Optimierung Kaltstarteinrichtung Solexvergaser
Ein fröhliches Moin von der Küste. Zu der Bimetall Kaltstarteinrichtung habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und möchte meinen Vorschlag vorstellen. Die jetzige Lösung basiert ja darauf, ob Strom anliegt, oder eben nicht. Die Motortemperatur spielt eigentlich keine Rolle. Folgende Lösung habe ich mir ausgedacht und auch schon als Modell aufgebaut. Das Bimetallteil kommt weg und an diese Stelle ein gedruckter Adapter aus ABS, aus dem 3D-Drucker. Bestückt mit einem Servomotor, der sich winkelgenau steuern lässt. Dazu ein Wärmefühler und ein Arduino Microcomputer. Auf dem Computer läuft ein kleines Programm (Sketch) in Dauerschleife, sobald er mit Strom versorgt wird über die Zündung. Der Wärmefühler liefert die Information und entsprechend öffnet sich die Starterklappe. Allerdings gibt es noch offene Fragen. Beim Versuchsaufbau ist bei 20° die Klappe geschlossen und bei 80° komplett geöffnet. Sind die Temperaturen so ok? Die lassen sich im Sketch einfach verändern. Nächste Frage ist, wo der Temperaturfühler am Besten platziert wäre. Der praktische Ablauf ist so: Gaspedal treten und Zündung ein, jetzt fährt der Servo, innerhalb 1 Sekunde die Klappe zu. Ist der Motor kalt, 20° oder weniger, öffnet sie langsam mit steigender Temperatur. Ist der Motor warm, fährt sie, entsprechend der gemessenen Temperatur, in die dazu passende Stellung. Unter 20° und über 80° macht der Servomotor nichts. Schreibt was dazu, ich bin gespannt auf euren Input.
89 Antworten
Ja mach mal, ich bin schon gespannt auf deine entsprechenden Beiträge. Was eine verbesserte Kaltstarteinrichtung mit einem Turbomotor zu tun hat, erklärst du uns bestimmt noch, damit wir das besser verstehen.
Ich verstehe die Einlassung von Ompax sehr wohl ,auch ohne weitere Erklärungen.
AEG
Gerne erkläre ich dir das. Der Käfer ist heute ein historisches Auto mit ebensolchem Status. Schön dass es so ist.
Die Menschen die sich damals für diese Sonderreglung mit H Status, Kulturgut usw eingesetzt haben, hatten eben nicht im Sinn dass man aus dem Vintage Car ein Auto mit moderner Technik machen soll, auch wenn man es könnte.
Ja der Turbo Motor von Porsche im Leiterwägelchen, damit will ich sagen dass diese Technik, hier der moderne bärenstarke Antriebsblock nichts im Leiterwagen zu suchen hat. Das passt einfach nicht.
Der allseits bekannte Walter R. hat z.B. einen 356 mit der 930 Turbo Maschine, das ganze garniert mit H Status und Nummer.
Die Firma Memminger bietet ABS und Xenon Beleuchtung für den Käfer an.
Ist das richtig? Im Sinne des H Status?
Klare Antwort, natürlich nicht.
Klar, das sind extrem Beispiele, aber der Käfer hat ja nun mal diese Startautomatik mit Bimetall Steuerung.
Das muss so, das ist Stand der Technik damals. Es gab auch Käfer mit Handchock. Bis wann weiß ich nicht aus dem Stegreif, aber ist auch egal.
Was willst du mit dieser modernen Interpretation der SA bezwecken?
Benzin sparen?
Die Umwelt schonen?
Oder einfach basteln?
Ist egal, aber mir ergibt sich kein Sinn bei dem Projekt. Umrüstung auf 2 Vergaser oder gar 2 Doppelvergaser wäre wenigstens zeitgemäßes Tuning.
Ein guter überholter Vergaser, richtig bedüst und sauber eingestellt spart auch Benzin und ist "gut" für die Umwelt.
Ich nehme an, du fährst auch noch Diagonalreifen? Natürlich aus historischen Gründen, weil die damals ja auch funktioniert haben. Ich glaube, an deiner Polemik möchte ich mich nicht weiter beteiligen und schließe dieses Thema hiermit.
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leute!
jetzt macht doch mal slow.
wat den enen sin uhl, .....
wenn man anderer meinung zu der sache ist
kann man das freundlich sagen.
zum weiter mitlesen ist ja keiner gezwungen.
warten wir doch mal ab was am ende rauskommt.
Zitat:
@rawing schrieb am 24. Oktober 2023 um 19:12:45 Uhr:
Ich nehme an, du fährst auch noch Diagonalreifen?
Du wirst lachen - so lange die Diagonalreifen billiger waren, als die radialen, bin ich und wohl viele andere sie noch gefahren - warum auch nicht, mit damals gerade einmal 30 PS? Sommer wie Winter. Heute, an einer Brezel, würde ich es auch noch tun - alles andere wäre Stilbruch...
Zitat:
@rawing schrieb am 24. Oktober 2023 um 19:12:45 Uhr:
und schließe dieses Thema hiermit.
Wäre schade.
Ich glaube, was die meisten Leute nicht realisieren, ist, dass sich jetzt, und nur und gerade jetzt, irrsinnige Möglichkeiten ergeben, was prozessorgestützte Maschinenkomponenten angeht. Gab es vor 10 Jahren noch nicht in diesem Preis-Leistungs-Verhältnis, und vor 30 oder 40 Jahren erst recht nicht. Und die älteren, die eben schon damals davon träumten, irgendwas programmgesteuert zu manipulieren, dürfen jetzt damit herumspielen.
Unbemerkt von Dummerchen, die sich vor "Handy-Strahlen" zu "schützen" versuchen, und anderen, die vor Chat-GPT als gottgleich nützlichem Idiotentool ihre Bittgebete formulieren, wird überall gerade eine phantastische Vielfalt an Platinchen, Maschinchen und Prozessor-Kombinationen entwickelt, die leider auch sofort wieder in der Versenkung verschwinden, nicht nur, weil sie sogleich von etwas Besserem ersetzt werden, sondern auch, weil lediglich ein Dutzend Leute auf dem Planeten das Potential darin erkennt. Und die dann, angesichts des Mißbrauchspotentials im momentanen Zustand der Welt, sogar darüber froh sind.
Es geht nicht darum, alte Technik besser zu machen, sondern nur darum, ein bisschen dabei zu bleiben und zu verstehen. Im besten Hacker-Sinne Dinge zusammenzubringen, die nie dafür vorgesehen waren.
Gut, kannst auch versuchen, deinen modernen BMW zu hacken, um das Getriebesteuergerät mit dem Navi zu verbinden, damit er vor der Kurve kerniger runterschaltet. Aber das artet in Arbeit aus und ist noch nicht mal neu. Und die mit ihrem 123-Tune mit Verstellkurve haben jenen ja auch nicht selbst gebaut.
Ich find's schön, wenn einer sowas macht. Auch wenn es keinen objektiven Nutzen hat. In diesem Sinne, falls mal jemand erfolgreich einen Kraftsensor mit Drahtlosübertragung in die Kupplungsscheibe eingesetzt hat oder sowas....
Warum muss auf jeden Abweichler vorm Original- oder sonstigen Mainstream gleich wieder eingehauen werden?
Kann man doch mal eine Bastelidee haben?
Wir sollten froh um jeden Beitrag sein und jeden Tüftler.
Vor allem, wenn es keine Bimetallfedern mehr gibt. Bevor er steht, lieber eine "Krücke" als nichts. Ich hab auch lieber die alte Technik im alten Auto. Das macht in gewissen Grenzen auch den Oldtimer aus.
Zitat:
@rawing schrieb am 24. Oktober 2023 um 19:12:45 Uhr:
Ich nehme an, du fährst auch noch Diagonalreifen? Natürlich aus historischen Gründen, weil die damals ja auch funktioniert haben. Ich glaube, an deiner Polemik möchte ich mich nicht weiter beteiligen und schließe dieses Thema hiermit.
Hallo Rainer
Ich verfolge Deinen Beitrag interessiert, wenn auch mit einer gewissen Skepsis.
Aber es freut mich, dass Du neue Wege beschreitest und bin auf das Ergebnis gespannt.
Ich persönlich fahre bei meinem 50er Brezel und bei meinem 62er Exportkäfer nichts anderes, als die zeitgemäßen Diagonalreifen und lass mir das sogar einiges kosten. Der letzte Satz Diagonal Firestone für den 62er dieses Jahr hat mich fast umgehauen, trotzdem......
Warum?
Weil ich genau das damalige Fahrerlebnis genießen und erfahren möchte.
Wenn Original, dann bis ins letzte Detail.
Das muß aber keiner verstehen. 😉
Gruß
Georg
Hallo rawing,
deine Vision der Kraftstoffeinsparung mittels Optimierung der Kaltstarteinrichtung ist an Käferfahrer gewendet, die ihren Käfer alltäglich im Kurzstreckenbetrieb nutzen.
Viele wird´s nicht geben.
Aber zur Technik:
Dafür benötigt man drei Temperatursensoren: Aussen-/ Motor- und Ansaugtemperatur. Desweiteren muß auch die Stellung der Drosselklappen bekannt sein und dafür auch ein "Sensor" vorhanden sein. Auch muß die Drosselklappe aktiv ansteuerbar sein, wie auch die obere Klappe für die Kaltstartanreicherung. Mit all der Sensorik und den Aktoren wird man dies nur noch mittels einem "Steuergerät" realisieren können, worin dann selbst erstellte Kennfelder dies regeln.
Sowas ist eine Technik für eine nicht vorhandene Zielgruppe.
Aber ich weiß, was du meinst! Die Kaltstartautomatik eines Käfers ist wirklich bezüglich Kraftstoffverbrauchs und unnötiger Kraftstoffanreicherung eine absolute Katastrophe.
Die Rückrüstung auf einen "Chokezug" kann auch eine Alternative sein. Mit dessen kundiger Nutzung wird man bestimmt viele unnötige Anreicherungen des Kraftstoffgemischs aktiv verhindern können.
Zwar wird sowas nicht deinem Ansatz einer Optimierung der Kaltstarteinrichtung entsprechen, wäre aber einfach machbar.
Grüsse.
Du kannst auch einfach einen Drehpoti im Armaturenbrett verbauen und damit über den Servo einen manuellen Choke bauen, ohne Sensorik 🙂
Vielfach mussten die Maschinenbauer die Kompetenz des Steuerns und Regelns schon an an die Elektronik abtreten, und heimlich hat sie sich auch beim Käfer Automobil da und dort eingeschlichen, wo sie etwa 123 heißen oder Elektronischer Regler.
Nun ist das bloße Umsetzen einer Montage- und Betriebsanleitung, oder das Entwickeln eigener Elektronik zweierlei, was wohl jeder bestätigen kann, der sich auf diesem Felde schon einmal betätigt hat, zumal die initiale Frage nach Ideen war, wie es gehen könnte und nicht, wie es nicht geht.
Ich habe selbst schon einige Geräte entwickelt und sehe den immensen Vorteil darin, dass man alle Unterlagen einschließlich der Schaltpläne hat, eine gute Dokumentation vorausgesetzt, die Schaltung umfassend versteht und auch jederzeit reparieren kann.
Insofern sind dann wesentliche Nachteile der scheinbar so bequemen "Out of the Box" Lösungen überwunden, wenn auch mit einigem Aufwand und weit höheren Ansprüchen an die Qualifikation.
Ein orthodoxer Vertreter reiner Originalität will ich zwar auch am Vergaser keine Änderung an der genialen Elektromechanik haben, trotzdem verdient das Projekt doch weit mehr Respekt, als ihm verschiedentlich entgegengebracht worden ist.
Und dann hoffe ich noch, dass mir ja keiner unter die Rücksitzbank schaut und mit garstigem Kommentar meinem Regler lästert. Der Mechanische kommt wieder rein, sobald ich das Problem mit den Kontakten aus Wolframsilber gelöst habe....
Liebe Grüße Inschinehr
Zitat:
@pehaha schrieb am 25. September 2023 um 23:57:03 Uhr:
Rawing, man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen.Das alte System klappt doch.
Einsteigen, einmal Gas geben schließt die Klappe und Beschleunigerpumpe spritzt noch etwas Extrasprit ein.
Bei großer Kälte 2-3x Gas geben um mehr Sprit zu haben. Feintuning = die Dose etwas verdrehen.Fertig.
Nicht traurig sein wenn der Applaus nicht kam.
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Einwandfrei erklärt und ansonsten fehlerfrei... denke er möchte nur n bissl basteln und die ABE verlieren... lass n mal machen ????
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