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Mit dem Model S90D von Hamburg nach München

Tesla Model S 002
Themenstarteram 21. Oktober 2016 um 13:31

Da ich seit Juni diesen Jahres bereits mehrmals von München nach Hamburg und zurück gefahren bin, möchte ich einmal kurz schildern, wie so eine Fahrt im Tesla Model S 90D ungefähr ablaufen kann, in diesem Fall meine letzte Fahrt von Hamburg nach München. Start in Moorfleet im Südosten der Hansestadt mit voll geladenem Akku und 504 km angezeigter Reichweite. Da ich Staus hasse, fahre ich normalerweise eine „Geheimstrecke“, die zwar 15 km länger aber normalerweise wenig befahren ist. Sie führt über die A7 bis Seesen, dann über die als Autobahn ausgebaute B243 bis nach Nordhausen, dann über die A 38 bis Sangershausen, über die A71 nach Suhl, über die A73 nach Erlangen und schlussendlich über die A9 nach München. Die B243 hat einen nicht ausgebauten 20 km langen Teil, der einen etwas aufhält sowie eine Ortsdurchfahrt in Herzberg am Harz, die aber kaum Zeit kostet. Als Supercharger gibt es Bisbingen bei Hamburg (brauche ich nicht), Rhüden am Harz, Sangershausen, Suhl, Hilpoltstein und Schweitenkirchen (brauche ich auch nicht) kurz vor München, also mehr als genug. Normalerweise stoppe ich in Rhüden zum Kaffetrinken, in Suhl zum Einkaufen (großer Supermarkt beim SuC) und in Hilpoltstein (leckere Schokoladen bei „Schocolat“).

Da mein Model S bzw. sein Navigationssystem diese Strecke nicht kennt, muß ich tricksen und gebe als erstes Ziel Suhl im Thüringer Wald an. Mein Model S erkennt sehr richtig, dass ich in Rhüden Zwischenstation machen muss, und die Fahrt beginnt. Ich will diesmal das Experiment machen, zügiger zu fahren und dafür einen Stopp mehr (Sangershausen) einzubauen, um die volle Ladeleistung im unteren Bereich der Akkuladung auszunutzen. Bis nach Rhüden gibt es keine besonderen Vorkommnisse, sodass ich nach 20 Minuten weiterfahre im Wissen, dass ich in Sangershausen einen kurzen Ladestopp einlegen werde, den mein Model S natürlich nicht vorsieht. Deshalb bekomme ich auf halber Strecke nach Sangershausen die ersten Ermahnungen, unter 115 km/h zu fahren, die ich ignoriere. Die Möglichkeit, Sangershausen als Zwischenstopp einzubauen, geht leider über den Horizont des Navis hinaus, nicht zuletzt deshalb, weil es sich nach Suhl eine abenteuerliche Streck quer durch den Kyffhäuser ausgedacht hat. Dies liegt möglicherweise daran, dass mein Navi die seit einem Jahr ausgebaut A71 noch nicht kennt, obwohl sie in Google Maps längst zu sehen ist. Ich ignoriere also das Gejammere meines Autos und fahre zügig gen Sangerhausen. Etwa 10 km vor dem Supercharger bekommt mein Auto die geniale Erkenntnis, dort eine Zwischenstopp einzubauen und hört auf, an meinem zügigen Tempo rum zu meckern. Nach 15 Minuten am SuC mit fast 300 Ampere Ladestrom fahre ich weiter Richtung Suhl. Das neu ausgebaute Teilstück der A71 ist meinem Auto wie gesagt unbekannt, sodass es mich auffordert, die Autobahn an einer seit einem Jahr nicht mehr existierenden Ausfahrt zu verlassen und über die Landstraße weiter zu fahren. Als ich dieser Aufforderung nicht nachkomme, bleib der Kilometerstand zum Ziel Suhl einfach stehen, so als ob ich nicht mehr fahren würde. Folglich verbrauche ich in den Augen meines Model S Strom, ohne auch nur einen Kilometer weiter zu kommen. Dies wird sehr bald wieder mit der Aufforderung, langsam zu fahren, quittiert, die ich wieder ignoriere. Nach 20 Km habe ich das neue Teilstück hinter mir und mein Navi ist wieder glücklich. Jetzt kommt der Moment, mit der Wahrheit herauszurücken und mein eigentliches Ziel, München, einzugeben. Nach kurzem Überlegen bietet mir das Navi jetzt tatsächlich die gewünschte Strecke mit Zwischenstopps in Suhl und Hilpoltstein an. In Suhl am SuC lade ich wieder mit fast 300 Ampere und mache im Auto Brotzeit, obwohl ich dort oft auch zum nahe gelegenen Supermarkt einkaufen gehe. Nach dem Hinweis, ich hätte genug Strom zur Weiterfahrt, warte ich sicherheitshalber noch 5 Minuten, da ich nicht vorhabe, mit amerikanischen Schneckentempo, von dem mein Auto offensichtlich ausgeht, weiter zu fahren. Die Weiterfahrt wird allerdings eine schwere Prüfung für mein Navi. Die Fahrt durch den Thüringer Wald ist nämlich sehr bergig, sodass ich am Anfang viel bergauf fahre, was mein Navi so nicht berücksichtigt hat. Daher kommt nach 10 km die Aufforderung, nach Suhl zurück zu fahren und nachzuladen. Da ich weiß, das es gleich kilometerlang bergab gehen wird, fahre ich einfach weiter. Obwohl ich nun signifikant weniger Strom verbrauche, lässt mein Navi nicht locker. Irgendwann zwischen Coburg und Bamberg sagt mir mein Navi dann, das ich ohne Nachladen mein Ziel nicht mehr erreichen kann. Das ist der Moment, die Navigation abzubrechen und mein Ziel, München, neu ein zu geben. Und siehe da, die Rückfahrt nach Suhl ist jetzt kein Thema mehr, dafür soll ich aber einen idiotischen Umweg über die Landstraße nach Geiselwind zum SuC machen, was ich natürlich ebenfalls ignoriere. Das Spiel beginnt also von neuem. Während ich ungerührt weiter nach Hilpoltstein fahre, versuch das Navi mich über immer neue Varianten nach Geiselwind zu lotsen, selbst als ich schon an Nürnberg vorbei bin und die Strecke nach Hilpoltstein definitiv kürzer ist. So wird die Navigation wieder abgebrochen und neu gestartet. Diesmal klappt es und ich sehe, dass ich Hilpoltstein mit 7% Restladung erreichen werde. Na, warum denn nicht gleich so. In Hilpoltstein hat Tesla noch eine kleine Schikane für mich bereit, nämlich einen defekten Supercharger. Das sieht man ihm aber nicht an. Ich merke es erst, nachdem ich vom Burgerking nach 20 Minuten zurück bin und nur 10 km nachgeladen wurden. Nach ein paar nicht jugendfreien Bemerkungen wechsele ich den SuC. Aber hier das gleich Ergebnis. Die Amperzahl schwankt wild zwischen 20 und 0 Ampere hin und her. Ich rufe bei Tesla an, um sicher zu gehen, dass nicht mein Auto Schuld ist und erfahre dort, das der Defekt bereits gemeldet ist und nur der Stall 3B funktioniert. Na Gott sei Dank. Nach diesem unfreiwillig verlängerten Aufenthalt kann ich endlich ohne weitere Probleme nach Hause fahren. Fazit: Das Navigationssystem ist leider so lausig programmiert, dass der Softwareentwickler/in an die Wand gestellt gehört oder zumindest sofort gefeuert, was in USA ja kein Problem sein sollte. Schade, dass man auf dem System keine Fremdsoftware installieren kann, dann gäbe es sicher längst eine vernünftige Alternative von einem unabhängigen Entwickler, die auch wirklich auf Google Maps basiert. Dafür würde ich auch gerne Geld ausgeben. Aber was solls, ich weiß ja inzwischen, wie ich damit umgehen muss.....

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. Oktober 2016 um 13:31

Da ich seit Juni diesen Jahres bereits mehrmals von München nach Hamburg und zurück gefahren bin, möchte ich einmal kurz schildern, wie so eine Fahrt im Tesla Model S 90D ungefähr ablaufen kann, in diesem Fall meine letzte Fahrt von Hamburg nach München. Start in Moorfleet im Südosten der Hansestadt mit voll geladenem Akku und 504 km angezeigter Reichweite. Da ich Staus hasse, fahre ich normalerweise eine „Geheimstrecke“, die zwar 15 km länger aber normalerweise wenig befahren ist. Sie führt über die A7 bis Seesen, dann über die als Autobahn ausgebaute B243 bis nach Nordhausen, dann über die A 38 bis Sangershausen, über die A71 nach Suhl, über die A73 nach Erlangen und schlussendlich über die A9 nach München. Die B243 hat einen nicht ausgebauten 20 km langen Teil, der einen etwas aufhält sowie eine Ortsdurchfahrt in Herzberg am Harz, die aber kaum Zeit kostet. Als Supercharger gibt es Bisbingen bei Hamburg (brauche ich nicht), Rhüden am Harz, Sangershausen, Suhl, Hilpoltstein und Schweitenkirchen (brauche ich auch nicht) kurz vor München, also mehr als genug. Normalerweise stoppe ich in Rhüden zum Kaffetrinken, in Suhl zum Einkaufen (großer Supermarkt beim SuC) und in Hilpoltstein (leckere Schokoladen bei „Schocolat“).

Da mein Model S bzw. sein Navigationssystem diese Strecke nicht kennt, muß ich tricksen und gebe als erstes Ziel Suhl im Thüringer Wald an. Mein Model S erkennt sehr richtig, dass ich in Rhüden Zwischenstation machen muss, und die Fahrt beginnt. Ich will diesmal das Experiment machen, zügiger zu fahren und dafür einen Stopp mehr (Sangershausen) einzubauen, um die volle Ladeleistung im unteren Bereich der Akkuladung auszunutzen. Bis nach Rhüden gibt es keine besonderen Vorkommnisse, sodass ich nach 20 Minuten weiterfahre im Wissen, dass ich in Sangershausen einen kurzen Ladestopp einlegen werde, den mein Model S natürlich nicht vorsieht. Deshalb bekomme ich auf halber Strecke nach Sangershausen die ersten Ermahnungen, unter 115 km/h zu fahren, die ich ignoriere. Die Möglichkeit, Sangershausen als Zwischenstopp einzubauen, geht leider über den Horizont des Navis hinaus, nicht zuletzt deshalb, weil es sich nach Suhl eine abenteuerliche Streck quer durch den Kyffhäuser ausgedacht hat. Dies liegt möglicherweise daran, dass mein Navi die seit einem Jahr ausgebaut A71 noch nicht kennt, obwohl sie in Google Maps längst zu sehen ist. Ich ignoriere also das Gejammere meines Autos und fahre zügig gen Sangerhausen. Etwa 10 km vor dem Supercharger bekommt mein Auto die geniale Erkenntnis, dort eine Zwischenstopp einzubauen und hört auf, an meinem zügigen Tempo rum zu meckern. Nach 15 Minuten am SuC mit fast 300 Ampere Ladestrom fahre ich weiter Richtung Suhl. Das neu ausgebaute Teilstück der A71 ist meinem Auto wie gesagt unbekannt, sodass es mich auffordert, die Autobahn an einer seit einem Jahr nicht mehr existierenden Ausfahrt zu verlassen und über die Landstraße weiter zu fahren. Als ich dieser Aufforderung nicht nachkomme, bleib der Kilometerstand zum Ziel Suhl einfach stehen, so als ob ich nicht mehr fahren würde. Folglich verbrauche ich in den Augen meines Model S Strom, ohne auch nur einen Kilometer weiter zu kommen. Dies wird sehr bald wieder mit der Aufforderung, langsam zu fahren, quittiert, die ich wieder ignoriere. Nach 20 Km habe ich das neue Teilstück hinter mir und mein Navi ist wieder glücklich. Jetzt kommt der Moment, mit der Wahrheit herauszurücken und mein eigentliches Ziel, München, einzugeben. Nach kurzem Überlegen bietet mir das Navi jetzt tatsächlich die gewünschte Strecke mit Zwischenstopps in Suhl und Hilpoltstein an. In Suhl am SuC lade ich wieder mit fast 300 Ampere und mache im Auto Brotzeit, obwohl ich dort oft auch zum nahe gelegenen Supermarkt einkaufen gehe. Nach dem Hinweis, ich hätte genug Strom zur Weiterfahrt, warte ich sicherheitshalber noch 5 Minuten, da ich nicht vorhabe, mit amerikanischen Schneckentempo, von dem mein Auto offensichtlich ausgeht, weiter zu fahren. Die Weiterfahrt wird allerdings eine schwere Prüfung für mein Navi. Die Fahrt durch den Thüringer Wald ist nämlich sehr bergig, sodass ich am Anfang viel bergauf fahre, was mein Navi so nicht berücksichtigt hat. Daher kommt nach 10 km die Aufforderung, nach Suhl zurück zu fahren und nachzuladen. Da ich weiß, das es gleich kilometerlang bergab gehen wird, fahre ich einfach weiter. Obwohl ich nun signifikant weniger Strom verbrauche, lässt mein Navi nicht locker. Irgendwann zwischen Coburg und Bamberg sagt mir mein Navi dann, das ich ohne Nachladen mein Ziel nicht mehr erreichen kann. Das ist der Moment, die Navigation abzubrechen und mein Ziel, München, neu ein zu geben. Und siehe da, die Rückfahrt nach Suhl ist jetzt kein Thema mehr, dafür soll ich aber einen idiotischen Umweg über die Landstraße nach Geiselwind zum SuC machen, was ich natürlich ebenfalls ignoriere. Das Spiel beginnt also von neuem. Während ich ungerührt weiter nach Hilpoltstein fahre, versuch das Navi mich über immer neue Varianten nach Geiselwind zu lotsen, selbst als ich schon an Nürnberg vorbei bin und die Strecke nach Hilpoltstein definitiv kürzer ist. So wird die Navigation wieder abgebrochen und neu gestartet. Diesmal klappt es und ich sehe, dass ich Hilpoltstein mit 7% Restladung erreichen werde. Na, warum denn nicht gleich so. In Hilpoltstein hat Tesla noch eine kleine Schikane für mich bereit, nämlich einen defekten Supercharger. Das sieht man ihm aber nicht an. Ich merke es erst, nachdem ich vom Burgerking nach 20 Minuten zurück bin und nur 10 km nachgeladen wurden. Nach ein paar nicht jugendfreien Bemerkungen wechsele ich den SuC. Aber hier das gleich Ergebnis. Die Amperzahl schwankt wild zwischen 20 und 0 Ampere hin und her. Ich rufe bei Tesla an, um sicher zu gehen, dass nicht mein Auto Schuld ist und erfahre dort, das der Defekt bereits gemeldet ist und nur der Stall 3B funktioniert. Na Gott sei Dank. Nach diesem unfreiwillig verlängerten Aufenthalt kann ich endlich ohne weitere Probleme nach Hause fahren. Fazit: Das Navigationssystem ist leider so lausig programmiert, dass der Softwareentwickler/in an die Wand gestellt gehört oder zumindest sofort gefeuert, was in USA ja kein Problem sein sollte. Schade, dass man auf dem System keine Fremdsoftware installieren kann, dann gäbe es sicher längst eine vernünftige Alternative von einem unabhängigen Entwickler, die auch wirklich auf Google Maps basiert. Dafür würde ich auch gerne Geld ausgeben. Aber was solls, ich weiß ja inzwischen, wie ich damit umgehen muss.....

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Zu den realen Reichweiten findet man HIER KLICK Lesestoff.

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 5. Januar 2017 um 15:10:37 Uhr:

Zu den realen Reichweiten findet man HIER KLICK Lesestoff.

Warum verlinkst du nicht den FAQ-Beitrag?

http://www.motor-talk.de/.../...e-reichweiten-im-model-s-t5883136.html

Dort gibt es die gesammelten Information, nicht den ganzen Streit.

Weil die Erklärungen dazu wichtig sind, nur Zahlen ist bisschen dünn.

Solange alle Zahlen Beachtung geschenkt werden, und nicht nur die einen als Maßstab bezeichnet werden, ist es ja okay, aber hast du dir den ganzen Beitrag nochmal durchgelesen?

Nicht hier auch noch, Jungs.

Ich denke auch, dass man 400km mit den grossen Akkus schon schafft, solange es nicht grade stark regnet oder so.

Was mir mehr zu denken gibt ist, dass die meisten offenbar Langstrecke mit vielen Stops fahren und 20 bis 30 Minuten nachladen, dafür öfters. Ich weiss, dass die Varainte ein wenig Ladezeit spart. Ebenso, wie ich weiss, dass man sogar schneller unterwegs ist, wenn man 150 oder 160 fährt wo möglich und noch was mehr Zeit beim Laden verbringt, da Verbrauch höer. Es ist tortz mehr Zeit beim laden schneller.

Aber mir widerstrebt das. Ich würde es nach wie vor genau anders rum machen. Ich bin nicht beruflich unterwegs. Ich kann meine Reise planen. Und so legen, dass ich die Rush Hour meide oder in einem nicht kritischen Teil hab (z.B. der Teil Hamburg Hannover nicht in der Rush Hour). Und ich kann so planen, dass ich nach 4 oder 4.5 Stunden irgendwo in der Zeit zwischen 11 und 13 Uhr Lande, oder 18 und 20 Uhr. Also Zeit für ein Essen. Ich finde es ungemein attraktiver, erst 450km zu machen, dann 1 Stunde Pause - in der ist auch ein 100 kWh wieder 90% voll, und dann eben nochmal 400km. Ist für micha ngenehmer als 2 Stops je 25 Minuten. Die sind zu kurz um richtig zu essen und zu lang fürs Nichtstun.

Genau deshalb kann ich mir aktuell nur ein e Auto mit richtig Reichweite vorstellen, solange es das einzige Auto sein soll. Wenn natürlich ein Zweitwagen in Frage kommt und ich für die langen Strecken den Diesel ran nehme, ist das anders, klar. Tesla fängt mit dem 100 kWh Modell jetzt langsam mit vernünftigen Reichweiten an, was noch fehlt sind günstigere Modelle mit dem dicken Akku. Das P vorne dran ist z.B. alles andere als kostenlos für die Kunden. In ein paar Jahren wird es aber einige Autos im Bereich 100 kWh am Markt geben, und darunter auch andere mit cw Wert von 0.25 oder besser. Das wird an den Preisen viel ändern.

Bei einer Strecke von 700 - 800 km lege ich typischerweise 3 Stops ein (z.B. 20 min - 50 min - 20 min). Es hängt natürlich von der Lage der SuC und davon ab ob ein Destination Charger verfügbar ist.

Das kann man mit https://abetterrouteplanner.com/ ganz gut planen indem man z.B. auf etwa der Hälfte der Strecke einen längeren Stop markiert.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 17. Januar 2017 um 07:57:16 Uhr:

Genau deshalb kann ich mir aktuell nur ein e Auto mit richtig Reichweite vorstellen, solange es das einzige Auto sein soll. Wenn natürlich ein Zweitwagen in Frage kommt und ich für die langen Strecken den Diesel ran nehme, ist das anders, klar.

Das ging mir ähnlich, die Reichweite ist zu gering, das laden dauert zu lange. Derzeit auch am Supercharger bis zu einer Stunde! Da nimmt man für Langstrecke lieber den Verbrenner. Das ist eine logische Konsequenz daraus.

 

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 17. Januar 2017 um 09:28:38 Uhr:

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 17. Januar 2017 um 07:57:16 Uhr:

Genau deshalb kann ich mir aktuell nur ein e Auto mit richtig Reichweite vorstellen, solange es das einzige Auto sein soll. Wenn natürlich ein Zweitwagen in Frage kommt und ich für die langen Strecken den Diesel ran nehme, ist das anders, klar.

Das ging mir ähnlich, die Reichweite ist zu gering, das laden dauert zu lange. Derzeit auch am Supercharger bis zu einer Stunde! Da nimmt man für Langstrecke lieber den Verbrenner. Das ist eine logische Konsequenz daraus.

Nur weil du dich nicht auf "die andere Art des Wegzurücklegens" einstellen willst oder kannst ist das Auto schuld? Muss man eben ein anderes fahren.

Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100-120 km/h ist auf einer solch langen Strecke doch voll ok.

Ja, man kann auch noch schneller sein. Ich weiß.

Laßt es, sonst müssen nur wieder die Mod`s aktiv werden.

Hier geht es nur darum, WIE man von Hamburg nach München mit den Tesla S90D kommt.

Nicht ob einer das nicht will und lieber Verbrenner fährt.

Bitte zurück zum Thema. (Ja das kommt von mir)

Also ich war da voll beim Thema und habe nur auf den Beitrag des Kollegen geantwortet.

Dem anderen muß ich widersprechen, der Schnitt auf der Strecke von Hamburg nach München liegt wegen der Ladezeiten deutlich unter 100km/h. Solche Aspekte gehören natürlich zum Topic.

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 17. Januar 2017 um 09:45:02 Uhr:

Laßt es, sonst müssen nur wieder die Mod`s aktiv werden.

Hier geht es nur darum, WIE man von Hamburg nach München mit den Tesla S90D kommt.

Nicht ob einer das nicht will und lieber Verbrenner fährt.

Bitte zurück zum Thema. (Ja das kommt von mir)

Also, dann mal genau auf dieses Thema. 775km. Wenn man sich an die 130 Richttempo hält, hat man 110 bis maximal 120 Schnitt. Der 90D müsste bei guten Bedingungen gegen 450km so schaffen. Man kann sowohl einen 90D wie auch einen P100D in 1 Stunde auf 90% laden am SC, richtig?

Also wird es mit einem 90D mit einem grossen Stopp und Laden auf 90% am SC zwar vielleicht grade knapp, mit dem 100 KWh Modell geht es aber, wenn das Wetter nicht völlig gegen einen spielt, richtig?

Wenn man hier mit was spielt: https://abetterrouteplanner.com/

 

wird man bei einem 90D noch ein wenig unter max. 130 bleiben müssen, um die 440km bis Malsfeld zu schaffen, mit 'nem P100D müsste es drinnen sein. Und wenn's mit dem 90D zu knapp wird, würde ich einen der beiden SC Nähe Würzburg anfahren, das aber nur für 'ne Pineklpause, keine 25 Minuten. Einfach nur die vielleicht 50'km rein laden, die fehlen bis Malsfeld, wenn die Bedingungen nicht so gut sind.

Verstehe deshalb diese vielen 20 bis 30 Minuten Stopps nicht. Mag zwar noch ein wenig schneller sein, aber nerviger, weil nicht nutzbare Zeit.

Die "Hoppelei" mit vielen Stopps für nur 200km nachladen, das kann ja ein 60D genauso gut. Der ist nämlich viel schneller auf 80% geladen als ein 90D

Es macht generell mehr Sinn, öfters 30 Minuten zu laden, als weniger oft 60 Minuten.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 17. Januar 2017 um 07:57:16 Uhr:

Ich denke auch, dass man 400km mit den grossen Akkus schon schafft, solange es nicht grade stark regnet oder so.

Regen dürfte wohl kaum Auswirkungen auf die Reichweite haben - oder braucht der Scheibenwischer so viel Strom? Ich fahre bei Regen wesentlich langsamer - würde also mit einer Akkuladung sogar weiter kommen.

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 17. Januar 2017 um 09:28:38 Uhr:

Derzeit auch am Supercharger bis zu einer Stunde!

Ob Du am SuC 1 Stundelädst ist doch Deine Entscheidung. Wenn Du die falsche Entscheidung triffst ist das Deine eigene Schuld.

Ich lade typischerweise 20-30 Minuten am Suc ab etwa 10 % Restkapazität. Die hälfte der Zeit geht schon durch den Toilettengang und einen Cappucino drauf. Und Mittag wird so lange geladen wie das Mittagessen dauert. Das sind dann 30-50 Minuten. 80 % der Zeit hätte man auch mit einem Verbrenner gebraucht wenn man statt mit negativen Folgen für die Gesundheit und die Verkehrssicherheit zu hetzen, die nötigen Pausen einlegt und mit Richtgeschwindigkeit fährt.

Zitat:

Da nimmt man für Langstrecke lieber den Verbrenner. Das ist eine logische Konsequenz daraus.

Du meinst, da nimmst Du für die Langstrecke lieber den Verbrenner, und ziehst für Dich diese Konsequenz. Sie mag für Dich logisch erscheinen, aber für mich und wahrscheinlich 99 % der Tesla Besitzer ist sie das eben nicht. Denn eine logische Konsequenz könnte auch sein die ganze Situation zu reflektieren, sich souverän über den nur selbst generierten Zeitdruck zustellen, und zu überdenken ob nicht auch eine Verhaltensänderung mit weitreichenden positiven Folgen für Gesundheit und Verkehrssicherheit, die Lösung sein könnte.

In möglichst kurze Zeit an einem Ziel anzukommen und dazu mit Höchstgeschwindigkeit auf die Straßen zu rasen ist eine Sucht, wie jede andere Sucht auch. Wenn man Tesla fahren will muss man diese Sucht mit eher negativen Folgen überwinden. Die geschieht auch am leichtesten in dem man diese durch ein neue Sucht, wie z.B. möglichst optimal mit dem Tesla am Ziel anzukommen, zu ersetzen. :rolleyes:

Ich bin überzeugt davon dass wie ich 99 % der Tesla-Besitzer Langstrecke lieber mit ihrem Tesla fahren. Unser Verbrenner-Zweitwagen wird seit das MS da ist jedenfalls nicht mehr für Langstrecke genutzt, auch wenn das Reisen etwas länger dauert. Das können wir uns in unserem Zeitbudget leisten und ist alles nur eine Sache des Willens und der Planung.

Demnächst geht es zu einem Trip über rund 800 km einfach nach Antwerpen. Auch da werden wir 3 gemütliche Stopps einlegen, und dann am Ziel ganz erholt hanzukommen. :cool:

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