasserkreislauf aufwärmt und somit auch im Winter einen Motor-Warmstart ermöglicht.
Das dumme ist nur: Die Standhzg. ist teuer, wird dann aber trotzdem ein halbes bis dreiviertel Jahr nicht oder kaum nennenswert genutzt und mag meist die lange Auszeit nicht so gern, auf Dauer. Kaum braucht man sie, will sie nicht, jedenfalls dann, wenn das Auto und die Standhzg. schon ein bisschen älter sind.

So eine skandinavische Motorfroststopfenheizung macht das ganze elektrisch, verzeiht lange Zeiten der Inaktivität besser, ist aber leider nicht autark, sondern benötigt eine erreichbare Steckdose.
Wer´s mal hatte oder aus Skandinavien kennt, ist im allg. aber schwer begeistert, vor allem in Bezug auf die langfristigen (Folge-)Kosten el. Kühlwasservorwärmung / Verbrenner-Standhzg.

p.s.: Abschalten der Sitzhzg. ist nicht notwendig, schon gar nicht im Fahrbetrieb. Das Ding hat ja einen temperaturabhängigen Widerstand und schaltet eh früher oder später selbst ab, abhängig von der Sollvorgabe (Heizstufe), aber unabhängig von der Schalterstellung "ein", bekanntlich.

Aber waren wir nicht eigentlich beim Restwert?
Fraglich, ob ein up mit Sitzhzg. (Stoffpolster, nicht leatherette) im Restwert mehr hergäbe als ein vergleichbarer ohne Sitzhzg.?

Hallo.

In der Stadt sinkt das Interesse an Autos seit Jahren. Das ist bekannt und nur zu verständlich. Wenn die interessanten Autos immer breiter und teurer werden, wer will denn so etwas in der Stadt bewegen? Hätte ich die Möglichkeit einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr zu nutzen ...

Ansonsten ist für "Massenware" nach 3 Jahren ein Restwert von 50% mittlerweile doch fast Markenübergreifend normal. Für den Besitzer schlecht, für den Interessent gut. Nicht umsonst sagt man das der "Zweitbesitzer" nach dem 3ten Jahr den besten Schnitt macht und von der Langzeitqualität profitiert. Der Erstbesitzer muss sich mit Kinderkrankheiten und Garantiemängeln rumärgern, der nächste kauft dann nach 3 Jahren ein (hoffentlich fachmännisch) durchrepariertes Auto und hat nur 1/4 an Wertverlust.

Bei Zubehör und Sonderausstattungen sehe ich das ganz pragmatisch:
Ist es bei Neuwagen sozusagen Pflicht, z.B. Klima, ist ein Gebrauchter ohne kaum zu verkaufen.
Sonderausstattung die nur schwer und teuer nachzurüsten ist, z.B. Schiebedach, ist der Interessent in der Regel auch bereit etwas dafür zu zahlen.
Gibt es aber die Möglichkeit es einfach nachzurüsten, z.B. Sitzheizung, geht es kaum in die Argumentation und Preisfindung ein.

Es gibt aber auch Ausnahmen beim Restwert, auch bei VW 😉. So ein T5 California Comfortline hat nach über 6 Jahren und mehr als 100000 km immer noch einen Restwert von weit über 50%. Auch die ersten 3 Literautos von VW und Audi sind immer noch sehr gefragt.

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