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Pleuellagerschaden TDI ARL
Hallo zusammen,
bin gestern nach 350 km von München von der Autobahn runtergefahren und habe ein unschön klingendes Geräusch aus dem Motorraum vernommen.. war dann heute beim freundlichen VW Händler und der teilte mir seine vorläufige Diagnose mit: Pleuellagerschaden :(
Auch wenn die genaue Diagnose noch bis Montag aussteht, kann man wohl jetzt schon sagen es wird mind. mal teuer!!
Ich hab zwar einen Abt-Chip drin aber fahre eigentlich überwiegend sehr zurückhaltend - Autobahnvollgasfahrten kommen bei mir höchst selten vor..
Meine (zugegebenermaßen laienhafte) Frage ist jetzt:
Kann es einen Zusammenhang zwischen dem Austausch des Zweimassenschwungrads und der Kupplung vor gut einem Monat und dem jetzt relativ plötzlich auftretenden Schaden geben?
Mir fiel kurz nach dem Wechsel bereits ein ab und zu vorkommendes Klappergeräusch auf, habe da aber eher noch auf die Hydrostößel getippt und jetzt nach den paar verhalten gefahrenen Kilometern auf der Autobahn klingt das Auto plötzlich wie ein Traktor..
Möchte dazu gern mal Eure Meinung hören..
Gruß
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17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Lobos84
Hallo zusammen,
Kann es einen Zusammenhang zwischen dem Austausch des Zweimassenschwungrads und der Kupplung
vor gut einem Monat und dem jetzt relativ plötzlich auftretenden Schaden geben?
Mir fiel kurz nach dem Wechsel bereits ein ab und zu vorkommendes Klappergeräusch auf,
habe da aber eher noch auf die Hydrostößel getippt und jetzt nach den paar verhalten gefahrenen Kilometern
auf der Autobahn klingt das Auto plötzlich wie ein Traktor..
Möchte dazu gern mal Eure Meinung hören..
Gruß
Hallo Lobos84,
denke, du hast zu wenig Angaben gemacht.
Das solltest du noch angeben.
kM-Stand
welches Baujahr 10/00-06/07
110 kW
Welches Öl in SAE?
Welche Ölwechselintervalle?
Kurzstreckenfahrzeug?
Mit oder ohne Rußpartikelfilter?
Warum wurde das Zweimassenschwungrad erneuert,
war die Kupplung fertig, oder war der Austausch im Zusammenhang präventiv? :confused:
Ist der Freilauf für den Flachriemen an der Lichtmaschine noch in Ordnung. :confused:
Wie ist Deine Fahrweise, geringe Drehzahl im hohen Gang.
Wenn die verstärkte obere Pleuellagerschale defekt, ausgelaufen ist,
wird somit über die Zentrifugalkräfte dort auch mehr Öl ausgeschleudert.
Viele wissen nicht das über die Zentrifugalkräfte im Pleuellager eine Separation des
Motoröls in Öl, Biodiesel, Diesel und Wasser erfolgt.
150PS und das hohe Drehmoment ist eine Menge für die kleinen Lager,
Wasserdampf kann sich dabei schlagartig ausdehnen.
Besser als das Chiptuning,
wäre ein zusätzlicher thermostatisch gesteuerter Ölkühler gewesen. :cool:
Ein verkürzter Ölwechsel auch bei Long-Life3 ist besser für den Motor.
Vorzugsweise Motoröl mit Kombi-Freigabe
VW-Norm 504 00, 507 00 (Volkswagen, Audi, Skoda und Seat)
BMW Longlife-04
MB 229.51 (MB steht für Mercedes Benz) nehmen,
wie das Pentosin 5W-30 Long-Life 3 oder das Shell Ultra extra.
http://stores.ebay.de/...16QQ_sidZ915560286QQ_trksidZp4634Q2ec0Q2em322
4 Liter 31 Euro frei Haus.
Lass von dir hören wie es weiter geht.
Lass dir die defekte Lagerschale aushändigen sie ist Dein Eigentum
Würde mich freuen wenn Du ein Bild von der defekten oberen Pleuellagerschale hier einstellst.
Gruß
Kondenswasser liegt im heissen Öl nicht mehr vor, bei Temperaturen von weit über 130Grad, ist es auch nicht mehr möglich den Dampf mit dem Öl pumpen zu können, der ist aus dem Öl raus. Diesel im Öl ist allerdings ein Kriterium, das nicht zu verachten ist, Diesel schmiert nicht, im Gegenteil, es lässt die Welle im Lager, wie einen mit Diesel "geschmierten" Bolzen im Gewinde fressen, das geht soweit, das sich die Welle am Lagerbock abschert..
Pleuellagerschäden sind meist weitreichender als nur Lagerschäden, mit abgerissenen Pleuelstangen im schlimmsten Falle als Spätfolge.
Pleuellager zu tauschen, heisst, Lager mit Übermass zu montieren, dazu muss die KW abgedreht und ebenfalls neu gelagert werden.
Es gibt keine Passungen auf bereits eingelaufene Wellen, beides muss aufeinander passend gemacht werden.
Das muss man durchrechnen was günstiger kommt, Teilemotor oder neu lagern und Buchsen ...
Das man bei der Montage des Schwungrades der Welle einen Schlag von hinten verpasst hat, ist kaum zu beweisen, aber durch sowas können ebenfalls erhebliche Folgeschäden an beweglichen Teilen im Innern der Maschine auftreten.
Zitat:
Original geschrieben von Polo6NFDTCiV
Kondenswasser liegt im heissen Öl nicht mehr vor,
bei Temperaturen von weit über 130Grad,
ist es auch nicht mehr möglich den Dampf mit dem Öl pumpen zu können,
der ist aus dem Öl raus.
Wie ist die Aussage, weit über 130°C Mischtemperatur in der Ölwanne, bei der Leistung zu verstehen?
Über dem Auslauf aus dem Turbo heizt sich das Öl auf der AB deutlich auf.
Denke über 150°C wird`s schon sein.
Kein Wasser im Öl?
Motoröl emulgiert Wasser.
Erst über längerem Motorlauf nach Kaltstart verdampft das Wasser aus dem Öl.
Auch ist dem Diesel bis zu 7% Biodiesel zugemischt.
So können sich 3Phasen ausbilden.
Und wenn er noch einen RPF ab Werk hat,
kann der Kraftstoffanteil im Motoröl beim Freibrennen weit über >15% ansteigen.
Den Schaden hat er ja erst beim langsam fahren, Abfahrt von der AB bemerkt/gehört. :confused:
Denke weitere Info aus detaillierter Antwort des Themenstarters.
Gruß
Eben, unter geringer Last ist der Schaden erst hörbar unter Vollast aber ist er entstanden, da war das Öl aber schon so heiss, das kein Platz mehr für Reste von Wasser gewesen ist.
Das fällt in dem Falle als Ursache aus.
Wie damals bei meinem 174PS T5 Turbodiesel das Selbe, erst frassen die Pleuel und KW-Lager, kurz darauf brach die KW einfach ab.
Ursache, Dieselreste im Öl.
@ TE
lass den Motor genau überprüfen eventuell sind es ja "nur" die oberen Pleuellager.
Hallo,
@Laurin-2008.
der Golf ist Bj. 03/2003 und hat jetzt ungefähr 208tkm auf der Uhr.. Ich habe mir früher immer 5W30 reinmachen lasse, bei den letzten beiden Ölwechsel dann aber nur noch 5W40, Intervall alle 15tkm - alle Inspektionen usw. immer bei VW gemacht. Rußpartikelfilter habe ich keinen..
Der Lichtmaschinenfreilauf ist bei mir ungefähr vor 2 Jahren gemacht worden, also vor gut 60-70tkm.
Die Kupplung als auch das Zweimassenschungrad waren verschlissen, das wurde nicht präventiv gewechselt.
Zur Fahrweise:
Das Auto wird so 50/50 Stadt/Autobahn gefahren mit meist wenig Drehzahl, kaum mal über 3000 U/min.
Ich bin sehr gespannt auf die Diagnose morgen, wenns teurer wird, wie z.B. von Polo6NFDTCiV beschrieben, dann muss ich wirklich überlegen ob sich das noch lohnt.. Austauschmotoren werden ja bei eBay für 2 TEUR angeboten und der Umbau noch on top, naja.. :(
Zitat:
Original geschrieben von Tomy 69
eventuell sind es ja "nur" die oberen Pleuellager.
Danke für das Bild vom Lagerschaden im Pleuelauge.
Vieleicht hat der Themenstarter Glück
und es sind nur die oberen, verstärkten Pleuel-Lagerschalenhälften.
Wollte auch einen drehmomentstarken Diesel mit RPF kaufen.
Vorab hatte ich mich dazu intensiv informiert.
Nach dem ich mehr und mehr
über die Freibrenntechnik in Erfahrung brachte, war ich sprachlos.
Auch der Umbau auf einen neuen, offenen HJS City-Filter war geplant.
http://www.hjs.com/.../technik___funktionsweise.html
Damit hätte ich die Freibrenntechnik wegmodifiziert.
Natürlich hätte ich die Differenzdruckleitungen funktionsfähig angeschlossen.
Somit wäre das nicht aufgefallen.
Dann habe ich daran gedacht einen Reimport
ohne RPF zu kaufen und den offenen RPF nachzurüsten.
Auch meine Bedenken zur Dauerfestigkeit der Kurbelwelle
bei drehmomentstarken Diesel festigten sich, je mehr ich darüber las.
In manchen Foren war zu lesen, das einige Ihren normalen TDI mit verkürzten Ölwechselintervall
über 600.000 kM gefahren hatten, bis die Kurbelwelle zerbrach.
Beim TDI-PD sind die Freiläufe an den Lichtmaschinen öfters defekt. :mad:
Weil die Omega-Spitzen in der Gleichförmigkeit des Verbrennungsablauf einfach zu hoch sind.
Denke, das ich mich zukünftig für Autogas entscheide.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Lobos84
Hallo,
@Laurin-2008.
der Golf ist Bj. 03/2003 und hat jetzt ungefähr 208tkm auf der Uhr.
Der Lichtmaschinenfreilauf ist bei mir ungefähr vor 2 Jahren gemacht worden, also vor gut 60-70tkm.
Die Kupplung als auch das Zweimassenschungrad waren verschlissen, das wurde nicht präventiv gewechselt.
Zur Fahrweise:
Das Auto wird so 50/50 Stadt/Autobahn gefahren mit meist wenig Drehzahl, kaum mal über 3000 U/min.
Lobos84, danke für die Antwort.
Drehmomentstarke Diesel verführen zum Fahren mit geringer Drehzahl im hohen Gang.
Mit dieser Fahrweise oft am unterem Bereich der Elastizität, steht beim Beschleunigen längere Zeit hohes Drehmoment an. :mad:
Beim 5W-40 mit VW 505.01 muß man schwer aufpassen.
Es gibt 2 Leistungsstufen, 2005 wurde das Leistungsprofil angehoben.
Das bessere erkennt man aber nur an den zusätzlichen Kombi-Freigaben.
VW 505.01-2005 hat auch die Freigabe MB 299.51. :)
Zum Vergleich der Leistungsprofile siehe die PDF-Datei.
Lass von Dir hören was der Freundliche sagt,
wie es weiter geht.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Lobos84
Hallo zusammen,
bin gestern nach 350 km von München von der Autobahn runtergefahren und habe ein unschön klingendes Geräusch aus dem Motorraum vernommen...
Was für ein Unschönes Geräuch?
Lautes Klappern syncron zu Motordrehzahl?
Das könnte auch vom ZMS kommen.
Das der ARL en Pleullagerschaden hat, glaub ich weniger.
Die VW Leute haben bestimmt die Haube auf gemacht und du den Motor laufen lassen. Stimmt es?
Klasse Diagnose. Das liebe ich immer.
Beschreib mal das Geräuch, wo es her kommt und wie es sich verhält...
Danke erstmal für die Hinweise, ich werd morgen mal n Update geben, was so rausgekommen ist..
Das Zweimassenschwungrad ist es nicht, das ist was über 1 Monat alt..
Wenn ich das Auto morgen bekomme, kann ich nochmal versuchen das Geräusch aufzunehmen, es kommt auf jeden Fall nur aus einem Zylinder und klingt eher wie Puffen - eher so, als ob auch irgendwo Luft ausströmt.. Leistungsverlust habe ich aber keinen bemerkt..
Im Übrigen hast Du recht, die erste Diagnose lief tatsächlich Motorhaube auf und reinhören :)
Jetzt wird jedenfalls die Ölwanne abgeschraubt und von unten geschaut..
Haben die Experten vielleicht mal an ein defektes PD Element gedacht, oder vielleicht ne lockere Glühkerze, was ein puffen in Form von Falschluft verursachen kann. Genauso wie ein Riß im Krümmer...
Ich find die Diagnose immer gut. Haube auf, hören, und der Meister weiß direkt das es die Pleuellager sind.
Bei nem defekten Pleullager klappert es aus dem Motorraum. Bei nem defekten ZMS scheppert es syncron zu Drehzahl und der Motor läuft unrund.
Mein Tip. Such dir ne Werke die nicht Haube auf macht, und direkt weiß was es ist.
Wollte nochmal ein kurzes Update zum diagnostizierten Schaden geben..
Bekanntlich kommt es erstes anders und zweitens... :rolleyes:
Nach dem jetzt der Ventildeckel runter ist, kam raus das meine Nockenwelle wohl eingelaufen ist..
Er sagt, man kann erstmal weiterfahren und abwarten was passiert, denn ein Wechsel der Nockenwelle etc. bringt trotzdem keine völlige Sicherheit, weil nicht klar ist was es evtl. sonst noch erwischt hat.
Wenn ich also absolut ruhig schlafen wollte, müsste der ganze Kopf mit allen PD-Elementen gewechselt werden, so für schlappe TEUR 2,5.
Ich habe erstmal alles wieder zusammenbauen lassen und fahre einfach weiter, bis es evtl. nicht mehr geht. Für 2.500 EUR bekomme ich anderswo schon einen AT-Motor..
@Laurin:
In welcher Verbindung steht dieser Freilauf der LiMa mit der Kurbelwelle oder deren Schaden?
@TE: hier im Forum hat jemand vor ein paar Tagen wohl ein ähnliches Problem und es auch gelöst: Nockenwelle eingelaufen, diese inklusive Hydrostößel erneuert. Kosten rund 500€, was in deinem Fall vielleicht noch zu vertreten wäre, falls es damit getan ist. Hier der Thread:
http://www.motor-talk.de/.../...-arl-1-zyl-setzt-aus-t2674363.html?...