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Optimierung Kaltstarteinrichtung Solexvergaser

VW Käfer 1303

Ein fröhliches Moin von der Küste. Zu der Bimetall Kaltstarteinrichtung habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und möchte meinen Vorschlag vorstellen. Die jetzige Lösung basiert ja darauf, ob Strom anliegt, oder eben nicht. Die Motortemperatur spielt eigentlich keine Rolle. Folgende Lösung habe ich mir ausgedacht und auch schon als Modell aufgebaut. Das Bimetallteil kommt weg und an diese Stelle ein gedruckter Adapter aus ABS, aus dem 3D-Drucker. Bestückt mit einem Servomotor, der sich winkelgenau steuern lässt. Dazu ein Wärmefühler und ein Arduino Microcomputer. Auf dem Computer läuft ein kleines Programm (Sketch) in Dauerschleife, sobald er mit Strom versorgt wird über die Zündung. Der Wärmefühler liefert die Information und entsprechend öffnet sich die Starterklappe. Allerdings gibt es noch offene Fragen. Beim Versuchsaufbau ist bei 20° die Klappe geschlossen und bei 80° komplett geöffnet. Sind die Temperaturen so ok? Die lassen sich im Sketch einfach verändern. Nächste Frage ist, wo der Temperaturfühler am Besten platziert wäre. Der praktische Ablauf ist so: Gaspedal treten und Zündung ein, jetzt fährt der Servo, innerhalb 1 Sekunde die Klappe zu. Ist der Motor kalt, 20° oder weniger, öffnet sie langsam mit steigender Temperatur. Ist der Motor warm, fährt sie, entsprechend der gemessenen Temperatur, in die dazu passende Stellung. Unter 20° und über 80° macht der Servomotor nichts. Schreibt was dazu, ich bin gespannt auf euren Input.

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89 Antworten

ich gehe voll mit 85mz85 konform und merke gerade das es mich voll ankotzt das man die User hier nicht mit Namen ansprechen kann, weil es anscheinend völlig unüblich ist mal mit z.b.

Lieben Gruß Jürgen zu enden..... ich werde wahrscheinlich alt.

Guten Morgen Jürgen,
du wirst nicht alt, sondern interessanter. Das ist bei Männern so.

Grüße aus dem Norden
Rainer

Das wäre super. Wenn Du so nett wärst. Meine Mailadresse schicke ich per PN.
Gruß Guido

Hallo Guido,
das können wir so machen. Wenn ich deine Email habe, schicke ich dir die Einkaufsliste und die Dateien.

Gruß von der Küste
Rainer

Zitat:

@g4c_tdi schrieb am 26. September 2023 um 11:44:19 Uhr:


Ich finde die Idee nicht so schlecht, grade die Kaltstart"automatik" ist wie bereits von anderen geschrieben ein Teil, das so seine Tücken hat.
Mag schon sein, dass das jemanden der vielleicht ein paar Hundert km im Jahr fährt nicht stört, ich nutze meinen Käfer beispielsweise aber durchaus auch im Alltag, bei allen möglichen Temperaturen und da schaut man dann schon auf Möglichkeiten, das ganze so komfortabel und spritsparend etc zu gestalten, ohne dabei auf den Charme, den Sound, das Fahrgefühl verzichten zu müssen.

Wie schon gelegentlich erwähnt war mein erstes Auto ein 1300er Käfer Bj. 71 mit Kaltstartautomatik. Ich bin dieses Auto 6 Jahre lang gefahren und zwar das ganze Jahr über. Bin im Sommer damit nach Kroatien und im Winter in den Schwarzwald zum Ski fahren. Ich habe mit diesem Auto etwa 100'000 km zurückgelegt.

Irgendwelche Probleme mit der Kaltstartautomatik können nicht sehr gravierend gewesen sein, da mir nichts derartiges im Gedächtnis geblieben ist. Auch mit meinem heutigen Käfer ist mir bis jetzt nichts negativ aufgefallen. War heute morgen auch beim Bäcker, Brötchen holen, und er ist wieder problemlos angesprungen.

In 40 Jahren "Käferei" ging mir EINMAL eine kaputt.

Der Rest war Einstellungssache. Sonst nichts...

Für das einfache System, trotz der nicht gegebenen Optimalität der Gemischregulierung, funktioniert es ziemlich gut. Gelegentliches längeres Leiern, wenig Leistung beim Beschleunigen, erhöhter Spritverbrauch, Oelverdünnung, gelegentliches Ruckeln sind Charakterzüge eines Oldtimers, welche eigentlich gewollt sind vom heutigen Nutzer, sonst könnte man ein neues Auto fahren, welches das deutlich besser macht, aber dem gerade diese Charakterzüge fehlen. Ich persönlich finde immer, das Original Original lassen. Ausnahmen sind fehlende Teile und Teile, welche eigentlich eine Fehlkonstruktion sind, ständig ausfallen oder Folgeschäden nach sich ziehen. An diesen Stellen kann man " modernisieren". Beispielsweise Bimetallblinkgeber zu elektronischem, Mehrbereichsoel anstelle Einbereichsoel, Einsatz einer Messingbuchse bei Stahl auf Stahllagerung.
Gruß Martin

Zitat:

@HD_Juergen schrieb am 27. September 2023 um 19:02:43 Uhr:


[…] und merke gerade das es mich voll ankotzt das man die User hier nicht mit Namen ansprechen kann, weil es anscheinend völlig unüblich ist mal mit z.b.

Lieben Gruß Jürgen zu enden.....

Ich sehe, dass diesem „Aufruf“ einige folgen - ja, es ist unüblich in Internetforen. Oft auch unerwünscht. Manchmal aus einem guten Grund. Ich möchte auf jeden Fall unter meinem Pseudonym weiter bleiben. Auch Forumler die ich mit Vornamen kenne, werde ich so ansprechen, wie sie sich hier selber nennen. Und das kann zum Glück jeder selber für sich entscheiden.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 1. Oktober 2023 um 09:33:52 Uhr:


Für das einfache System, trotz der nicht gegebenen Optimalität der Gemischregulierung, funktioniert es ziemlich gut. Gelegentliches längeres Leiern, wenig Leistung beim Beschleunigen, erhöhter Spritverbrauch, Oelverdünnung, gelegentliches Ruckeln sind Charakterzüge eines Oldtimers,

Was mich bei diesem Thema schon länger interessiert, aber bisher unbeantwortet blieb: warum gibt es mehrere Versionen der Kaltstartautomatik? (erkennbar an der Revisionsbuchstabe am Ende der Teilenummer.) Damit es ganz klar ist: ich meine nicht 6V und 12V Version, sondern die vielen Versionen der 12V-Spirale. Wurde das an bestimmte Vergaser angepasst, also die Zeit zum kompletten Öffnen verändert?

Der Buchstabe der nach der eigentlichen Nummer kommt kennzeichnet den Hersteller und/oder die Ausführung. Möglich ist Teil mit A Hersteller A, Teil mit B Hersteller B, ohne technische Änderung der Ausführung. Oder Änderung der Ausführung, Verbesserung oder Verschlimmbesserung, für den technischen Fortschritt oder die Haltbarkeit. Möglich ist auch eine andere Ausführung, also "A" passt nicht anstelle von "B".
So genau kann das nur der ET- Katalog und der Nummeränderungskatalog nachvollziehen, wobei eine Rückinterpretation einer Nummer technisch zu Problemen führen kann. Also neueres Fahrzeug mit neuem Teil, "B" , aber altes Teil "A" passt nicht, Bei altem Fahrzeug, Original "A" geht problemlos auch "B" ( Z.B. verstärkte Ausführung).

Es gab ja beim Käfer damals oft nicht unerhebliche Probleme mit dem Kraftstoffverbrauch.

Lt internen Mitteilungen gab es dann verschiedene Widerstandswerte der Startautomatik in Verbindung mit einer anderen
Stufenscheibe für die Kaltleelaufdrezahl.

Habe die Werte nicht mehr genau im Kopf ,bei 12 Volt ist dann der Widerstandswert von ca 16 Ohm auf 14 vermindert worden.

Durch das schnellere öffnen war dann aber die Kaltdrehzahl nicht mehr stimmig,deshalb musste dann auch die Stufenscheibe passend ers werden.

Mal ne Frage an den Te.

Beim kalten Motor ist ja die Chokeklappe nahezu geschlossen.

Nach dem Anspringen wird die Klappe ja sofort um einen bestimmten Winkel ;Unterruck abhängig , aufgezogen.

wie hast du dass gelöst ?

AEG

Ich denke auch, dass die drehelastische Wirkung der Bimetallspirale unverzichtbar ist.

Was wäre, wenn nur die Heizung, 10 W hätte ich einst gemessen, weggelassen wird und der Drehgeber innen an der Spirale angreift. Dabei wäre allerdings ein möglicherweise erhöhter Hang zur Vereisung zu beachten, infolge einer nun fehlenden Heizung im Vergaser.

Dann könnte die federelastisch gelagerte Starterklappe nach dem Anspringen des Motors sofort durch den einsetzenden Luftstrom aufgesteuert werden - dazu ist sie ja exzentrisch gelagert - und die Membransteuerung bliebe auch in Funktion.

Der Drehgeber sollte jedoch, wie @GLI schon erwähnt hat, die Anhebung des Standgases richtig durchführen.

Bei einer starren, nur temperaturgetriggerten Klappenbewegung ist ein allzu fetter Motorlauf, wenn nicht gar ein baldiges Absaufen zu befürchten.

Als Ort der Temperaturmessung würde mir auch der Motor, vorschweben, weil dieser eben länger warm bleibt- warum also nicht der probate Vorschlag für den Zylinderkopf?

Ich bin zwar mit der genialen Konstruktion der Startautomatik, wie ich sie hinten über dem Motor weiß, äußerst zufrieden, sehe aber mit Neid und Bewunderung auf den Umgang mit dem Arduino, das würde ich auch gerne so gut können.

Mit anerkennenden Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

Danke für den bisher erfolgten Input. Leider bin ich im Moment etwas ausser Gefecht gesetzt. Sobald es besser wird, geht es weiter. Die Arduino "Kenntnisse" sind alle aus dem Internet geklaut.
Gruß von der Küste
Rainer

Moin, ich bin wieder fit und habe ein kleines Update. Der Hebel am Servomotor, der die Klappe bewegt, war ja fest am Servo befestigt. Dadurch wurde die Pull-Down Funktion behindert. Dieses Hebelchen habe ich ersetzt durch eine Spirale aus der Kaltstartautomatik, die nun auf der Welle des Servomotors sitzt. Damit ist die die Funktion Pull-Down wieder hergestellt und die Feder (Spirale) hat die richtige Kennlinie. Beim Pull-Down wird bei kaltem Motor und geschlossener Starterklappe, die Klappe beim Gas geben, durch den Luftstrom etwas weiter geöffnet, so ca. 4mm Klappenspalt. Auf dem Bild ist die endgültige Position der Spirale noch nicht eingestellt.

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Ich würde eher auf Hand Chock umbauen als solch ein Theater veranstalten.

Und wenn schon denn schon, Umbau auf Einspritzung.

Dieser Umbau erinnert mich an einen Porsche Turbo Motor im Leiterwagen.

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