Metallspäne im Ölfilter 8.000 km nach Motorrevision
Hallo,
ich hatte im Okt. 2021 bei meinen BMW F11 530dX eine Motorrevision ohne das er einen Schaden hatte.
Das Auto wurde 1.000 km mit max 2000 Umdrehnungen eingefahren und hatte dann seinen ersten Ölwechsel bekommen. (Filter wurde leider nicht kontrolliert)
Es wurde nun ein zweiter Ölwechsel gemacht (nach insgesammt 8.000 km) und diesmal wurde sich der Ölfilter genau angeschaut und leider sieht das Bild nicht so gut aus.
Es wurde nun eine Ölspühlung gemacht, sprich neuen Ölfilter und Motoröl rein und 2 Std. im Stand laufen lassen und Öl wieder abgelassen.
Der Ölfilter hatte nur sehr kleine (wohl Alu) fragmente die man aber nur durch das funkeln gesehen hat.
Im abgelassenen Öl wurden dann noch 3 Metallstückchen gefunden die wohl in etwa so groß waren wie die im Filter nur ohne Plattgedrückt auszusehen.
Das Auto läuft bis jetzt ohne Probleme, was schon mal gut ist nur frage ich mich, ob dies von einer Revision kommen kann oder ob sich ein Motorschaden andeutet, was 8.000 km nach einer Revision wohl eher nicht passieren sollte, es sein denn, es wurde ein Fehler gemacht.
Eine Antwort von der Werkstatt die den Motor gemacht hat, steht noch aus.
Was denkt ihr ?
Hat jemand Erfahrung damit und kann mir sagen, wie ich am sichersten/besten vorgehen soll.
66 Antworten
Zitat:
@k-hm schrieb am 3. April 2022 um 19:25:33 Uhr:
Zitat:
@Matze_Lion schrieb am 3. April 2022 um 16:12:32 Uhr:
Kann doch gar nicht sein millimeter große Metallspäne und Ölkohle soll doch völlig normal sein.
Da würde ich einfach mal empfehlen das Öl gar nicht mehr zu wechseln und den Motor immer schön kalt treten.
Dann wirst auch du bestimmt nach einiger Zeit fündig werden.Gute Idee.
Ich mache das dann besser so, wie es Herr Piech seinerzeit Anfang der 2000er mit dem EA189 gemacht hat (dieser dumme Motor wollte ja ums Verrecken nicht kaputt gehen)... Öl ganz weglassen.
Ist gut für die Umwelt... und wer weiß, vielleicht habe ich dann ja Glück und finde endlich Späne.Nur werden die dann ohne Öl wohl eher nicht im Filter zu finden sein...
Was meinst Du, wo könnte ich Glück haben und zuerst Späne finden?😁
k-hm
Hast du hast eine intelligente Erklärung für die Alu Partikel im Filter bei völlig intakten Alu Diesel Motoren( die Rede ist hier übrigens nicht von Spänen wie beim klassischen Lagerschaden), anstatt mit dem klassischen Verdummungs Zeug wie Kaltstempeln etc lustig zu machen? Bei dir ist es keine Kunst herauszulesen, dass du definitiv noch nie einen Motor überholt hast, höchstens mal Artikeln in 0815 Auto Zeitungen über Warmlaufphasen gelesen.
Muss ich mich jetzt angesprochen fühlen?Ich kann ja auch nichts dafür wenn jemand zum lachen in den Keller gehen muss.
Zitat:
@Matze_Lion schrieb am 3. April 2022 um 20:16:39 Uhr:
Muss ich mich jetzt angesprochen fühlen?Ich kann ja auch nichts dafür wenn jemand zum lachen in den Keller gehen muss.
Also immer noch keine intelligente Hilfe im Fall Alupartikel im Ölfilter bei jeden 30tkm Ölwechsel eines völlig intakten Alu Diesel.
Es gibt keine "klassichen Lagerschäden".
Es gibt zig verschiede Schadensbilder mit unterschiedlichen Folgen und Spanbildungen.
https://cdn2.ms-motorservice.com/.../...A4den-an-Gleitlager_837292.pdf
Schon mal eine Vakuumpumpe zerlegt? Ich habe noch keine gebrauchte Pumpe ohne radialen Abtrag gesehen.
Die Flügelzellenverstelleinheit aka VANOS?
Ölpumpe?
Nur weil plötzlich Späne im Öl sind, bedeutet dies nicht automatisch den Tod.
Gut ist es trotzdem nicht.
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Kann gelöscht werden.
Zitat:
@Tomelino schrieb am 3. April 2022 um 20:23:54 Uhr:
Es gibt keine "klassichen Lagerschäden".
Es gibt zig verschiede Schadensbilder mit unterschiedlichen Folgen und Spanbildungen.
https://cdn2.ms-motorservice.com/.../...A4den-an-Gleitlager_837292.pdfSchon mal eine Vakuumpumpe zerlegt? Ich habe noch keine gebrauchte Pumpe ohne radialen Abtrag gesehen.
Die Flügelzellenverstelleinheit aka VANOS?
Ölpumpe?Nur weil plötzlich Späne im Öl sind, bedeutet dies nicht automatisch den Tod.
Gut ist es trotzdem nicht.
Wenn mir sowas nach einer Motor-Zerlegung passieren würde, wüsste ich auch nicht so recht, was ich täte.
Gefühlt würde ich Öl und Filter komplett wechseln und dann beobachten, ob wieder Späne kommen.
Vielleicht haben die ja einfach nur keine Spülung gemacht...?
Falls dann keine oder kaum noch Späne kommen, würde ich weiterfahren.
Etwas anderes bleibt mir ja ohnehin nicht übrig, wenn ich die Karre nicht stehen lassen will, richtig?
Ich meine... wenn der TE den jetzt verkauft und der geht dann etwas später kaputt, dann hat er ein Problem.
Gruß
k-hm
Zitat:
@MP1600 schrieb am 3. April 2022 um 20:19:56 Uhr:
Zitat:
@Matze_Lion schrieb am 3. April 2022 um 20:16:39 Uhr:
Muss ich mich jetzt angesprochen fühlen?Ich kann ja auch nichts dafür wenn jemand zum lachen in den Keller gehen muss.Also immer noch keine intelligente Hilfe im Fall Alupartikel im Ölfilter bei jeden 30tkm Ölwechsel eines völlig intakten Alu Diesel.
War hier nicht die Rede davon, dass das nach einer (merkwürdig günstigen) Motor-Revision auftrat?
Und so ganz ohne Hilfe war das ja nun nicht... immerhin ist inzwischen klar, dass der N57 sehr empfindlich reagiert auf
- zu enge Pleuel- und Kurbelwellenlager
- nicht exakte Flucht der Kurbelwelle bzw. deren Lager
- schiefe Zylinder-Bohrungen
und ein Instandsetzer daher exakt wissen muss, was er da tut, wie er Bohrungen ansetzen muss und welche Toleranzen notwendig sind.
Typisch für lange Motorblöcke. Ist halt ein R6.
Ok, wenn so eine Spanbildung bei einem intakten N57 beim normalen Ölwechsel passiert, würde ich mir ernste Gedanken machen.
Gruß
k-hm
Sowas passiert eher in chile oder paraguay Indien aber glaube kaum, dass jemand hier sowas verbockt. Habe ich persönlich noch nie gehört von solchen fällen
Erfahrungen speziell am n57 haben bis jetzt gezeigt, wenn dieser klassische Kurbelwellen Hauptlagerschaden passiert, dann immer innerhalb von max 15km. Ich kenne keinen Fall wo es länger zwischen Beginn von Spanbildung bis zum Lager klopfen gedauert hat. Und im Filter hängen dann richtige Späne drin. Zeitgleich beim Showdown wandern die Korrekturwerte der Injektoren weil die Kolben ja nach unten wandern während die Lagerschalen im Sekundentakt dünner werden.
Und ja es gibt tatsächlich Fälle wo ein frisch überholter n57 drauf geht. Problem ist in dem Fall nicht Pfusch sondern beim n57 spielen einfach unzählige Faktoren dazu. Und die ersten km sind einfach kriegsendscheidend. Einmal konnte mir ein Partner Betrieb live darüber berichten, bei erster testfahrt mit tester konnte er deutlich sehen wie die injektor korrekturen wandern und keinen stop machen, man wusste der Motor ist verloren. Und Tatsache, 7km später kam das klopfen.
BMW verbaut bei Kulanz Fällen nur komplette Motoren. So ein KW Lagerschaden kostet bei BMW immer rund 25.000€. Aber auch hier weiß ich einen 740d nach 6tkm mit erneuten KW Lagerschaden. Kunde hat hat dann die 1,5Jahre alte Kiste abgemeldet. Schnauze voll.
Einen Fall hatte ich bei einen 640d von 2015 ( 313ps), ging auf Kulanz, Kunde musste 10% selberzahlen. Die Kundenrechung lag bei 2480€. Der läuft aber.
Übrigens reicht es beim überholen nicht aus, nur den Block und die Welle zu machen. Es Muss!! Alles raus bzw überholt werden was mit Öl arbeitet wegen den Spänen!!! Also turbos, Hydros, Ölkuhler, alle Öl Bohrungen, Öl Schläuche, Nockenwellen, Nockenwellenlager Bock.
Alles andere kann man sich wirklich sparen.
Wow.
Das heisst also im Umkehrschluss für den TE, dass nach 8000km die Gefahr, dass der Motor hochgeht, sehr gering ist.
Und zwar einfach, weil es dann längst passiert wäre.
Richtig?
Gruß
k-hm
Es geht schob nicht mehr um Ihn, sondern allg. um das Thema Motoreninstandsetzungen
Zitat:
@k-hm schrieb am 4. April 2022 um 12:16:51 Uhr:
Wow.
Das heisst also im Umkehrschluss für den TE, dass nach 8000km die Gefahr, dass der Motor hochgeht, sehr gering ist.
Und zwar einfach, weil es dann längst passiert wäre.Richtig?
Gruß
k-hm
Ja nach 8000km kommt definitiv nichts mehr, was in Bezug auf die Motor Überholung schief gehen könnte.
Aber wie die Praxis Erfahrungen zeigten, es kann ein erneuter KW Lagerschaden jederzeit wieder passieren. Es gibt aber hierfür verschiedene Gründe.
1) Zum einen wurden von paar Betrieben nagelneue Blöcke unter die Lupe genommen. Dabei wurde festgestellt, dass vereinzelt die Lagergasse nicht fluchtet, also schlampige Kontrolle im Werk. Das erklärt auch die erneuten KW Hauptlager Schäden obwohl motor komplett neu und bei BMW rein kam. Und speziell dieses Szenario passierte aber nie bei überholten Blöcken, sondern wenn dann nur bei nagelneuen.
2) Andererseits wurde ab und zu ein Versatz von Blockdeck zu Kettenkasten Deckel festgestellt. Dadurch dichtet der Kopf im Deckbereich nicht sauber ab. Blöderweise befindet dich das Öltransfer zu den Hydros genau im Bereich. Öldruck fällt, aber halt leider nicht nur zu den Hydros sondern überall und der Kurbeltrieb leidet am meisten.
3) Öl Verdünnung. Bei Kurzstrecken kommt diesel ins Öl. Da hilft aber keine längere Fahrt mehr danach. Diesel dampft nicht aus wie Benzin, dazu reichen die 100grad nicht. Es bleibt im Öl und die Schmierfähigkeit sinkt. 25tkm Interval gibt dem ganzen den Rest. Das Öl muss bei Halbzeit 12tkm raus.
Und jeder der behauptet " Meiner ist ein Langstreckenfahrzeug".... Jeder Mensch fährt vereinzelt mal eine Strecke von nicht mehr als 10km und da kommt genug Diesel ins Öl.
4) Es gibt eine Theorie wurde aber nie handfest belegt, dass beim N57 Probleme auftreten mit Kurbelwellen Schwingungen. Es blieb immer nur bei Vermutungen weil die Triturbo N57 eine Verstärkte Welle drin haben und weniger Probleme mit Lagerschäden. Die 30d und 40d die Standard Welle haben und besonders die schweren Autos von Lagerschäden betroffen sind. Man darf aber nicht vergessen, die Triturbo (50d) gibt's auch entsprechend weniger Stückzahlen, allein dadurch fallen Problerme weniger auf.
Diese Theorie glaube ich nicht, weil genug n57 nach einer Überholung mit geschliffener Welle ( somit dünnerer Welle) laufen, und manche davon schon seit über 50tkm + schwere Anhänger.
5) Es haben schon paar Amateure versucht einen Lagerschaden n57 instandzusetzen ohne zu spindeln. Das klappt nicht, diese Motoren sind sehr zeitnah wieder gestorben. Hauptlagergasse muss gespindelt werden.
Hallo,
ich habe dieses Jahr auch eine Revision bei meinem E39 525i machen lassen. Nach dem ersten Ölwechsel hatte ich jetzt nach 11 Tkm einen Motorölcheck machen lassen. Erhöhte Rußwerte die auch von Metallabrieb kommen können. Glitzerne Partikel konnte ich jetzt nicht feststellen. Würde aber beim Öl- und Filterwechsel darauf achten lassen. Wo hast Du die Revision gemacht?
Das klingt nach einer Motor Revision bei einem Motorensoezialist in Bielefeld oder Umgebung. Da sind die ganzen Profis, die nach 6 Monaten Insolvenz melden.
Ich will an der Stelle meinen Beitrag noch mal wiederbeleben.
Ich hatte, wie ich bereits beschrieben habe eine Motorenüberholung gemacht und hatte auf Grund eines nicht normalen Geräusches im Stand, den Motor anschauen lassen.
Ergebnis:
Ventildeckel undicht, das abmontieren hat gezeigt, dass die Dichtung nicht erneuert wurde sondern hinten nur etwas Dichtmasse drauf gemacht wurde, weil dieser vor er Motorenüberholung schon undicht war.
Laut Beschreibung werden aber alle Dichtung bei bedarf erneuert, doch diese war für eine Dichtung die 1 Jahr alt war zu hart und teilweise rissig.
Jetzt kommen wir zu dem Interessanten:
Das endoskopieren der Brennräume hat ein schönes Bild gezeigt.
Zur Info .... der Wagen hat jetzt 20.000 km nach der Revision runter und angeblich wurden die Zylinder neu gehont.
Jetzt ist natürlich klar, wo das Metall im Ölfilter herkommt.
Interessant ist, dass auf allen Zylindern das gleiche Bild zu sehen ist und daher wohl ein Verschleiß zu sehen ist.