Neuer A4
Gute Tag Gemeinde,
Mein Sohn hat sich entschieden einen Audi A4 B5 zu kaufen.
Er möchte gerne ein schickes Auto was auch was unter der Haube hat, die 150 PS Variante.
Nun meine Frage: Sollten wir uns für den 1,8 Liter Turbomotor oder eher für einen Motor
über 2 Liter als V6 entscheiden?Welche Motoren sind zuverlässiger?
Der Preis für Steuer etc sind Nebensache sind Audi Neulinge und möchten nicht die
Katze im Sack kaufen.
Wenn wir uns für einen Entscheiden, der als V6 kursiert, ist dann die Laufleistung
nebensächlich, wir hören nämlich immer wieder von Freunden, die Audi fahren:
Die Laufleistung ist egal, der V6 von Audi ist ''unzerstörbar''.
Würden uns über eine Antwort freuen
MfG Pemosie
Beste Antwort im Thema
Alte Weisheit: Je leistungsstärker der Motor, desto risikofreudiger die Käuferschar wenn das Fahrzeug mal für einen schmalen Geldbeutel zu finden ist.
Gilt leider auch für die A4 mit den leistungsstarken Motoren. Da kauft sich dann der Azubi von seinem ersparten Lehrlingsgehalt einen schönen, dicken V6 oder auch 1,8 T und fährt den erst einmal. Kohle für lustige LED-Blinker, fragwürdige Asien-Rücklichter und diverse Aufkleber ist da, aber die Wartungsarbeiten bleiben dann oftmals auf der Strecke. Öl kann man nicht sehen, also braucht man auch keinen Ölwechsel. Lieber 60 Euro für Plastidippen der Felgen ausgeben.
Daher: Auch anschauen von wem man kauft bzw. ob das Fahrzeug durch 4 Hände in 12 Monaten gegangen ist.
Ich fahre einen 1.6er. Gemütlich. Zwangsläufig. 😉
Auch er hat den Ruf, dass er sehr langlebig ist und anspruchslos. Trotzdem muss man Geld zur Verfügung haben für das, was so kommen kann. Bisher: Thermostat, Bremsen rundherum, Hosenrohr, Wegfahrsperre (Lesespule und Zündanlassschalter). Reifen sowieso. Freiwillig noch den Aggregateträger vorne für relativ kleines Geld tauschen lassen (der alte war ziemlich vergammelt vom winterlichen Salz in Oberbayern).
Kaufen, losfahren und nicht reparieren müssen -> das wäre der Idealfall. Aber so ein Fahrzeug mit 15-20 Jahre Alter findet man nur selten bis gar nicht. Oder man muss entsprechend dafür bezahlen.
Zurück zum V6: Schon mal beim A6 umgeschaut? Oder wäre dir der zu groß? Da ist die Auswahl größer... Die Problematik bleibt jedoch.
Grüße, Martin
63 Antworten
Hallo
Nun, die 1.8T-Motoren haben - wie wohl bei den meisten Turbos - das Problem, dass sie langsam warm und nach schärferer Fahrweise auch langsam wieder "kalt" gefahren werden wollen. Passiert das nicht und der Motor wird heiß abgestellt, dann verkokst das Motoröl, welches Ölkohle bildet. Im Turbo kann es bis zu 700 Grad heiß werden, was kein Öl gut verträgt.
Ein Turbomotor kann viel besser weiter getunt werden, da einfach nur der Ladedruck erhöht werden braucht. Es scheint so, dass bis 190 PS. - statt 150 PS. - zu holen sind, ohne dass der Rumpfmotor so leicht Schaden nimmt. Dieser ist ebenfalls robust, allerdings ist der Turbo dann noch schneller kaputt, was ja auch Kosten von um die 1000 Euro nach sich zieht.
Bei den V6 ist die Wartung das Wichtigste.
Z.B. ist der Zahnriemen (mit Wasserpumpe und dann auch Thermostat) alle 120 000 km. zu wechseln - spätestens nach etwa 8 Jahren. Wenn dieser reißt, dann wäre auch ein V6 hin.
Ansonsten gilt das, was seit jeher für Motoren gilt.
Z.B., wenn der Motor zum Kochen kommt ist die Zylinderkopfdichtung extrem gefährdet - beim V6 sind natürlich 2 davon vorhanden. Eine kaputte Lüftersicherung kann bereits einiges zerstören.
Daher ist das nicht pauschal zu sagen, dass ein mittlerweile 13 bis 19 Jahre altes Auto noch nichts "abbekommen" hat.
Ansonsten bin ich mit meinem 2.6er-V6 bisher zufrieden. Mechanisch ist tatsächlich alles okay - eher machen Elektrik / Elektronik Probleme, was bei den Autos unserer Zeit aber auch bei Neuwagen der Fall ist.
Allgemein ist beim B5 die Vorderachse recht empfindlich. Die Querlenker schlagen - wohl einfach altersbedingt - gerne aus (8 Stück an der Vorderachse verbaut, beim Quattro auch hinten !).
Rost ist kein Problem, da voll verzinkt, solange das Fahrzeug keinen Unfall hat.
Bei einem über 12 Jahren alten Auto sollte man sich dieses sehr genau ansehen. Alles hängt von der Vorbesitzern ab.
Die Betriebskosten absonsten sind bei den V6 etwas - nicht so viel - höher als bei den 4-Zylindern. Da sind solche Dinge wie:
- 5 Liter statt 3.5 Liter beim Ölwechsel,
- 72 Ah. Batterie statt 46 Ah. beim Batteriewechsel,
- etc.
Steuern und Versicherung sind berechenbar!
Da alle V6-Sauger etwa gleich viel verbrauchen ist daher der 2.8 30 V mit 193 PS. der schönste Motor!
Vom 2.5 TDI möchte ich abraten. Dieser Motor hat einige "Bugs", die heftig ins Geld gehen!
Viele Grüsse
Thomas
Hallo,
der B5 ist erstmal ein sehr schönes und auch ein robustes Auto, auch wenn er seine Schwachstellen hat.
Ab MOD 99 gibt es ein FL und ab MOD 2000 ein FL2, dazu solltet ihr euch auch mal belesen. Für mich sind die FL viel schicker und gerade das FL2 mit den weißen Tacho top schick, so das er heute noch optisch gut mithalten kann.
Der 1.8T ist ein sehr robuster Motor, nicht ohne grund wurde er in so vielen Modellen in der VAG verbaut und ist so sehr beliebt, was man sehr an den Preisen merkt. Beim 1.8T kommt es aber auch drauf an wie er gepflegt wurde (warm und kalt fahren) dazu haben sie ab und zu das Problem mit der Ölpumpe/Ölsieb. Von daher lieber auf jährlichen Ölwechsel umstellen und den Motor mal reinigen, da sollte man ruhe haben.
Die V6 sind auch sehr gute und schöne Motoren, aber auch nicht so beliebt wie ein 1.8T daher viel günstiger. Von der Beschleunigung und dem Fahrwerten sind sie auch nicht viel besser wie ein 1.8T da sie mehr wiegen und der Turbo beim 1.8T den rest gibt. Sonst hab ich ab und zu mal von Thermik Problemen gehört, so das der Motor einfach zu heiß wird. Beim 6 Zylinder ist ja echt sehr wenig Platz im Motorraum, daher das Problem. Da wie gesagt recht wenig Platz ist wird es auch immer schwierig und teuer wenn mal was kaputt geht/ist.
Bei allen B5 solltest du auf folgendes Achten: Querlenker, Rost, Kupplung, Wärmetauscher und die üblichen Verschleißteile Achten: Bremsen, Reifen, Rost abgasanlage und natürlich den Pflegezustand!
Dazu kann ich dir ja nur das empfehlen was ich mir auch kaufen würde, das ist ganz klar der 1.8T ein sehr schöner und robuster Motor mit Potential 🙂
Meine Empfehlung geht klar zum 2.8er V6 30V.
Wenn es sich bei deinem Sohn um einen eher unerfahrenen Autofahrer handelt oder du vor 193 PS zurückschreckst, reicht sicher auch ein kleinerer V6...
Laufleistungen von 300 bis 400 tkm sind keine Seltenheit, der Verbrauch ist als Handschalter noch OK und der Sound des V6, zusammen mit der gleichmäßigen Leistungsentfaltung, ist echt ein Genuss.
Da Motoren mit Leistung durch Hubraum heutzutage im Zuge des "Downsizings" scheinbar aussterben, sollte man sich jetzt noch einen V6 gönnen, bevor es nur noch surrende Hubraumzwerge mit Elektrounterstützung gibt... ;-)
Das heißt bei einem V6 ist ein Zahnriehmenwechsel erst alle 120.000 km notwendig?
Normalerweise sagt man ja dass der Zahnriehmenwechsel alle 60.000 km gemacht werden sollte.
Haben mal einige Angebote rausgesucht sagt uns mal eure Meinung dazu:
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=247531309&asrc=st|sr
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=245041931&asrc=st
http://suchen.mobile.de/.../189460778.html?...
http://suchen.mobile.de/.../188737780.html?...
http://suchen.mobile.de/.../191679257.html?...
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Die Bewertung von solchen Anzeigen grenzt zwar manchmal an Kaffeesatzleserei, aber ich denke man kann doch das ein oder andere erkennen und darf dementsprechend Tipps geben...
Natürlich darf man in der Preiskategorie von bis 2.200 € keine allzu großen Ansprüche haben, aber diese Fahrzeuge sind entweder schon sehr alt (Bj. 1995), total verbeult, verbastelt oder haben schon Ü 200 tkm gelaufen.
Ich mag zwar etwas voreingenommen sein, aber bei den von dir aufgelisteten Inseraten scheint mir der zuletzt genannte 2.8er Facelift-A4 die beste Wahl zu sein.
Der Wagen wirkt am modernsten und - nach einem flüchtigen Blick - am besten ausgestattet. Außerdem ist die Laufleistung noch im Rahmen und obwohl ich deinen Sohn nicht kennen, glaube ich, dass er einen A4 ohne Holzdekor sicher "cooler" finden wird... ;-)
Aber der letzte hat doch ein ruckeln beim Bremsen .
Mein Sohn hat gesagt es soll dieser sein aber ich möchte natürlich nicht, dass
er direkt Geld hinein stecken muss, da er das Fahrzeug alleine halten soll.
Das Budget geht bis maximal 2500 Euro, da er ihn auch anmelden und versichern muss.
Was kann es denn sein, also der Grund warum die Bremsen Ruckeln?
wenn es nur ne Kleinigkeit ist ist das machbar.
Na ja, einen Wagen mit "Rundum-Sorglos-Paket" wird man in dieser Preisklasse leider kaum finden können...
Bei diesem Fahrzeug scheint - aus der Ferne betrachtet - die Sache mit den Bremsen aber das einzige akute Problem zu sein, da ansonsten schon viel gemacht wurde...
Ich würde die 18-Zoll Chromfelgen verkaufen und davon die Reparatur bezahlen 😉
Vielleicht ist es auch nur ein Problem mit der Bremsflüssigkeit...?
Wie gesagt, Kaffeesatzleserei 🙂
Beim 2,8, MKB ADQ:
Zahnriemensatz GATES (K025493XS) 163,79 €
Wasserpumpe DOLZ (A-174) 49,09 €
Einbau... hab ich nicht selbst bezahlt, daher sorry, keine Einschätzung.
...welches Auto solls denn jetzt gerade sein, der "letzte" Link ist ein 2.4?
Zitat:
Original geschrieben von Schmetterling63
Rost ist kein Problem, da voll verzinkt, solange das Fahrzeug keinen Unfall hat.
Oder Steinschläge, oder die Türabschlussleisten anfangen zu blühen, oder die Türgriffe und Heckklappenleiste kontaktkorrodieren.
http://suchen.mobile.de/.../191272148.html
Der Interessiert mich am meisten hatte ihn nur wegen dem ruckeln der
Bremsen rausgenommen aber kannste dann mal gucken
Aber wie findet ihr den hier:http://suchen.mobile.de/.../189846606.html?...
Moin,
Zitat:
[...] aber ich möchte natürlich nicht, dass
er direkt Geld hinein stecken muss, da er das Fahrzeug alleine halten soll.
Ich denke, du kannst dir das mehr oder weniger aus dem Kopf schlagen. Bei einem Fahrzeug, welches gut 15 Jahre auf dem Buckel hat, wird zwangsläufig immer was kommen. Ich habe z. B. die letzten Tage beide Flexrohre und die Gummilagerung der Hinterachse erneuern lassen. Letzteres wurde schon vor einem Jahr bei der HU bemängelt. Kostenpunkt: knapp 600 €.
Ist eine aufwändige Sache. Flexrohre müssen mit Trennscheibe rausgeschnitten und anschließend neue eigeschweißt werden. Und wegen der Gummilagerung muß die HA raus. Anschließend Achsvermessung. Wer kann das alles schon selber machen?
Zahnriemenwechsel ist alle 120.000 km oder 6 Jahre vorgesehen. Arbeitstechnisch ist das auch nicht ohne. Thermostat und Wasserpumpe sollten dann auch gleich mitgemacht werden, was die Kosten zusätzlich in die Höhe treibt. Am Ende dürftest du dann ca. 600 € in einer freien Werkstatt los sein. Bei Audi mit Sicherheit weitaus mehr.
Speziell die Vorderachse sollte man auch immer im Auge behalten. Die Querlenker und auch die Spurstangenköpfe und Achsmanschetten reißen gern ein paar Löcher in den Geldbeutel. Und nicht zu vergessen ist natürlich, daß die V6 gern mal an den Ventildeckeldichtungen, Kurbelwellenentlüftung und am Nockenwellenversteller Öl verlieren. Diese kann mitunter sehr nervig sein.
Die genannten Dinge sind aber alles nur Verschleißteile. Mögliche außerplanmäßige Defekte können natürlich noch hinzukommen.
Bei deinen aufgelisteten Fahrzeugen würde ich den nehmen: http://suchen.mobile.de/.../191679257.html?...
Dieser macht, sofern die teuren Verschleißteile noch relativ jung sind, den besten Eindruck. Wobei der von dir favorisierte auch nicht übel ist. Hat immerhin mehr Leistung und mehr Ausstattung. Ein abschließendes Urteil kann man sich aber nur nach einer Probefahrt erlauben. Am bsten beide mal ansehen, falls die nicht zu weit weg sind.
Das sehe ich genau so, man kauft kein B5 stellt ihn vor die Türe und hat die nächsten 15 Jahre Ruhe!
Ich habe auch einiges wechseln müssen, und es war ein 06/2000 1.6er : Temperaturfühler/Sensor, Radlager, Reifen, Bremsen, Kühlerschlauch, Boxen, Kurbelwellensenor, N75 und noch ein paar kleinigkeiten, so ist man schnell bei 1000-1500€.
Ihr solltet euch da schon im klaren sein das immer mal was kommen kann, man fährt nunmal kein V6 zum Schnäppchenpreis.
Alte Weisheit: Je leistungsstärker der Motor, desto risikofreudiger die Käuferschar wenn das Fahrzeug mal für einen schmalen Geldbeutel zu finden ist.
Gilt leider auch für die A4 mit den leistungsstarken Motoren. Da kauft sich dann der Azubi von seinem ersparten Lehrlingsgehalt einen schönen, dicken V6 oder auch 1,8 T und fährt den erst einmal. Kohle für lustige LED-Blinker, fragwürdige Asien-Rücklichter und diverse Aufkleber ist da, aber die Wartungsarbeiten bleiben dann oftmals auf der Strecke. Öl kann man nicht sehen, also braucht man auch keinen Ölwechsel. Lieber 60 Euro für Plastidippen der Felgen ausgeben.
Daher: Auch anschauen von wem man kauft bzw. ob das Fahrzeug durch 4 Hände in 12 Monaten gegangen ist.
Ich fahre einen 1.6er. Gemütlich. Zwangsläufig. 😉
Auch er hat den Ruf, dass er sehr langlebig ist und anspruchslos. Trotzdem muss man Geld zur Verfügung haben für das, was so kommen kann. Bisher: Thermostat, Bremsen rundherum, Hosenrohr, Wegfahrsperre (Lesespule und Zündanlassschalter). Reifen sowieso. Freiwillig noch den Aggregateträger vorne für relativ kleines Geld tauschen lassen (der alte war ziemlich vergammelt vom winterlichen Salz in Oberbayern).
Kaufen, losfahren und nicht reparieren müssen -> das wäre der Idealfall. Aber so ein Fahrzeug mit 15-20 Jahre Alter findet man nur selten bis gar nicht. Oder man muss entsprechend dafür bezahlen.
Zurück zum V6: Schon mal beim A6 umgeschaut? Oder wäre dir der zu groß? Da ist die Auswahl größer... Die Problematik bleibt jedoch.
Grüße, Martin
Ein A6 wäre auch in ordnung aber haben die die selben probleme?
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