Mehrverbrauch nach Diesel-Update 520d F11
Moin,
habe das Diesel-Software-Update bei meinem 520d F11 Bj. 12/2010 durchführen lassen. Alles bleibt bei Euro 5. Fahrzeug war nie bei BMW im Service, der Wagen fuhr also vermutlich noch mit dem Softwarestand bei Auslieferung. Nach dem Diesel-Update und einem Software-Update (neue Grafiken etc) und hundert gefahrenen Kilometern in der Innenstadt liegt der Verbrauch bei satten 12,7 Litern, vorher bei etwa 8. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Liegt evtl. ein Fehler vor oder ist die möglicherweise durch das Update veränderte AGR für den hohen Verbrauch bei niedrigen Temperaturen verantwortlich? Und vor allem, sollte der Verbrauch so hoch bleiben, lässt sich das rückgängig machen? So ist doch der Umwelt nicht geholfen.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Das bezweifelt niemand! Schaffe ich mit nem 35d auch, wenn ich mit 80/90 hinter einem Lkw hinterhertucker. 😁
61 Antworten
Zitat:
@roomster5 schrieb am 15. Dezember 2018 um 11:57:58 Uhr:
Zitat:
@maierlinge schrieb am 14. Dezember 2018 um 11:51:19 Uhr:
Das er ruhiger läuft spricht für eine erhöhte AGR-Rate. Mit mehr AGR läuft er im Teillastbereich immer ruhiger, weil die Verbrennung langsamer und von der Temperatur her gleichmäßiger abläuft.Vorteile: weniger NOx, ruhiger Motolrlauf; Nachteile: stärkere Versottung der Ansaugbrücke, höhere Belastung und häufigere Regeneration des DPF
Laut meinem Gespräch mit dem Serviceleiter der BMW Werkstatt wird die AGR Menge/ Funktion nur für die Kaltstart/ Warmlaufphase verändert. Es wird nach seiner Aussage nicht generell die Abgasmenge in allen Bereichen geändert/ erhöht so wie das hier oft geschrieben wird. Der Serviceleiter schien mir ausgesprochen Kompetent in diesem Thema zu sein. Seitdem diese Angebot des Updates besteht hat die Werkstatt wohl schon Dutzende von Fahrzeugen upgedatet. Bislang gab es wohl noch keine Reklamation/ Beschwerde. Er ist sich sicher. Das der Motor nach diesem Update nicht mehr versottet als mit der aktuellen Version mit dem der Motor jetzt betrieben wird.
Ich persönlich bin am überlegen.Gruß Volker
kurze Frage, Volker, @roomster5:
wie lange gibt es das Update... aufgespielt...
Ein Abgassystem versottet kaum nach wenigen Monaten, respektive wenigen KKM...
Aussagen wie oben sind aktuell imho maximal eine Momentbeobachtung...
wie man das individuell bewerten möchte?
entzieht sich meiner Kenntnis... diejenigen, die das bei BMW beantworten könnten, haben sicher ein Gelübde abgelegt... da Interna... und so ein Werkstattmeister überblickt ggf. wenige hundert Fahrzeuge...
ABER: alles, was außerhalb eines regulären Entwicklungsprozesses und insbesondere nach Einstellung einer Baureihe so beiläufig als Zwangsupdate 🙁 angeboten wird, läßt großen Spielraum zur Skepsis und hat mindestens ein Geschmäckle... 😉
Mein Diesel-Wiesel bekommt das update nicht und aktuell besteht auch kein Grund, eine Vertragswerkstatt zu frequentieren... alles im grünen Bereich... sicher auch, da 99,9% Langstrecke...
VG
kanne
Eine "gesunde Skepsis" ist bei mir auch vorhanden. Wenn dem nicht so wäre, wäre der F11 wohl schon upgedatet. Es ist nur Schade hier im Forum das es keinen gibt der wirklich in der Lage ist die Änderungen offen zu legen. Somit schauen wir alle durch eine Glaskugel oder betreiben Kaffeesatz lesen.
Gruß Volker
Was BMW bei seinen Updates treibt, gehört wohl in die Kategorie "Betriebsgeheimnis". Wer bitte macht sich die Mühe und macht einen vorher/nachher Vergleich von diversen Kennfeldmodifikationen? Da müsste einer entweder extrem enthusiastisch sein oder extrem viel Langeweile haben. Zumal das Resultat nur für die allerwenigsten interpretierbar wäre (mich eingeschlossen).
Hier wird doch alles momentan in Frage gestellt.
Das Update wird sofort als "schlecht" verurteilt. Ohne überhaupt zu wissen was denn genau verändert wurde. Sofort kommt: Es wird mehr Abgas dem Motor zugeführt. Wahrscheinlich ist dieses Update schon auf zig tausend Motoren im Einsatz. Halt Standard ab Bj.xxxx
Ist wie alles hier meine reine Vermutung. Versotten denn ältere Bj. des Fxx weniger als neuere Bj.?!
Und warum sollte sich BMW bei einem "freiwilligen Softwareupdate" selber Probleme bereiten?
Fragen über Fragen. Antworten darauf könnte ein richtiger Fachmann geben der hier nicht zu finden ist.
Schade
Gruß Volker
Ähnliche Themen
Dann frag Mal die leidgeplagten Besitzer eines Fahrzeugs mit ea189. Die Häufigkeit eines agr Ausfalls ist nach dem Zwangsupdate definitiv gestiegen. Und da BMW das Rad nicht neu erfunden hat, und deren Motoren genauso funktionieren, wie die aller anderen, sind Zweifel an der Sinnhaftigkeit einer derartigen Maßnahme durchaus nachvollziehbar. Da ist es mir doch völlig egal, in welchen Betriebspunkten oder Lastbereichen der Motor durch eine Softwareanpassung modifiziert wurde. Es liegt auf der Hand: eine Veränderung zum positiven ist es garantiert nicht.
Und wenn hier ein, wie du es nennst, richtiger Fachmann vertreten wäre, würde er sein Fachwissen sicher nicht auf dieser Plattform zum besten geben.
Keiner der bei BMW nähere Kenntnisse über das Update besitzt, hier drin... 🙄 oder darf er nicht,s verraten...?
Sonst sind doch immer welche hier vertreten... 😉
... eine - bei unveränderten Fahrgewohnheiten - erhöhte DPF-Regenerationsfrequenz wäre ein Hinweis auf einen ausgeweiteten AGR-aktiven Bereich oder eine erhöhte Rate.
Zitat:
@maierlinge schrieb am 15. Dezember 2018 um 22:16:36 Uhr:
Wenn “Serviceleiter” plötzlich ganz genau über die Details der Dieselelektroniksoftware bescheid weiß ist nach meiner Erfahrung gesunde Skepsis mehr als angebracht.
Das sehe ich auch so. Der "Serviceleiter" hat auch keine andere Info als das was von BMW zum Update kommuniziert wird und das ist eindeutig, dass die AGR Grenze bezüglich der Außentemperatur geändert wird. Das war auch der einzig problematische Punkt an der letzten Software.
Von Motortemperatur (Warmlauf/Kaltstart) wie der Serviceleiter hier wohl meint wurde überhaupt nichts kommuniziert. Ist auch Unsinn, der Motor verwendet die AGR ja schon immer beim Kaltstart sehr aggressiv um schnell auf Temperatur zu kommen. Dafür wurde ja extra ein Bypass eingebaut.
Zitat:
@maierlinge schrieb am 15. Dezember 2018 um 22:16:36 Uhr:
Aber wie dem auch sei, die Folgeschäden solcher NOx Optimierungsupdates kommen meist in Form von defekten AGR Ventilen, versotteten Ansaugbrücken und schneller fälligen Dieselpartikelfiltern.
Während das AGR beim N47N unauffällig ist und nur die externe Mechanik Probleme macht, so versottet die Ansaugbrücke bei jedem N47N. Im Grunde stellt sich nur die Frage, ob man sie nun bei 100tkm oder schon bei 80tkm reinigen muss. Aber um das Reinigen kommt niemand rum wenn er nen problemlosen Motorlauf haben will.
RPF ist bei dem Motor völlig unproblematisch. Keine Ahnung warum der jetzt ein Problem sein soll. Der geht nur kaputt wenn die Drucksensoren kaputt sind und da kann kein Update was dafür.
Zitat:
@maierlinge schrieb am 15. Dezember 2018 um 22:16:36 Uhr:
Die VW Euro 5 Fahrer dürfen dasselbe gerade durchleben wobei VW für solche Fälle tatsächlich ein Sonderkulanzprogramm aufgelegt hat. Trotzdem kenne ich dort keinen, der dieses Zwangsupdate wollte. Es gehört schon jede Menge Gottvertrauen dazu, sich sowas freiwillig draufspielen zu lassen.Just my 2 cents...
Ok, just my 2 cents...
Der EA189 hat ein kaltes AGR Ventil, wie es z.B. beim M47 zum Einsatz kam. Dieses wird einfach in bestimmten Zuständen überlastet weil es zu heiß wird durch zu viel Abgas in anderen versottet es weil es durch kaltes Kühlwasser zu kalt ist.
Das AGR Ventil im N47N ist ganz anders aufgebaut, es sitzt immer im heißen Abgas. Diesem ist es völlig egal, wie viel Abgas man durch leitet.
Das Problem des EA189 auf den N47N zu projizieren ist, sorry, absoluter Unsinn.
Zitat:
@basti313 schrieb am 16. Dezember 2018 um 14:05:04 Uhr:
RPF ist bei dem Motor völlig unproblematisch. Keine Ahnung warum der jetzt ein Problem sein soll. Der geht nur kaputt wenn die Drucksensoren kaputt sind und da kann kein Update was dafür.
Es gibt einen NOx zu Ruß Trade-off. D.h. wird die Verbrennung z.B. durch eine höhere AGR-Rate auf weniger NOx optimiert dann entsteht dadurch automatisch mehr Ruß. Diesen Zielkonflikt kann man nur durch Maßnahmen vermeiden, die außerhalb der Verbrennung wirken, wie z.B. Adblue Einspritzung.
Wie groß die Auswirkung auf dem DPF tatsächlich ist kann ich dir aber tatsächlich nicht sagen.
Aber nur mal so zum Nachdenken für die Update Fans hier. Warum hat BMW (bzw eher Bosch) denn die Motorsteuerung zuvor nicht bereits so abgestimmt, wenn diese Abstimmung insgesamt positiv wäre?
Die schlichte Antwort lautet, diese Abstimmung hat mehr Nachteile als Vorteile und der Hauptvorteil aktuell ist, dass der politische und juristische Druck auf die Autoindustrie durch die NOx Reduktionen im Bestand abnimmt. Wieviel Rücksicht dabei auf die Interessen der Halter der betroffenen Fahrzeuge genommen wurde weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich das als Eigentümer nicht herausfinden wollte.
Fahrzeug: 520d Baujahr 04.2011 KM 289.000
Kommentar vom Meister: Lass die Finger weg von dem Update! Ob sein Chef oder die BMW AG mit dieser Aussage einverstanden sind bezweifele ich. Der Mann schraubte als Azubi vermutlich schon am E03 und E12. Ob durch seine lange Erfahrung die Aussage fachlich fundierter wird, kann ich nicht einschätzen.
Komme aus dem Raum Stuttgart und bin von möglichen Fahrverboten betroffen. Habe das "Problem" mit der Bestellung eines 520d G30 hoffentlich für die nächsten Jahre gelöst. Der neue Brummer kommt Anfang Januar.
Gruß Schmollewitz
Den kannste dann getrost Ende Januar wieder als Abwrackfahrzeug mit Prämie verschleudern... 😛
Zitat:
@roomster5 schrieb am 15. Dezember 2018 um 11:57:58 Uhr:
Zitat:
@maierlinge schrieb am 14. Dezember 2018 um 11:51:19 Uhr:
Das er ruhiger läuft spricht für eine erhöhte AGR-Rate. Mit mehr AGR läuft er im Teillastbereich immer ruhiger, weil die Verbrennung langsamer und von der Temperatur her gleichmäßiger abläuft.Vorteile: weniger NOx, ruhiger Motolrlauf; Nachteile: stärkere Versottung der Ansaugbrücke, höhere Belastung und häufigere Regeneration des DPF
Laut meinem Gespräch mit dem Serviceleiter der BMW Werkstatt wird die AGR Menge/ Funktion nur für die Kaltstart/ Warmlaufphase verändert. Es wird nach seiner Aussage nicht generell die Abgasmenge in allen Bereichen geändert/ erhöht so wie das hier oft geschrieben wird. Der Serviceleiter schien mir ausgesprochen Kompetent in diesem Thema zu sein. Seitdem diese Angebot des Updates besteht hat die Werkstatt wohl schon Dutzende von Fahrzeugen upgedatet. Bislang gab es wohl noch keine Reklamation/ Beschwerde. Er ist sich sicher. Das der Motor nach diesem Update nicht mehr versottet als mit der aktuellen Version mit dem der Motor jetzt betrieben wird.
Ich persönlich bin am überlegen.Gruß Volker
Zitat aus der Presse:
"Nach dem Update wird unter anderem die Abgasreinigung einen größeren Außentemperaturbereich abdecken – derzeit sind einige der sogenannten Thermofenster so programmiert, dass die Abgasreinigung bei Temperaturen unter 17 °C nicht mehr aktiv ist. "
Es wird also das " Thermofenster " erweitert. Denke wenn man den Frischluftanteil erhöhen möchte, ist da genau der gleiche Weg am einfachsten: Dem NTC Temperstursensor am Luftmassenmesser eine Temperatur außerhalb des "Thermofenster" vorgeben. Dann gibt es auch keine Probleme mit Fehlermeldungen.
Die Temperaturen der Sensoren werden aber auch untereinander auf Plausibilität geprüft.Dann kommt noch
das Luftmassenkennfeld dazu,bzw die Korrektur.Das wird nie richtig funktionieren wenn du den Wert verfälschst.
Mal kurz Back to Topic.
Gestern getankt und nachgerechnet: 6,5 Durchschnittsverbrauch nach 2 Updates.
Daher alles im Grünen bereich.
70 % Stadt / 30 % AB
Hab heute auch getankt. 9,4 Stadtverkehr 🙂