Problem mit ZF Automaten 5HP19
Hallo,
Wie bereits in der Überschrift angesprochen, habe ich ein Problem mit meinem Automatikgetriebe.
Sind Motor und Getriebe kalt, macht die Automatik meiner Meinung nach genau das was sie soll.
Nach etwa zwei Kilometern fängt dann die Wandlerüberbrückungskupplung an zu spinnen.
Die Wandlerüberbrückungskupplung wird dann zum Beispiel schon bei 50km/h aktiviert. Gebe ich nun Gas, beschleunigt der Wagen entsprechend träge, da ich kaum 1.300 Umdrehungen an Drehzahl habe. Gehe ich jetzt leicht vom Gas öffnet die Kupplung und die Drehzahl schnellt einmal kurz hoch.
Gebe ich gleich nach dieser Gaswegnahme stärker Gas, dann ist der Wandler aktiv, die Drehzahl geht dann zum Beispiel sprunghaft hoch auf 2.200 Upm mit steigender Tendenz.
Nehme ich jetzt nur ganz leicht Gas weg um das erreichte Tempo zu halten, sehe ich deutlich am Drehzahlmesser, dass die Wandlerüberbrückungskupplung verriegelt.
Das ganze ist extrem nervig, wenn man in der Stadt unterwegs ist, da die Kupplung auch bei 30km/h im dritten Gang verriegelt.
Weitere Infos:
Gänge werden kalt merklich eingelegt, sobald die Kupplung spinnt, werden die Schaltvorgänge nahezu unmerklich.
Auch bei heißem Getriebe, werden nach Motorstart D und R sofort umgesetzt. Es gibt keinerlei Verzögerung.
Im S Modus verriegelt die Kupplung erst ab ca 100km/h, Drehzahl steigt jedoch auch leicht an, wenn ich im hohen Geschwindigkeitsbereich vom Gas gehe.
Im M Modus verhält sich das Getriebe wie im S Modus, nur dass ich das kurze Hochdrehen dann im fünften Gang habe, wenn die Wandlerüberbrückungskupplung im hohen Geschwindigkeitsbereich aktiviert wurde.
Der Fehlerspeicher ist leer, letzte Woche hatte ich Gangüberwachung 2 auf 3.
Vielleicht hat jemand eine Idee dazu, was auf mich zukommt.
Gruß
Fleibaka
Beste Antwort im Thema
So, ich hatte heute einen Vergleichsmodell zum Testen hier.
Wir haben alle Ventile angesteuert und festgestellt, dass mein MV 2 keinerlei Geräusche von sich gibt.
Kein Summen und klicken.
Bei dem Vergleichsauto hört man MV 2 arbeiten.
Da im Grunde alles andere bereits überholt ist, gibt es jetzt neue Ventile
Bonny
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67 Antworten
Zitat:
@Ober-Franke schrieb am 19. Dezember 2017 um 09:48:49 Uhr:
Das mit der Temperatur ist interessant. Wenn das Steuergerät denkt dass das Getriebe schon ziemlich warm ist, schließt es die wük vielleicht schon früher um eine weitere Erwärmung zu verhindern. Im Sport Modus könnte das Getriebe eine höhere Temperatur tolerieren.
Evtl ist der Temperatursensor kaputt, oder du hast am Stecker einen erhöhten Übergangswiderstand. Hast du dir deinen Steuergeräte Stecker schon einmal angeschaut und eventuell sauber gemacht? Lieben Gruss!
Aber die Probleme treten bei warmen Öl Temperaturen auf, also wenn das Öl in der Realität warm wird bzw ist.
Daher bin ich mir nicht sicher ob das zusammen hängt.
Passt doch wunderbar zusammen. Wenn das Öl kalt ist und der Sensor 20 Grad zu viel ausgibt denkt das Steuergerät es ist alles in Ordnung. Wenn das Öl aber Betriebstemperatur hat und der Sensor 20 Grad zu viel ausgibt, denkt das SG dass das Getriebe zu warm wird und schließt die wük früher.
Das ist aber nur meine Theorie, könnte ja auch was ganz anderes sein. Aber ich finde es könnte sich lohnen das Mal zu überprüfen.
Gibt's denn schon Neuigkeiten?
Da der TE wohl leider nicht mehr reagiert, gebe ich meine neuesten Infos zum besten.
Bin jetzt mal eine Runde gefahren und hab sämtliche live Werte kontrolliert, dabei ist mir aufgefallen das das Lastsignal weit über die 100% in der Beschleunigungsphase geht.
Laut meinen Recherchen hängt das mit dem LMM zusammen.
Da die Getriebesteuerung unter anderem auch vom LMM Werte bekommt, werde ich als nächstes diesen abstecken, sämtliche Adaptionen von Getriebe und Motor löschen und dann nochmal Testfahrten machen.
Zitat:
@DOHC-Mani schrieb am 31. Januar 2018 um 07:52:13 Uhr:
Da der TE wohl leider nicht mehr reagiert, gebe ich meine neuesten Infos zum besten.
Bin jetzt mal eine Runde gefahren und hab sämtliche live Werte kontrolliert, dabei ist mir aufgefallen das das Lastsignal weit über die 100% in der Beschleunigungsphase geht.
Laut meinen Recherchen hängt das mit dem LMM zusammen.
Da die Getriebesteuerung unter anderem auch vom LMM Werte bekommt, werde ich als nächstes diesen abstecken, sämtliche Adaptionen von Getriebe und Motor löschen und dann nochmal Testfahrten machen.
Das ist völlig normal, dass das Lastsignal von INPA falsch interpretiert wird und das GS8604 und GS8600 jeweils "falsche" Temperaturen auslesen. Bei einer Öltemperatur/Aussentemperatur von 0°C wird vom Steuergerät ca. 20°C angezeigt.
Das Problem hier ist definitiv ein defekter Wandler, wie üblich. Softwareoptimierung könnte helfen, in vielen Fällen aber nicht. Das wäre nur was für den "neuen" Wandler, damit er nicht mehr kaputt geht.
Neuer Luftmassenmesser und das löschen aller Adaptionen haben leider nichts gebracht.
Wenn das Getriebe kalt ist bzw bis ca. 60 Grad, schaltet es problemlos.
@KGB87 sollte der Wandler defekt sein, warum ist kein Problem vorhanden wenn ich im S Modus fahre?
Kann mir jemand sagen was die aktuelle Getriebesoftware ist? Vielleicht wurde bei meinem Fahrzeug schon mal in der Software rumgepfuscht.
Mit warmen Getriebeöl möchte die Automatik sehr schnell einen hohen Gang erreichen. Ich fahre knapp 50km/h und bin schon im 5. Gang. Das ist natürlich totaler quatsch, da wenn ich schon leicht aufs Gas gehe er sofort wieder runterschaltet in den 4. Gang um etwas vortrieb zu bekommen.
Moin! Ich hab genau das gleiche Problem mit dem 5hp19 im 320i.
Ist es definitiv der Wandler, oder lohnt es sich alle in Frage kommenden Sensoren auszutauschen?
Hallo, ich bin heute erstmalig informiert worden, dass es einen neuen Beitrag gibt, sonst hätte ich mich schon viel früher gemeldet.
Letztes Jahr bin ich einmal mit Vollgas angefahren. Das Getriebe rutschte durch und legte den zweiten Gang mit einem unglaublichen Schlag ein.
Ich habe vor einem Monat endlich die Zeit gefunden das Getriebe zu öffnen.
Alle möglichen Lamellen waren komplett verschlissen, bzw bis auf das Metall herunter gearbeitet.
Die Kolbenringe und auch die O-Ringe waren ziemlich am Ende ihre Lebenserwartung angekommen. Das Öl ist dadurch recht lustlos in die Kupplungskörbe gedrückt worden, bzw es ging zu viel Öl in Bereiche, die gar nicht angesteuert werden sollten.
Ich habe vier Kupplungskörbe erneuert, alle O-ringe und die kompletten Lamellenkupplungen.
Seit gestern ist das Getriebe wieder im Auto, Probefahrt dann Anfang der Woche.
Ich berichte
Gruß
Fleibaka
Ach du ka**e, da ist kein wunder. Da hat der Vorbesitzer aber ordentlich Spaß gehabt mit dem Wagen damit die Lamellen so abgerockt sind. Oder Ex Testwagen bei BMW? Ständiger Anhängerbetrieb? Wer weiß..
Das ist ja entmutigend. Dann werd ich das Getriebe wohl mal ausbauen müssen und nachschauen, ob es auch so abgerockt ist wie deins.
Zitat:
@307CC-User schrieb am 6. Juli 2019 um 08:46:03 Uhr:
Ach du ka**e, da ist kein wunder. Da hat der Vorbesitzer aber ordentlich Spaß gehabt mit dem Wagen damit die Lamellen so abgerockt sind. Oder Ex Testwagen bei BMW? Ständiger Anhängerbetrieb? Wer weiß..
Ich vermute, dass ein Vertreter der Gattung Idiot am Lenkrad saß.
Wahrscheinlich immer schön Vollgas gegeben und dann von N auf D.
Als ich den Wagen kaufte gab es keinerlei Probleme, außer dass der Motor dringend Zuwendung brauchte.
Die disa Klappe konnte man im Kreis drehen, die Vanos klapperte lustlos im Gehäuse rum und nahezu an allen Schläuchen wurde Nebenluft gezogen.
Nachdem ich die Mängel einschließlich KGE nach und nach erledigte, kam das Getriebe mit der deutlich höheren Motorleistung nicht mehr klar.
Heute habe ich die Auspuff Flansche der Auspuffanlage zum Krümmer rekonstruiert.
Die Probefahrt rückt näher??
Puh das ist ja ne Riesenbaustelle dein e46. War die Probefahrt damals nicht zweifelhaft?
Die Auspuff Flansche sind relativ normal, wenn ich mir all die Bilder im Internet ansehe. Ist noch der erste Auspuff und war noch nie auseinander.
Die Mängel am Motor waren bekannt, entsprechend wenig habe ich vor vier Jahren bezahlt.
Ich hatte 2000 € an Reparatur kalkuliert, bzw als Nachlass ausgehandelt.
Da bin ich noch weit von weg.
Wäre ich allerdings auf Werkstätten angewiesen, hätte man den Wagen irgendwann schlachten müssen.
Fleibaka
PS. Viel schlimmer ist für mich, dass ich an meinem Fünfer BMW wohl als nächstes das Getriebe ausbauen darf.
Ich habe einen Einschaltstoß beim Einlegen des Rückwärtsgangs und teilweise deutlich spürbare Schaltvorgänge. Fühlt sich an, als ob man einen Schaltwagen fahren würde.
Auch merke ich wenn ohne Last von 5 auf 4 rückgeschaltet wird ein leichtes rucken.
Da sind wohl auch einige Lamellen angegriffen und O-Ringe nicht mehr ganz dicht. Das Bremsband zu erneuern wird sicherlich auch nicht schaden. All das hat mich vor dem Zerlegen dieses Getriebes nicht gestört, jetzt nervt es mich richtig
Im E39 Forum hat einer seinen 540 auch so umfangreich repariert. Ich glaub jeder BMW in dem Alter hat die gleichen Sachen. Wenn man anfängt zu schrauben wird man nicht fertig.
Da kann man sich richtig ausleben wenn man Bock auf Schrauben hat.
Die erste Probefahrt auf knapp einen Kilometer war erfolgreich.
Abgesehen von Sprüngen im Drehzahlmesser, waren die Schaltvorgänge nicht fühlbar.
Morgen wird der Wagen zugelassen, dann kann ich ausgiebig testen.
Fleibaka