Neue Variante vom B14 Gewindefahrwerk: Golf 7 Bilstein B14 XL TIEF

VW Golf 7 (AU/5G)

Längs Beschleunigung beim GTD alles schön und gut, möchte den aber etwas schöner um die Ecken scheuchen können und natürlich muss er etwas tiefer. Erst war nur Federn Eibach Sportline oder Gewindefedern geplant aber zum einen haben die Dämpfer 70 TKM drauf zum anderen haben wir hier vor den Toren von Berlin den Leistungs und Fahrwerksspezi Leistungsoptimierung Sägebarth der mich auch überhaupt auf den GTD als Empfehlung gebracht hat. Jetzt hat der seinen Werkstattwagen GTD mit nem neuen Bilstein B14XLtief umgerüstet, das normale B14 geht nur bis 45mm und ist etwas zu hart für grosse Räder laut Sägebarth, und das neue B14 XL geht runter bis 65mm und extra comfortabler abgestimmt wenn mann grössere (ab 19 Zoll) Fegen verwenden will. Ich will bei 19 Zoll bleiben und Sägebarth hat sogar 20 Zoll drauf und das Ding fährt sich dermasen genial schnell um die Ecken und mit einem Comfort was ich nicht für Möglich gehalten hätte. Bin schon andere Gewindefahrwerk gefahren die sich als sportlich comfortabel bezeichnet haben aber weder das eine noch das andere waren!! Felgen behalt ich 19 Zoll aber das Bilstein XL Gewinde ist bei mir Pflicht. Schnappschüsse beim Steffen Sägebarth.

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Absolut einverstanden. Das ist genau die differenzierte Diskussion, die ich gerne von Anfang an geführt hätte.

Nach meiner eigenen Erfahrung kann ich das auch bestätigen. Fahrdynamisch ist die höchstmögliche Standhöhe und ein Restfederweg vergleichbar zur Serie (70-80 mm) in der Regel optimal. 20-30 mm tiefer funktioniert je nach Strecke noch ganz gut, kann aber bei gröberen Unebenheiten schon nachteilig sein. Darunter geht es dann in Richtung Show, was natürlich seine Berechtigung hat, mit deutlichen fahrdynamischen Nachteilen.

Gegen Bilstein bzw. deren Fahrwerkauslegung will ich auch gar nichts gesagt haben. Natürlich wissen die was sie tun und sind nicht umsonst bei vielen sportlicheren Herstellern im Geschäft. Die Frage ist dann mit welcher Einstellung man das Fahrwerk fährt und welche Kompromisse man eingeht.
Ich glaube aber schon, dass die extratiefe Variante den Bedarf einer bestimmten Zielgruppe deckt und auch bei Bilstein nicht als das fahrdynamische Optimum angesehen wird.
Erstaunlicherweise erlebe ich immer wieder Serienapplikationen von Bilstein, die eher schlecht ansprechen und Komfortnachteile haben. Ich vermute, dass das u.a. auch an unterschiedlichen Ventilen im OEM und Aftermarket-Geschäft liegt und dass das Bilstein Ventil nicht mehr so gut funktioniert, wenn es sehr in Richtung Komfort getrimmt wird. Die Aftermarket Lösungen fahren ja in der Regel alle mit einer relativ hohen Grunddämpfung und können sich daher wahrscheinlich eine andere Auslegung leisten.

Ich finde das auch selbstversdtändlich absolut legitim, das jeder für sich entscheidet welchen Schwerpunkt er setzt, Optik oder Fahrdynamik. Ich finde dabei aber, dass es ggf. nicht schadet, sich mit den Hintergründen und Vor- und Nachteilen zu beschäftigen und das war meine ursprüngliche Intention.

In dem Zusammenhang war meine ursprüngliche Frage auch ernst gemeint - wie ist das bei Bilstein gelöst Tieferlegung, Restfederweg und Komfort unter einen Hut zu bringen?
Beim KW V3 weiß ich z.B. dass KW den Federweg ggü. der Serie anders auslegt, so dass in der höchsten Einstellung ähnlich viel Restfederweg, wie mit dem Serienfahrwerk zu Verfügung steht. Gleichzeitig wird die Federrate ungefähr verdoppelt, in Verbindung mit einer angepassten Dämpfung. So etwas ist eine technisch valide und nachvollziehbare Lösung, die ggü. der Serie sogar Reserven schafft.

Vielen Dank, dass wir trotz des schlechten Starts doch noch auf einer versöhnlichen Ebene zusammen kommen. Das ist ein sehr fairer Zug ;-) und ich entschuldige micht dann auch ausdrücklich, falls ich an anderer Stelle zu harte oder unfaire Wortre gewählt habe. Im Eifer des Gefechts nicht schön, aber war auch nicht böse gemeint.

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Nein, das B14XL ist nicht nur tiefer sondern auch spürbar feinfühliger abgestimmt. Das normale B14 ist mit 19 Zoll und 20 Zoll ne Nummer zu straff. Bas B14 xl schluckt auch bei 20 Zoll smooth. Schön feinfühlig aber kann auch sport. In der Kurve liegt er mit B14 XL wie auf Schienen. Hat vorne Twintube um keine Geräusche aufkommen zu lassen vorne was bei dem normalen B14 manchmal vorkam, das B14xl ist komplett leise und das XL hat hinten Monotube was schön satt und angenehm schluckt. Beste Kombi.

Aber leider bisher keine Freigabe für den Variant oder?

Per Einzelabnahme kein Problem

Asset.JPG

Zitat:

@tonirr schrieb am 6. Juni 2019 um 23:17:34 Uhr:


Aber leider bisher keine Freigabe für den Variant oder?

Seit gestern gibts ein neues Gutachten. Vielleicht ist nun auch der Variant aufgenommen.
Jedenfalls steht mein RS3 endlich drin, sowie andere Audi A3 8V Modelle 🙂
Vorher war die Eintragung nur bei einigen Einbaupartnern möglich.

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Bei meiner Werkstatt (Sägebarth) wäre es ohne Probleme auch für Variant eingetragen worden. Ist doch auch genau die selbe Plattform.

Morgen bekommt mein Audi das B14 XL Tief. Ich werde berichten, wie es im Vergleich zu folgenden Fahrwerken fährt:

  • KW V3
  • KW V3 gepfeffert
  • ST XA
  • KW V2
  • H&R Federn (RS Fahrwerk)
  • Eibach Sportline Federn (DCC Fahrwerk)

(Andere Fahrwerke habe ich nicht auf dieser Plattform getestet)

Zitat:

@Boffboff schrieb am 11. Juli 2019 um 09:39:00 Uhr:


Morgen bekommt mein Audi das B14 XL Tief. Ich werde berichten, wie es im Vergleich zu folgenden Fahrwerken fährt:
  • Eibach Sportline Federn (DCC Fahrwerk)

Bin gespannt wie ein Flitzebogen 🙂

Letzten Freitag war es so weit, ich war bei x2Car (Deep.Class) und habe das B14XL Tief im RS3 8V Sportback verbaut bekommen. Das Fahrwerk wurde auf 315/310 eingestellt. Die Tiefe ist alltagstauglich, da ich damit in meine Tiefgarage komme, die eine ungünstige Auffahrt hat. Super 🙂
Das B14XL fährt sich wirklich sehr sehr komfortabel. Kleinere Unebenheiten in der Straße merkt man gar nicht mehr, mittlere und größere werden schön rausgefedert. Ich hatte bisher noch keine Situation, in der das Fahrwerk unangenehm gefedert hat. Die Wankbewegungen bei Kurvenfahrten haben deutlich abgenommen, es lässt sich dadurch mühelos schneller durch die Kurven fahren.

Vergleich zu anderen Fahrwerken:

Zuerst muss ich die Liste von meinem letzten Beitrag noch erweitern:

  • KW V3
  • KW V3 gepfeffert
  • ST XA
  • KW V2
  • ST X
  • H&R Federn (RS Fahrwerk)
  • Eibach Sportline Federn (DCC Fahrwerk)

Das ST XA (bzw. dadurch auch das KW V2) bin ich lange Zeit im Seat Leon Cupra 5F, also auf der gleichen Plattform wie der RS3, gefahren. Im direkten Vergleich fährt sich das B14 XL viel komfortabler, trotzdessen, dass das B14 XL tiefer eingestellt ist, als mein ehemaliges ST XA (RMK 320/320).
Performance technisch würde ich dem ST XA die bessere Bewertung geben. Das B14XL ist aber nicht viel schlechter!

Im Vergleich zum KW V3 (RMK 318/315), das ich auch erst vor kurzem im RS3 probe gefahren bin und auch mehrfach als Beifahrer gefahren bin, muss ich sagen, dass das B14 XL in Sachen Komfort die Nase vorn hat. Das V3 glänzt hingegen bei der Performance, keine Frage.

Im Vergleich zu den H&R Federn, die ich im RS3 für gut 3 Monate gefahren bin, gewinnt das B14 XL in allen Kategorien. Es fährt sich ruhiger, dämpft Schläge viel besser und wankt in den Kurven um Welten weniger. Gleiches gilt für die Eibach Sportline mit DCC. Für mich ist diese Kombination bisher die schlechteste Wahl, da würde ich eher die progressiven H&R Federn empfehlen.

Im Vergleich zum gepfeffert V3 (RMK 315/310) muss sich das B14 XL in allen Kategorien geschlagen geben. Bei meiner Testfahrt ist das gepfeffert V3 komfortabler gewesen und fuhr sich, wie auch das normale V3, knackiger/präziser.

Das ST X (Vergleichbar mit KW V1) ist deutlich härter als das B14 XL von der Performance her, würde ich es auch ein wenig schlechter einschätzen. Es ist leider etwas länger her, dass ich das ST X getestet habe, daher bin ich mir nicht ganz sicher. Ich hatte noch in Erinnerung, dass es härte als das XA/V2 gewesen ist, da anscheinend Alko Dämpfer verwendet werden und keine von KW.

Fazit:
Meine Wahl, das B14 XL zu nehmen, war absolut passend. Es erfüllt genau das, was ich gesucht habe: sehr guten Komfort in Verbindung mit einer zufriedenstellenden Performance. Es sollte etwas sein, das im Alltag eine sehr gute Figur macht, aber auch bei sportlicher Fahrweise brauchbar ist. Zusätzlich macht der Preis von knapp unter 1000€ das Fahrwerk in Sachen Preis/Leistung unschlagbar. Nun muss es sich noch in Sachen Haltbarkeit beweisen.
https://i.ebayimg.com/00/s/MTIwMFgxNjAw/z/njsAAOSwm3ldLCGF/$_10.JPG

B14XL

Sieht gut aus. Hast du bei dem Tiefgang Probleme mit dem Schleifen wenn du voll beladen fährst?

Zitat:

@tonirr schrieb am 15. Juli 2019 um 10:38:02 Uhr:


Sieht gut aus. Hast du bei dem Tiefgang Probleme mit dem Schleifen wenn du voll beladen fährst?

Du meinst in Bezug auf die Felgen/Reifen in den Radkästen? Null Probleme, aber leider kann man den RS3 nicht mit dem Golf 7 vergleichen, da der RS3 ab Werk breitere Kotflügel hat, als der Golf 7 / Audi S3 und co.

Auf dem Bild kann man das etwas besser sehen, dass die Kotflügel vorne breiter sind, als beim Golf:
https://i.ebayimg.com/00/s/MTIwMFg5MDA=/z/DF4AAOSwnGldLD3W/$_10.JPG

B14XL_2

Ja genau. Ich meinte ich fahre ab und zu in meinem Golf 7 mit fünf Leuten 🙂 Wenn ich dann das so tief einstelle dann wird das wohl eng im Radkasten ^^
Mitte der Woche kommt mein Sachs Performance in meinen Golf 😉

Zitat:

@tonirr schrieb am 15. Juli 2019 um 12:21:53 Uhr:


Ja genau. Ich meinte ich fahre ab und zu in meinem Golf 7 mit fünf Leuten 🙂 Wenn ich dann das so tief einstelle dann wird das wohl eng im Radkasten ^^
Mitte der Woche kommt mein Sachs Performance in meinen Golf 😉

Kommt dann natürlich auf deine Rad-Reifenkombination an und auch auf den Reifenhersteller ! 😉 Breite Zubehörfelgen lassen natürlich nicht so viel Tiefgang zu.

Zitat:

@Boffboff schrieb am 15. Juli 2019 um 08:46:42 Uhr:


Im Vergleich zum gepfeffert V3 (RMK 315/310) muss sich das B14 XL in allen Kategorien geschlagen geben. Bei meiner Testfahrt ist das gepfeffert V3 komfortabler gewesen und fuhr sich, wie auch das normale V3, knackiger/präziser.

Warum nimmst Du dann nicht das gepfeffert V3?

Auch dass bei Dir DCC mit H&R besser wegkommt als mit Eibach Sportline (weil linear) ist bemerkenswert. Ich hab ja DCC mit Eibach Pro-Kit empfinde den Komfortverlust gg. Serie als zu groß.

Ansonsten sehr sehr interessante Ausführungen. Vielleicht kannst Du noch was über das Verhalten vom B14XL bei Querfugen, Buckelpisten und natürlich Gullideckeln schreiben.

Danke

Zitat:

Warum nimmst Du dann nicht das gepfeffert V3?

Das war zuerst mein Plan, bis ich davon gehört habe, dass das B14XL auch für den RS3 kommt. Das B14 XL kannte ich noch aus meinen Leon Cupra Zeiten und die Leute im Forum waren davon sehr begeistert.

Hast du zudem mal die Preise verglichen? 😁 Das V3 gepfeffert kostet fast das 3-fache. Zudem war ich mir nicht sicher, ob das V3 gepfeffert auch auf höchster Einstellung mit meiner Tiefgarage passt. Jetzt weiß ich es besser, es würde passen. Das B14XL hat sich auf die Höhe gesetzt, die auch das gepfeffert V3 als höchste Einstellung haben sollte. Passt alles 🙂

Die H&R Federn habe ich ohne DCC getestet. Vielleicht sind die H&R Federn bei DCC Fahrwerken schlechter?! Jedenfalls haben die Federn im progressiven Stile gut funktioniert. Erst wenn der Wagen stark einfedern musste, waren sie richtig hart und unangenehm. Die Eibach Sportline empfand ich, auf grund der linearen Federung, jederzeit unangenehm. Zu dem starken Einfedern: jeder der sich um seinen Wagen kümmert, ihn pflegt etc. wird im Alltag sicher nicht wie bescheuert durch ein Schlagloch hämmern, also wird es eher selten vorkommen, dass der Wagen wirklich stark ein/ausfedern muss.

Eibach Pro-Kit Federn hatte ich damals im Golf 6 GTI Edition 35, ohne DCC. Von denen war ich mehr als enttäuscht. Die Tieferlegung war kaum zu sehen und sie fuhren sich unkomfortabler als die H&R Federn im GTI von einem Freund.

Zum B14 XL:
Das Fahrwerk hoppelt nicht, ist viel ruhiger im Vergleich zu den Federn. Kleinere und mittlere Unebenheiten (Gullideckel etc) federt es so gut und schnell weg, sodass man diese nicht spürt. Generell kann man mühelos schneller durch Kurven fahren. Auch renovierungsbedürftige Straßen sind nicht mehr unangenehm zu fahren. Klar, große Schlaglöcher umfahre ich immer noch, geht ja auch auf Reifen/Felgen etc. Ich würde behaupten, dass man dies immer machen sollte, sofern es möglich ist.
Auch das Eintauchen beim Bremsen ist mit dem B14 XL deutlich besser geworden. Der Wagen bleibt stabil und federt nicht nach.

Kleines Update:
mit dem aktuellen Gutachten kann man das Fahrwerk nur mit einer 21er Abnahme eintragen lassen. In dem alten Gutachten stand noch der Satz "Zuässig mit serienmäßige Rad-/Reifenkombinationen der jeweiligen Fahrzeugausführung".

Im aktuellen Gutachten steht leider explizit die Rad-/Reifengröße 6x17 ET48 ! Wenn nicht erfüllt --> 21er Abnahme.

Ich habe bereits mit Deimann geschrieben. Anscheinend wird aktuell noch ein neues Gutachten erstellt. Wann dies verfügbar ist, steht leider in den Sternen. Daher werde ich wohl nicht um eine 21er herumkommen, muss also unnötigerweise mehr Geld blechen 🙁

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