Prüft Ihr regelmäßig die Steuerkette beim M271...?

Mercedes C-Klasse W204

Hallo zusammen :-)

Bin seit Anfang Juni stolzer Besitzer eines W204 C180K Avantgarde mit 5 - Gang Automatik, Bj.05.2008. Beim Kauf hatte er gerade einmal 18.171 Km runter - Rentnerfahrzeug.
Habe den Wagen seither ca. 11.500Km gefahren und bin absolut zufrieden.

Mich würde mal interessieren wie Ihr mit der ja allgemein bekannten Steuerkettenproblematik umgeht. Lasst Ihr in gewissen Km - Abständen die Kette, Nockenwellenräder und den Spanner prüfen?

Ich weiß das ist womöglich ein gewisser Aufwand und garantiert ja auch nicht dass eine Kette die heute in Ordnung ist nicht trotzdem in 2 Monaten plötzlich reißt oder sich längen und womöglich überspringen kann.

Es gibt im Forum Beiträge gibt wo man liest: gestern abgestellt - heute nicht angesprungen - Kette/Nockenwellenräder defekt, ohne Vorankündigung...
Normalerweise denke ich sollte sich ein Defekt in diesem Bereich durch Geräusche bemerkbar machen. Und um diese "sich ankündigen Defekte" rechtzeitig aufzuspüren KÖNNTE ja eine Prüfung in gewissen Zeitabständen nützlich sein.

Daher meine Frage: Lasst Ihr das regelmäßig prüfen, auch wenn es zusätzliche Kosten bedeutet? Wenn ja, wieviel kostet eine solche Prüfung? Im Verhältnis zu ner Austauschmaschine sicher nicht die Welt.
Wollte beim ersten "Service B" der nächstes Jahr im Mai oder Juni ansteht mal nachfragen was das kostet. Allerdings nicht bei Mercedes, sondern beim Händler, wo ich das Schmuckstück erworben habe. Die haben ne eigene auf Mercedes spezialisierte Werkstatt.

Bei "Schäden ohne Vorankündigung" nützt das natürlich nichts, aber diese Fälle sind denke ich wohl viel seltener.

Beste Antwort im Thema

Ähm, die Frage war "Prüft ihr regelmäßig die Steuerkette ?" Meine Antwort ist NEIN. Andere Leute dürfen das gerne anders handhaben.

Es melden sich ja nur die Leute die Probleme haben oder die denen Angst gemacht wurde. Ich habe bestimmt 20x soviele M271 wegen ausgeschlagenen Ventilführungen oder defekten Ventilsitzen zerrupft wie wegen eines Steuerkettenschadens.

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Zitat:

@vectracaravan schrieb am 15. März 2020 um 20:29:09 Uhr:


Man sollte sich einfach von dem Gedanken verabschieden das eine Steuerkette wartungsfrei ist. Und ab 120-150k mit einem Wechsel rechnen. Ein Zahnriem wird ja auch bei 120k gewechselt.

Die Kette und der Spanner wären ja nicht so dramatisch, aber der Ersatz der Nockwellenversteller geht doch ziemlich ins Geld.

Zitat:

@vectracaravan schrieb am 15. März 2020 um 20:29:09 Uhr:


Man sollte sich einfach von dem Gedanken verabschieden das eine Steuerkette wartungsfrei ist. Und ab 120-150k mit einem Wechsel rechnen. Ein Zahnriem wird ja auch bei 120k gewechselt.

Dem stimme ich grundsätzlich zu.

Aber beim Zahnriemen hat man zumindest sehr präzise Statistiken und kann durch einen Wechsel zu einem frühen Zeitpunkt das Risiko eines Schadens minimalst halten.
Manche Steuerketten sind dagegen ja regelrechte Zeitbomben, die auch gerne mal ohne Vorwarnung hochgehen.

Zeit und km Angaben sind auch nicht unproblematisch.

Wir hatten hier im M271 mehrere Steuerketten, die schon bei 50.-60.000km fällig waren, andere waren bei über 200.000km noch unauffällig.

Andererseits sind ZR zb. in meinem Audi schon seit knapp 20 Jahren bei 180.000km-Intervallen, dürfte mittlerweile Motoren mit noch längeren ZR-Wechsel-Intervallen bis 240.000km geben, allerdings muss man bei ZR wegen dem alternden Gummi auch die Zeit berücksichtigen, so dass man oft bereits vor Erreichen der KM entsprechend früher wechseln muss.

Steckt halt niemand drin, wenn kaputt, dann kaputt, dann wird es teu(r)er.

Kostenmäßig sollte der ZR-Wechsel bei meinem Audi bei 580€ (Conti-ZR mit allen Spannrollen und neuer WaPu) liegen, für den Kurs ist ein Kettenwechsel nicht zu bekommen.

Die Duplex-Kette in meinem SLK mit M111Evo ist seit 220.000km unauffällig. Ich hoffe der M274 ist genau so zuverlässig. Den M271 habe ich wegen der Kettenproblematik ausgelassen.

Motorstart und abrupte Drehzahlwechsel belasten die Kette erheblich stärker als gleichmäßiger Motorlauf.
Deshalb sind Fahrzeuge, die hauptsächlich Kurzstrecken gelaufen sind bei niedrigeren Kilometerständen „dran“ als Langstreckenfahrzeuge.

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Ja, aber auch Motorölwahl und Intervalllänge sind Einflußgrößen > Stichwort "Longschleif", weniger im Sinne von dies verhindern, sondern eher verzögern/abschwächen zu können.

M271 evo, jede 10 tausend km. Neues Öl. Und Filter, kein Kettengeräusch auch nach 3 Wochen stillstand, also immer Öl wechseln

Können die Leute, die Steuerkettenprobleme hatten, sagen, was für ein Öl sie immer gefahren sind?

Ich glaube kaum, dass die Zweit- und Drittbesitzer des Autos dokumentieren können, was da jeweils bei den Vorbesitzern in deren Werkstätten oder Selfservice für eine Ölsorte eingefüllt wurde. Zumal ja bei MB auch nicht immer klar ist, das da für eine Schmierbrühe eingefüllt wird. Da steht dann eben dran MB-Öl 229.3 oder 229.5 und das war es. Wer der jeweilige Lieferant ist, das kann man kaum sagen. Es kann Fuchs sein, es kann Petronas sein, es kann auch ADNOC sein, das sieht man bestenfalls an der Verpackung. Aber normal kriegt die Werkstatt die Brühe per Fass oder Tankwagen.

Ich werde meinem, wie auch meinem vorherigen Wagen nur noch 0W-40 geben. Selber wechseln oder Mc Oil. Verstehe nicht, wie man den Autohäusern noch Geld in den Rachen wirft. Eine offensichtlichere Abzocke gibts ja kaum.

Die Art des Öls ist aber auch nicht so entscheidend eigentlich. Man darf nicht vergessen, dass die Viskosität
im Grunde sowieso nicht optimal ist für eine Steuerkette. Viel wichtiger ist aber, dass man überhaupt regelmäßig wechselt.

Frage am Rande: Wird bei Mercedes (bzw. beim M271) das Öl immer jährlich gewechselt oder gab es da auch Longlife-Schrott ab Werk?

Jährlich aber wenn du 25000km schaffst bevor das Jahr fertig ist musst früher zum Service

Okay, verstehe. Danke dir. Halte ich für eine vernünftige Regel.

Ich muss mich noch mal um die Service historie meines Wagens bemühen. Gar nicht so einfach da ran zu kommen, wenn man kein MB-Kunde ist.

Es gab tatsächlich auch bei MB mal längere Intervalle (wie auch bei den Wettbewerbern) bis zu 2 Jahre, aber schon seit einigen Jahren ist MB auf jährlich zurückgerudert...die Simplexketten in div. Motoren und damit verbundene Schadenshäufigkeit werden daran nicht ganz unschuldig gewesen sein.

Meiner Frau ihr 203 hat zwei Jahre max 20.000km mit 229.51, ist ein OM646.

Guten Tag an alle Hier,

auch wenn der Thread schon etwas älter ist. Ich hab den c209 er mit m271 Motor.
Gekauft mit 90.000km mittlerweile nach 10 Jahren 330.000km runter.
Ich habe immer alle Services machen lassen (ab 150.000km) allerdings nicht mehr bei MB.

Die Kiste läuft nach wie vor einwandfrei und an der Steuerkette gab es nie ein Problem.
Ein guter Freund von mir ist seit über 40 Jahren Mechaniker bei Mercedes. Laut ihm gibt es keine intervalle die von MB-Seite vorschreiben die Kette prüfen zu lassen. Im grunde sollte diese also ein "auto leben" durchhalten.
Man sollte aber eben schnellstmöglich eine Prüfung durchführen lassen wenn es beim Kaltstart zum Rasseln und klappern anfängt.

Hattet ihr beim m271 schon häufig Probleme mit den Ketten? Also bei mir war wirklich absolut gar nichts und er läuft ja nun schon ne beachtliche dauer.

Ziemlich genauso würde ich es auch sagen/machen. Man sollte natürlich noch „Autoleben“ definieren und auf alle Fälle nicht die Flöhe husten hören, das kann einem alles versauen. Bis jetzt hatte ich noch nie Probleme mit Steuerketten, CLK 200 K A208 - 260.000 km, ML 350 W163 - 380.000 km, C 180 T CGI S204 - 210.000 km, ML 500 W164 - 310.000 km und der C 220 CDI W203 meines Kollegen mit 540.000 km. Alle wie neu.
Also macht euch mal nicht so viele Sorgen und genießt einfach mal den Stern.
Das letzte Mal das ich eine Steuerkette gehört habe war vor 35 Jahren in meinem 1602 EZ 1971 mit weit über 200.000 km.

Allzeit eine sorgenfreie Fahrt und Gruß
Nils

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