Nach Wechsel auf Winterreifen Probleme mit ESP
Hallo,
habe folgendes Problem. Ich habe nun die Winterreifen auf mein neues altes Fahrzeug gemacht, und jetzt habe ich das Problem das wenn ich z.B. auf einer Autobahnabfahrt (besser noch ein bisschen abschüssig) ausrolle das plötzlich das ESP anfängt einzugreifen. Im ersten Moment dachte ich das sich ein defekt beim dsg ankündigt weil es nur ganz kurz und ruppig eingreift. Bis ich mal gesehen habe wie das Symbol dabei kurz aufblinkte. Ist aber wie gesagt nur in langezogenen Rechtskurven beim ausrollen. Bremse ich hingegen fest in die Kurve ein, ist nichts davon zu bemerken das ein Eingriff des ESP stattfindet. In Linkskurven ist hingegen gar nichts. Luftdruck der Reifen ist in Ordnung. Auf der vorderen Achse befinden sich zwei Winterreifen (Bridgestone) mit 50% Profil vom Vorgängerfahrzeug (siehe Sig) die allerdings dort auf der Hinterachse waren. Auf der hinteren Achse sind zwei neue Michelin A3 montiert. Kennt jemand adas Problem?
gruß pagra
26 Antworten
@ugolf:
Ich denke, es wird nie einen Winterreifen geben können, der das Auto auf Schnee so fahren läßt, als wär man auf trockenem Asphalt unterwegs. Das ist auch mit noch so guter Technologie einfach physikalisch unmöglich. Genauso wie auch ein Auto mit ESP aus der Kurve schleudern kann, wenn man nur schnell genug hineinfährt.
Aber es stimmt schon, gerade die Reifenindustrie versucht einem zu erzählen, dass der Winter mit guten W-Reifen seinen Schrekcen verliert und das Auto genauso fahrbar ist wie im Sommer.
Bei GJR sollte man wirklich einen guten nehmen, auch wenn der etwas teurer ist als ein Billigprodukt. Lieber einen guten GJR als einen billigen Satz Sommer- und Winterreifen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch die Reifenbreite sehr entscheidend ist. Ich fahre 205er. Meine freundin fährt auf dem Golf III 185er GJR. Trotz fehlenden elektr. Helferlein fährt der Wagen super im Winter (angepaßte Fahrweise vorausgesetzt). Meiner wirkt auf Grund der höheren Reifenbreite etwas rutschiger auf Schnee.
Zum Verschleiß: Ich habe die GJR seit 40tkm drauf und habe vorne noch 5mm Profil, hinten 7mm.
Ich denke, ich kann die Reifen noch bis 60tkm oder 70tkm fahren und werde sie dann komplett ersetzen. Viel mehr dürfte ein S-Reifen aber auch nicht schaffen, ein W-Reifen eher deutlich weniger.
Zum Thema Reifenlebensdauer hatte ich mal eine interessante Erfahrung:
Als ich noch meinen alten Megane Automatik ( Bj. 2000) hatte habe ich mit ihm bei einem ADAC-Fahrtraining teilgenommen.
Weil das Auto vorher ein Rentner gefahren hatte ( auch mit WR) waren noch die Original Michelin mit etwa 4 mm und 7 Jahre Alter darauf.
Bei den Fahrübungen waren auch neue Autos mit einem halben Jahr dabei.
Trotzdem absolvierte ich die Teste und Brems wie Schleuderübungen genauso gut wie die Wägen mit ihren Neureifen.
Zuerst war mir das gar nicht klar. Erst bei einer anschließenden Besprechung über die Reifen und das Reifenalter erzählte ich das.
Da haben sie aber ungläubig geschaut. Besonders der Übungsleiter der mich ja gesehen hat ...
Fazit: So schlecht sind die Reifen auch mit 5 - 6 Jahren nicht.
Man will immer neue verkaufen ...
Denke ich auch. 6 Jahre sollten kein Problem darstellen, wenn noch genügend Profil vorhanden ist.
Es kommt halt immer auf die Nutzung und Lagerung an. Ein Reifen, der ein jahr lang im Freien gelagert wird und direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, ist wahrscheinlich nach einem Jahr nicht mehr zu gebrauchen.
Reifen, die täglich gefahren werden oder fachgerecht gelagert werden, sollten 6 Jahre mindestens locker schaffen.
Da hat die technologie ja auch Fortschritte gemacht und vielleicht waren vor 20 Jahren die Reifen nach 5 Jahren wirklich ncht mehr brauchbar, aber bei modernen Reifen sehe ich da kein problem.
Aber man möchte ja auch dem Rentner oder der Hausfrau mit 5000km Jahresfahrleistung ab und an mal 2 neue Sätze Reifen verkaufen....
Hallo MT-Ler,
hat schon mal beobachtet wie weit beim Aufbocken die Achse mit Kabel für ESP, Bremsschläuche, usw. ausfedert? Ich denke, das Kabel für den Drehzahlsensor ist etwas in seiner Possition verändert worden beim Reifenwechsel, und hat nun ein Kontaktproblem. Stecker korrodiert, oder Kabel defekt. Rad abnehmen, und mal alles prüfen, evtl. den Stecker mit Kontaktspray bearbeiten.
Das mit den Reifen glaube ich eher nicht, ich mußte schon mal wegen einem Plattfuß an einem Winterreifen kurzzeitig zwei Sommerreifen aufziehen , da kommen mehr wie 3 mm Höhendifferenz zusammen, und das Profiel erst.
Viel Erfolg beim Fehlersuchen und Gruß aus Hessen
Manfred
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@Trompeto,
danke für den Tipp. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Das wäre ne Möglichkeit die durchaus in Betracht zu ziehen wäre. Denn das mit dem Rollumfang kann ich so nicht wirklich nachvollziehen. Dann hätte ich es schon in der Vergangenheit haben müssen, oder aber zumindest müsste es im jetztigen Zustand beidseitig auftreten. Ach ja, 6 Jahre haben sie auf dem Buckel. Aber der Grip is zumindest auf nasser Fahrbahn noch hervorragend. Aber nächstes Jahr fliegen sie definitiv runter.
gruß pagra
Neue Reifen montiert man immer auf die Antriebsachse, also bei dir vorne und nicht hinten 😉 Aber das nur so nebenbei 🙂
Zitat:
Original geschrieben von pierreonline
Neue Reifen montiert man immer auf die Antriebsachse, also bei dir vorne und nicht hinten 😉 Aber das nur so nebenbei 🙂
Hallo pierreonline,
falsch, immer auf die Hinterachse, da diese das Auto stabilisiert. Vortrieb ist nicht alles, wenn das Heck ausbricht.
http://www.auto-motor.at/.../Reifen-vorne-hinten.html
Ironie an 😉 Das haben sogar Eure Nachbarn schon erkannt. Ironie aus😉
Gruß aus Hessen
Manfred
Zitat:
Original geschrieben von Trompeto
Hallo pierreonline,Zitat:
Original geschrieben von pierreonline
Neue Reifen montiert man immer auf die Antriebsachse, also bei dir vorne und nicht hinten 😉 Aber das nur so nebenbei 🙂
falsch, immer auf die Hinterachse, da diese das Auto stabilisiert. Vortrieb ist nicht alles, wenn das Heck ausbricht.http://www.auto-motor.at/.../Reifen-vorne-hinten.html
Ironie an 😉 Das haben sogar Eure Nachbarn schon erkannt. Ironie aus😉
Gruß aus Hessen
Manfred
Leider liegt ihr beide "falsch" 😉
Hier mal die Vor-und Nachteile aller Varianten:
http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifentipps2.htm
Hallo OPAmitTDI,
wenn man alles liest, ist meine Aussage nicht falsch.... immer auf die Hinterachse, da diese das Auto stabilisiert. Vortrieb ist nicht alles, wenn das Heck ausbricht........
Zitat: Mehr als problematisch ist es aber, ein ausbrechendes Fahrzeugheck ("Übersteuern"😉, in solchen kritischen Fahrsituationen durch Gegenlenken wieder auf den gewünschten Kurs zu bringen. Bei einer Gegenüberstellung aller Vor- und Nachteile ergibt sich somit, dass kritische Fahrzustände besser beherrschbar sind, wenn die Reifen mit der größeren Profiltiefe auf der Hinterachse montiert werden. Dies gilt für Pkw mit Vorderrad-, Allrad -und Heckantrieb. Zitat ende (http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifentipps2.htm)
Beschleunigung und Traktion kann ich mit dem Gasfuß bestimmen, eine Notsituation mit Ausweichemanöver nicht, da muß ich handeln und mein Auto spuren.
Gruß aus Hessen
Manfred
Hey hey hey,
nicht die Köpfe einschlagen. Irgendwo hin muss ich sie ja montieren. Nur so am Rande. Mir ist mal vor Jahren auf ebener Strecke beim kurz bremsen das Heck ausgebrochen. Wünsch ich keinem. Da ich leider keine Sebastien Loeb bin war ich mehr als überrascht von der Situation.
Aber warum ich antworte. Heute morgen auf der Heimfahrt hatte ich nun die Situation jetzt zweimal in lang gezogenen Linkskurven. Jedesmal vor einen Ortseingang bei ausrollen auf Tempo 50. Dabei bremste das Kurvenäussere Rad in kurzen gleichmässigen Abständen (Stotterbremsen). Aber es blinkte dabei kein ESP Kontrolllicht in der Multifunktionsanzeige auf. Vielleicht sollte ich doch mal zum Spass die Reifen auf den Achsen wechseln um zu sehen ob das Phänomen immer noch auftritt.
gruß pagra
Zitat:
Original geschrieben von Trompeto
Hallo OPAmitTDI,
wenn man alles liest, ist meine Aussage nicht falsch.... immer auf die Hinterachse, da diese das Auto stabilisiert. Vortrieb ist nicht alles, wenn das Heck ausbricht........
...
OK, wenn man sich einzelne Punkte anschaut, ist es wichtig, in welcher Situation man gerade ist.
Beim Spurstabilen Bremsen bei Nässe (evtl. auch eine Notsituation), ist es beim Frontantrieb viel wichtiger, die guten Reifen vorne zu haben. In Kurven ist es wieder anders. Beim Hecktriebler wieder anders..
Es gibt also Alltagssituationen, wo es wichtiger wäre, die besseren Reifen vorne und bei manchen Situationen die besseren Reifen hinten zu haben.
Was ich nur zeigen wollte ist, dass es keine allgemeingültige Regel gibt und alles immer nur ein Kompromiss ist. Am besten jedes Jahr neue Reifen kaufen 😉
Hallo,
wollte mich nochmal zur aktuellen Sitation zurück melden. Naja, muss ehrlich gestehen habe die Reifen doch nicht Achsweise getauscht. Mir war das doch zuviel Aufwand da ich keine Hebebühne habe sondern nur so ein Miniwagenheber wo ich nur ein Fahrzeug ein Rad anheben kann.
Aber die Situation hat sich deutlich verbessert. Das ESP greift jetzt so gut wie gar nicht mehr ein. Hat sich alles mit der Zeit von selbst gegeben. Keine Ahnung warum? Vielleicht hat sich eine verhärtete Schicht gebildet die jetzt runter ist. Immerhin sind die Temperaturen zur Zeit mild und die Strassen furz trocken wenn man mal von den Abend- und Morgenstunden absieht.
Ich lasses jetzt einfach so und radier die Pneus runter.
grüße pagra