Mechatronik defekt?

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo ,vielleicht bekomme ich ja Hilfe. Mein Golf mit Automatikschaltung spinnt ab und zu . Er geht nach längerem stehen kurz nach dem losfahren einfach aus bzw.rutscht in D und Notlauf. Es wird kein Fehler angezeigt im Display. Nur bitte betätigen sie die Bremse. Ich muss ihn dann anhalten und neu starten und alles paletti wieder. Es ist nicht immer,meist an kühlen feuchten Tagen. Die Fehlerdiagnose in der Werkstatt hat nichts konkretes erbracht. Nur einen Kostenvoranschlag von 2000 Euro zum Wechsel der Mechatronik und das bei 80.000km. Ich kann das gar nicht glauben.
Eine Fehlerdiagnose schon länger mal her ergab Getriebeöldrucksensor defekt. Der Fehler wurde gelöscht und auch nicht mehr lesbar. Kann mir jemand helfen? Mechatronik wirklich kaputt? LG KATJA
usw.

Beste Antwort im Thema

Beim DQ200 trennen die Kupplungen im Stand bei getretener Bremse komplett.

Bei den nassen DSGs nicht. Grundsätzlich hat die nasslaufende Lamellenkupplung ein Schleppmoment, d. h. die eine Seite will die andere mitnehmen (wie Ugolf bereits sagte). Der Effekt ist bei kaltem Getriebeöl stärker ausgeprägt als bei warmem. Wenn eine Fahrstufe eingelegt wird, erhöht das Getriebe darüber hinaus bereits den Kupplungsdruck und legt die Lamellen leicht an. Dadurch steigt das Kupplungsmoment. Das ist auch der Unterschied zwischen D und N, den AwesomeInfernus bemerkt hat. Beim Umschalten wird der Motor entlastet, besonders bei kaltem Fahrzeug. Dass der Motor selbst im Stand bei getretener Bremse leicht an den Rädern zieht ist ein erwünschter Effekt. Das Getriebe soll sich verhalten wie eine Wandlerautomatik. Geht man von der Bremse, reduziert also den Bremsdruck, wird das Kupplungsmoment kontinuierlich erhöht.

Das Umschalten von D auf N wäre kontraproduktiv, weil das Getriebe dann permanent andere Gänge vorwählt. Auf D sind die Gänge 1 und 2 vorgewählt, auf P/N die Gänge 1 und R. Der Verschleiß würde daher eher ansteigen. Außerdem verschleißt es die Wählhebelmechanik.

Daher: Egal welches DSG man fährt, Bremse komplett durchtreten und Wählhebel nicht anfassen.

61 weitere Antworten
61 Antworten

Mmh ,nein hab ich nicht gelesen . Meinst ich bediene das Auto falsch?

Zitat:

@CarolinaCarolina schrieb am 11. Januar 2019 um 17:36:38 Uhr:


Mmh ,nein hab ich nicht gelesen . Meinst ich bediene das Auto falsch?

Das weiß ich nicht, hat aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit.

Vielleicht hast Du jemanden in Deiner Nähe, von dem Du diesbezüglich
noch was lernen kannst? 🙂

Ja da muss ich mal Ausschau halten .

Aber man kann doch eigentlich gar nicht viel falsch machen ,oder?

Ähnliche Themen

Quatsch. Starten, Fuß auf die Bremse, D oder R rein, und los...

An der Ampel Fuß auf die Bremse oder Auto Hold. Fertig.

VG Thommi

Ich hatte den Touran als Taxi. Die Servicemeister sind Motorradkollegen von mir. Die haben mich immer auf dem neusten Stand gehalten. Ich habe mir dann die ganze Mimik mal zu Gemüte geführt, damit man die Materie auch versteht. Ist schon sehr aufwändig das Ganze. Wie du schon sagst, die Bedienungsanleitung hilft da gut weiter. Wie gesagt, solange es funktioniert, ist das Fahren mit DSG super. Aber wehe es stimmt was nicht. Geht sofort ins Geld.
Aber daraus lernt man ja bekanntlich. Bei 212 000 Km eine Kupplung und eine neue Mechatronik, da kann man nicht meckern. Waren etwa 2700,- €.
Danach kam eine verstärkte Kupplung von LUK rein. Bei 350 000 Km habe ich den Hobel abgegeben. Läuft heute noch in privater Hand ohne Probleme.

Zitat:

@CarolinaCarolina schrieb am 11. Januar 2019 um 17:47:06 Uhr:


Aber man kann doch eigentlich gar nicht viel falsch machen ,oder?

Hallo Carolina,

ich kann nur aufschreiben, was ich m.E. bei meinem Golf6+, MJ 2013, richtig mache
(lange Kupplungsschleifphasen möglichst meiden):

1. Beim Halten vor einer roten Ampel das Bremspedal fest drücken,
damit die Leerlaufdrehzahl (bei mir 700/min) angezeigt wird.
Nur dann ist die Kupplung wirklich offen.

2. Möglichst schneller als ca. 25 km/h fahren,
um die Schleifphase im 2.Gang zu meiden.

3. Z.B. bei einem Stau mit weniger als ca. 10 km/h von "D2" manuell auf "1" schalten.
Dies ist praktisch mein einziger manueller Eingriff.

Gruß von WQ33

Ein kausaler Zusammenhang zwischen ausgeprägten Schleifphasen und den DSG-Problemen konnte bisher aber bei den neueren DQ200-Varianten (0CW) nicht nachgewiesen werden. Eher könnte man schon sagen er wurde widerlegt, da wir inzwischen genügend Betroffene haben, die stets genau so gefahren sind wie du, und dafür wieder andere, die nie Probleme hatten ohne jemals das Schleifen unterdrückt zu haben.

Ich behaupte sogar: Der Fahrer hat praktisch keinen Einfluss darauf ob es ihn trifft oder nicht. Wir wissen nicht genau welche Faktoren zum Auftreten von Problemen führen, aber relativ sicher ist, dass der Fahrer darauf keinen Einfluss hat.

Man müsste sogar davon ausgehen, zumindest sofern die Informationen in der VW-TPI (hygroskopische Eigenschaften des Kupplungsbelags) stimmen, dass ein regelmäßiges Schleifen eine einwandfreie Funktionalität des Getriebes fördert, da so im Kupplungsbelag gespeicherte Feuchtigkeit regelmäßig ausdampfen kann.

Und solange Caronlina kein vollständiges Fehlerspeicherprotokoll vorliegt, ist das hier sowieso das reinste Kaffeesatzlesen. Wir kennen ja nicht mal den Fehler. Wie wollen wir uns dann darüber den Kopf zerbrechen, was ihn ausgelöst haben könnte?

Ich finde das momentan alles wenig zielführend.

Danke an alle...Ich werde nochmals die Werkstatt aufsuchen. Nützt ja nix . Wahrscheinlich hab ich eben Pech .

Hallo DieselSeppel,

mein Beitrag für Carolina sollte nur eine grobe Linie anzeigen
(ich wollte sie nicht von einem Werkstattbesuch abhalten).

Bei meinem "Fahrprofil" kommen immer noch
genügend lange Scheifphasen zusammen,
außerdem steht mein Auto in einer belüfteten, trockenen Garage.
Man kann daher bei meinem DQ200 davon ausgehen,
dass die Kupplungsbeläge immer trocken sind.

Gruß von WQ33

Aha. Trockene, belüftete Garage.

Du weißt schon was hygroskopisch bedeutet?

Volkswagen hat demnach in der Erprobungsphase (und im weiteren?) die Fzge nur "trocken" in entsprechenden Hallen abgestellt?

Entschuldige bitte, hab' selten so 'Quatsch gelesen.

VG Thommi

@WQ33

Es mag schon sein, dass solch eine Garage einen Unterschied macht, aber Feuchtigkeit befindet sich immer in gewissen Mengen in der Luft. Bei der Garage ist evtl. noch vorteilhaft, dass die Temperaturwechsel geringer ausfallen.

Aber auch an dieser Stelle nochmal: Du hast eben einen Golf 6, der vom hier häufig diskutierten Kupplungsproblem nicht betroffen war. Ob die Fahrerin des in Rede stehenden Golfs in irgendeiner Art und Weise den mutmaßlichen Defekt an ihrer Mechatronik begünstigt haben könnte, lässt sich momentan überhaupt nicht sagen. Ich finde wir diskutieren über ungelegte Eier.

Den Eindruck daß eine etwas erhöhte Luftfeuchtigkeit über Nacht beim ersten Kuppeln nach dem Starten einen etwas stärkeren Ruck verursachte konnte ich bei meinen früheren Getrieben auch bemerken.

Das war aber eine Sache von wenigen Metern Fahrt . Dann war nichts mehr zu spüren.

Anscheinend hat man das Belagsmaterial so verändert daß sich dies stärker bemerkbar macht.
Kein Vorteil ohne Nachteil.

Zitat:

@MaxeLED schrieb am 09. Januar 2019 um 21:42:04 Uhr:


liege)

4.000 Euro... was für ein Quatsch! Liegt bei unter 2.000 Euro. Und Kulanz sollte es auch geben bei der Laufleistung

Zitat:

@thommi11 schrieb am 12. Januar 2019 um 10:48:27 Uhr:


Aha. Trockene, belüftete Garage.

Du weißt schon was hygroskopisch bedeutet?

Volkswagen hat demnach in der Erprobungsphase (und im weiteren?) die Fzge nur "trocken" in entsprechenden Hallen abgestellt?

Entschuldige bitte, hab' selten so 'Quatsch gelesen.

VG Thommi

Betr. "so'n Quatsch".
M.E. ist es schon ein gewaltiger Unterschied,
ob ein Auto in einer trockenen, belüfteten Tiefgarage,
oder auf nassem Asphalt steht
("hygroskopisch" brauchst Du mir nicht zu erklären).

Deine Antwort
Ähnliche Themen