Öl Verbrauch beim 2.0 TDI 200 PS

Skoda Superb 3 (3V)

Was für einen Ölverbrauch habt ihr? Meiner wurde im März zugelassen und hat aktuell ca. 20T km auf der Uhr. Ich muss ca. alle 5T km 1L Öl nachgießen. Das ist fast doppelt soviel wie beim Vorgänger mit 190 PS (ebenfalls kein 4x4). Der Händler sagt, laut Skoda/VW sind bis 1L auf 1T km „normal“. Allerdings musste er dabei auch schmunzeln. (Schutzbehauptung)
Tatsächlich bin ich gerade im Sommer häufiger mit dem Fahrradträger auf der Anhängerkupplung unterwegs gewesen, auch ziemlich lange Strecken. Ich bin allerdings nicht sicher, ob das einen Einfluss haben kann.

Grüße
thge

68 Antworten

???
Die Übersetzung hat sich nur durch das Hinzufügen eines 7. Ganges verlängert. Die anderen Gänge sind genauso kurz wie vorher bei den 6-Gang-DSGs, in Wahrheit sogar kürzer. Besonders der erste Gang, der wird ja nicht mal vom Steuergerät wirklich verwendet wenn man nicht auf der Bremse steht oder bergauf rollt, weil er so kurz wird. Insofern stimmt das schon mal nicht, weil die Motorbremswirkung in jedem Gang deutlich geringer ist als bei früheren Motorgenerationen. Ob jetzt eine bestimmte Geschwindigkeit in einem anderen Gang gefahren wird, spielt keine Rolle, wenn wir hier mal von Geschwindigkeiten über 150 km/h absehen, die notwendigerweise nur über höhere Drehzahlen zu errreichen sind.

Ventile werden durch die Nockenwelle betätigt und das immer in gleicher Art und Weise, da gibts abgesehen von der Form der Nocken nicht viel Möglichkeiten, die Motorbremswirkung zu verringern wenn man nicht umgekehrt im Verbrennungstakt Leistungsverluste und schlechtes Abgasverhalten haben möchte.

Denke dass generell eher das Schaltverhalten des DSG-Getriebes (zB verglichen mit einem Handschalter), das im Schubbetrieb meist einen sehr hohen Gang wählt (was man handgeschaltet nicht immer so konsequent macht) und zusätzlich die eher geringen Schleppmomente des DSG im Vergleich zu einem Wandler-Getriebe da einen Einfluss haben.

Der EA288evo hat verstellbare Nockenwellen, wie die meisten modernen Motoren. Ob und wie das ggf. im Schubbetrieb genutzt wird weiß ich nicht, aber möglich wäre da sicher was.
DSG vs. Wandler kann jedenfalls kaum den Unterschied erklären, Wandlerautomatik im Superb 3 hat es m.W. nie gegeben.
Das Schaltverhalten hat sicher einen Einfluss, da sind wir uns alle einig. Wäre interessant zu wissen, ob sich das geändert hat, also das DSG beim 200PS im Schubbetrieb länger in höheren Gängen bleibt als beim 190er.

Zitat:

@DrInsider schrieb am 12. März 2025 um 20:40:15 Uhr:


???
Die Übersetzung hat sich nur durch das Hinzufügen eines 7. Ganges verlängert. Die anderen Gänge sind genauso kurz wie vorher bei den 6-Gang-DSGs, in Wahrheit sogar kürzer.

Das stimmt und meine Aussage bezog sich tatsächlich auf die Übersetzung insgesamt. Und ja es stimmt, dass die unteren Gänge etwas kürzer sind. Das führt jedoch nicht nur zu häufigeren Schaltvorgängen, sondern insgesamt auch zu einem etwas niedrigeren Drehzahlniveau, was wiederum ein etwas geringeres Schleppmoment zur Folge hat. Die Auswirkungen sind aber eher geringer. Ich denke @puzipah hat die maßgebende Erklärung geliefert.

Zitat:

@puzipah schrieb am 12. März 2025 um 23:16:19 Uhr:


Das Schaltverhalten hat sicher einen Einfluss, da sind wir uns alle einig. Wäre interessant zu wissen, ob sich das geändert hat, also das DSG beim 200PS im Schubbetrieb länger in höheren Gängen bleibt als beim 190er.

Das DQ250 hatte insgesamt eine vollkommen andere Charakteristik. Aber beim Ausrollen versucht auch das DQ250 im höchstmöglichen Gang zu rollen.

Aber mit dem Ölverbrauch hat das nun so gar nichts mehr zu tun. Threads zum DSG gibt es genügend andere 🙂

Tipp macht einfach mal eine Ölanalyse nach 150000km kostet wenig und ist sehr aufschlussreich.

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@luschko
Ok... und was wäre die Erwartung aus dieser Analyse?

Genau. Was soll das bringen?

Lieber mal ab dem 210.000 Öl-Service alle 60.000km vor dem Ölwechsel eine Ölschlammspülung mit reingeben. Dann bleibt das Öl nach dem Wechsel auch eine kurze Zeit sichtbar sauberer.

Die Motoren halten das alles problemlos aus. Was sie nicht ewig aushalten sind Dauervollgas auf der Autobahn und Kurzstreckenbetrieb ohne vernünftige Öl- und DPF-Temperaturen.

Wenn man eher Kurz-/Mittelstreckenstreckenfahrer ist könnte man bei 15tkm eine Ölanalyse machen um zu sehen ob ein Wechsel ratsam ist oder man doch noch bis 30tkm kommt. Der 30tkm funktioniert grundsätzlich schon, aber ob er unter "schlechten" Bedingungen so zuträglich ist...
Ich weiss aber nicht was eine solche Anlayse kostet, ich kenne das eigentlich nur von größeren Maschinen/Motoren die einige hundert Liter Öl im System haben. Da fällt ein Ölwechsel mehr ode weniger ebenf inanziell dann ins Gewicht.
Beim Auto weiss ich nicht ob es nicht einfacher ist im Zweifel bei 15tkm zu wechseln bevor man da absaugt und das Zeug einschickt und die Daten dann ggf. auch erstmal deuten muss.

Zitat:

@E300TDT schrieb am 17. März 2025 um 16:38:43 Uhr:


Wenn man eher Kurz-/Mittelstreckenstreckenfahrer ist könnte man bei 15tkm eine Ölanalyse machen um zu sehen ob ein Wechsel ratsam ist oder man doch noch bis 30tkm kommt.
Ich weiss nicht was eine solche Anlayse kostet...

Sieht jetzt nicht so dramatisch teuer aus, Tröpfchen aufs Papier, abwarten, anschauen auswerten:

Ab https://youtu.be/8E95VcRPEXw?t=1673 und dann weiter bei 37:35...

Bei einer "richtigen" Ölanalyse füllt man grob 50-100ml Öl ab und schickt es ins Labor. Die machen eine Analyse hinsichtlich Viskosität, Schwebestoffe, etc.
Hab gerade mal geschaut, da bewegt man sich (je nach Tiefe der Analyse) im Bereich 50€-100€.
Dafür wechsle ich das Öl an einem PKW halt schon fast.

So ein Teststreifen kann imho ein erster Indikator sein um mal zu schauen wo man ca liegt, aber eine wirkliche Ölanalyse ist das nicht.
Reicht aber vielleicht auch schon um einschätzen zu können ob das Öl komplett "fritte" ist oder noch guten Gewissens gefahren werden kann.

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