Motorschaden nach Zahnriemendefekt - was nun?
Zunächst mal ein kurzes Hallo! Eine Bekannte hat mich auf dieses Forum aufmerksam gemacht, ich habe auch schon einige Hinweise in beiträgen gefunden, die zu meinem Fall passen, aber trotzdem bleiben noch Fragen...
Unser Golf 4 hat leider vor 3 Tagen einen Zahnriemdefekt erlitten. Laut Auskunft der Werkstatt könnte eine Reparaur (=Motortausch) bis zu 5000 Euro kosten und ich soll mich nun entscheiden, was gemacht werden soll.
Kurz zu den Rahmendaten: Es handelt sich um einen Golf IV 1.4 Benziner, EZ 08/1999. Ich habe den Wagen in 05/2000 mit 13500 Km gekauft. Seitdem habe ich jährlich die Inspektion in VW Vertragswerkstätten machen lassen, zuletzt im Juli 2005 mit 102000 Km. Jetzt hat der Wagen 108000 Km auf dem Tacho, nicht wirklich viel. Die ADAC Restwertberechnung liefert mir ca. 5500 Euro, so dass das ganze bei dem Kostenvoranschlag einem wirtschaftlichen Totalschaden nahekommt.
Laut Auskunft der Werkstatt sind die Spannrollen gebrochen und der Zahnriemen ist kaputt. Bei einem Zylinder wurde ein Druckabfall gemessen und daher wird vermutet, da hätte was aufgesetzt (so ganz kenne ich mich mit den Details nicht aus, aber es scheint das schlimmste zu sein, was passieren kann).
Merkwürdigerweise fuhr der Wagen nach dem Defekt noch. Meine Frau war damit gerade von der Autobahn abgefahren, als der Motor plötzlich unrund lief und spürbaren Leistungsverlust hatte. Meine Frau ist dann sofort rechts ran gefahren und hat die nahe gelegene Vertragswerkstatt angerufen, schließlich hat man ja die Mobilitätsgarantie. Zufällig genau der Vertragshändler, bei dem wir den Wagen auch gekauft hatten. Es wurde ihr am Telefon gesagt, wenn der Wagen noch fährt, solle sie selbst dorthin fahren. Der Wagen fuhr zwar nur noch Schrittempo, aber da nur ca. 1 Km zu fahren war, hat sie das dann gemacht. Hoffentlich hat es das nicht noch schlimmer gemacht...
Nachdem ich im Internet auf eine Liste gestoßen bin, nach der VW bei bis zu 180000 Km und einem Fahrzeugalter bis 4 Jahren bei solch einem Schaden noch Kulanz gewähren würde (gestaffelt nach Kilometern und nach Einzelfallprüfung), habe ich trotz höheren Fahrzeugalters gleich Freitag nach der Kostenmitteilung durch die Werkstatt bei der VW Service Hotline einen solchen Antrag gestellt. Es würde ein paar Tage dauern... Da der Ausgang aus meiner Sicht ungewiss ist, muss ich mir natürlich überlegen was ich mache, wenn der Antrag abgelehnt wird oder der Kulanzanteil nur gering ausfällt.
Grundsätzlich die Frage: Kostet solch ein Motortausch mittlerweile wirklich bis zu 5000 Euro? Hier habe ich in älteren Threads zum gleichen Thema etwas von 2000-3000 Euro gelesen.
Gibt es noch weitere, dem Fahrzeugalter und Restwert angemessene Alternativen? Warum bieten die Vertragshändler eigentlich nur den Motortausch und nicht einen scheinbar weniger aufwändigen Zylinderkopftausch?
So ganz fremd ist mir die Problematik nämlich nicht, denn das ist schon der 2. Golf, der mir diesen Tod gestorben ist. Vor ca. 8 Jahren ist mir bei meinem ersten Golf 2 (1,3 Benziner) bei 180000 Km auch der Zahnriemen gerissen. Nur hatte der ja seine beste Zeit erlebt und ich war selbst schuld, weil ich den Wagen nur sporadisch in einer freien Werkstatt hab durchsehen lassen. Damals sollte die Reparatur mit Rumpfmotortausch bei VW 4500 DM kosten. Ich hab dann aber jemanden gefunden, der mir nur den Zylinderkopf getauscht hat und der Wagen ist dann noch weitere 3 Jahre und 30000 Km gelaufen, bevor ich ihn dann immer noch fahrtüchtig mit frischem Tüv weiterverkauft habe.
Wenn es in diesem Fall keine Kulanz gibt und ich den Wagen abschreiben kann, bliebe dann die Frage, was ich für das "Wrack" noch erwarten kann. Es handelt sich um einen 4-Türer mit Comfortline Ausstattung + Klima, Radio, Servolenkung u. Technikpaket mit allerlei Schnickschnack wie Funk-ZV, Alarmanlage, Lichteffekten und Bordcomputer. Eigentlich ist der Wagen "Top in Ordnung" und ich würde mich nur sehr ungern trennen. Aber ohne funktionsfähigen Motor...
Schonmal vielen Dank für Hinweise und Antworten.
127 Antworten
Zitat:
Aber warum baut man überhaupt solch "labile" Motoren, die einem sofort um die Ohren fliegen, wenn nur ein anfälliger Riemen reisst oder abrutscht?
Versteh gar nicht wieso VW keine Kette verbaut?! Die Fahrzeuge werden immer teurer,die Qualität immer mieser, und der HARTZ verschleudert dann das Geld lieber woanders ...... leider nicht in einer VW Werkstatt 😁
Ich weiß schon für mich,wieso ich VW und OPEL untreu wurde, weil ich keine Lust und Nerven mehr hatte auf "markentypische Fahrzeugmängel!" :P
Zahnriemenwechsel liegt bei 500EUR ? Tja , teurer dürfte wohl eine Steuerkette auch nicht sein.
Zitat:
Original geschrieben von jonny1983
Kauft euch nen gebrauchten Golf V FSI mit 90PS(1,4er) oder 115PS(1,6er), diese haben keinen Zahnriemen mehr, sondern eine Steuerkette.
Versteh nicht warum es überhaupt noch Zahnriemen gibt, Mercedes verbaut nur Steuerketten!
GENAU mitunter BMW auch !!! ...Und die FSI Motoren von VW verbrauchen den teuren Super+ Sprit , den ARAL in meiner Stadt seit knapp 2 Wochen nicht mehr im Angebot hat... und der Rest an Tankstellen dieses befolgen wird!
Ich war gestern nochmal bei meinem VAG-Betrieb der die 60.000er Inspektion gemacht hatte.
Ich: "Habe gehört, dass man nach spätestens 6 Jahren den Zahnriemen und die Rollen tauschen sollte, da es Probleme geben könnte, die zum reissen des Zahnriemens führen können!"
Er: " Mhhhmmm, ja, schlecht wäre das nicht."
Ich: "Meiner ist jetzt 6 Jahre alt und hat 60000km runter. Gesagt hattet Ihr aber nichts!"
Er:" Wenn Sie bei uns zur Inspektion waren gehen Sie davon aus, dass der Zahnriemen überprüft wurde! Wir können den Tausch dann ja mal für die 75.000er ins Auge fassen! "
Ehrlich gesagt, hörte ich das nicht gerade Vertrauen erweckend an, sondern eher so, dass er gute Ausreden aucf meine Fragen suchte...
Gruss
Holger
@göölf
Die Kulanzanfrage macht selbstverständlich die Werkstatt.Die Entscheidung liegt aber beim Werk.
Da gibt es auch keine Möglichkeiten für die Werkstatt es anders zu machen! Es gibt da eine Maske die ausgefüllt werden muß. Dann wird es online abgefragt und man hat sofort das Ergebnis. An diesem Ergebnis kann wirklich nur der Kunde selbst was ändern.
Wenn das Autohaus bei der Kundenbetreuung anruft und um Kulanz bittet wimmeln die einen ab. Anders ist das beim Kunden. Für ihn wird sowas möglich gemacht.
Zum anderen haben wir die Anweisung, die Nummer der Kundenbetreuung nicht zu empfehlen. Wenn jemand danach fragt, OK . Wenn niemand fragt wird nix gesagt. Da kann kein Autohaus und Werkstatt-Mitarbeiter was dafür!!! Anweisungen sind da um sie zu befolgen. Wer´s nicht macht kann gehen!
Dem Autohaus ist es im übrigen egal wer bezahlt. (kling hart, ist aber so gesehen richtig) Ob wir den Auftrag bei Kunden oder beim Werk oder bei ner Gebrauchtwagenversicherung abrechnen spielt keine Rolle! Nur selber Kosten übernehemen ist nicht drin! Sind schließlich nicht das Sozialamt. Jeder Kunde sieht nur sich selber mit solchen Problemen. Tatsächlich kommen täglich knapp 40 Werkstattkunden und davon haben ca. 5Mann Probleme wegen Kulanz, Gebrauchtwagenversicherung, ... . Wenn man bei jedem ein Auge zudrückt kann man dicht machen! Bei wem was möglich ist wird selbstverständlich reagiert!!! Nicht daß da ein falsches Licht drauf fällt. Schließlich möchte man den Kunden zufrieden stellen und nicht verlieren! Bei wem nix möglich ist, der hat nunmal Pech gehabt. SORRY...
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Natürlich muss der Mechaniker die Spannrolle nicht wechseln wenn sie noch in Ordnung ist... Natürlich darf er die Wasserpumpe nicht einfach vorsorglich tauschen, ohne den Kunden gefragt zu haben, aber darum gehts auch überhaupt nicht...
Es geht vielmehr um die Pflicht der Fachkräfte den ahnungslosen Kunden (der von Zahnriemen, Plastikflächen auf Spannrollen die sich lösen, von Wasserpumpen aus Plastik die verschleißen und und und, keinen blassen Schimmer) darüber aufzuklären und ihm zu raten die Spannrollen und den Zahnriemen nach 5 Jahren oder 90.000 wechseln zu lassen um Schäden vorzubeugen...
Ob ich das mache oder nicht ist doch völlig egal, aber er hat mich darauf hingewiesen und lässt mich nicht ins offene Messer rennen. Sowas nennt man Kundenservice, und er verdient ja dran,denn viele werden diesem Rat folgen...
Kleines Beispiel, bin Elektriker, wenn ich irgendwo in ner elektrischen Anlage stehe, die prüfe und sehe einen Mangel der noch innerhalb der VDE-Vorschrift liegt, mir persönlich aber unsicher erscheint, werde ich den Kunden selbstverständlich darauf hinweisen und ihm zu einem Austausch bzw. Wartung/Reparatur raten...
Willigt er ein, verdient meine Firma dran, lehnt er ab, hab ich getan was ich konnte, dann ist er selbst Schuld...
Zitat:
Original geschrieben von Flieger-Baby
Also hier ließt man echt viel Müll!!
Ich hoffe es wird in Zukunft ein bisschen besser nachgedacht bevor hier geschimpft und gemeckert wird!
*zustimm*
Zitat:
Original geschrieben von Flieger-Baby
PS:brauchst mich nicht Siezen, bin erst 24. 😁
Na, dann biete ich Dir gerne als ältere mit 32 Jahren auch das Du an...
Zitat:
Original geschrieben von Flieger-Baby
Ich will doch niemandem was böses!
Naja, dass Du niemanden was böses willst, wäre noch näher zu erläutern.... "bös" lässt da einen Interpretationsspielraum zu...
Aber, ich finds schon nen bisschen unverschämt immer wieder zu pauschalisieren, und damit immer wieder von der sachlichen Diskussion abzulenken. Es wäre einfach mal schön beim Thema zu bleiben, und das Thema ist eben nicht (und das jetzt wiederholt), dass eine Werkstatt für die schlechte Qualität der Spannrollen verantwortlich ist.
Das Thema ist ein anderes, kann man hier aber nachlesen...
Zitat:
Original geschrieben von Flieger-Baby
Ich bekomm nur immer diese Fälle mit. Wenn alles i.O. ist kommt ja niemand in die Werkstatt. Außer zur Inspektion.
Genau, ich komme zur Inspektion, dass auch weiterhin alles i.O. ist.
Wenn aber allemeine Probleme bekannt sind, dann ist eben in Zukunft, vielleicht etwas nicht mehr i.O. Und das ist dann für mich nicht mehr i.O.
Zitat:
Original geschrieben von meyster
@Bjoern K und mariamue:Viel Erfolg bei den Verhandlungen mit VW. Kann mir auch gut vorstellen, dass da was bei rumkommt! Kann einfach nicht sein, dass man mit einem gerade mal 6 Jahre alten Wagen und mit nichtmal 100tkm totalen Schiffbruch erleidet, weil irgendein VW-Einkäufer gepennt hat. Ruhig auch mit Autobild drohen und nicht aufgeben!
Das mit der Autobild hat mir mein Kollege schon gesagt, der hat mir eine gegeben, da steht beschrieben wie man den Kummerkasten bedient...
Ich möchte auch jetzt kurz mal meinen Fall zusammenfassen und auf den aktuellen Stand bringen, was ich bisher noch nicht ausführlich gemacht habe.
Samstag: Nachts liegengeblieben, abgeschleppt worden, sofort Mietwagen erhalte.
Montag:
Morgens in der Inspektionswerkstatt angerufen und ihnen mitgeteilt, dass ich hier nen "Problem" habe. Die mich abgewimmelt. Soll mich melden, wenn ich "Zahlen" habe. Werkstatt (anderes Autohaus) angerufen "wir müssen erstmal gucken". OK. Mittags Anruf erhalten, dass Spannrollen und Zahnriemen gewechselt werden müssen, um näheres feststellen zu können. Kostenvoranschlag: 500 EUR. Tja, was bleibt mir anderes übrig? Auftrag erteilt. Abends Anruf erhalten, dass alle Ventile krumm sind. Mündliche Kulanzanfrage war schon abgelehnt worden. Schriftliche wird durchs Autohaus folgen. OK, verblieben, dass das abgewartet wird und ich das Mietauto Mittwoch morgen bringe.
Mittwoch:
Auto um 7 Uhr hingebracht. Ergebnis der schriftlichen Kulanzanfrage negativ. "das können Sie jetzt akzeptieren..." "Ne, das kann ich nicht akzeptieren". Die 0800-Nr. aufgeschrieben bekommen.
"Gut, kann ich denn mal was schriftlich bekommen?" "Was wollen Sie denn schriftlich?" "Ei, mal so nen Kostenvoranschlag, oder ähnliches?" "Ne, den hab ich nicht fertig, bin derzeit bei 4000 EUR. Die Kupplung ist aber noch nicht drin". "Die Kupplung? Wieso die denn jetzt auch noch". "Die wird eh mit ausgebaut, und dann sollte man nich alte Teile wieder einbauen. Denn gehn die kurz drauf kaputt, muss man wieder alles ein- und ausbauen, und das ist teuer". Das ist doch mal nachvollziehbar und ne gute Beratung. Gut, geh ich ohne schritliche Dinge und hoffe, ich kann mir alles merken und werfe nicht wieder Zylinder und Ventil durcheinander.
Ruf ich die 0800-Nr an. So weit so gut. Sie nehmen eine Sonderkulanzanfrage auf. Kundenbetreuerin: "ja, wie sind denn da die Wechselintervalle?" "Es gibt keine, nur ne Sichtprüfung ab 90tkm" "Das gibts nicht, da muss es nen Wechselintervall geben" "Also, ich lass mich gerne eines besseren belehren, aber jetzt haben mir schon mindestens 3 Autohäuser gesagt, es gibt keine" "Doch es muss welche geben, aber ist ja schon gut, ich hab ja nur gefragt". Da wunder ich mich schon, warum die so schnippisch wird. Kann ich doch nichts für, dass Sie sich nicht bei dem auskennt, was ihr Arbeitgeber vorschreibt. lol
Mittwoch abend komm ich heim und hol ne Weihnachtskarte von der Inspektionswerkstatt aus dem Briefkasten mit den Worten "Auch für das nächste Jahr wünschen wir allzeit gute Fahrt mit Ihrem Volkswagen" gröhl, wie makaber...
Ich konnts mir dann nicht nehmen lassen dem Autohaus eine doch sehr direkte konstruktive schriftliche Kritik auszusprechen.
Keine Reaktion.
Donnerstag:
Ich ruf die Werkstatt an mit dem Ziel die Info zu überbringen, dass das mit der Sonderkulanz 5 Tage dauern kann.
"Guten morgen, ich hätte gerne den Herrn G (mein Betreuer) gesprochen." "Der kommt Montag wieder" "Aha, aber, der hat sicher nen Vertreter" "Oh, ja, vielleicht der Herr F, moment, nein, den erreich ich nicht. Vielleicht Herr S, moment" "Schönen guten Tag, hier Herr S" "Schönen guten Tag, mein Auto steht seit Montag bei ihnen mit Motorschaden und..." "Ach, der aus xy?" "Äh, nein, der aus yz" "Nicht der mit den 3 fünfen hinten?" "Äh, bitte was genau meinen Sie jetzt?" "Na, der mit den 3 fünfen hinten auf dem Kennzeichen" "Ne, der ist es nicht, es ist der mit der Nummer abc hinten" "Ach der, ja, ich frag gleich mal nach, ob der fertig ist" "Äh, stopp, grad mal nen Gang rausnehmen, da passiert noch gar nichts, aber ich hab ne Info." Kurz erklärt, dass das 5 Tage dauert. "Ja, und jetzt? Wollen Sie reparieren?" "ja, wenn ich mal wüsste, was Sie vor hätten? Aber, der Kostenvoranschlag ist wohl noch nicht fertig, ich konnte keinen bekommen" "Achso, ja, was machen wir denn jetzt?" "Vielleicht warten? Oder können Sie mir jetzt was anderes empfehlen" "Äh, wissen Sie, das ist jetzt grad so doof mit dem ganzen Urlaub und so" "Ach wissen Sie, ich hab grad keinen Stress, wenn Sie auch keinen haben" "Ok, dann warten wir am besten".
*kopfschüttel*
So, die Inmobiltität derzeit kann ich noch verkraften. Ich warte jetzt Dienstag ab, da könnte es Nachricht geben. Ich vermute, es wird 0% geben. Dann lass ich mir das Angebot mit dem Austauschmotor zeigen. Das wird defintiv auf nen Totalschaden hinlaufen. Mein Fahrzeug hat so einige Aussenschäden (Hagelschaden, Vandalismus, etc), die vom gelisteten Preis abgezogen werden müssen. Und dann wirds knapp.
Gibts keine Alternative, werd ich das Fahrzeug da bei denen vom Hof schaffen, ist ca. 200 m von meiner Wohnung entfernt und meine Rechnung über die 500 EUR bezahlen und keine Standmiete zahlen, hat mir nämlich noch keiner was von gesagt.
Bin dann aber noch nicht fertig. Der ADAC steht in der Pipeline und der Kummerkasten der Autobild (muss ich mir erstmal durchlesen).
Wenn mir alle sagen sollten, ich hab Pech und es ist mein Problem, dann ist das so und werde das dann auch hinnehmen müssen (und dennoch mich in jedem Fall von VW verabschieden). Aber, das sehe ich jetzt noch nicht. Und sollte irgendjemand von den Profis sagen, das ist nicht i.O., dann gehts weiter.
Ich habe Zeit.
Und der Profi bist jetzt leider nicht Du Flieger-Baby.
Ich halt Euch auf dem Laufenden.
Zitat:
Original geschrieben von meyster
wüßte nicht, wo ich geschrieben habe, dass er sich an die Werkstatt wenden soll?? Tut aber nichts zur Sache.
Freundlich sollte man natürlich immer bleiben. Aber ein Link auf den Autobild Kummerkasten, etc. kann nie schaden. Muss ja nicht in ausfallender oder agressiver Form erfolgen. Kleiner Link reicht aus.
Mein Bekannter mit VW-Autohaus in 200 km Entfernung hat mir sogar geraten nicht zimperlich zu sein und denen klar deutlich zu machen, dass die ganze Familie VW fährt und geschäftlich Nutzfahrzeuge dabei sind.
Ich denke, man hat doch immer ein Recht dazu sich über seine Rechte aufklären zu lassen. Das darf man natürlich dazusagen :-)
Zitat:
Original geschrieben von Flieger-Baby
Jeder Kunde sieht nur sich selber mit solchen Problemen. Tatsächlich kommen täglich knapp 40 Werkstattkunden und davon haben ca. 5Mann Probleme wegen Kulanz, Gebrauchtwagenversicherung, ... . Wenn man bei jedem ein Auge zudrückt kann man dicht machen! Bei wem was möglich ist wird selbstverständlich reagiert!!! Nicht daß da ein falsches Licht drauf fällt. Schließlich möchte man den Kunden zufrieden stellen und nicht verlieren! Bei wem nix möglich ist, der hat nunmal Pech gehabt. SORRY...
Ja ist verständlich... Aber man sollte auch nicht vergessen das wir hier von Beträgen reden, die problemlos in der Lage sind einen Haushalt zu ruinieren, für 3500€ muss ein normaler Arbeitnehmer 2-4Monate arbeiten gehen...
Und wenn ich immer die Inspektionen habe machen lassen und mir keiner sagt das der Zahnriemen und die Spannrollen nach 5Jahren oder 90.000km besser mal gewechselt werden sollten, weil die nunmal verschleißen (was ja völlig normal ist) und mir dann bei nem Motorschaden der Mechaniker oder Meister in schnoddrigem Ton (was oft genug vorkommt) sagt "Pech gehabt, kann passieren", dann empfinde ich das als eine bodenlose Frechheit...
Bei allem Verständnis für die Werkstatt, aber der Satz "Es wäre besser wenn sie den Zahnriemen gleich mitwechseln lassen würden, da dieser altert und verschleißt mit der Zeit", kostet euch (Mechaniker) doch höchstens 10Sekunden eurer kostbaren Zeit...
Das ist ja wohl das mindeste was ich von einer Fachkraft die 3,5 Jahre Ausbildung genossen hat und von mir 80€ die Stunde verlangt erwarten kann...
Zitat:
Original geschrieben von docbi
...
Kann nur empfehlen - so traurig das ist - so vorzugehen, denn sonst ist man hinterher garantiert der Dumme
Viel Erfolg dabei!!!
Hans
Hallo Hans,
das ermutigt mich ein bisschen, weil ich jetzt genau so vorgehen wollte. Ich habe zum Glück Zeit. Aber, 3,5 Monate ist ja wirklich verdammt lange.
Wie alt war Dein Wagen genau zum Schadenszeitpunkt?
Zitat:
Original geschrieben von oink
Bei allem Verständnis für die Werkstatt, aber der Satz "Es wäre besser wenn sie den Zahnriemen gleich mitwechseln lassen würden, da dieser altert und verschleißt mit der Zeit", kostet euch (Mechaniker) doch höchstens 10Sekunden eurer kostbaren Zeit...
Das ist ja wohl das mindeste was ich von einer Fachkraft die 3,5 Jahre Ausbildung genossen hat und von mir 80€ die Stunde verlangt erwarten kann...
das kann ich auch dick unterstreichen.
sowas gehört meiner meinung nach zum SERVICE - Kundenorientiertes arbeiten!
bin sehr enttäuscht von der servicewüstedeutschland, wenn ich einige kollegen sehe, was die teilweise für eine einstellung haben, könnt ich kotzen. (bin selber im dienstleistungsbereich)
was ist daran so schwer, den kunden einen freundlichen rat mitzugeben?
ich kann mich persönlich glücklich schätzen einen kompetenten meister in meiner 🙂werkstatt zu haben.
er sagt von sich selber aus, das auto hat sehr viel geld gekostet, und das machen wir schon und hr.xxx das wird schon, wir regeln das....
der ist einmal so ausgetickt wegen einem mechaniker, weil der esel freitag mittags meinen abblendbaren spiegel verkehrt rum montiert hatte. mechaniker war schon weg, meister war noch da, und hatte bilder gemacht und ist ausgerastet beinahe.
sowas darf nicht passieren.
musste ich mal loswerden.......
Habe gerade nochmal mit 'nem Bekannten wegen des Zahnriemenwechsels bei jetzt 62.000km und 6 Jahren alter geredet. Er ist ausgebildeter VW-Mechaniker und hat einen VW-Meister an der Hand: Sofort wechseln und zwar inkl. Wasserpumpe. Er persönlich hat bis jetz schon 3 kaputte 1.4er Motoren wegen Zahnriemenriss gesehen. Nach seinen Worten 2x ausgelöst durch die billigen Plastikteile in der Rolle und 1x ausgelöst durch eine kurzzeitig später verreckte Wasserpumpe.
Da kann mir ein "Flieger-Baby" 100x sagen, dass viel Müll geschrieben wird, aber wenn VW meint, dass die so mit Kunden umgehen können, dann demnächst ohne mich.
Gruss
Holger
Zitat:
Original geschrieben von Flieger-Baby
...
Zum anderen haben wir die Anweisung, die Nummer der Kundenbetreuung nicht zu empfehlen. Wenn jemand danach fragt, OK . Wenn niemand fragt wird nix gesagt. Da kann kein Autohaus und Werkstatt-Mitarbeiter was dafür!!! Anweisungen sind da um sie zu befolgen. Wer´s nicht macht kann gehen!
Man, man, man Flieger-baby. Wenn ich Dein Arbeitgeber wäre, wäre ich nicht froh drüber. Ich finds ja ganz interessant, dass du hier Interna ausplauderst, aber ich finds erschreckend, dass Du offensichtlich deren Sinn noch nichtmal verstanden hast. Denn sonst hättest Du das hier nicht geschrieben.
Ist Dir eigentlich klar, warum die Mutter in WOB so ne Anweisung rausgibt?
Zitat:
Original geschrieben von Flieger-Baby
Dem Autohaus ist es im übrigen egal wer bezahlt. (kling hart, ist aber so gesehen richtig) Ob wir den Auftrag bei Kunden oder beim Werk oder bei ner Gebrauchtwagenversicherung abrechnen spielt keine Rolle!
Dem Autohaus sollte es überhaupt nicht egal sein, ob WOB zahlen muss. Und damit sollte es auch Dir nicht egal sein. Wie war das? Dein Arbeitsplatz ist noch sicher? Könnte sein, wenn WOB zuviel Fehler macht, dass irgendwann der Platz nicht mehr sicher ist. Und vielleicht lässt sich ja jetzt auch zum ersten Teil eine Verbindung herstellen.
Ich bin in der Dienstleistungsbranche tätig, ich berate auch Kunden, ich gehöre auch einem großen Konzern an. Aber, wenn "wir" Fehler machen, dann müssen "wir" dazu stehen. Und es liegt u.a. an mir als Teil des großen Systems dafür Sorge zu tragen, dass die Qualität erhalten bleibt bzw. besser wird.
Zitat:
Original geschrieben von Flieger-Baby
Nicht daß da ein falsches Licht drauf fällt. Schließlich möchte man den Kunden zufrieden stellen und nicht verlieren!
Doch, da fällt ein schlechtes Licht drauf. Schon wieder bist Du auf dem Trichter, warum die Werkstatt keine Kulanz geben kann. Das hat in diesem ganzen Thread noch keiner behauptet bzw. erwartet.
Apropos Kunden zufriedenstellen und halten:
Wenn Du so mit Deinen Kunden diskutierst, sie von vornherein in ein spezielles Kundenschema presst, dann könnt ich mir gut vorstellen, dass bei Euch die Kunden nur so reihenweise davonlaufen.
Für mich wäre das ein Grund.
Zitat:
Original geschrieben von mariamue
Hallo Hans,
das ermutigt mich ein bisschen, weil ich jetzt genau so vorgehen wollte. Ich habe zum Glück Zeit. Aber, 3,5 Monate ist ja wirklich verdammt lange.
Wie alt war Dein Wagen genau zum Schadenszeitpunkt?
Hallo mariamue,
Der Wagen hatte seine Erstzulassung in 11/99, der Schaden ist Ende Juni 2005 eingetreten, d.h. er war rund 5,5 Jahre alt. Die vier-Jahres-Kulanz war damit eigentlich lang aus dem Spiel, da ich aber erst 70.000 km gefahren war, habe ich einfach nicht eingesehen, dass ich den Schaden voll tragen sollte - zumal hier eine offenbar bekannte Krankheit dieses Motors besteht und VW trotzdem nicht mal die Wartungsintervalle anpasst, sondern erst bei 120.000 km die Zahnriemen/Spannrollen wechseln lässt.
Btw: 3,5 Monate m,uss es ja nciht dauern ;-)) Die Bearbeitungszeit bei AUTO BILD ist halt leider so lang (6 Wochen). daher: Fang früh an! ;-))
Ich wünsch Dir viel Erfolg und drück' Dir die Daumen!
Gruß,
Hans
Zitat:
Original geschrieben von Dringi
Er persönlich hat bis jetz schon 3 kaputte 1.4er Motoren wegen Zahnriemenriss gesehen. Nach seinen Worten 2x ausgelöst durch die billigen Plastikteile in der Rolle und 1x ausgelöst durch eine kurzzeitig später verreckte Wasserpumpe.
wenn der Motor durch nen Wasserpumpenschaden verreckt, gehört aber wieder ein kräftiger Eigenanteil an Dummheit dazu. Schließlich sieht man ja, dass die Wassertemperatur plötzlich kräftig ansteigt.
@mariamue:
sehr richtig. Selbst die kleinste Vertragswerkstatt ist Teil der Marke und sollte sich entsprechend verhalten. Und wenn man nicht versteht, dass der Kunde König ist, dann sollte man sich vielleicht besser nen Job im Innendient suchen! Qualität hat zwar einen Preis, aber die Masche von VW, einen Preis zu haben und keine Qualität, ist irgendwie verkehrt 🙄 Und unser Kundendienstberater hier bestätigt ja die schlimmsten Befürchtungen, wobei ich da persönlich bislang wesentlich bessere Erfahrungen gemacht habe. Gibt zum Glück doch noch Läden, wo man als Kunde ernst genommen wird. Und dageht man auch gerne wieder hin. Allerdings ist hier die Wettbewerbsintensität unter den VW-Händler mit gleich 5 Stück in einem 15 km Radius sehr hoch.