Thu Jun 05 11:20:32 CEST 2025
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MOTOR-TALK
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Kommentare (73)
Tempo 30 in Städten - richtige Maßnahme oder unnötig?
Nach Einführung der Maßnahme Mitte 2024 waren nicht alle von ihrer Wirkung überzeugt. Der Verkehrswissenschaftler Klaus Bogenberger begründete seine Skepsis damit, dass ein Auto mit 30km/h selbstredend zwar weniger verbrauche als wenn es 50km/h fahre, der Mittlere Ring zu Stoßzeiten jedoch so überlastet sei, dass das Tempolimit keine Rolle spiele und theoretisch auch 200km/h erlaubt sein könnten, da sich der Verkehr trotzdem im Schritttempo fortbewegen würde. Und dennoch; die Maßnahme hatte statistisch betrachtet Erfolg: Erstmals seit 14 Jahren hielt München die Abgasgrenzwerte 2024 am besagten Stück des Mittleren Ringes knapp ein. Ein Erfolg für alle jene, die sich für das Tempolimit eingesetzt hatten - auch um härtere Maßnahmen zur Einhaltung der Grenzwerte zu verhindern. Inwiefern sich das auf die Zahl der gesundheitlichen Folgeschäden durch Stickstoffdioxid auswirken wird, bleibt freilich noch abzuwarten. Dortmund beschließt flächendeckend Tempo 30 ab 2027München ist mit seiner Tempo-30-Initiative am Mittleren Ring dabei keineswegs allein. Erst letzten Monat beschloss die Stadt Dortmund, dass künftig in weiten Teilen ihres Stadtgebiets Tempo 30 gelten solle - einschließlich der vierspurigen Hauptverkehrsstraßen. Als Gründe wurden ähnliche wie im Falle von München genannt. Lärm- und Gesundheitsschutz soll ebenso erhöht werden wie der Schutz von Radfahrern und Fußgängern. Kritiker der neuen Regelung hingegen beklagen, dass Lösungen für Probleme auf den Rücken von Autofahrern gesucht würden. Auch wird immer wieder diskutiert, inwieweit Tempo-30-Zonen die Staubildung fördern würden. Bisher durchgeführte Studien verneinen diese These als Pauschalaussage allerdings bisher. Nun interessiert uns Eure Meinung!Was ist Eure Sichtweise zu Tempo 30-Zonen in deutschen Innenstädten? Handelt es sich um eine wichtige Maßnahme für mehr Lärm- und Gesundheitsschutz oder seht ihr diese Entwicklung kritisch? Und wie ist Eure grundsätzliche Meinung zu den Abgasgrenzwerten, zu deren Einhaltung die Kommunen verpflichtet? Quellen: Vision-Mobility: LINK Wie findet Ihr unser neues Format "MOTOR-TALK Talk"? Sagt uns Eure Meinung – wir sind gespannt auf Euer Feedback! [Das Bild im Beitrag wurde mit KI generiert.] |
Thu Jun 05 11:37:18 CEST 2025 |
BlackDevil315
Und diese Aussage ist auch direkt falsch. Die meisten PKWs haben ihr Verbrauchsoptimum zwischen ~60 und ~80 km/h. Somit ist auch der Verbrauch, auf 100 km gerechnet, bei 50 km/h niedriger als bei 30 km/h.
Thu Jun 05 11:41:51 CEST 2025 |
mbwabu
Durch Tempo 30 ist mein in Städten ohnehin hoher Spritverbrauch NOCH höher, da bei diesen niedrigen Geschwindigkeiten der Getriebegang klein und entsprechend die Motordrehzahl zum Anfahren und Weiterfahren nach Rollen-Phasen höher ist.
Bei Tempo 50 indes ist der Rollweg durch den Schwung/die Massenträgheit länger, ein Anfahren von 30 oder 40km/h erfordert kein Rückschalten des Ganges - in höherem Gang wieder auf 50km/h zu beschleunigen zeigt im Momentan-Spritverbrauch niedrigere Verbräuche an.
Allerdings - beispielsweise hier im Karlsruher Raum - werden die Innenstädte auf "Fahrrad-freundlich" getrimmt, d.h. die Vorfahrten und Ampelzyklen angepaßt. Es finden dadurch sehr viel häufigere Anfahrzyklen und mehr Stop&Go (niedriger Gang, höhere Motordrehzahlen, höherer Spritverbrauch, höhere Emissionen) statt.
Seltsame Entwicklung.
Thu Jun 05 11:53:14 CEST 2025 |
xomember
Was die meisten vergessen: Nicht nur ist der Spritverbrauch auf die Strecke höher bei 30km/h, auch die Autos sind länger unterwegs und somit summiert sich einiges an Laufzeit, was den Spritverbrauch auch erhöht.
Thu Jun 05 12:11:31 CEST 2025 |
pfaelzerwildsau
Für mich ist das reine Heuchelei.
Einerseits will man die Autos aus den Innenstädten haben, andererseits aber auch nicht auf die finanziellen Mehrwerte verzichten.
Mein Vorschlag an die Kommunen:
Einfach am Eingang in die Innenstadt ein Verbotschild aufgestellt und das dann täglich kontrolliert.
Damit kommt mit viel weniger Aufwand deutlich mehr Kohle in die klammen Kassen.
Da brauchts dann keine aufwendige Änderung der Infrastruktur, Parkhäuser sind nicht mehr notwendig, die Luft wird sauberer und die Geräuschentwicklung geringer.
Die Verkehsrsunfälle mit Toten und Verletzten reduziert sich deutlich.
Gut, die Läden in den Innenstädten sterben, aber einen Tod muss man eben sterben.
Ich selbst meide die nahegelegene Großstadt bereits seit vielen Jahren.
Wir kaufen nur in Einkaufszentren außerhalb der Stadt und bei Online-Shops ein.
Wir sparen uns dabei sehr viel Zeit, Parkgebühren und Verkehrsstreß.
ÖVN verbessern dabei die Situation keinesfalls.
Achja, Pforzheim rückt von der 30er-Zone in der Innenstadt wieder ab.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
So meine eigene Meinung.
Thu Jun 05 12:12:17 CEST 2025 |
Focus 115
Tempo 30 hat mit Verkehrssicherheit auch nix zu tun obwohl an Schulen und Kindergärten voll ok.
Das ganze hat auch mit Umwelt nix zu tun,ich brauche bei 30 mehr Sprit und womöglich ist das Fahreug auch lauter,lediglich Abrollgeräusche sind niedriger.
Wie man sieht der nächste Vorschlag der nix anderes wie Schikane ist und mit Abzockerei endet.
Es ist u.bleibt so,man will uns den Spaß am Autofahren immer weiter nehmen u.das funktioniert nur mit Ideen dieser Dummbatze mit der sich dann auch noch die Kassen in den Behörden u.Städten gefüllt werden.
Thu Jun 05 12:34:49 CEST 2025 |
staij
für die umwelt und abgase sollten sie mal mehr ampeln, vorfahrten (gerade der von unten am hang kommt) und die unzähligen "schonmal-nöppels-und-blitzer"hinstellen-baustellen abschaffen.
zur sicherheit sollte die stadt vielleicht auch mal mehr ein auge auf die ganzen verpeilten e-roller kidz (am besten die mit kapuze übers gesicht und headphones auf) und die kamikaze fahrrad-mit-kind-eltern werfen.
dortmund plant flächendeckend 30er bis 2027???? ist doch schon alles 30 bis auf den wall ab21uhr.
vielleicht gibt es dann auch mal die erste demo von den talahons, die wieder mit mehr als 30 über den wall fahren wollen, gerade nachts.
Thu Jun 05 12:37:41 CEST 2025 |
8boarder8
In unserem Nachbardorf gibt es Tempo 30 wegen Lärmschutz. Meine Erfahrungen sind ausnahmslos positiv:
Bei Tempo 30 können geübte Radfahrer mithalten und sind somit kein Verkehrshindernis mehr. Das erhöht deren Sicherheit deutlich. Zudem wird der Lärm gesenkt. Auch das Einfahren an Kreuzungen geht flüssiger, weil man leichter mal eine Lücke findet oder reingelassen wird. Auch am Zebrastreifen wird inzwischen öfter angehalten.
In dem Dorf gibt es eine Engstelle, wo zwei breitere Fahrzeuge nicht so einfach aneinander vorbeikommen. Hier gab es vorher regelmäßig Stau, weil eine Seite warten musste, damit die andere Seite durchrasen konnte. Mit langsameren Tempo kommen nun alle gleichzeitig durch. Einen messbaren Zeitverlust durch die Maßnahme gibt es vermutlich gar nicht.
Unser VW rollt im 4. Gang im Standgas mühelos mit geringem Verbrauch vor sich hin, was effizient und gleichzeitig auch entspannend ist.
Die Lebensqualität wird für alle Beteiligten definitiv erhöht (mit Ausnahme der hedonistischen Autofahrerschaft, die für ihren Endorphinrausch einfach überall rasen müssen (aber mal ehrlich, Tempo 50 macht die auch nicht glücklich)), weshalb ich dringend für eine Einführung in geschlossenen Ortschaften bin. Ausnahmen für Bereiche ohne Wohnbebauung, mit Lärmschutz und in Tunnels sollten natürlich möglich sein.
Thu Jun 05 12:40:54 CEST 2025 |
campingfriend
Bei einem generellen Tempolimit von 30 kmh innerorts sollten entsprechend mögliche andere Geschwindigkeiten vorgegeben werden. Also genau umgekehrt wie jetzt.
Energieverbrauch, Emissionen und Gefahren werden minimiert. Ja, es kann gleichmäßiger,, also auch in einem höheren Gang bzw die Automatik nutzt den optimalen Gang, gefahren werden
Gruß CF
Thu Jun 05 12:44:37 CEST 2025 |
lex-golf
Überwiegend Tempo 30 - gerne. Besonders in Wohnviertel
Wir haben vor Kindergärten und Schulen auch notwendige 20er Zonen. Den Elterntaxis sei Dank.
Wo möglich dann aber auch Tempo 40 und 50er. Stichwort gut ausgebaute Ausfallstrassen oder auch Tunnel.
Umweltschutz ist ein immer schwächer werdendes Argument. Genauso Lärmschutz. Verbrenner werden langsam weniger. Feinstaub durch Reifenabtrieb hat jedes Fahrzeug, auch Fahrräder. Lärm kommt auch nicht wenig vom Abrollgeräusch, Geräuschgeneratoren langsamer eMobile und handgeschaltete Verbrenner.
Thu Jun 05 13:55:31 CEST 2025 |
Ingo.M
In Wohn/Nebenstraßen finde ich Zone 30 OK, auf Hauptstraßen würde ich aber eher 60 einführen, und das ohne dass an jedem Altenheim usw. für 100m auf 30 reduziert wird, das sind Hauptstraßen, die sind dafür da den Verkehr zügig fließen zu lassen, da muss der Fußgänger dann beim Überqueren der Straße mal seinen Blick vom Smartphone auf die Straße richten. Und wer "blind" über eine Hauptstraße läuft, der hat im Fall der Fälle halt Pech.
Wichtig wären auch wieder richtige, ordentliche, von der Fahrbahn getrennte Radwege, der Trend die Fahrradwege einfach auf die Fahrspur zu pinseln, dann noch auf 1,5m Seitenabstand zu pochen, störrt den Verkehrsfluss gewaltig.
Thu Jun 05 14:25:37 CEST 2025 |
thorsten.online
Bei uns in der Ecke fährt man 30 in der 50er. Wenn sich die Bürohängste das hier einfallen lassen, muss ich schieben. 😁
Thu Jun 05 14:59:39 CEST 2025 |
me3
30 km/h der Umwelt zuliebe ist bis auf ganz wenige Ausnahmen Heuchelei. Gibt so viele unendliche Baustellen und rote Ampeln in Folge, die den Schadstoffausstoß unnötig in die Höhe treiben. Baugenehmigungen für Ortsumfahrungen dauern Jahrzente. Dazu die heutigen Turboeltern, die ihre Kids mit dem größten SUV in die 2km entfernte Grundschule und am liebsten bis ins Klassenzimmer fahren wollen.
Auf die Einnahmen von den Autofahrern will keine Kommune verzichten. Haben wollen und vor allem Geld für bessere und stauarme Verkehrsführungen ausgeben dagegen will keine.
me3
Thu Jun 05 15:47:24 CEST 2025 |
Sonntagnachtsfahrer
30 fahre ich mit dem Fahrrad, dafür brauche ich kein KFZ.
Allerdings könnte man damit in der Hauptverkehrszeit Ampeln abschalten und so das Durchschnittstempo sogar erhöhen. Würde aber entsprechende Infrastruktur (Signalbrücken wie an Autobahnen) erfordern.
Das Argument mit den hohen Drehzahlen zieht bei modernen 8- und 9-Gang-Automatiken nicht mehr, bei E-Antrieb sowieso nicht.
Thu Jun 05 16:12:25 CEST 2025 |
tommy_c20let
Bei mir in Pforzheim wurde gerade beschlossen, auch dank AfD als stärkste Kraft im Gemeinderat, dass generell Tempo 30 auf den großen Hauptverkehrsstraßen tagsüber wieder weg kommt und nur Nachts aktiv ist.
Gute Kompromisslösung finde ich. In Wohngebieten muss keiner mit 50 durchdonnern und die Hauptstraßen werden wieder etwas besser fließen wie sie es früher mit 50 km/h getan haben. Das wurde mit Tempo 30 definitiv spürbar schlimmer.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/pforzheim-tempolimit-laermaktionsplan-busverkehr-100.html
Thu Jun 05 17:11:25 CEST 2025 |
Gravitar
Starre Vorgaben sind kontraproduktiv. An Gefahrenpunkten halte ich 30kmh für sinnvoll, nachts auf Hauptverkehrsstraßen erhöht die längere Präsenz mit höherem Verbrauch bei 30kmh Lärm und Umweltbelastung. Das Verbrauchsoptimum liegt bei Verbrennern zwischen 60 und 80kmh. Zusätzlich kostet es ansässige Unternehmen Arbeitszeit. Ein Kurier, Lieferfahrzeug oder Arzt auf Hausbesuchen kann für eine 2h-Tätigkeit 10-20min addieren, je nach Entfernung der einzelnen Patienten/Kunden. Jede Woche 1-2h dabei, wer bezahlt das? Es war schon immer am besten, Gefahren dynamisch anstatt starr zu managen, 30kmh in Städten bringt wenig und kostet viel. Wenig zusätzliche Sicherheit, wenig bis keine Lärmreduktion, keine Schadstoffreduktion. Ob sich der oben beschriebene Rückgang von Stickoxiden an veränderten Fahrzeugen und deren Abgasbehandlung oder der Geschwindigkeitsreduktion zuzuordnen ist, hat vermutlich niemand hinterfragt. Immer mehr elektrische Fahrzeuge, immer mehr elektrische Busse, immer schadstoffärmere PKW aber der Rückgang an Stickoxiden liegt am Tempolimit, ist schon klar....
Gruß
Gravitar
Thu Jun 05 17:23:06 CEST 2025 |
alexnoe81
Erstmal zu zwei Textstellen aus dem Artikel:
Ich fahre nicht oft dort, manchmal geht es aber nicht anders. Und er hat völlig recht. Man kann dort zur Hauptverkehrszeit keine 30 km/h fahren, weder vor der Einführung des 30er Limits noch danach. Und damit meine ich schon die Spitzengeschwindigkeit. Man kann dort nicht bis auf 30 beschleunigen, nicht einmal kurzzeitig.
Das stimmt nicht. Das ist so, als würde man bei dem Bild im Anhang behaupten, dass der Vogel das Geländer abgeknickt habe*. Die tatsächliche Verbesserung kam einfach durch Flottenerneuerung. Im Jahr 2019 schrieb das Umweltbundesamt hier [1]:
Neueste Diesel-Pkw der Abgasnormen Euro 6d-TEMP haben nach den Messungen im realen Fahrbetrieb auf der Straße mit durchschnittlich 46 Milligramm pro Kilometer (mg NOx/km) erheblich geringere Stickstoffoxidemissionen. ... Lagen in der Vorgängerversion des HBEFA die NOx-Emissionen im Realbetrieb für Euro-5- bzw. Euro 6a/b/c-Diesel Pkw mit betriebswarmen Motor noch durchschnittlich bei 906 bzw. 507 mg NOx/km, steigen diese in der neuen Version auf durchschnittlich 950 bzw. 614 mg NOx/km an.
Selbst dann, wenn alte Diesel durch neue Diesel ersetzt werden (und nicht durch andere Antriebsarten), sinken die NOx-Emissionen mit jedem exportierten alten Diesel. Etwa 20 neuere Diesel stoßen zusammen genauso viele Stickoxide aus wie ein einziger alter, und da sind wir noch nicht einmal bei Euro 6d und Euro 6e. Genau daher kommt die Verbesserung. Das Tempolimit hat damit nichts zu tun. Auf dem mittleren Ring dürfen Diesel ab Euro 5 fahren.
Nun generell zum Thema "Tempo 30":
Klar ist, dass konstante 30 besser sind als 50 - 0 - 50 - 0 - 50 - 0 etc. Wenn man zwischen zwei roten Ampeln auf 50 beschleunigt, nur um an der nächsten roten Ampel noch etwas länger stehen zu können, hat niemand etwas davon. Allerdings ist 30 - 0 - 30 - 0 - 30 - 0 auch noch nicht viel besser.
Das Ziel muss immer sein, dass der Verkehr möglichst fließt. Die genaue Geschwindigkeit spielt dabei keine große Rolle, konstante Geschwindigkeit ist immer viel besser andauernde Stops. Das betrifft nicht nur den Motor und die Emissionen, sondern auch Bremsen und Reifen.
* dieses Bild wird praktisch immer zur Demonstration des Unterschieds zwischen Korrelation und Kausalität verwendet. Man kann leicht freie Quellen finden, indem man z.B. nach "correlation vs causation bird railing" sucht.
[1] https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/reale-stickoxid-emissionen-von-diesel-pkw-nach-wie
(145 mal aufgerufen)
Thu Jun 05 17:30:42 CEST 2025 |
MBWomen
Wir werden überwacht und alles wird uns vorgeschrieben. Ich bin ein Kind das in den 80-zigern den Führerschein gemacht hat. Gott sei Dank gab es da nicht so viele Verkehrsschilder wie heute - ich hätte die Prüfung nie geschafft ! Von 70 auf 50 und dann auf 30. Manchmal bin ich Stundenlang unterwegs weil der Verkehr immer mehr ausgebremst wird!
Diese Vorschriften, auch die 30er Zonen sind reine Abzocken und stören den Verkehrsfluss.🙃
Thu Jun 05 18:42:28 CEST 2025 |
lautundstinkt
Gleich mal im ersten Kommentar gefunden was ich dazu schreiben wollte. Wenn Autos für 30km/h effizienert sein sollen (laut Regierung) WOZU brauchen wir dann noch Autos wenn man mit dem Roller oder Rad fahren kann...
Mhhh ich glaube darauf wird es schlussendlich hinauslaufen, ich habe mal einen Bericht gelesen das viele Grüne Politiker richtig geil werden wenn sie Hollands Autofreie Städte sehen.
Thu Jun 05 18:47:02 CEST 2025 |
lautundstinkt
In den meiner Stadt (bin aus Wien) wird der Verkehr mit absicht so geschalten, damit er nicht flüssig läuft um die Autofahrer zu ärgern! Damit mehr oder weniger, die Leute, auf die Öffentlichen umsteigen weil man ja nur im Stau steht...
Das ganze hat zumindest in Wien System und ist relativ gut bekannt. Keine ahnung wie es in Deutschland ist,
Thu Jun 05 19:04:12 CEST 2025 |
alexnoe81
Wenn es in einer Stadt so scheint, dann weiß man in Deutschland nie, ob es Absicht ist, oder ob die Entscheider es nicht besser können. Es wäre in Deutschland völlig plausibel, dass eine Person die Papieranträge bearbeitet, um Tempo 30 zu veranlassen, aber dass eine ganz andere Person für Ampelschaltungen zuständig ist. Und dass diese beiden nichts miteinander abstimmen.
Thu Jun 05 19:07:06 CEST 2025 |
cerberus2003
Ist bei uns in der BRD leider ganz genauso!
Thu Jun 05 19:36:27 CEST 2025 |
Khdvfr
Klar, SUVs bauen mit 3 Tonnen Leergewicht und wahlweise 400 bis 600 PS und mehr.
Und dann jammern über die Umweltbelastung und Tempo 30 in der Stadt einführen.
Da hat es letztens ein Kabarettist auf den Punkt gebracht
“Deutschland das Land der Behämmerten und Bekloppten“
Ich meide Städte zum Einkaufen, wo ich für die Parkgebühren einen “Kleinkredit“ aufnehmen muss.
Das werde ich auch bei Tempo 30 machen.
Thu Jun 05 20:07:40 CEST 2025 |
PeterBH
Ob das eine richtige Maßnahme ist, wird sich erst bei längeren Versuchen zeigen und könnte von Stadt zu Stadt durchaus unterschiedlich sein. In größere Städten wäre ich froh, wenn ich 30 durchgehend fahren könnte.
Dass Radfahrer diese 30 km/h ebenfalls fahren, halte ich hingegen für die meisten Radfahrer für ein Gerücht.
Thu Jun 05 20:08:17 CEST 2025 |
goldenman13
Weniger CO2 bei Tempo 30? Und was ist mit den Elektroautos? Müssen sie mitleiden?
Thu Jun 05 20:09:26 CEST 2025 |
PeterBH
Was sonst? Schließlich verbrauchen die dabei auch weniger Strom, müssen weniger nachladen.
Thu Jun 05 20:09:45 CEST 2025 |
alexnoe81
Nur, wenn der Verkehr dadurch flüssiger wird. Ansonsten: nein
Ja, es sei denn, sie können über den Stau drüberfliegen.
Thu Jun 05 22:24:22 CEST 2025 |
SpeedyGonzales
Den Kampf um unsere Freiheit und gegen den Klimawandel müssen wir gewinnen. Stattdessen einen Kampf um den Platz auf der Straße zu führen, ist eine Flucht davor, die uns global, sprich im Ergebnis, nicht weiterbringt und unserer Industrie die Energie und das Wirtschaftswachstum raubt, die wir für diese Kämpfe dringend brauchen. Wir sollten uns gegenseitig nichts mehr streitig machen, sondern uns gegenseitig ermutigen, unterstützen und ertüchtigen, wo wir nur können, um gemeinsam stärker und mächtiger zu sein als diejenigen, die uns alles streitig machen wollen und zu all dem Unfug verleiten. Tempolimits: ja, selbstverständlich, aber so wenig wie möglich, soviel wie nötig. Wo man bei 50 km/h die Übersicht verliert - herzlich gerne. Ansonsten nein. Keine unnötigen, wirtschaftslähmenden Engpässe mehr! Wir brauchen wirtschaftsförderliche Alternativen, die besser sind als das, was wir haben, und keine Schilderwälder und Schikanen. Die müssen wir nur notgedrungen früher oder später wieder abräumen, und das will dann wieder keine bezahlen.
Jeder hat seinen eigenen Kopf zum Denken. Ausbildung und Hochschulbildung in neuen und erneuerbaren Technologien und allem anderen, was wir für diese beiden großen Kämpfe brauchen, ist der Schlüssel zum Erfolg. Und endlich die großen Stromtrassen, die die Erneuerbaren attraktiv und nutzbar machen. Dann treffen die Menschen von selbst die klügsten Entscheidungen. Gegen Vorschläge, die ihnen schaden, wehren sie sich zurecht.
Thu Jun 05 22:55:02 CEST 2025 |
FEB
Thu Jun 05 23:10:18 CEST 2025 |
PeterBH
Spaß beim Autofahren in der Stadt? Vielleicht beim Cruisen spät am Tag auf St. Pauli, aber sonst ist das doch in größeren Städten Stress pur. Ich jedenfalls bin bei 200 auf der BAB deutlich entspannter, als bei Schritttempo in der Stadt oder 100 auf der Landstraße.
Fri Jun 06 06:39:24 CEST 2025 |
Sternjunge71
Die STVO ist am 1. Oktober 1934 in Kraft getreten. Das sind jetzt im Jahr 2025 91 Jahre. Warum nach 91 Jahren soll jetzt auf Tempo 30 runter geregelt werden ? Wegen der Umwelt 😂🤣...ja ne iss klar.
Als ob Deutschland alleine das Weltklima rettet. Wenn müssten das alle Länder auf der Erde einführen und nicht nur Deutschland. Ich finde das eine Gängelei und Bevormundung was hier passiert.
Tempo 30 und das liest man fast überall, ist schädlicher für die Umwelt als Tempo 50 in der Stadt.
Ich verstehe es total, bei Kindertagesstätten, Schulen Krankenhäuser und Altenheimen das Tempo auf 30 zu beschränken. Nicht aber wenn man zum Beispiel durch ein Dorf fährt, dass dort aufeinmal Tempo 30 ist, wo schon über 60 Jahre lang und länger Tempo 50 war.
Was soll das wegen "Lärmschutz" 😂🤣😂🤣lächerlich....., denn Autos sind leiser geworden und nicht lauter !
Ich bin sehr gespannt was daraus wird. Ich weiß nur eins, der BÜRGER hat schon lange nicht s mehr zu melden (sagen) in Deutschland. Man kann sich aufregen noch und nöcher, es wird eh nichts bringen.
In diesem Sinne, weiterhin gute und sichere Fahrt !
Fri Jun 06 08:14:08 CEST 2025 |
Rucksackschwabe
Wir erleben hier Grüne Vergrämungspolitik des motorisierten Individualverkehrs,
die nicht über den Tellerrand der großstädtischen Fahradaktivist:innen hinausschaut und u. a. bewirkt,
dass z. B. manche auswärtige Handwerker auch wegen Parkplatzmangel keine Aufträge mehr in der Stadt annehmen.
Zudem wirken sich die neuen, während des Corona-Lockdowns weitgehend unbemerkt initiierten Fahradstreifen so aus,
dass vormittags im Berufsverkehr auf den normalen Individualverkehrsfahrspuren die Lieferdienste und Logistiker die Fahrt blockieren und auf die Fahrradspuren ausgewichen werden muss.
Rettungsdienste kommen da ebenfalls nicht mehr problemlos durch.
Ebenfalls auffällig ist die aus meiner Sicht bewußt programmierte rote Welle für den motorisierten Individualverkehr auf den Ein- und Ausfallstraßen in München von einer Kreuzung zur nächsten.
Wirtschaftsfördernd ist das bestimmt nicht, und die Erfahrungen,
die ich zuvor im Grün regierten Bundesland Baden-Württemberg und ihrer Landeshauptstadt Stuttgart
mit 40 auf den großen Ein- und Ausfallstrecken gemacht habe, zeigen,
dass Verweildauer und Stau des Verkehrs, somit auch der Schadstoffausstoß nach meinem Verständnis steigen.
Europa legt sich (siehe 30 in Paris und unrealistische EU-Schadstoffnormen) aus meiner Sicht engstirnig und ideologisch motiviert selbst wirtschaftlich lahm.
Erst kürzlich habe ich gelesen, dass Europa nur 6 % des weltweiten CO2-Aufkommens emittiert.
Dafür bezahlt es wirtschaftlich gesehen einen sehr hohen Preis, der globale Wettbewerbsnachteile schafft.
https://www.europarl.europa.eu/pdfs/news/expert/2018/7/story/20180703STO07123/20180703STO07123_de.pdf
Fri Jun 06 13:47:04 CEST 2025 |
samots
Hallo,
jetzt gebe ich mal meinen Senf dazu.
30er Zonen in Wohnviertel, Kindergarten, Schulen und Altenheime finde ich in Ordnung. Die restlichen Strassen sollte schon 50 sein und am Mittleren Ring wieder 60. Das was am Mittleren Ring gemacht wird, ist eine absolute Kacke.
Die Radfahrer, eRollerfahrer sollen alle eine jährliche Steuer von 500€ zahlen. Der ein Auto hat ist befreit, den der Autofahrer finanziert die Strassen über Kfz-Steuer und Sprit. Der Radfahrer beteiligt sich überhaupt nicht und erhält immer mehr Freiheiten auf den Strassen. Die Autofahrer sollen sich auch am normalen Fahrstill halten und keine zickzack Fahrten machen und immer alle ausbremsen. Wenn alle zumindest versuchen alle gleich schnell zu fahren, dann ist man am effektivsten.
Das ist meine Meinung und ich stehe dazu.
gruß
samots
Fri Jun 06 19:31:36 CEST 2025 |
cfrank
Ich würde zu jeglicher Verkehrplanung gerne erstmal ausführliche Simulationen sehen, die die Vor- und Nachteile aller Beteiligten vergleichen. Gibt es und wird m.W. zum Teil schon gemacht. Allergrößtenteils scheinen aber ideologische Papierschubser ohne Datenbasis sowas zu initiieren.
Weiterhin fordere ich seit Ewigkeiten unter jedem einzelnen Verkehrschild einen QR-Code, der auf eine Seite führt die a) die Begründung warum das Schild da steht, b) die rechtliche Grundlage dafür, c) die Gesamt-Kosten und d) den Verantwortlichen mit Namen, E-Mail, Telefonnummer. Es gäbe sicherlich weniger Schilder und mehr Akzeptanz der übriggebliebenen.
Fri Jun 06 21:06:15 CEST 2025 |
Hanebuechen
Ich habe einen revolutionären Vorschlag. Einfach bahnbrechend, ihr werdet ihn lieben. Einige wollen Tempo 30, andere lieber Tempo 50 beibehalten.
💡Wie wärs mit Tempo 40 km/h?💡
Also innerorts standardmäßig Tempo 40, wo keine 30-Zone ist. Auf übersichtlichen Straßen kann man ja 50 oder 60 km/h schildern.
Wichtig wäre im Übrigen auch eine Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen. Und natürlich mehr Kontrollen.
Fri Jun 06 21:09:00 CEST 2025 |
Hanebuechen
Dumm nur, dass wir Autofahrer über die genannten Steuern nur einen Bruchteil dessen bezahlen, was für die Auto-Infrastruktur nötig ist.
Fri Jun 06 21:47:31 CEST 2025 |
Rucksackschwabe
Ohne belegbare Zahlen ist diese Behauptung wertlos.
Mit Steuern und den Abgaben auf Treibstoffe (2/3 des Preises sind das bei letzteren) kommt schon ordentlich etwas zusammen.
Die von der ersten rot-grünen Bundesregierung eingeführte "Ökosteuer" wurde z. B. zweckentfremdet zur Finanzierung der Rentenkassen verwendet.
Fri Jun 06 22:59:47 CEST 2025 |
Thomasbaerteddy
Flächendeckend (also mit der Gießkanne): nö. Wo's sinnvoll ist - ja. Es sollte halt einfach mal ausprobiert werden - und die Daten dann ehrlich und gründlich analysieren..Bringt's was, ist schön, bringt's nichts - Versuch war's wert.
Ansonsten sollte der Verkehr halt möglichst aus der Innenstadt rausgehalten werden (Umgehungsstraßen,, gut ausgebauter ÖPNV, ausreichend P+R - Parkplätze). Und der Verkehr, der durch muß, nicht schikanieren.
Aber diejenigen, die hier am lautesten krakeelen und von Fahrspaß erzählen (in der Innenstadt?!? Ernsthaft?!?) - das sind wahrscheinlich die, für die Tempo 50 Innerorts eine unverbindliche Empfehlung ist und Tempo 120 die Richtgeschwindigkeit auf der Landstraße...
Fri Jun 06 23:07:28 CEST 2025 |
Rucksackschwabe
Leider ist es oft so, dass für rücksichtsloses Verhalten einer Minderheit
die verbleibende Mehrheit einer Gruppe in Konsequenz büßen muss.
Das trifft in anderen Bereichen auch auf Motorradfahrer zu (bin selbst einer).
Generell sollte die Einstellung gelten: Rücksichtsvoll leben und leben lassen...
Sun Jun 08 19:39:09 CEST 2025 |
bwuschel
Je langsamer man fährt, um so weniger Aufmerksamkeit auf das Verkehrsgeschehen ist feststellbar. Man ist abgelenkt, weil das Autofahren keine oder weniger Aufmerksamkeit erfordert.
Deine Antwort auf "MOTOR-TALK Talk: Tempo 30 in deutschen Städten - richtige Maßnahme oder überflüssige Symbolpolitik?"