Motorschaden 1.6 Sidi
Hallo liebes Forum,
mein Insignia hat nach 90tkm am Freitag vom FOH einen Motorschaden diagnostiziert bekommen. Ich bin leider technisch nicht sonderlich versiert aber irgendetwas im dritten Zylinder wurde mir erklärt ist irreparabel. Baujahr ist Mai 2014, 1,6 Liter Sidi mit 170 PS, Ecoboost, SportsTourer, Schalter - ich hoffe die Daten genügen.
Vor zwei Wochen habe ich meinen Sigi mit Ruckeln, blinkender Motorkontrollleuchte und extrem unruhig laufenden Motor zur Werkstatt gebracht (2 KM mit dem Problem wurden gefahren) Wie immer, Diagnosegerät ran, auslesen und es wurden dann die Zündkerzen getauscht. Das Auto wurde von mir abgeholt, nach 10km Fahrt, das gleiche Problem wieder. Danach kam die Diagnose Motorschaden.
Ich habe beim FOH mehrmals eine Fahrsituation beschrieben, der nie Beachtung geschenkt wurde. In sehr unregelmäßigen Abständen gab es beim Beschleunigen ein "metallenes Klackern" einhergehend mit Ruckeln und Vortriebsverweigerung, was nach Lupfen des Gaspedals wieder verschwand - mein FOH hat dieses Probelm nie ausfindig machen können und mir auch nachdem mein Sigi einige Tage in Beobachtung beim Meister im Fuhrpark verbracht hat keine Diagnose dazu geben können. Diese Situation trat immer wieder auf, ohne entsprechende Reaktion vom FOH wenn ich Ihm dies wieder geschildert habe, da nie etwas "gefunden" wurde und mir gesagt wurde, dass alles in Ordnung ist.
Hat hier jemand Erfahrungen mit dem geschilderten Sachverhalt und wie verhält sich Opel bei solchen technischen Problemen?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Beste Antwort im Thema
ich hatte bei meinem 1.6 sidi nach 3 Jahren einen motorschaden. ich glaube im ersten zylinder waren riefen. bemerkt habe ich einen etwas unrunden lauf, den aber keiner bestätigen konnte. dann wurde mal kompression geprüft und da war ersichtlich, daß ein zylinder keine volle kompression hatte,mit dem endoskop war dann die riefe zu sehen.
opel hatte dann 90% übernommen, 10% der OH. ich hatte keine fehlermeldung, aber ich habe ein recht gutes gespür, wenn etwas nicht stimmt. es gab ja mal eine rückruf wegen der zünkerzen,weil die sich wohl"auflösten" vielleicht war dies der grund für die riefe.
vielleicht mal fragen, was der grund für den motorschaden ist.
meiner hatte damals ca. 60.000 km drauf
103 Antworten
Zitat:
Weis jemand von den Experten, ob das Mobil 1 0W40 solch ein Öl ist, welches bereits mit Dexos1 Gen. 2 vergleichbar ist und somit LSPI verhindert?
dex1. 2 ist nicht besser sondern spezialisiert auf die Anforderungen einiger Motoren. demzufolge müsste es kein universalbestes mobil 1 geben sondern ein spezielles von mobil mit dex 1.2 Spezifikation. Ich habe gerade keine Zeit groß zu googeln. Weiß wer anderes schon was?
https://kunden.stahlgruber.de/Kataloge/chemie/index.php?sb=232027
Zitat:
@slv rider schrieb am 28. Dezember 2017 um 11:14:55 Uhr:
Zitat:
Weis jemand von den Experten, ob das Mobil 1 0W40 solch ein Öl ist, welches bereits mit Dexos1 Gen. 2 vergleichbar ist und somit LSPI verhindert?
dex1. 2 ist nicht besser sondern spezialisiert auf die Anforderungen einiger Motoren. demzufolge müsste es kein universalbestes mobil 1 geben sondern ein spezielles von mobil mit dex 1.2 Spezifikation. Ich habe gerade keine Zeit groß zu googeln. Weiß wer anderes schon was?
Zitat:
@dieselbruno schrieb am 28. Dezember 2017 um 07:56:32 Uhr:
Für mich stellt sich die Frage, ob denn der Motor von den einigen Malen LSPI bereits Schaden davon getragen hat und ein Motorschaden dadurch eines Tages plötzlich eintritt.Genau sagen kann man dies sicherlich nur durch ein Endoskop bzw. durch Zerlegen - das macht aber keiner kostenfrei.
Nach der Beschreibung von TKO87 trat der Schaden dann ja nun plötzlich auf. Oder gab es vorher schleichende Anzeichen?
Wie oft trat denn bei der LSPI auf, TKO87?
LSPI hat sich bei mir innerhalb von ca. 70.000 KM rund 10 - 15 mal bemerkbar gemacht, die Stärke des "Ruckelns" und die Lautstärke des "Klappern" variierte dabei etwas, denke das lag an der Gaspedalstellung bzw. wie viel Last der Motor bekommen hat. Ich würde sagen, alle 3.000 bis 5.000 KM kam es mal vor, nie kurz hintereinander. Man dachte nach gewisser Zeit immer, geschafft, Problem vorbei.
Der Schaden kündigte sich nicht an. Auch das Fahrverhalten war wie immer, ungewöhnliche Geräusche oder ein unruhiges Laufen vom Motor würde ich auch verneinen. Es gab nur 1x die Motorkontrollleuchte und den eingangs genannten Zündkerzenwechsel 10KM vor Feststellung des Motorschadens. Also innerhalb von vielleicht 25KM Fahrt wenn man die Fahrt zum Parkplatz, bevor die Kontrollleuchte das erste Mal kam mitrechnet.
Ich habe mich jetzt mit meinem FOH (den muss ich nun auch mal loben) auf einen wie ich finde guten Deal geeinigt. Mein alter Sigi wird aus der Finanzierung vom FOH abgelöst (ca. 13.000€ sind noch offen), mein FOH repariert den Schaden (5.000€ - 6.000€) und ich bekomme einen nagelneuen Insignia Sports Tourer Neupreis 44.000€ nach Zulassung durch meinen FOH vor wenigen Tagen + Sonderkondition etc. für 35.000€ macht bei mir eine mtl. Rate von ca. 390€ statt 310€ auf 4 Jahre. Heißt unterm Strich für mich, dass ich für den neuen Sigi weniger in den nächsten 4 Jahren zahle als wenn ich meinen Motorschaden reparieren lassen. Dazu natürlich der Vorteil von fast 100.000 Km weniger Laufleistung und einigen Neuerungen im Zuge des Modellwechsels. Ich bin damit zufrieden und in 5 Tagen bekomme ich den neuen Sigi :-)
Nochmal danke an alle für die Hilfe und die vielen Nachrichten!
Und was ist nach den 4 Jahren? Dann sind immer noch 18000€ offen?
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Nee sind noch gut 16000€. In vier Jahren steht er ähnlich da wie jetzt, nur dann hoffentlich ohne Motorschaden und 2000-3000€ weniger Restsumme als jetzt wenn der alte repariert würde (13000+mind.5000). Man kann also grob sagen er zahlt 4 Jahre extra seine Rate, hat dafür aber den neuen...
Ganz ohne Kosten kommt man aus der Nummer nicht raus, aber diese Lösung finde ich vertretbar.
Nach den 4 Jahren wird entweder abgelöst, weiter finanziert oder sich ein Neuer mitgenommen. Berechnung gibt's grob hier:
http://www.opel.de/microapps/opel-ratenrechner/insignia-sports-tourer
Wie @smiley schon gesagt hat, ganz ohne Kosten komme ich aus der Nummer nicht raus, aber ich finde die Lösung absolut in Ordnung.
Zitat:
@slv rider schrieb am 28. Dezember 2017 um 11:14:55 Uhr:
Zitat:
Weis jemand von den Experten, ob das Mobil 1 0W40 solch ein Öl ist, welches bereits mit Dexos1 Gen. 2 vergleichbar ist und somit LSPI verhindert?
dex1. 2 ist nicht besser sondern spezialisiert auf die Anforderungen einiger Motoren. demzufolge müsste es kein universalbestes mobil 1 geben sondern ein spezielles von mobil mit dex 1.2 Spezifikation. Ich habe gerade keine Zeit groß zu googeln. Weiß wer anderes schon was?
Es gibt mehrere Mobil1 mit Dex 1.2. Aber auf dem europäischen Markt wenig bzw noch nicht verbreitet.
Gibt's als 0w20 5w20 5w30... aber nicht mit einer 40er Visko
Ich denke es sollte schon Öl geben dass den gleichen Effekt wie das Dexos 1 Gen2 hat.
https://oil-club.de/index.php?...
Es geht ja um die Additive. 1 Gen1 hat wohl reduzierten Kalzium Anteil da dieses LSPI begünstigt.. Kalzium wird hier also durch andere Additive ersetzt. Da dieses Problem eigentlich alle DIs aller Marken hatten wirds da schon was von Castrol, Liqui Molly und Co. geben.
Der Link zur dexos1 gen.2-Seite:
http://www.centerforqa.com/dexos-brand2015/
Shell und Eurolube bieten bereits Öle nach Dex1 Gen2 an. Von Liqui Moly ist es wohl in Vorbereitung. Mobil1 bietet bis jetzt nur 208l Fässer an.
Ich frage mich nur, was Opel mit den Kunden vor hat, die bereits von LSPI Ereignissen betroffen sind.
Vor allem mit TKO87s Erfahrung ist ja nicht auszuschließen, dass der Motor bereits Schaden genommen hat und irgendwann die Füße hoch legt - da nützt sicherlich auch anderes Öl nicht.
Dies kann doch sicherlich nur LSPI verhindern, wenn überhaupt nur minimieren.
Ich werde wohl mit einem Meister beim FOH sprechen.
Opel wird gar nichts vor haben da es kein LSPi bei diesen Motor gibt, die Ursache warum der Motor defekt ist war bestimmt kein LSPI.
Ich tippe eher auf eine defekte Einspritzung oder
ein Problem mit der Zündung.
Alle DI Benziner (vor allem Downsize Turbos) können LSPI zum Opfer fallen. Man kann nur geeignete Maßnahmen treffen diese zu verhindern.
Offiziell ist der 1.6er nicht in der Liste, das stimmt. Die Erfahrung hier und, dass 1.4er und 2.0er offiziell bestätigt sind, machen allerdings schon stutzig.
Mal ab vom 1.6er - ein anderes Öl bei bereits von LSPI betroffenen Motoren (und gelisteten) repariert keine entstanden Riefen/Risse/..., welche zum Motorschaden führen könnten.
In der Garantiezeit sicherlich kein Problem. Alle anderen haben dann wohl Pech.