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Mit dem Model S90D von Hamburg nach München

Tesla Model S 002
Themenstarteram 21. Oktober 2016 um 13:31

Da ich seit Juni diesen Jahres bereits mehrmals von München nach Hamburg und zurück gefahren bin, möchte ich einmal kurz schildern, wie so eine Fahrt im Tesla Model S 90D ungefähr ablaufen kann, in diesem Fall meine letzte Fahrt von Hamburg nach München. Start in Moorfleet im Südosten der Hansestadt mit voll geladenem Akku und 504 km angezeigter Reichweite. Da ich Staus hasse, fahre ich normalerweise eine „Geheimstrecke“, die zwar 15 km länger aber normalerweise wenig befahren ist. Sie führt über die A7 bis Seesen, dann über die als Autobahn ausgebaute B243 bis nach Nordhausen, dann über die A 38 bis Sangershausen, über die A71 nach Suhl, über die A73 nach Erlangen und schlussendlich über die A9 nach München. Die B243 hat einen nicht ausgebauten 20 km langen Teil, der einen etwas aufhält sowie eine Ortsdurchfahrt in Herzberg am Harz, die aber kaum Zeit kostet. Als Supercharger gibt es Bisbingen bei Hamburg (brauche ich nicht), Rhüden am Harz, Sangershausen, Suhl, Hilpoltstein und Schweitenkirchen (brauche ich auch nicht) kurz vor München, also mehr als genug. Normalerweise stoppe ich in Rhüden zum Kaffetrinken, in Suhl zum Einkaufen (großer Supermarkt beim SuC) und in Hilpoltstein (leckere Schokoladen bei „Schocolat“).

Da mein Model S bzw. sein Navigationssystem diese Strecke nicht kennt, muß ich tricksen und gebe als erstes Ziel Suhl im Thüringer Wald an. Mein Model S erkennt sehr richtig, dass ich in Rhüden Zwischenstation machen muss, und die Fahrt beginnt. Ich will diesmal das Experiment machen, zügiger zu fahren und dafür einen Stopp mehr (Sangershausen) einzubauen, um die volle Ladeleistung im unteren Bereich der Akkuladung auszunutzen. Bis nach Rhüden gibt es keine besonderen Vorkommnisse, sodass ich nach 20 Minuten weiterfahre im Wissen, dass ich in Sangershausen einen kurzen Ladestopp einlegen werde, den mein Model S natürlich nicht vorsieht. Deshalb bekomme ich auf halber Strecke nach Sangershausen die ersten Ermahnungen, unter 115 km/h zu fahren, die ich ignoriere. Die Möglichkeit, Sangershausen als Zwischenstopp einzubauen, geht leider über den Horizont des Navis hinaus, nicht zuletzt deshalb, weil es sich nach Suhl eine abenteuerliche Streck quer durch den Kyffhäuser ausgedacht hat. Dies liegt möglicherweise daran, dass mein Navi die seit einem Jahr ausgebaut A71 noch nicht kennt, obwohl sie in Google Maps längst zu sehen ist. Ich ignoriere also das Gejammere meines Autos und fahre zügig gen Sangerhausen. Etwa 10 km vor dem Supercharger bekommt mein Auto die geniale Erkenntnis, dort eine Zwischenstopp einzubauen und hört auf, an meinem zügigen Tempo rum zu meckern. Nach 15 Minuten am SuC mit fast 300 Ampere Ladestrom fahre ich weiter Richtung Suhl. Das neu ausgebaute Teilstück der A71 ist meinem Auto wie gesagt unbekannt, sodass es mich auffordert, die Autobahn an einer seit einem Jahr nicht mehr existierenden Ausfahrt zu verlassen und über die Landstraße weiter zu fahren. Als ich dieser Aufforderung nicht nachkomme, bleib der Kilometerstand zum Ziel Suhl einfach stehen, so als ob ich nicht mehr fahren würde. Folglich verbrauche ich in den Augen meines Model S Strom, ohne auch nur einen Kilometer weiter zu kommen. Dies wird sehr bald wieder mit der Aufforderung, langsam zu fahren, quittiert, die ich wieder ignoriere. Nach 20 Km habe ich das neue Teilstück hinter mir und mein Navi ist wieder glücklich. Jetzt kommt der Moment, mit der Wahrheit herauszurücken und mein eigentliches Ziel, München, einzugeben. Nach kurzem Überlegen bietet mir das Navi jetzt tatsächlich die gewünschte Strecke mit Zwischenstopps in Suhl und Hilpoltstein an. In Suhl am SuC lade ich wieder mit fast 300 Ampere und mache im Auto Brotzeit, obwohl ich dort oft auch zum nahe gelegenen Supermarkt einkaufen gehe. Nach dem Hinweis, ich hätte genug Strom zur Weiterfahrt, warte ich sicherheitshalber noch 5 Minuten, da ich nicht vorhabe, mit amerikanischen Schneckentempo, von dem mein Auto offensichtlich ausgeht, weiter zu fahren. Die Weiterfahrt wird allerdings eine schwere Prüfung für mein Navi. Die Fahrt durch den Thüringer Wald ist nämlich sehr bergig, sodass ich am Anfang viel bergauf fahre, was mein Navi so nicht berücksichtigt hat. Daher kommt nach 10 km die Aufforderung, nach Suhl zurück zu fahren und nachzuladen. Da ich weiß, das es gleich kilometerlang bergab gehen wird, fahre ich einfach weiter. Obwohl ich nun signifikant weniger Strom verbrauche, lässt mein Navi nicht locker. Irgendwann zwischen Coburg und Bamberg sagt mir mein Navi dann, das ich ohne Nachladen mein Ziel nicht mehr erreichen kann. Das ist der Moment, die Navigation abzubrechen und mein Ziel, München, neu ein zu geben. Und siehe da, die Rückfahrt nach Suhl ist jetzt kein Thema mehr, dafür soll ich aber einen idiotischen Umweg über die Landstraße nach Geiselwind zum SuC machen, was ich natürlich ebenfalls ignoriere. Das Spiel beginnt also von neuem. Während ich ungerührt weiter nach Hilpoltstein fahre, versuch das Navi mich über immer neue Varianten nach Geiselwind zu lotsen, selbst als ich schon an Nürnberg vorbei bin und die Strecke nach Hilpoltstein definitiv kürzer ist. So wird die Navigation wieder abgebrochen und neu gestartet. Diesmal klappt es und ich sehe, dass ich Hilpoltstein mit 7% Restladung erreichen werde. Na, warum denn nicht gleich so. In Hilpoltstein hat Tesla noch eine kleine Schikane für mich bereit, nämlich einen defekten Supercharger. Das sieht man ihm aber nicht an. Ich merke es erst, nachdem ich vom Burgerking nach 20 Minuten zurück bin und nur 10 km nachgeladen wurden. Nach ein paar nicht jugendfreien Bemerkungen wechsele ich den SuC. Aber hier das gleich Ergebnis. Die Amperzahl schwankt wild zwischen 20 und 0 Ampere hin und her. Ich rufe bei Tesla an, um sicher zu gehen, dass nicht mein Auto Schuld ist und erfahre dort, das der Defekt bereits gemeldet ist und nur der Stall 3B funktioniert. Na Gott sei Dank. Nach diesem unfreiwillig verlängerten Aufenthalt kann ich endlich ohne weitere Probleme nach Hause fahren. Fazit: Das Navigationssystem ist leider so lausig programmiert, dass der Softwareentwickler/in an die Wand gestellt gehört oder zumindest sofort gefeuert, was in USA ja kein Problem sein sollte. Schade, dass man auf dem System keine Fremdsoftware installieren kann, dann gäbe es sicher längst eine vernünftige Alternative von einem unabhängigen Entwickler, die auch wirklich auf Google Maps basiert. Dafür würde ich auch gerne Geld ausgeben. Aber was solls, ich weiß ja inzwischen, wie ich damit umgehen muss.....

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. Oktober 2016 um 13:31

Da ich seit Juni diesen Jahres bereits mehrmals von München nach Hamburg und zurück gefahren bin, möchte ich einmal kurz schildern, wie so eine Fahrt im Tesla Model S 90D ungefähr ablaufen kann, in diesem Fall meine letzte Fahrt von Hamburg nach München. Start in Moorfleet im Südosten der Hansestadt mit voll geladenem Akku und 504 km angezeigter Reichweite. Da ich Staus hasse, fahre ich normalerweise eine „Geheimstrecke“, die zwar 15 km länger aber normalerweise wenig befahren ist. Sie führt über die A7 bis Seesen, dann über die als Autobahn ausgebaute B243 bis nach Nordhausen, dann über die A 38 bis Sangershausen, über die A71 nach Suhl, über die A73 nach Erlangen und schlussendlich über die A9 nach München. Die B243 hat einen nicht ausgebauten 20 km langen Teil, der einen etwas aufhält sowie eine Ortsdurchfahrt in Herzberg am Harz, die aber kaum Zeit kostet. Als Supercharger gibt es Bisbingen bei Hamburg (brauche ich nicht), Rhüden am Harz, Sangershausen, Suhl, Hilpoltstein und Schweitenkirchen (brauche ich auch nicht) kurz vor München, also mehr als genug. Normalerweise stoppe ich in Rhüden zum Kaffetrinken, in Suhl zum Einkaufen (großer Supermarkt beim SuC) und in Hilpoltstein (leckere Schokoladen bei „Schocolat“).

Da mein Model S bzw. sein Navigationssystem diese Strecke nicht kennt, muß ich tricksen und gebe als erstes Ziel Suhl im Thüringer Wald an. Mein Model S erkennt sehr richtig, dass ich in Rhüden Zwischenstation machen muss, und die Fahrt beginnt. Ich will diesmal das Experiment machen, zügiger zu fahren und dafür einen Stopp mehr (Sangershausen) einzubauen, um die volle Ladeleistung im unteren Bereich der Akkuladung auszunutzen. Bis nach Rhüden gibt es keine besonderen Vorkommnisse, sodass ich nach 20 Minuten weiterfahre im Wissen, dass ich in Sangershausen einen kurzen Ladestopp einlegen werde, den mein Model S natürlich nicht vorsieht. Deshalb bekomme ich auf halber Strecke nach Sangershausen die ersten Ermahnungen, unter 115 km/h zu fahren, die ich ignoriere. Die Möglichkeit, Sangershausen als Zwischenstopp einzubauen, geht leider über den Horizont des Navis hinaus, nicht zuletzt deshalb, weil es sich nach Suhl eine abenteuerliche Streck quer durch den Kyffhäuser ausgedacht hat. Dies liegt möglicherweise daran, dass mein Navi die seit einem Jahr ausgebaut A71 noch nicht kennt, obwohl sie in Google Maps längst zu sehen ist. Ich ignoriere also das Gejammere meines Autos und fahre zügig gen Sangerhausen. Etwa 10 km vor dem Supercharger bekommt mein Auto die geniale Erkenntnis, dort eine Zwischenstopp einzubauen und hört auf, an meinem zügigen Tempo rum zu meckern. Nach 15 Minuten am SuC mit fast 300 Ampere Ladestrom fahre ich weiter Richtung Suhl. Das neu ausgebaute Teilstück der A71 ist meinem Auto wie gesagt unbekannt, sodass es mich auffordert, die Autobahn an einer seit einem Jahr nicht mehr existierenden Ausfahrt zu verlassen und über die Landstraße weiter zu fahren. Als ich dieser Aufforderung nicht nachkomme, bleib der Kilometerstand zum Ziel Suhl einfach stehen, so als ob ich nicht mehr fahren würde. Folglich verbrauche ich in den Augen meines Model S Strom, ohne auch nur einen Kilometer weiter zu kommen. Dies wird sehr bald wieder mit der Aufforderung, langsam zu fahren, quittiert, die ich wieder ignoriere. Nach 20 Km habe ich das neue Teilstück hinter mir und mein Navi ist wieder glücklich. Jetzt kommt der Moment, mit der Wahrheit herauszurücken und mein eigentliches Ziel, München, einzugeben. Nach kurzem Überlegen bietet mir das Navi jetzt tatsächlich die gewünschte Strecke mit Zwischenstopps in Suhl und Hilpoltstein an. In Suhl am SuC lade ich wieder mit fast 300 Ampere und mache im Auto Brotzeit, obwohl ich dort oft auch zum nahe gelegenen Supermarkt einkaufen gehe. Nach dem Hinweis, ich hätte genug Strom zur Weiterfahrt, warte ich sicherheitshalber noch 5 Minuten, da ich nicht vorhabe, mit amerikanischen Schneckentempo, von dem mein Auto offensichtlich ausgeht, weiter zu fahren. Die Weiterfahrt wird allerdings eine schwere Prüfung für mein Navi. Die Fahrt durch den Thüringer Wald ist nämlich sehr bergig, sodass ich am Anfang viel bergauf fahre, was mein Navi so nicht berücksichtigt hat. Daher kommt nach 10 km die Aufforderung, nach Suhl zurück zu fahren und nachzuladen. Da ich weiß, das es gleich kilometerlang bergab gehen wird, fahre ich einfach weiter. Obwohl ich nun signifikant weniger Strom verbrauche, lässt mein Navi nicht locker. Irgendwann zwischen Coburg und Bamberg sagt mir mein Navi dann, das ich ohne Nachladen mein Ziel nicht mehr erreichen kann. Das ist der Moment, die Navigation abzubrechen und mein Ziel, München, neu ein zu geben. Und siehe da, die Rückfahrt nach Suhl ist jetzt kein Thema mehr, dafür soll ich aber einen idiotischen Umweg über die Landstraße nach Geiselwind zum SuC machen, was ich natürlich ebenfalls ignoriere. Das Spiel beginnt also von neuem. Während ich ungerührt weiter nach Hilpoltstein fahre, versuch das Navi mich über immer neue Varianten nach Geiselwind zu lotsen, selbst als ich schon an Nürnberg vorbei bin und die Strecke nach Hilpoltstein definitiv kürzer ist. So wird die Navigation wieder abgebrochen und neu gestartet. Diesmal klappt es und ich sehe, dass ich Hilpoltstein mit 7% Restladung erreichen werde. Na, warum denn nicht gleich so. In Hilpoltstein hat Tesla noch eine kleine Schikane für mich bereit, nämlich einen defekten Supercharger. Das sieht man ihm aber nicht an. Ich merke es erst, nachdem ich vom Burgerking nach 20 Minuten zurück bin und nur 10 km nachgeladen wurden. Nach ein paar nicht jugendfreien Bemerkungen wechsele ich den SuC. Aber hier das gleich Ergebnis. Die Amperzahl schwankt wild zwischen 20 und 0 Ampere hin und her. Ich rufe bei Tesla an, um sicher zu gehen, dass nicht mein Auto Schuld ist und erfahre dort, das der Defekt bereits gemeldet ist und nur der Stall 3B funktioniert. Na Gott sei Dank. Nach diesem unfreiwillig verlängerten Aufenthalt kann ich endlich ohne weitere Probleme nach Hause fahren. Fazit: Das Navigationssystem ist leider so lausig programmiert, dass der Softwareentwickler/in an die Wand gestellt gehört oder zumindest sofort gefeuert, was in USA ja kein Problem sein sollte. Schade, dass man auf dem System keine Fremdsoftware installieren kann, dann gäbe es sicher längst eine vernünftige Alternative von einem unabhängigen Entwickler, die auch wirklich auf Google Maps basiert. Dafür würde ich auch gerne Geld ausgeben. Aber was solls, ich weiß ja inzwischen, wie ich damit umgehen muss.....

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Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 17. Januar 2017 um 10:17:29 Uhr:

Regen dürfte wohl kaum Auswirkungen auf die Reichweite haben - oder braucht der Scheibenwischer so viel Strom? Ich fahre bei Regen wesentlich langsamer - würde also mit einer Akkuladung sogar weiter kommen.

Bei gleicher Geschwindigkeit macht sich aber der Wasserfilm vor den Reifen schon bemerkbar.

Beim Verbrenner auch, nur hat man dort ja 600-800kWh an Bord und kann schnell nachtanken.

http://www1.wdr.de/.../spritverbrauch110.html

http://www.motor-talk.de/.../...gen-nassem-strassenbelag-t1715643.html

@egn

Lass es. Du wirst auch nicht zu ihm durchdringen.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 17. Januar 2017 um 10:07:43 Uhr:

Verstehe deshalb diese vielen 20 bis 30 Minuten Stopps nicht. Mag zwar noch ein wenig schneller sein, aber nerviger, weil nicht nutzbare Zeit.

Zweimal Laden von 10 % auf 50 % ist deutlich schneller als einmal Laden von 10 % auf 90 %. Und wenn man sowieso auf die Toilette muss und etwas warmes trinken möchte dann ist das auch keine verlorene Zeit.

Regen macht sich meiner Erfahrung nach mit etwa 10 % Mehrbrauch bemerkbar.

Zitat:

@egn schrieb am 17. Januar 2017 um 10:27:55 Uhr:

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 17. Januar 2017 um 10:07:43 Uhr:

Verstehe deshalb diese vielen 20 bis 30 Minuten Stopps nicht. Mag zwar noch ein wenig schneller sein, aber nerviger, weil nicht nutzbare Zeit.

Zweimal Laden von 10 % auf 50 % ist deutlich schneller als einmal Laden von 10 % auf 90 %. Und wenn man sowieso auf die Toilette muss und etwas warmes trinken möchte dann ist das auch keine verlorene Zeit.

Exakt das ist es.

Das Laden ist nur bis, sagen wir 60%, dann weiter fahren und wieder laden bis 60% geht schneller, als einmal laden auf 80-100%.

Vor allem nervt mich eher das lange warten, wenn man nicht gerade ein Essen plant, als das kurze Warten, wo man das mit einem Toilettengang und einem Tee gut überbrücken kann.

Ladegeschwindigkeit

Zitat:

@egn schrieb am 17. Januar 2017 um 10:19:35 Uhr:

 

In möglichst kurze Zeit an einem Ziel anzukommen und dazu mit Höchstgeschwindigkeit auf die Straßen zu rasen ist eine Sucht, wie jede andere Sucht auch.

Auch das ist wieder eine substanzlose Unterstellung. Es geht nicht um die Erzielung von größtmöglichen Geschwindigkeiten sondern um den Umstand, daß ein Tesla eine derartige Reise unnötig verlängert, weil die notwendigen Ladepausen zu lange dauern.

Nur weil die Frage von anderen aufgeworfen wurde und der Tesla wieder fälschlicherweise als Reichweitenwunder dargestellt wird,

einen Diesel auf der Strecke Hamburg - München genauso zurückhaltend gefahren, wie ein Tesla bewegt werden muß, damit er überhaupt sein Ziel erreicht, bedeutet gar kein Stopp. Den lege ich aber trotzdem ein wenn ich das will, nicht weil das Auto es muß. Das ist der Punkt, ich als Fahrer entscheide und nicht das Auto.

Und ich kann entscheiden ob ich dafür ein anständiges Restaurant ansteuere oder mich mit dem fettigen Essen an der Autobahnraststätte begnügen muß. Weil da der Supercharger steht. (Abgesehen vom Anschaffungspreis eines gut ausgestatteten TDI der locker 50% unter einem Tesla liegt)

Diese Technik ist noch nicht ausgereift genug um den Verbrenner abzulösen. Das wird sie erst wenn die Ladezeiten und Reichweiten sich denen von Verbrennern annähern. Auch das gehört zur Wahrheit.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 17. Januar 2017 um 10:07:43 Uhr:

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 17. Januar 2017 um 09:45:02 Uhr:

Laßt es, sonst müssen nur wieder die Mod`s aktiv werden.

Hier geht es nur darum, WIE man von Hamburg nach München mit den Tesla S90D kommt.

Nicht ob einer das nicht will und lieber Verbrenner fährt.

Bitte zurück zum Thema. (Ja das kommt von mir)

Also, dann mal genau auf dieses Thema. 775km. Wenn man sich an die 130 Richttempo hält, hat man 110 bis maximal 120 Schnitt. Der 90D müsste bei guten Bedingungen gegen 450km so schaffen. Man kann sowohl einen 90D wie auch einen P100D in 1 Stunde auf 90% laden am SC, richtig?

Nein. Ich denke, da hast du etwas missverstanden. Bei 130km/h wirst du auch bei besten Voraussetzungen mit dem 90D (und auch mit dem P100D) keine 450km weit kommen. Das geht vielleicht dann, wenn kein Verkehr da ist und du durch extrem flaches Land fährst (bspw. Küste von Holland). Realistisch wirst du kaum weiter als ca. 400km bei besten Voraussetzungen und einem Tempo von etwas unter 130km/h kommen. Aber dann fährst du wirklich von 100% auf 0% runter. Das machst du einmal probeweise, um es auf youtube zu posten aber sicherlich nicht bei einem Trip mit der Familie, oder wenn du wirklich mal irgendwo ankommen must. Um 450km zu kommen musst du schon deutlich von den 130km/h Abstand nehmen. Wie aber eng geschrieben hat macht auch das wenig Sinn, denn du hängst von SuCs oder Destination Chargern ab. Da steht halt nicht alle paar Meter mal einer, sondern vielleicht alle 150-200km. Wenn ich nicht zum Experimentieren unterwegs bin, dann will ich auch nicht mit 0% Reichweite am Ziel ankommen, sondern immer mindestens 10% Buffer für Unvorhergesehenes einplanen.

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 17. Januar 2017 um 10:50:06 Uhr:

Zitat:

@egn schrieb am 17. Januar 2017 um 10:19:35 Uhr:

 

In möglichst kurze Zeit an einem Ziel anzukommen und dazu mit Höchstgeschwindigkeit auf die Straßen zu rasen ist eine Sucht, wie jede andere Sucht auch.

einen Diesel auf der Strecke Hamburg - München genauso zurückhaltend gefahren, wie ein Tesla bewegt werden muß, damit er überhaupt sein Ziel erreicht, bedeutet gar kein Stopp. Den lege ich aber trotzdem ein wenn ich das will, nicht weil das Auto es muß. Das ist der Punkt, ich als Fahrer entscheide und nicht das Auto.

Und ich kann entscheiden ob ich dafür ein anständiges Restaurant ansteuere oder mich mit dem fettigen Essen an der Autobahnraststätte begnügen muß. Weil da der Supercharger steht. (Abgesehen vom Anschaffungspreis eines gut ausgestatteten TDI der locker 50% unter einem Tesla liegt)

In diesem Punkt muss ich dir Recht geben, es ist wichtig darauf hinzuweisen, und ich denke, es ist wichtig sich diesem Flexibilitätsverlust bewusst zu machen, bovor man sich für ein Elektrofahrzeug entscheidet. Ich hoffe, jeder hat dies getan bevor er sich einen Tesla zugelegt hat, sonst würde man mit seiner Entscheidung sehr unzufrieden werden.

Zusammengefasst kann man sagen: Wenn man grundsätzlich nur daran interessiert ist, die Reisezeit von A nach B zu optimieren und bereit ist dafür andere Unannähmlichkeiten in Kauf zu nehmen (Stress, Risiko...) dann ist ein Elektrofahrzeug definitiv nicht die richtige Wahl.

Zitat:

@chrisschorsch schrieb am 17. Januar 2017 um 11:27:55 Uhr:

Ich hoffe, jeder hat dies getan bevor er sich einen Tesla zugelegt hat, sonst würde man mit seiner Entscheidung sehr unzufrieden werden.

Wohl doch nicht jeder. Denn ist Rudi ja unzufrieden gewesen und hat seinen Tesla jetzt wieder verkauft. :D

Zitat:

Zusammengefasst kann man sagen: Wenn man grundsätzlich nur daran interessiert ist, die Reisezeit von A nach B zu optimieren und bereit ist dafür andere Unannähmlichkeiten in Kauf zu nehmen (Stress, Risiko...) dann ist ein Elektrofahrzeug definitiv nicht die richtige Wahl.

Dem stimme ich vollkommen zu.

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 17. Januar 2017 um 11:32:46 Uhr:

]Wohl doch nicht jeder. Denn ist Rudi ja unzufrieden gewesen und hat seinen Tesla jetzt wieder verkauft. :D

Und um seinen Ärger ob seiner Fehleinschätzung zu kompensieren stänkert er hier nun herum. :D

Zitat:

@chrisschorsch schrieb am 17. Januar 2017 um 11:16:06 Uhr:

Nein. Ich denke, da hast du etwas missverstanden. Bei 130km/h wirst du auch bei besten Voraussetzungen mit dem 90D (und auch mit dem P100D) keine 450km weit kommen. Das geht vielleicht dann, wenn kein Verkehr da ist und du durch extrem flaches Land fährst (bspw. Küste von Holland). Realistisch wirst du kaum weiter als ca. 400km bei besten Voraussetzungen und einem Tempo von etwas unter 130km/h kommen.

Gehen wir von der bekannten Grafik aus (siehe Anhang) so sind es rund 325km beim S85.

Proportional wären das beim S90 also 345km.

Wie viel Verbrauchsärmer ist die D-Variante?

Also selbst 400km wird mit dem S90D schwierig.

Beim 100D wären es über 380km und mit dem D, wären vielleicht 400km drin.

Aber auch das knapp.

27528559ng

Leute, bitte.

Jetzt habe ich in dem einen Thread schon eine klare Ansage gemacht und hier geht es genau so weiter, ernsthaft? Bitte reißt euch mal alle am Riemen und lasst am besten Mal die Finger eine Weile von der Tastatur wenn dabei nichts zum Thema herauskommt.

ballex

MT-Team

@ ballex, danke.

Sobald man mit Fakten kommt wird von manchen auf die persönliche Ebene geschwenkt und es wird versucht den Kritiker als dumm dastehen zu lassen.

Ist das eigentlich in anderen Markenforen auch so schlimm? Oder sind nur Teslafans so sensibel bei berechtigter Kritik?

Grüße

Rudi

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 17. Januar 2017 um 11:43:56 Uhr:

@ ballex, danke.

Sobald man mit Fakten kommt wird von manchen auf die persönliche Ebene geschwenkt und es wird versucht den Kritiker als dumm dastehen zu lassen.

Ist das eigentlich in anderen Markenforen auch so schlimm? Oder sind nur Teslafans so sensibel bei berechtigter Kritik?

Grüße

Rudi

Deine Kritik ist ja auch vollkommen OK, aber es interessiert die Leute eben nicht, für die es kein Problem darstellt. Aber das magst du auch nicht einsehen.

Ich werde nun auch nix mehr dazu sagen.

@P85D-RudiL: Diese Ansage geht in alle Richtungen, auch an dich! Und ob die Kritik berechtigt ist oder nicht habe ich mit meinem Ordnungsruf auch nicht ausgedrückt. Es reicht langsam...

Zitat:

@chrisschorsch schrieb am 17. Januar 2017 um 11:27:55 Uhr:

 

Zusammengefasst kann man sagen: Wenn man grundsätzlich nur daran interessiert ist, die Reisezeit von A nach B zu optimieren und bereit ist dafür andere Unannähmlichkeiten in Kauf zu nehmen (Stress, Risiko...) dann ist ein Elektrofahrzeug definitiv nicht die richtige Wahl.

Wo siehst Du den Stress und ein Risiko, wenn ich die Strecke mit einem Diesel fahre? Ich kann damit genauso langsam fahren wie ich es mit dem Tesla muß um überhaupt anzukommen. Aber, falls es die Verhältnisse erfordern kann ich auch etwas schneller fahren, ohne mir Gedanken um große Reichweitenverluste zu machen.

Das kann deutlich entspannter sein als das ständige fahren nach Energielevel nur um mit dem Elektroauto mein nächstes Ziel zu erreichen.

Außerdem kann ich mit dem TDI anhalten wann und wo ich will. Mit dem Tesla MUSS ich viel öfter anhalten, auch da wo ich vielleicht nicht will.

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