Motoröl + Service + Öl selbst anliefern
Hallo!
Mal ein paar Verständnisfragen...
was bedeutet "Motorölwechsel" genau? Ist das die "Inspektion"?
meiner Historie im Auto entnehme ich:
11.10.2017 - 25.700 km - Motoröl, Mikrofilter
23.01.2018 - 30.800 km - Motoröl
Mein X1 25d ist BJ 03-2016, gekauft Ende Juni mit 50.200 km. Motoröl war da noch mit ca. 13tkm angegeben. War ein Leasingrückläufer eines Stammkunden (Firma) des BMW Autohauses.
Mittlerweile hab ich 54.300 km drauf, ich fahr eigentlich nicht so viel aber die Überführung waren schon 800 km und ich war mit dem X1 auch schon zweimal im Urlaub.
Nun war ich heute bei BMW wegen dem Problem in der Lenkung, da ich immer gegenlenken muss. Dabei hat man mich auch gleich darauf aufmerksam gemacht, dass mein Öl in 3.500 km getauscht werden muss. Connected Drive heißt also auch, man macht sich nackig vor BMW. Schlimm.
Mein Händler meinte, dass bei dem jetzigen Motorölservice das Öl gewechselt wird und der Mikrofilter, keine "große" Inspektion.
Meine Fragen:
- woran erkenne ich überhaupt, was gemacht wurde?
- Motorölwechsel = Inspektion?
- Woher weiß man, was wann ansteht?
Und kann sich jemand erklären, warum die Abstände der bereits durchgeführten Motorölwechsel so gering sind, also 5tkm, 3 Monate?
Und ist es normal, dass der BMW-Händler 25 Euro verlangt, wenn ich das Öl selbst anliefere?
Momentan hab ich viele Fragezeichen. Aber X1 läuft super! 🙂
Wir haben in der Familie jemanden, der eine freie Werkstatt besitzt. Solange ich die EuroPlus Garantie (2 Jahre) habe, werde ich die für die Versicherung relevanten Services bei BMW machen lassen - nur welche sind wirklich relevant? Die Bremsbeläge hab ich hinten selbst gewechselt, darüber hatten die auch keine Infos in ihrem System, also Bremse wird überhaupt nicht angezeigt dort auf dem Rechner...
Danke!
Beste Antwort im Thema
Ausserdem wollen wir alle vom Autohaus ordentliche Beratung, guten Service, schönes Ambiente, fixe Termine, reichlich Probefahrten, ordentlich Rabatt, keine Leasingnachzahlung bzw ordentlichen Ankaufswert.
Aber verdienen darf der Händler bitte nichts an mir!
Das wäre ja noch schöner! Da bringe ich das Öl doch gleich selber mit, kostet mich alle zwei Jahre/25tkm 50€ weniger! Supergeil!
???
Mannometer, ich hätte gar keine Zeit, mich mit solchem Kleinscheiss zu beschäftigen!
85 Antworten
Wie immer ein gut austarierter Beitrag, dem ich voll zustimmen kann (heimlicher Fan).
Bei Nachlässen bei Kauf/Leasing geht es selbst bei 1% Differenz oft schon um 400-500 Euro, da lohnt sich das Zeit/Aufwand-Verhältnis.
50 Euro Ersparnis bei selbstmitgebrachtem Öl alle 3 Jahre wäre mir da auch zu knausrig/unrentabel.
Ich kann die Sparfüchse ja verstehen, ich bin selbst mit einem verheiratet 😉
Aber für mich wäre das nichts und ich fühle mich dabei auch nicht abgezockt, muss ich mir ja auch selbst keine Gedanken machen, wo ich all die richtigen Sachen (Öl, Filter, etc.) organisiere.
Selbst wenn die Informationssammlung und der Online-Kauf 15 Minuten braucht, wäre das mir zu viel verlorene Lebenszeit (Stundensatz für Freizeit beträgt bei mir ca. 200 Euro)
PS: Die Versorgung mit originalen BMW-Teilen kann sich mit steigendem Alter des Fahrzeugs natürlich ändern 😉
Jens, zum einen gebe ich Dir Recht. Aber Du wirst Dich wundern, welche Komponenten Du in originaler Qualität mit gutem Preis Leistungsverhältniss außer Öl bekommst. Selbst bei Leebmann
Als Meiner 6 wurde wollte ich Ihm zum Abschluß einen Satz Zünkerzen und einen Luftfilter von BMW spendieren. Kann nicht so schlimm sein und ich habe ohne zu fragen bestellt, das war ein Fehler.
Man hat mir fast €170,- abgeknöpft... ohne Einbau. Dieselben Teile hätte ich seriös für €100,- bekommen.
Dasselbe gilt für Teile wie Kondensatoren, Klimakompressor, Kühler wenn man sie in einer guten Werkstatt machen läßt. Ich habe das Glück, so Eine in meiner Nähe zu haben. Ansonsten könnte man garkeine Autos von BMW und Co mehr unterhalten wenn sie älter werden.
Übrigens hier mal eine schönes Beispiel bei den Autodocs zu dem Thema.
Ob die ganzen Preisunterschiede mit "guter Beratung" gerechtfertigt sind kann ja jeder selber entscheiden
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 28. März 2020 um 14:22:19 Uhr:
Jens, zum einen gebe ich Dir Recht. Aber Du wirst Dich wundern, welche Komponenten Du in originaler Qualität mit gutem Preis Leistungsverhältniss außer Öl bekommst. Selbst bei LeebmannAls Meiner 6 wurde wollte ich Ihm zum Abschluß einen Satz Zünkerzen und einen Luftfilter von BMW spendieren. Kann nicht so schlimm sein und ich habe ohne zu fragen bestellt, das war ein Fehler.
Man hat mir fast €170,- abgeknöpft... ohne Einbau. Dieselben Teile hätte ich seriös für €100,- bekommen.
Dasselbe gilt für Teile wie Kondensatoren, Klimakompressor, Kühler wenn man sie in einer guten Werkstatt machen läßt. Ich habe das Glück, so Eine in meiner Nähe zu haben. Ansonsten könnte man garkeine Autos von BMW und Co mehr unterhalten wenn sie älter werden.
Ich habe ja nicht behauptet, dass BMW günstig wäre, sondern meine Aussage ist die, dass Leute ohne darüber nachzudenken mehrere tausend Euro an Sprit, Unterhaltskosten, Wertverlust und Verschleiß innerhalb eines Inspektionsintervalls für ihr Fahrzeug bezahlen. D.h. über 99% der Kosten zerbrechen sie sich nicht so sehr den Kopf wie über das restliche eine Prozent. 🙂
Irgendwo muss man ja anfangen 😉
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puh, wenn ihr es als sinnvoll erachtet BMW Geld in den Rachen zu werfen nur zu.
Ich hab andere Projekte - und finde "sparen" durchaus legitim...
Ein PKW ist kein Hexenwerk, vor allem nicht die Mechanik. Ich halte mich schon für relativ gut, um vieles am PKW selber zu machen.
Ich hab halt Spaß daran Dinge zu verstehen und auch selber zu lösen - und mir die Hände dreckig zu machen.
Wie gesagt - bei BMW bin ich nur, weil ich da eine Garantie habe.
Ich habe auch viel Freizeit, und kann mich mit Dingen beschäftigen, die andere als "lästig" erachten - so what? 🙂
Zitat:
@Elevate schrieb am 28. März 2020 um 21:31:01 Uhr:
puh, wenn ihr es als sinnvoll erachtet BMW Geld in den Rachen zu werfen nur zu.
Ich halte lediglich den Fokus nicht für sinnvoll.
Während Du 25.000km fährst, nimmt Dir der Staat ca. 1.225 EUR an Steuer auf den Diesel ab (bald noch mehr wg. CO2). Der Skandal für die meisten ist aber, dass BMW 50 EUR mehr als notwendig für einen Ölwechsel haben will (wobei ja von dem Aufpreis ebenfalls wieder 19% an den Staat gehen).
Wenn ich mich also nicht aufregen wollte, dürfte ich kein Auto fahren. 🙂
Hallo
Ich bin ja auch ein Sparfuchs und habe auch schon darüber nachgedacht das Motoröl mitzubringen. Ich habe es aber noch nie gemacht, da ich denke das sich die Werkstatt dieses sogenannte verlorene Geld dann auf eine andere Art holt.
Wenn die Werkstatt sonst entgegen kommend ist, dann ist es doch auch Ok. Ich habe mir z. B. jetzt eine Westfalia Anhängerkupplung anbauen lassen, meine Mercedes Vertragswerkstatt war bis auf 5,00 € günstiger als alle Freie Werkstätten.
Wobei es natürlich immer so ist das auch Vertragswerkstätten stark voneinander abweichen, da gehe ich dann eben nicht hin.
Ich hole mir auch bei meiner Werkstatt vorher immer ein Angebot ein, somit gibt es auch keine Überraschung.
PS: Ich hoffe ich darf als X 1 Fan aber Mercedes Fahrer hier schreiben.
Ich glaube ihr denkt einfach zuviel drüber nach. Vom Geld ausgeben wird das Geld immer noch nicht mehr.
Irgendwie fühle ich mich gerade ein wenig wie in einem Telefon Forum, wo Leute ihre 60 Euro+ Telekom Verträge rechtfertigen und komplett mathematisch ins Abstrakte abschweifen ;-)
@Jens_Zerl
Du least ja Dein Fahrzeug (kann man dann noch "dein" oder "mein" Fahrzeug sagen? 🙂 ). Dann ist Deine Berechnungsgrundlage eh eine ganz andere als bei mir. Denn ich rechne nicht alles auf der Basis "alle 3 Jahre einen Neuwagen"...
@Jens, die Überlegungen mit dem falschen Fokus macht aber nur dann Sinn wenn ich anstatt auf das Öl meinen Fokus auf etwas anderes lege und dabei in der selben Zeit oder nachhaltiger mehr Geld erwirtschafte. Das macht vermutlich auch niemand. Sonst könntest du deine Sichtweise auch auf die Kosten eines EFH anwenden. Die monatlich 2000€ überschatten alle anderen Ausgaben also sind die anderen keinen Fokus mehr wert (auch das Auto nicht)
Zitat:
@noVuz schrieb am 29. März 2020 um 11:27:50 Uhr:
@Jens, die Überlegungen mit dem falschen Fokus macht aber nur dann Sinn wenn ich anstatt auf das Öl meinen Fokus auf etwas anderes lege und dabei in der selben Zeit oder nachhaltiger mehr Geld erwirtschafte. Das macht vermutlich auch niemand. Sonst könntest du deine Sichtweise auch auf die Kosten eines EFH anwenden. Die monatlich 2000€ überschatten alle anderen Ausgaben also sind die anderen keinen Fokus mehr wert (auch das Auto nicht)
Ich würde es so ausdrücken: wenn ich um 50 EUR zu sparen mehr Zeit aufwende, als ich bräuchte um 50 EUR zu verdienen, dann stimmt der Fokus nicht.
Wenn ich keine Möglichkeit habe die Zeit, die ich brauche um mich um das Öl zu kümmern anderweitig sinnvoll zu nutzen (und sei es zum besseren eigenen Wohlbefinden) dann stimmt der Fokus. 🙂
Ehrlich, das ist doch Quatsch. Erst einmal sinds mehr als 50 Euro Ersparnis und dann kauft jeder auch mal irgendeinen Blödsinn nach längerem Aufenthalt im MediaMarkt oder suft täglich hier auf MT rum... wo ist das Problem kurz Motoröl beim Autoteiledienst auf dem Rückweg von der Arbeit nen Kanister 5W 30 nach BMW-Norm rauszuholen? Das sind maximal 15 Minuten, eher 8 Mins in total für mich.
Also wie schon gesagt: wer mehr Geld in der kurzen Zeit verdient, als man durchs Kaufen von Öl sparen kann - Respekt.
Ich habe Bekannte, die viel Wert auf Kontakt zum Autohaus legen und sich über jeden neuen Firmenwagen freuen - was geht da bei an Zeit drauf - aber die brauchen das für Ihr Wohlbefinden, soziale Anerkennung und wahrscheinlich auch Ego.... whatever, ich habs aufgegeben das näher zu beleuchten.
Diese Diskussion gibt es in gefühlt jedem Marken-Forum und dreht sich am Ende ja doch nur im Kreis.
Wir haben damals bei Castrol an die VW-Vertragswerkstätten lose Ware geliefert, sprich Tankbefüllung. In Ausnahmefällen auch 208L Fässer. Der EK für die Werkstatt lag damals bei unter 3 EUR netto / Liter und ich gehe davon aus, dass BMW (immer noch Shell? Oder gabs nen Wechsel?) nicht teurer einkauft.
Für die eine Seite ist´s nun Wucher, dem Autofahrer 30 EUR/Liter abzuknöpfen, für andere voll OK. Da muss man doch auch nicht versuchen, die Gegenseite von seinen Ansichten zu überzeugen. Soll jeder so handhaben wie er´s möchte, ohne sich rechtfertigen zu müssen.
Zitat:
@dimua schrieb am 25. März 2020 um 21:31:12 Uhr:
1. Motoröl bei 30.000 km oder 2 Jahre:0000105 Service Standardumfang | 2 AW | 20,60 €
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0000616 Service Mikrofilter | 2 AW | 20,60 €
64316835405 Satz Mikrofilter/Aktivkohlefilter | 1 St | 55,81 €
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FT97990000040 Original BMW Motorenöl | 5,27 L | 123,05 €
LL04 0W-30
0000610 Service Motoröl | 3 AW | 30,90 €
11428593186 Satz Ölfiltereinsatz | 1 Men | 23,23 €
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FS Fahrzeug aussaugen | 1 Men | 0,00 €==============================================
Gesamt Lohn 72,10 €
Gesamt Teile 202,09 €
Gesamt Steuer 52,10 €
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Endsumme 326,29 €
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Übrigens,
BMW hat noch eine LED Rückleuchte in der Heckklappe auf Garantie ersetzt.
Zitat:
@Elevate schrieb am 29. März 2020 um 16:08:05 Uhr:
Ich habe Bekannte, die viel Wert auf Kontakt zum Autohaus legen und sich über jeden neuen Firmenwagen freuen - was geht da bei an Zeit drauf - aber die brauchen das für Ihr Wohlbefinden, soziale Anerkennung und wahrscheinlich auch Ego.... whatever, ich habs aufgegeben das näher zu beleuchten.
Ich kann es Dir näher beleuchten: nicht immer ist der direkte Weg langfristig auch der sparsamste.
Ich nehme das BMW-Öl, zahle auch einen Premium-Aufschlag bei der Einlagerung der Winterreifen - dafür kommt mir mein Händler aber auch regelmäßig bei der Leasingrückgabe entgegen, wenn hier oder da mal ein Rempler vorhanden ist und legt mir bei der ersten Anfrage für ein Modell schon die maximal möglichen Rabatte auf den Tisch.
Aber die Situation ist logischerweise eine andere, wenn es um Gebrauchtwagen geht, da man die nur schwer immer beim selben Händler kaufen kann.
Vielleicht hat jeder von uns auch nur eine andere Definition von Wirtschaftlichkeit, egal ob Neu- oder Gebrauchtwagen. 😉