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Pflanzen-Öl-Umbau von TDI

VW Caddy 3 (2K/2C)

Hallo zusammen,

da der Spritpreis ja leider immer weiter steigt habe ich mir überlegt, meinen Caddy auf Pflanzen-Öl umrüsten zu lassen. Hat das schonmal jemand von euch gemacht oder gibt es sonst Erfahrungen dazu?

CU Markus

Beste Antwort im Thema

Bericht PÖL-Umbau

Hallo Caddy-Freunde,
ich möchte hiermit den Thread von meinem Vorreiter M(A)C Gyver wieder nach vorne holen und um ein Stück weit ergänzen.

Zitat:
"Es ist nicht gesagt, daß es besser wird, wenn es anders wird,
wenn es aber besser werden soll, muß es anders werden."
(Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799))

Dieses Zitat könnten meine Erfahrungen, wie ich finde, nicht zutreffender beschreiben.

Meine hauptsächlichen Beweggründe zum Umbau auf Pflanzenöl waren die ständigen,
nicht nachvollziehbaren, Spritpreiserhöhungen und die leeren Versprechen der Automobilindustrie sparsamere, umweltfreundlichere Autos zu bauen.
Als ich dann noch einen Vortrag vom Pionier Elsbett hörte, war die Sache klar.

Da so ein Umbau doch ein erheblicher Eingriff am Caddy ist, war ich froh hier jemanden,
nein nicht nur jemanden, sondern El Presidente gefunden zu haben, der genau mein Modell schon umgebaut hat und mir einige Fragen per PN gleich beantworten konnte. Danke nochmals.

Zu meinem Umbau:
Ebenso wie Torsten wurde mein Ersatzrad durch einen 44l Kunststoff-Zusatztank ersetzt, welcher jedoch bei mir fürs Pflanzenöl ist. (da ich lieber öfters, aber dafür weniger PÖL nachtanken wollte)
Der Plattenwärmetauscher und die Förderpumpe für Pöl fanden vorne links geschützt im Motorraum in der Nähe der Hupe ihren Platz. Auf dem Armaturenbrett habe ich eine 2.Tankuhr und der Schalter zum Wählen des Kraftstoffes. Bei erreichen der korrekten Temperatur des Pflanzenöls und Stellung des Schalters auf PÖL schält ein 6/2-Magnetventil auf Pflanzenöl um, was mir die grüne LED im Schalter (PÖL-Betrieb) anzeigt. (Da man kein Ruckeln, Leistungsverlust oder sonstiges beim Umschalten bemerkt)
Ca. 3km vor Fahrtende schalte ich wieder manuell auf Diesel um.
Alles was mit dem Tank (Tank, Tankuhr, Einfüllstutzen...) zu tun hat, habe ich bei monopoel,
den Umbausatz selbst (Magnetventil, Förderpumpe, Wärmetausche...) bei Salatölpower gekauft.

Zum Verbrauch:
Die zweite Tankuhr war für mich wichtig um den Verbrauch besser beobachten zu können.
(Da bei Kurzstrecken nur Dieselbetrieb u. bei langen Autobahnfahrten eigentlich nur Pöl-Betrieb, im Winter längerer Betrieb mit Diesel bis Temperatur erreicht wird als im Sommer)

Meine Wegstrecke zur Arbeit beträgt 27km.
Ich bin nun über 25000km seit dem Umbau gefahren, davon knapp über 50% mit PÖL und habe somit über 2,75 Tonnen CO2 eingespart.
Mein Gesamtverbrauch blieb bei 7,2l/100km.
Wenn ich also die Werksangaben bzgl. CO2-Ausstoß: 168g/km mit 0,5 multipliziere komme ich auf 84g/km, das ist einiges besser als das vielgepriesene Hybridauto Toyota Prius.
Der einzelne ist also nicht machtlos, wenn er ein Zeichen setzen will.

Doch wen interessiert‘s?

Die Politik leider nicht.

Die bezuschusst nämlich nix beim Umbau, auch ändert sich die KFZ-Steuer nicht gegenüber einem herkömmlichen Diesel.

Stattdessen fördert sie nachweislich unwirksame Rußpartikelfilter und fördert indirekt durch die Zwangsbeimischungsquote bei normalem Sprit die Urwaldzerstörung der großen Konzerne.
Und da auf Pflanzenöl keine Mineralölsteuer erhoben werden kann, gibt´s nun noch die Energiesteuer, die viele regionale Ölmühlen in die Insolvenz zwingt.

Einige Leute brachten mir immer das Argument, dass Sie ein Problem damit hätten, das ein Lebensmittel zum Tanken benutzt wird.
Doch solange hierzulande Agrarexportsubventionen gezahlt werden,
damit lokal erzeugtes Hühner-u. Schweinefleisch in Afrika teurer ist,
oder wie Greenpeace aufdeckte,
das die Lufthansa Exportzuschüsse für das Essen an Bord der Flugzeuge bekommt,
die den Luftraum der EU verlassen,
oder der Energieriese RWE Millionen aus dem Topf für Landwirtschaftsförderung kassierte,
für die Rekultivierung seiner Braunkohlegruben,
zählt für mich dieses Argument nicht sondern zeigt mir,
dass hier momentan genug Fläche und Gelder da sind um regionale Wertschöpfung,
nachhaltige Umweltpolitik und Landschaftspflege zu betreiben.

Man muss nur wollen.

Sicherlich ist es nicht die Lösung für unser gesamtes Mobilitätsproblem, muss es aber auch nicht. Aber es ist ein weiterer Schritt zum Energiemix und ein weiterer Schritt weg vom Öl.

82 weitere Antworten
82 Antworten

Danke für die Klarstellung. Ich war wohl etwas dünnhäutig und habe die Augen nicht richtig aufgehabt.
Irgendwie konnte ich mir eigentlich auch gar nicht vorstellen, dass ein kluger Kopf wie Du hier so einen Unsinn verzapft. 😁
Ein Planzenölumbau passt ja auch nicht so recht zu dieser unterstellten Rasermentalität. 🙂

Eher schon die "Ultimate Diesel"-Fraktion, hehe. 😁

Rapsdiesel und DPF

Hätte noch eine ergänzende Frage!

Rapsdiesel und Dieselpartikelfilter, wie verträgt sich das?

Paxi

Re: Rapsdiesel und DPF

Hallo paxi,

Zitat:

Hätte noch eine ergänzende Frage!

Rapsdiesel und Dieselpartikelfilter, wie verträgt sich das?

was ist "Rapsdiesel"...? 😛 Du meinst bestimmt

Rapsöl

oder...!? 😉

Also HJS und Twin-Tec sagen ja zu RME (Biodiesel)!

Offiziell gibt es keine Freigabe für Rapsöl aber ich denke dem DPF ist das egal...

Ich werde sehr wahrscheinlich im Januar einen DPF von der Firma HJS nachrüsten lassen. Sollte das Teil nach einem halben Jahr nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren, sind wir alle (auf meine Kosten) um eine Erfahrung reicher!

Gruß Torsten

Ölanalyse

Nabend Leute,

Zitat:

Ich hatte eigentlich nicht vor meine bisherigen 15.000 km nochmals um die Hälfte zu reduzieren! Nach Rücksprache mit zwei professionellen Umrüstern werde ich die 15.000 km Ölwechsel-Intervalle beibehalten, was bleibt ist das schlechte Gewissen und ein flaues Gefühl in der Magengegend. Werde also nach der 7500 km-Grenze täglich den Mölstand kontrollieren!

diese frühere Aussage wollte ich endgültig geklärt wissen...! 😛

Also habe ich vom letzten Motoröl eine Probe an die ASG Analytik-Service Gesellschaft mbH geschickt um den Pflanzenöleintrag im Motoröl bestimmen zu lassen...

Ergebnis der Untersuchung: 3,7 % Pöl

Ich habe also bei der ASG noch mal angerufen und nachgefragt wie dieses Ergebnis zu bewerten ist?

Herr Attenberger von ASG hat zu mir gesagt, daß das Ergebins für 7100 km Öllaufleistung völlig i.O. wäre!

Ich habe also nachgefragt ob ein Verdoppelung des Ölwechselintervalls ratsam wäre?

Hat er ganz klar verneint! Er hat gesagt die Grenze für die Polymerisation des Motoröls liegt bei PKWs bei ca. 6% und bei LKWs bei ca. 10%...

Die Differenz von 4% würde aus der anderen Motorcharakteristik (größerer Hubraum) und der größeren Ölmenge bei LKWs resultieren!

10.000 km würde er aber für unbedenklich halten.

Habe dann noch mal mit der Firma Elsbett telefoniert und die haben die Aussage vom Labor bestätigt!

Von einer Verlängerung der Ölwechselintervalle wurde aber abgeraten!

Da durch die Alterung des Motors ebenfalls mehr Pöl ins Möl wandern kann, werde ich also diese "Sicherheitsreserve" nicht unnötig auskitzeln...!

Ich werde also zukünftig die 7500 km-Marke strikt einhalten.

Durch diese Maßnahme werde ich also zukünftig x3 im Jahr einen Ölwechel machen müssen, bin also stark am Überlegen ob ich auf PLANTOMOT 5W40 (siehe Anhang) umsteigen soll...!?

Ach ja, die Analyse hat 45.21,- € EUR gekostet! 😉

Gruß Torsten

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Hi Torsten

Kanns du uns bitte mitteilen wie die Erfahrung mit Pöl war bei deinem Trip nach Poznan.

Verbrauch:
Durchschnittsgeschwindigkeit.
Pöl Preis usw....

Vielen Dank im voraus

MFG Brian

Daten

Nabend Brian,

Zitat:

Kanns du uns bitte mitteilen wie die Erfahrung mit Pöl war bei deinem Trip nach Poznan.

Verbrauch:
Durchschnittsgeschwindigkeit.
Pöl Preis usw...

guckst du

hier

...! 😉

Gruß Torsten

Re: Ölanalyse

Zitat:

Original geschrieben von Torsten Kiebert


Durch diese Maßnahme werde ich also zukünftig x3 im Jahr einen Ölwechel machen müssen, bin also stark am Überlegen ob ich auf PLANTOMOT 5W40 (siehe Anhang) umsteigen soll...!?

blöd ist nur das man das plantomot nicht überall bekommt es sich schicken lassen muss.

ich brauche 5,5 liter, also muss ich 10 bestellen.....

wer weiss wo man es im handel bekommen kann ??

gruss felix

Re: Re: Ölanalyse

Nabend Andreas,

Zitat:

wer weiss wo man es im handel bekommen kann ??

die Firma Fuchs hat mir die

Hubert Lethen Mineralölgesellschaft mbH

als nächste (örtliche) Bezugsquelle genannt. 😉

Sitzen in Ratingen! Ist von Dortmund/Hagen nicht gerade wirklich nah aber vielleicht kommst du ja beruflich dort vorbei?

Das Problem ist, die bieten nur große Gebinde an! 😰

Kleinste Größe ist 20 L im Fäßchen (Preis: 5.20,- pro Liter)...

Da ich x3 4,3 Liter im Jahr benötige, hätte ich mit dieser Gebindegröße keine Probleme! 😛

Ich könnte dir anbieten (natürlich nur wenn du es möchtest) daß wir uns so'n "Partyfäßchen" teilen...

Wenn du ebenfalls an deinem Omega so oft einen Ölwechsel durchführst, könnte man sich überlegen zusammen eine Nummer größer (30, 40 oder 50 Liter?) zu kaufen?

Habe dort mal angerufen, das pflanzliche Motoröl könnte man bedenklos 1-2 Jahre lagern!

Gruß Torsten

PS.: Ich denke alles weitere per PN 😉

Murphys Law

Nabend Leute,

Murphys Gesetz besagt folgendes...

Zitat:

"Alles, was schiefgehen kann, wird auch schief gehen. Es ist nur eine Frage der Zeit!"

Und genau das ist am Montag bei mir eingetreten, ich habe an meinem Pöl-Caddy zwei echten Schäden zu beklagen!

Hier nun die ganze Geschichte zum Nachlesen...

8000 km (netto ca. 2500 km) nach dem Pöl-Umbau hat die Dieselvorförderpumpe (von der Firma Elsbett) ihren Dienst quittiert!

Grund: Die Pumpe ist vom Hersteller (HARDI) nicht für RME-Betrieb freigegeben!

In der Einbauanleitung von Elsbett steht nur lapidar...

Zitat:

Welcher Kraftstoff darf in den Zusatz-Tank?

In den Zusatz-Tank kommt nur Diesel (bzw. im Winter Winterdiesel). Achten Sie immer auf genügend Diesel (im Winter Winterdiesel!) im Zusatz-Tank.
Damit ein problemloser Kaltstart durchgeführt werden kann, darf kein Pflanzenöl oder Biodiesel in den Zusatztank gefüllt werden. Ein weiterer Grund für diese Festlegung liegt in den Kraftstoff-Anforderungen für Standheizungssyteme, welche in der Regel nicht für den Betrieb mit Biokrafstoffen geeignet sind

Erst nach dem Gespräch (bezüglich des Pöl-Eintrags ins Möl) mit der Firma Elsbett wurde mir ganz klar und unmissverständlich gesagt: "Die (Diesel-)Pumpen sind vom Hersteller nicht für RME-Betrieb freigegeben!".

Es wurde mir also schnellstmöglich empfohlen auf "normalen" Diesel wieder umzustellen, leider kam dieser Tipp etwas zu spät!

Am Montag Morgen fing das Malheur an, der Caddy sprang nur sehr widerwillig an, nach ca. 2 km Fahrt ging er dann langsam aber sicher (stotternd) aus!

Eine erneutes Starten war mir nicht mehr möglich! Zum Glück ist das alles in meinem Ortsteil Huckarde passiert und nicht auf dem Autobahnzubringer OWIIIa. Ich konnte mich gerade noch so, im Ausrollen befindend und bereits mit aktivierter Warnblinkanlage, in eine nicht so stark befahrene Seitenstraße retten. Nach dem völligen Stillstand habe ich erst mal ganz tief Luft geholt!

Die doofen Blicke der anderen Verkehrsteilnehmer waren das Schlimmste an der ganzen Situation! Ich bin nämlich kurz vor einer Straßenbahnhaltestelle zum Erliegen gekommen und alle Nase lang kamen Fußgänger an mir vorbei...

Ich mußte also ca. 30 Min. (bis 8:00 Uhr) überbrücken, bis mein Schrauber offiziell seinen Dienst antrat.

Kurz nach 8:00 Uhr ging immer noch keiner ans Telefon (Handy Zuhause vergessen?) und ich trat den Fußweg (ca. 15 Min.) zur Werkstatt an...

Keine 5 Min. Fußmarsch vor der Werkstatt, ging dann endlich jemand ans Telefon!

Ich habe also meinem Schrauber die Situation erklärt und mein Eintreffen in voraussichtlich 1 Min. angekündigt!

Fix also zusammen in den Firmenwagen eingestiegen und den Caddy zur Werkstatt geschleppt...

Ich habe übrigens aus diesem Vorfall gelernt daß die Abschleppöse, die in die Stoßstange eingeschraubt wird, ein Linksgewinde besitzt!

Des weiteren gehen Lenkung und Bremsen ohne Unterstützung (wirklich) verdammt schwer!

Caddy also in die Werkstatt geschoben und kurz per Bühne aufgebockt...

Ich habe sofort an die Dieselvorförderpumpe gedacht und meinem Schrauber diese Vermutung mitgeteilt.

Keine 5 Min. Später kam meine Frau durch die Tür und hat mich dann nach Hause chauffiert. Nach einem kurzen Fahrerwechsel ging es dann mit 2 Std. Verspätung zur Arbeit.

30 Min. später rief dann mein Schrauber auf Arbeit an und bestätigte meinen Verdacht. Die Dieselpumpe würde nicht kontinuierlich (*sprotz, sabber, röchel*) Sprit fördern!

Ich schätze mal die Membran in der Pumpe ist durch den RME gequollen und ist dadurch innerlich undicht geworden!

Das war also für mich das Signal, bei der Firma Elsbett anzurufen und eine neue Pumpe via Expresslieferung zu bestellen...

Der nette Herrn vom Lager sagte dann zu mir: "...das macht dann 90,- EUR + Versandkosten".

Expresslieferung würde 10-15 EUR zusätzlich kosten, "normaler" Versand 5,- EUR!

Ich habe ihn dann auf die Dringlichkeit hingewiesen und er meinte nur trocken, das UPS bei "normaler" Lieferung spätestens bis zum nächsten Abend ausliefern würde (seine langjährige Erfahrung!)...

No risk no fun, also "normale" Lieferung geordert und siehe da, gestern am 05.12. so gegen 13:30 war das Paket in Dortmund, super Sache!

Da zur Zeit totales Chaos bei uns Zuhause herrscht, habe ich also bei meinem Schrauber angerufen und nachgefragt ob er zu meiner Frau nach Hause fahren könnte (keine 10 Min. mit dem Auto!), um (just in time) die neue Pumpe abzuholen?

"Kein Problem!" habe ich zu hören bekommen...

Das nenne ich doch mal einen wirklich sehr guten Service in unserer ach so bemängelten "Servicewüste Deutschland"...!

Nachmittags also gleich bei meinem Schrauber angerufen und nachgefragt, wie viel er denn jetzt von mir bekommen würde...?

Antwort: "Nix, der Wagen ist noch nicht fertig!"

Ja wie noch nicht fertig!!!??? 🙁

Laut meinem Schrauber, blubberte der Caddy für 5 Min. absolut rund im Leerlauf bis er dann ohne Vorwarnung wieder abstarb!

Grund: Die neue Pumpe ist spontan irgendwie festgegangen, und tat keinen Mucks mehr!

Ich frage euch wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass das passiert?
1:1000, 1:10.000, 1:100.000, 1:1.000.000...?

Naja (sch...)egal, also kurzer Hand wieder bei Elsbett angerufen und (nachmittags!) eine neue Pumpe bestellt...

Das Problem war, die Post bei Elsbett war für diesen Tag eigentlich schon durch!

Frau Schreiner von der Firma Elsbett hat mir also angeboten nach der Arbeit (privat) das Paket noch zum Postamt zu bringen...

Daumen hoch für diesen wirklich 1a-Service! Ich glaube ich werde Frau Schreiner noch mal einen paar nette Zeilen schreiben und mich bei ihr noch mal persönlich für diese Aktion bedanken.

Also das selbe wie am Vortag, mein Schrauber hat die Austauschpumpe wieder gegen Mittag bei meiner Frau abgeholt und...

...alles i.O.! Pumpe pumpt so wie sie es soll...

Fazit: Ich hätte mir von der Firma Elsbett (in der Einbauanleitung) einen wirklich (FETT & ROT) klaren Hinweis, auf die RME-Untauglichkeit der mitgelieferten (Diesel-)Pumpe, gewünscht.

Hätte mir vorher einer gesagt, daß diese Pumpe 100%ig nicht RME-tauglich ist, hätte ich mir dieses teure Lehrgeld wahrscheinlich ersparen können...

Naja, Ende gut alles gut! Caddy schnurrt wieder, ich bin um ca. 140,- EUR ärmer und um eine Erfahrung (Linksgewinde) reicher...

Aber die absolute Krönung (quasi das I-Tüpfelchen) kam noch zum Schluß (siehe Anhang)...

Als ich den Wagen vorhin abgeholt habe, hält mein Schrauber mir ein graues längliches Plastikteil unter die Nase und meint nur kleinlaut: "Müssen wir neu bestellen, ist beim Aussteigen abgebrochen!"

Nur gut das ich ein Nutzfahrzeug fahre...!!! 😁

Gruß Torsten

mein beileid

hallo torsten,

in der elsbett anleitung steht doch "kein biodiesel", hast du das überlesen? und sag mal wieso reisst denn der grobe kerl den griff der höhenverstellung ab? was sagt dein schrauber dazu?

fragen über fragen, die sache mit dem linksgewinde habe ich auf der autobahn ohne strandstreifen gelernt. frau und baby über die leitplanke in sicherheit geschickt...und ich bekomm das ding nicht rein. saublöd. nach einigen versuchen hab ich mir das bescheuerte gewinde angeschaut und habs dann falschrum probiert, seitdem bin ich auch klüger. hab das einer bekannten gesagt die im seilgeschäft tätig ist. die meint: "ganz klar die meisten seile sind rechts geschlagen, und unter zug drehen sie dann nach links, mit dem linksgewinde schraubt sich der haken nicht von selbst wieder raus"

also apell an alle, auch in der not oder unter stress immer dran denken, LINKSGEWINDE.

günther

Erklärungsversuch

Moin Günther,

Zitat:

in der elsbett anleitung steht doch "kein biodiesel", hast du das überlesen?

In der Anleitung steht...

Zitat:

In den Zusatz-Tank kommt nur Diesel...

Es gab zwei Gründe wieso ich mich über den Hinweis hinweggesetzt habe...

  1. Bei der Bestellung damals, konnte man extra angeben ob der Wagen bereits eine RME-Freigabe ab Werk besitzt?

    Ich habe daraus natürlich gefolgert, daß das Umrüstkit natürlich nur Bauteile (Schläuche & Pumpen) enthält die sich mit RME vertragen (Fehler Nr. 1) 😛

  2. Habe ich die Aussage "...kommt nur Diesel..." nicht als "Gefahr" interpretiert!

    Es ist so das die Firma Elsbett abstand vom RME nimmt, da sie RME als unwirtschaftlich und nicht ökologisch ansieht (...im direkten Vergleich zu Pflanzenöl!). Ich habe also den Hinweis eher als "Statement" von Elsbett verstanden (Fehler Nr. 2)...

Zitat:

und sag mal wieso reisst denn der grobe kerl den griff der höhenverstellung ab?

Der Wagen war wohl noch auf der Bühne (Höhe?) und mein Schrauber ist wohl herausgeklettert und dabei irgendwie hängen geblieben!

Zitat:

was sagt dein schrauber dazu?

Entschuldigung! 😉 Es war ihm sichtlich peinlich! Neuer Hebel wird die Woche noch bei VW bestellt... 😁

Gruß Torsten

Kundenfeedback willkommen!

Hallo Pölinteressierte,

habe gerade mit der Firma HARDI telefoniert...

Ich wollte eigentlich nur wissen, ob es die Membran auch als „Ersatzteil“ zu kaufen gibt?

Hätte ich mir dann als „Notpumpe“ für alle Fälle in den Keller gelegt...!

Das Gespräch mit Herrn Dr. F. (der anscheinend die ganzen Pumpen-Reklamationen auf den Tisch bekommt) war wirklich sehr interessant & aufschlussreich...

Erst mal hat er es sehr positiv aufgenommen, das ich mich als Endkunde direkt (ohne den Umweg über die Firma Elsbett) mit einem produktspezifischen Problem an die Firma HARDI gewendet habe. Er fand dieses Feedback von mir sehr konstruktiv!

Es kam also das Thema „RME-Pumpenschaden“ auf den Tisch...

Laut Herrn Dr. F. sind die Pumpen von der Firma HARDI sehrwohl RME-beständig! 😛

Die Aussage von der Fima Elsbett ist also eine reine Schutzbehauptung! 🙁

In diesem Zusammenhang (Murphys Law) sagte er mir noch, daß jede Pumpe eine 100% Qualitätskontrolle durchläuft und er sich nicht (ohne Begutachtung!) erklären kann wieso die Pumpe nach 5 Min. ihren Dienst quittiert hat!?

Er hat gesagt, das einzige was er sich vorstellen könnte wäre „Dreck“ in irgendeiner Form aus dem Dieseltank, der die Pumpe in ihrer Grundfunktion schlagartig beeinträchtig hat.

Wir sind also so verblieben, das ich über die Firma Elsbett die defekte Pumpe direkt an ihn (z.Hd. Herrn Dr. F.) zusenden lasse, mit dem Hinweis „Defekte Pumpe von Herrn Kiebert“.

Was den 1. Pumpentot angeht (mit dem Wissen im Hinterkopf das die Pumpen RME-beständig sind!) hat er mich um aktive Mithilfe gebeten...

Ich soll heute Abend mal beherzt einen Schraubendreher in die Hand nehmen und die Pumpe zerlegen (Mc Gyver voll in seinem Element!) 😁

Sollten irgendwelche „Korrosionsrückstände“ in der Pumpe zu sehen sein, ist das der Grund für das Versagen!

Die Pumpen von der Firma HARDI sind wohl etwas anfällig was Spritzwasser angeht, das mögen die wohl überhaupt nicht! Sind zwar alle „gekapselt“ aber trotzdem scheint das ein grundlegendes (bauartbedingtes?) Problem zu sein! In der Einbauanleitung von Elsbett steht deshalb auch ganz klar: „Pumpen sind immer Spritzwassergeschützt einzubauen!“.

Laut seiner Aussage ist das der Hauptgrund für die meisten Pumpenausfälle – falscher Einbauort (nicht Spritzwassergeschützt!)...

Ohne mir zu nahe treten zu wollen, verwies er in diesem Zusammenhang „Pumpenschäden & Pölumbauten“ auf den „Bastlerstatus“ (keine Serienfertigung sondern alles Einzelumbauten) und die mangelnde Ausführung (nicht Spritzwassergeschützt!) der Werkstätten!

Sollten also heute Abend irgendwelche „braunen Stippen“ in der Pumpe zu sehen sein, hat das für mich zwei Konsequenzen:

  1. Mein Schrauber muß noch mal ran, notfalls eine ALDI-Tüte um die Pumpe wickeln 😉
  2. Die nächste Tankfüllung ist wieder Biodiesel...! 😛

Gruß Torsten

Beide Pumpen sind unterwegs nach Berlin

Nabend Leute,

Zitat:

Ich soll heute Abend mal beherzt einen Schraubendreher in die Hand nehmen und die Pumpe zerlegen (Mc Gyver voll in seinem Element!)

Sollten irgendwelche „Korrosionsrückstände“ in der Pumpe zu sehen sein, ist das der Grund für das Versagen!

ich hab's also getan (siehe Anhang)...! 😉

Für mich als Laie sah alles i.O. aus, ich habe also eine Mail an Herrn Dr. F. geschickt mit den Bildern aus dem Anhang.

Prompt kam folgende Antwort zurück...

Zitat:

Sehr geehrter Herr Kiebert,

vielen Dank für die Mühe, die Sie sich gemacht haben.
Aber wir können auf den Bildern keinen Fehler entdecken.
Wir müssen die Teile zu uns nach Hause bekommen und vermessen, um der Ursache auf die Spur zu kommen.

Ich habe also die 1. Pumpe direkt an Herrn Dr. F. nach Berlin geschickt.

Bin echt mal auf's "Vermessen" gespannt! 😛 😉

Die neue (3.) Pumpe verhält sich nämlich, rein von der Akustik, total konträr zur 1. Pumpe.

Es sieht nämlich fast so aus, als ob die 1. Pumpe bereits einen Schlag weg hatte als sie (neu) eingebaut wurde!?

Schaun wir mal...

Gruß Torsten

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