P hält den Wagen nicht
Hi,
wenn ich den Golf in der Ebene abstelle, benutze ich die Parkbremse nicht, schiebe nur den DSG-Wählhebel in Position P. Der Grund dafür ist ein anderes Thema.
Manchmal rollt der Wagen dann bei geringfügigem Gefälle nach Loslassen des Bremspedals 10 cm, bis die Klinke einrastet. So weit, so gut.
In letzter Zeit kommt es hin und wieder vor, dass wenn der Wagen leicht rollt, die Klinke nicht einrastet, sondern nach einem hörbaren Klacken wiederholt weiter rollt. Wenn ich dann, anstatt die Bremse zu treten, dem Wählhebel einen deutlichen Schubs nach vorne gebe, rastet sie richtig ein.
Ist das Phänomen bekannt? Die Beobachtung, dass der Schubs am Hebel das Einrasten begünstigt, lässt mich hoffen, dass lediglich der Seilzug (?) nicht korrekt eingestellt ist. Überbeansprucht habe ich das System sicher nicht, bin der Erstbesitzer (Bj. 2017, 45000 km) und lasse den Wagen bestimmt nicht auf Steigungen in die Raste rollen.
40 Antworten
Zitat:
@johnny ramone schrieb am 11. Oktober 2022 um 21:04:45 Uhr:
Vielleicht kann ein Blick in die Betriebsanleitung dem TE helfen, den Bedienfehler zu erkennen 😉 :Fahrzeug abstellen
Fahrzeug immer auf geeignetem Untergrund abstellen.
Fahrzeug immer in der angegebenen Reihenfolge abstellen.
1)Bremspedal treten und halten.
2)Beim automatischen Getriebe die Parksperre P einlegen.
3)Handbremse fest anziehen (Hier: Parkbremse betätigen).
4)Motor abstellen und Zündung ausschalten
...
Ja, das was du schreibst ist korrekt, aber das ist das was der Hersteller vorgibt. Es steht eigentlich in jeder BA jedes Fahrzeuges mit Automatikgetriebe. Klar soll man immer die Handbremse anziehen, damit sichern sich die Hersteller rechtlich ab.
Ich selbst ziehe aber eigentlich fast nie die Handbremse an, da eine (mechanische) Parksperre das Fahrzeug am Bewegen hindert. Ob gut oder schlecht lassen wir jetzt mal dahingestellt.
Trotzdem war die Frage warum diese mechanische Sperre gelegentlich nicht rastet. Entweder die Betätigung (Seilzug glaube ich, oder?) klemmt, die Sperrklinke selbst ist schwergängig, oder das Parksperrenrad hat "Zahnausfall" könnte ich mir als Ursache vorstellen.
Dass der TE das Thema "Nichtbetätigen der Parkbremse" so vehement ausblenden will, lässt eigentlich nur den Schluss zu dass er insgeheim genau weiß wo der Hase im Pfeffer liegt. Zumindest ohne weitergehende Erklärung.
Würde das regelmäßige hineinrollenlassen in die Sperrklinke auch als wahrscheinliche Ursache der Probleme sehen.
Ich vermute auch sehr stark, dass der P-Zapfen bzw. die zugehörige Mechanik einen weg hat.
Der sollte zwar eigentlich den Druck aushalten und der TE will ja auch nur in der Ebene ohne Handbremse geparkt haben, aber das Symptom ist nunmal da.
Jetzt mal aus eigenem Interesse:
Das Prinzip ist klar: es ist ein kleines „Zäpfchen“, welches einrastet und das KFZ „hält“, bis jetzt habe ich immer die Bremse vorsichtig gelöst dass es sanft einhaken kann.
Würdet ihr davon wirklich abraten wegen solcher Schäden?
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Auch ohne detaillierte Kenntniss der Konstruktion ist es doch logisch.
Eine bewegte Masse mit etwas abzubremsen das eigentlich nur zum Halten gedacht ist, kann auf Dauer nicht gut sein.
Es sei denn es wäre hoffnungslos überdimensioniert - kannst du aber im Automobilbau vergessen
Gibt es Golf 7 mit manuell zu betätigender Handbremse? Bei meinem SV wird die automatisch beim Abstellen, also bremsen, stehen bleiben, Wahlhebel auf P und Zündung aus angezogen (evtl. auch vor Zündung aus, da habe ich noch nie drauf geachtet). Wenn ich sie nicht angezogen haben möchte, z.B. bei Eis und Schnee, dann muss ich daran denken, sie über den Schalter zu lösen. Aber ich habe auch immer Autohold "on" vielleicht liegt es auch daran.
@braucki yep..das ist autohold...
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 12. Oktober 2022 um 11:00:39 Uhr:
Auch ohne detaillierte Kenntniss der Konstruktion ist es doch logisch.
Eine bewegte Masse mit etwas abzubremsen das eigentlich nur zum Halten gedacht ist, kann auf Dauer nicht gut sein.
Es sei denn es wäre hoffnungslos überdimensioniert - kannst du aber im Automobilbau vergessen
Ich habe schon Prüfaufbauten bei Entwicklungsdienstleistern gesehen, wo die Parkklinke getestet wurde. Die hält weit mehr aus als das Fahrzeuggewicht und wird im Dauerversuch auch darauf geprüft.
Zitat:
@schweik6 schrieb am 11. Oktober 2022 um 15:36:48 Uhr:
Kannst du mir den Grund verraten, warum du beim Parken nicht grundsätzlich die Festellbremse betätigst?
Hallo, hier spricht der TE oder OP oder wie das heißen mag.
Eigentlich wollte ich dieses Fass nicht aufmachen, weil anderweitig schon besprochen.
Es geht ausschließlich um meinen privaten Parkplatz im Hof. Der ist nach Augenschein "eben", hat jedoch die übliche Neigung, damit das Regenwasser abläuft. In 9 von 10 Fällen rollt der Golf auch ungebremst nicht weg, aber gefühlt bei jedem 10. Mal rollt er ganz langsam in die P-Sperre. Wenn das System das nicht aushält, dann weiß ich auch nicht.
Auch ist mir bewusst, dass ich das Auto gegen Wegrollen sichern muss. Deshalb benutze ich auf öffentlichen Plätzen auch stets die Feststellbremse. Wenn der Golf auf meinem beschriebenen Privatparkplatz doch mal wegrollen sollte, dann landet er nach einem Meter in einer Hecke und nichts weiter passiert, zufrieden?
Der Hauptgrund, die Feststellbremse zuhause nicht zu benutzen, liegt darin, dass der Golf gelegentlich mal 2 Wochen unbenutzt stehen bleibt. Es wurde berichtet, dass die angezogene Bremse dabei festbacken kann. Ich selbst habe das bei einem früheren Wagen schon mal erlebt, das ist nicht lustig.
Wenn nun hier die Meinung vertreten wird, die P-Sperre sei nicht dazu geeignet, den Wagen unter den beschriebenen Bedingungen festzuhalten, dann frage ich zurück, wozu sie überhaupt gut sein soll.
Ich weise auch darauf hin, dass der Golf mit eindringlicher Warnung daran erinnert, die P-Sperre zu benutzen, aber für die Feststellbremse gibt es diese Erinnerung nicht. Dass die Feststellbremse nicht automatisch aktiviert wird, liegt daran, dass ich beim Rangieren das Autohold ausschalte, weil ich mit dem GTE dann viel feinfühliger rangieren kann.
Aber nun zurück zu meiner eigentlichen Frage:
Ist es technisch möglich, dass lediglich die mechanische Betätigung der P-Sperre justiert werden muss? Ist das ein Seilzug oder ein Gestänge oder was?
Zitat:
@Heiminmax schrieb am 12. Oktober 2022 um 12:01:43 Uhr:
Wenn nun hier die Meinung vertreten wird, die P-Sperre sei nicht dazu geeignet, den Wagen unter den beschriebenen Bedingungen festzuhalten, dann frage ich zurück, wozu sie überhaupt gut sein soll.
Stimme ich voll zu!!!
Dann macht P Stellung gar kein Sinn. Es hätte nur N gereicht. Und dazu wird nicht mehr beim Umschalten auf P die R-Gang unnötig geschaltet.
@Heiminmax
wohnst du nicht zufällig in der Nähe von Karlsruhe?
ob eine stehende Masse gehalten wird, oder aber eine bewegte Masse bis zum Stand abgebremst wird ist schon ein Unterschied.
Kann natürlich auch eine ganz andere Ursache haben, aber der Verdacht liegt schon nahe
Wer spricht denn hier von bewegter Masse?😕 "P" legt man sinnigerweise erst bei stehendem Fahrzeug ein und bremst damit den Wagen nicht ab.
Wie schnell rollte dein Wagen denn noch, wenn du "P" einlegst?
"Aus Sicherheitsgründen sind die Formgebung und der Flankenwinkel der Sperrklinke sowie der Zähne des Parksperrenrads und die Eindrückkraft der Sperrklinke so gestaltet, dass das Einrasten der Sperrklinke ab einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 7 km/h nicht mehr stattfindet. Wird versehentlich bei höheren Geschwindigkeiten die Parksperre betätigt, rattert die Sperrklinke lautstark über die Zähne des Parksperrenrads."
Da geht es zwar um ein Audi-Getriebe, aber das ist ja derselbe Konzern und ich vermute mal, dass dies bei allen DSGs ähnlich sein wird.
Zitat:
@PDay schrieb am 12. Oktober 2022 um 13:41:05 Uhr:
Wie schnell rollte dein Wagen denn noch, wenn du "P" einlegst?
Hab ich doch beschrieben: ich lege P bei stehendem Wagen ein, und manchmal rollt er dann für 10 cm langsam los. Beim Einrasten mögen das dann 0,1 km/h sein oder so. Jedenfalls weniger als Schritttempo.