ForumE90, E91, E92 & E93
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E90, E91, E92 & E93
  7. Magerer Gebrauchtwagenmarkt?!

Magerer Gebrauchtwagenmarkt?!

BMW 3er E92
Themenstarteram 3. Februar 2011 um 22:07

Hallo Leute,

da im Juni bei mir das Leasing endet und ich mich

entschlossen habe den nächsten Wagen nicht mehr zu leasen

sondern zu kaufen, bin ich zur Zeit des öfteren auf mobile € Co

unterwegs.

Ein E92 330i soll es werden - allerding ist mir aufgefallen,

dass es m.E. sehr wenige Gebrauchte gibt!

In der Suche bis 40.000 € habe ich bei mobile gerade mal 15 Treffer :-/

was ist da los? Will keiner mehr sein 3er Coupe verkaufen oder liegt das

am Winter?

Grüße David

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von betriebswirt83

Es geht darum dass die Autopreise (Neuwagenpreise) Dimensionen annehmen, die es unmöglich machen diese Wagen noch bar anzuschafffen. Die Preise sind eben mittlerweile so hoch, dass bereits die Gebrauchtwagen finanziert und geleast werden. Wie gesagt, man hätte vor 15 Jahren nen schicken neuen Bmw bekommen, für das was man da heute für nen Gebrauchten hinlegen muss.

Das Problem sind in erster Linie die Ansprüche. 1975 lag der Durchschnittsverdienst bei umgerechnet 11.150 EUR, im Jahre 2007 bei 29.488 EUR. Damals bezahlte man für einen 320i (125PS, 180 kmh) umgerechnet 8.896 EUR (Preis 1975) und heute bezahlt man für einen 318i (143 PS, 210 kmh) 29.900 EUR (Preis 2011). Damals wirklich "nackt". Heute "nackt" bedeutet serienmäßige Klimaanlage, elektrische Fensterheber, 6 Airbags, ABS etc.

In meiner Kindheit/Jugend sind die Leute neue BMW gefahren, die es sich leisten konnten mal eben ein Durchschnitts-Brutto-Jahreseinkommen für ein Auto auszugeben, oder eben diejenigen die (aus welchen Gründen auch immer, wohnen bei Mutti, sponsored by Oma) überproportional viel bezogen auf ihr Einkommen fürs Autos ausgeben haben.

Warum soll es heute anders sein?

Heute scheint es fast ein Grundrecht zu sein, sich ein Auto leisten zu können, daß bei 250 abgeregelt wird. 0 auf 100 in 10 Sekunden -> indiskutabel lahm. Drehmoment eines 3 Liter Sauger -> unfahrbar lahm, etc.

Wer jetzt mit der Produktivitätssteigerung argumentiert soll man den E21 320i neben den E90 318i von heute stellen und vergleichen. Die Steigerung verbirgt sich im "deutlich mehr" an Auto. Wenn man die Steigerung als finanziellen Steigerung für was anderes ausgeben möchte, muss man heute erheblich einfachere Autos kaufen die mit dem Stand von 1975 vergleichbar sind. Das will aber keiner.

73 weitere Antworten
Ähnliche Themen
73 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von mr.papparazi

vor dem hintergrund finde ich besonders die M3s zu teuer.

Warum?

Für die Klientel, welche den M3 fährt, ist die Entwicklung des Spritpreises vollkommen nebensächlich. Daher sind diese Fahrzeuge auf längere Sicht gesehen werthaltiger.

Zitat:

Original geschrieben von 1488

Das geheule hier ist schon lustig :D böse böse M3/335/330 besitzer die ihre autos nicht verschleudern... Ich schlage hier mal vor, das diejenige welche sich beklagen, einfach einen M3 kaufen, den 6 monate fahren und mir für 50% unter LP verkaufen. Deal? :rolleyes: Entweder man legt die kohle auf den tresen oder nicht, sich aber beschweren das die anderen das auto nicht für einen zahlen finde ich schon... ;)

wir jammern nicht - wir bringen unsere verwunderung zum ausdruck. immer hört man - gebraucht kaufen ist ja soooo billig. Aber bei bestimmten modellen ist das einfach nicht wahr. egal ob peugeot 206CC, Porsche Turbo Cabrio oder "Luxus-Dreier" - erstaunlich wertstabil - leider trotzdem echt ein teurer spaß ,-)

Zitat:

Original geschrieben von 1488

Das geheule hier ist schon lustig :D böse böse M3/335/330 besitzer die ihre autos nicht verschleudern... Ich schlage hier mal vor, das diejenige welche sich beklagen, einfach einen M3 kaufen, den 6 monate fahren und mir für 50% unter LP verkaufen. Deal? :rolleyes: Entweder man legt die kohle auf den tresen oder nicht, sich aber beschweren das die anderen das auto nicht für einen zahlen finde ich schon... ;)

Die Antwort zeigt, dass du das um was es geht nicht verstanden hast. Natürlich können die Besitzer nichts "dafür" dass die Autos noch Ihren Wert haben. Der sei Ihnen auch herzlich gegönnt. Es geht darum dass die Autopreise (Neuwagenpreise) Dimensionen annehmen, die es unmöglich machen diese Wagen noch bar anzuschafffen. Die Preise sind eben mittlerweile so hoch, dass bereits die Gebrauchtwagen finanziert und geleast werden. Wie gesagt, man hätte vor 15 Jahren nen schicken neuen Bmw bekommen, für das was man da heute für nen Gebrauchten hinlegen muss.

Ganz ehrlich, ich glaube die wenigsten die die neuen Bmws fahren, können sich diese auch wirklich "leisten". Die monatliche Rate wird zwar abgedrückt, ich möchte aber nicht wissen, wie viel Prozent vom Gehalt da drauf gehen.

Und die neuen m3s sind sowieso nur Firmenwägen, weil kein Privatmensch bereit ist so viel Geld für ein Auto auszugeben, bzw. das Geld gar nicht hat. So wird es über die Firma abgerechnet und in die Produkte einkalkuliert, so dass letztentlich jeder der das Produkt kauft den M3 vom Firmensohn mitbezahlt.

Gruß

bw

am 6. Februar 2011 um 4:55

Zitat:

Original geschrieben von betriebswirt83

Zitat:

Original geschrieben von 1488

Das geheule hier ist schon lustig :D böse böse M3/335/330 besitzer die ihre autos nicht verschleudern... Ich schlage hier mal vor, das diejenige welche sich beklagen, einfach einen M3 kaufen, den 6 monate fahren und mir für 50% unter LP verkaufen. Deal? :rolleyes: Entweder man legt die kohle auf den tresen oder nicht, sich aber beschweren das die anderen das auto nicht für einen zahlen finde ich schon... ;)

Die Antwort zeigt, dass du das um was es geht nicht verstanden hast. Natürlich können die Besitzer nichts "dafür" dass die Autos noch Ihren Wert haben. Der sei Ihnen auch herzlich gegönnt. Es geht darum dass die Autopreise (Neuwagenpreise) Dimensionen annehmen, die es unmöglich machen diese Wagen noch bar anzuschafffen. Die Preise sind eben mittlerweile so hoch, dass bereits die Gebrauchtwagen finanziert und geleast werden. Wie gesagt, man hätte vor 15 Jahren nen schicken neuen Bmw bekommen, für das was man da heute für nen Gebrauchten hinlegen muss.

Ganz ehrlich, ich glaube die wenigsten die die neuen Bmws fahren, können sich diese auch wirklich "leisten". Die monatliche Rate wird zwar abgedrückt, ich möchte aber nicht wissen, wie viel Prozent vom Gehalt da drauf gehen.

Und die neuen m3s sind sowieso nur Firmenwägen, weil kein Privatmensch bereit ist so viel Geld für ein Auto auszugeben, bzw. das Geld gar nicht hat. So wird es über die Firma abgerechnet und in die Produkte einkalkuliert, so dass letztentlich jeder der das Produkt kauft den M3 vom Firmensohn mitbezahlt.

Gruß

bw

Guten Morgen

Doch doch, ich habe schon verstanden was Du sagen willst und eigentlich gebe ich dir ja auch recht. Aber wer zwingt uns den diesen wahnsinn mitzumachen? Wenn es ein BMW sein muss,dazu evtl. noch ein 335 oder was auch immer, muss man halt auch die knete auf den tisch legen die bmw dafür verlangt. Und solange es genug menschen gibt, die ihr letztes hemd fürs auto geben und BMW ihre autos los wird, wird sich daran wohl auch nichts ändern. Aber wie schon gesagt, es ist ja jedem selber überlassen ob er das ganze mitmachen will oder nicht. Ein 3er für 90k? Navi prof. für 4?k Bitteschön, wer meint soviel Premium zu brauchen soll zugreifen :D Und sonnst muss man sich malt mal bei der konkurenz umsehen.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von betriebswirt83

Es geht darum dass die Autopreise (Neuwagenpreise) Dimensionen annehmen, die es unmöglich machen diese Wagen noch bar anzuschafffen. Die Preise sind eben mittlerweile so hoch, dass bereits die Gebrauchtwagen finanziert und geleast werden. Wie gesagt, man hätte vor 15 Jahren nen schicken neuen Bmw bekommen, für das was man da heute für nen Gebrauchten hinlegen muss.

Das Problem sind in erster Linie die Ansprüche. 1975 lag der Durchschnittsverdienst bei umgerechnet 11.150 EUR, im Jahre 2007 bei 29.488 EUR. Damals bezahlte man für einen 320i (125PS, 180 kmh) umgerechnet 8.896 EUR (Preis 1975) und heute bezahlt man für einen 318i (143 PS, 210 kmh) 29.900 EUR (Preis 2011). Damals wirklich "nackt". Heute "nackt" bedeutet serienmäßige Klimaanlage, elektrische Fensterheber, 6 Airbags, ABS etc.

In meiner Kindheit/Jugend sind die Leute neue BMW gefahren, die es sich leisten konnten mal eben ein Durchschnitts-Brutto-Jahreseinkommen für ein Auto auszugeben, oder eben diejenigen die (aus welchen Gründen auch immer, wohnen bei Mutti, sponsored by Oma) überproportional viel bezogen auf ihr Einkommen fürs Autos ausgeben haben.

Warum soll es heute anders sein?

Heute scheint es fast ein Grundrecht zu sein, sich ein Auto leisten zu können, daß bei 250 abgeregelt wird. 0 auf 100 in 10 Sekunden -> indiskutabel lahm. Drehmoment eines 3 Liter Sauger -> unfahrbar lahm, etc.

Wer jetzt mit der Produktivitätssteigerung argumentiert soll man den E21 320i neben den E90 318i von heute stellen und vergleichen. Die Steigerung verbirgt sich im "deutlich mehr" an Auto. Wenn man die Steigerung als finanziellen Steigerung für was anderes ausgeben möchte, muss man heute erheblich einfachere Autos kaufen die mit dem Stand von 1975 vergleichbar sind. Das will aber keiner.

Zitat:

Original geschrieben von betriebswirt83

Zitat:

Original geschrieben von 1488

Das geheule hier ist schon lustig :D böse böse M3/335/330 besitzer die ihre autos nicht verschleudern... Ich schlage hier mal vor, das diejenige welche sich beklagen, einfach einen M3 kaufen, den 6 monate fahren und mir für 50% unter LP verkaufen. Deal? :rolleyes: Entweder man legt die kohle auf den tresen oder nicht, sich aber beschweren das die anderen das auto nicht für einen zahlen finde ich schon... ;)

Die Antwort zeigt, dass du das um was es geht nicht verstanden hast. Natürlich können die Besitzer nichts "dafür" dass die Autos noch Ihren Wert haben. Der sei Ihnen auch herzlich gegönnt. Es geht darum dass die Autopreise (Neuwagenpreise) Dimensionen annehmen, die es unmöglich machen diese Wagen noch bar anzuschafffen. Die Preise sind eben mittlerweile so hoch, dass bereits die Gebrauchtwagen finanziert und geleast werden. Wie gesagt, man hätte vor 15 Jahren nen schicken neuen Bmw bekommen, für das was man da heute für nen Gebrauchten hinlegen muss.

Ganz ehrlich, ich glaube die wenigsten die die neuen Bmws fahren, können sich diese auch wirklich "leisten". Die monatliche Rate wird zwar abgedrückt, ich möchte aber nicht wissen, wie viel Prozent vom Gehalt da drauf gehen.

Und die neuen m3s sind sowieso nur Firmenwägen, weil kein Privatmensch bereit ist so viel Geld für ein Auto auszugeben, bzw. das Geld gar nicht hat. So wird es über die Firma abgerechnet und in die Produkte einkalkuliert, so dass letztentlich jeder der das Produkt kauft den M3 vom Firmensohn mitbezahlt.

Gruß

bw

Du - das ist wohl immer so - bei ca. 3. Mio Gewerbetreibenden in D. Je nachdem wie der Laden läuft bezahlst "Du" denen die Miete, das Auto, die Villa, die Yacht, oder das Schloss - und wenn du meinst mit chinesischen Produkten besser auszukommen, dann bezahlst du dem Chinesen die Villa.

Das ist dir Grundlage unseres Wirtschaftssystems. Da hilft nur eins: Selbstständig machen - aber bitte mit der richtigen Idee ,-)

Zitat:

Original geschrieben von routeb3

Zitat:

Original geschrieben von betriebswirt83

Es geht darum dass die Autopreise (Neuwagenpreise) Dimensionen annehmen, die es unmöglich machen diese Wagen noch bar anzuschafffen. Die Preise sind eben mittlerweile so hoch, dass bereits die Gebrauchtwagen finanziert und geleast werden. Wie gesagt, man hätte vor 15 Jahren nen schicken neuen Bmw bekommen, für das was man da heute für nen Gebrauchten hinlegen muss.

Das Problem sind in erster Linie die Ansprüche. 1975 lag der Durchschnittsverdienst bei umgerechnet 11.150 EUR, im Jahre 2007 bei 29.488 EUR. Damals bezahlte man für einen 320i (125PS, 180 kmh) umgerechnet 8.896 EUR (Preis 1975) und heute bezahlt man für einen 318i (143 PS, 210 kmh) 29.900 EUR (Preis 2011). Damals wirklich "nackt". Heute "nackt" bedeutet serienmäßige Klimaanlage, elektrische Fensterheber, 6 Airbags, ABS etc.

In meiner Kindheit/Jugend sind die Leute neue BMW gefahren, die es sich leisten konnten mal eben ein Durchschnitts-Brutto-Jahreseinkommen für ein Auto auszugeben, oder eben diejenigen die (aus welchen Gründen auch immer, wohnen bei Mutti, sponsored by Oma) überproportional viel bezogen auf ihr Einkommen fürs Autos ausgeben haben.

Warum soll es heute anders sein?

Heute scheint es fast ein Grundrecht zu sein, sich ein Auto leisten zu können, daß bei 250 abgeregelt wird. 0 auf 100 in 10 Sekunden -> indiskutabel lahm. Drehmoment eines 3 Liter Sauger -> unfahrbar lahm, etc.

Wer jetzt mit der Produktivitätssteigerung argumentiert soll man den E21 320i neben den E90 318i von heute stellen und vergleichen. Die Steigerung verbirgt sich im "deutlich mehr" an Auto. Wenn man die Steigerung als finanziellen Steigerung für was anderes ausgeben möchte, muss man heute erheblich einfachere Autos kaufen die mit dem Stand von 1975 vergleichbar sind. Das will aber keiner.

vollkommen richtig - der heutige dreier ist der frühere 5er (und besser) - der 5er heute der 7er von früher.

Aber welcher Mensch, der als Kind von einem 3er geträumt hat, will den heute den (vergleichbaren) 1er fahren?

Es gab mal irgendwo einen Vergleich in einem Automagazin: 125i Cabrio gegen alten 325i Cabrio - der einser war weit überlegen - zu inflationär gerechnet den gleichen kosten.

Themenstarteram 6. Februar 2011 um 8:41

Ich bin froh mit diesem Thread eine kritische Diskussion angeregt zu haben - bisher habe ich eigentlich nur

qualitative Beiträge gelesen ^^^ (das musste ich noch los werden)

Die Frage stellt sich doch aber WARUM ist denn dann der Gebrauchtwagenmarkt so dünn?

Wenn doch die ganzen "teuren" Autos über Firmen gekauft werden?

Leasing heut zu Tage standard ist und die meisten Fzge. nach 3 JAhren wieder beim Händler stehen?

2009 zur Zeiten der "Weltwirtschaftskrise" habe ich immer Bilder gesehen vom Bremer HAfen in dem sich

100 000ende Autos stapeln - wo sind die alle hin ;-)?

Kann es sein das ein Großteil der Leute doch sparsamer geworden ist und Ihr Auto nun länger fährt?

also

a) geht der sogenannte Aufschwung wohl völlig am Binnenmarkt vorbei. (einzelhandel zur Weihnacht knapp +2,5% zu 2009 - das ist doch lachhaft!) Was wir haben ist 1) Export und 2) was ich "Aufarbeiten von liegengebliebener Arbeit" nenne - die ist aber bald "fertig".

b) Mein freundlicher sagte mir, "alles was Sie positives über die AG hören, hat mit dem gemeinen deutschen Händler herzlich wenig zu tun."

c) suchen wir anscheinend nach recht seltenen autos. da muss man einfach geduld haben. wer die zeit zum suchen und vergleichen nicht hat, ist da wohl mit einem neuen besser aufgehoben. interessant ist vielleicht noch die variant werks-pool. ich habe von BMW mitarbeitern bis zu 20,5% angeboten bekommen. dauert dann halt ca. 8 Monate bis das auto da ist. (8 Wochen produktion, 6 monate haltedauer).

ist mir zu lange und mann muss dann eben cash zahlen und kann nix eintauschen. dafür aber sein wunsch-auto rel. günstig bekommen.

ähnliche konditionen sollte aber ein händler auch hinkriegen können, wenn er bereit ist einen vorführer zuzulassen. Das wird er aber wohl nicht für jedes brot-und-butter auto machen.

Zitat:

Original geschrieben von routeb3

Heute scheint es fast ein Grundrecht zu sein, sich ein Auto leisten zu können, daß bei 250 abgeregelt wird. 0 auf 100 in 10 Sekunden -> indiskutabel lahm. Drehmoment eines 3 Liter Sauger -> unfahrbar lahm, etc.

Ja, diesen Eindruck bekommt man zumindest, wenn man sich durch etliche einschlägige Threads hier auf MT liest...;)

@routeb3:

danke für deinen beitrag. finde ihn richtig gut und kann ihn zu 100% unterschreiben.

möchte aber noch deinen beitrag um die ausstattung ergänzen. die hat nämlich heute eigentlich mehr bedeutung bekommen als die karosserie + motor an sich. heute möchte ja schon fast keiner mehr einen 3er, wenn er z.b pdc, klima hat. es muss ja noch ein abblendender innenspiegel sein, ohne tempomat geht garnicht, sitzheizung muss ja dringend sein, leder wäre auch nett, ohne navi verfährt man sichja nur und ohne xenon ist man ein sicherheitsrisiko.bleibt noch der rücken, der einem ohne sportsitze einfach nur weh tut. dass man für die gehobene ausstattung mal soeben 15t€ mehr ausgibt, was damit dem preis von damals 2 neuen 3ern entspricht, scheinen einige manchmal so garnicht zu realisieren. viele machen sich gedanken, im wohnzimmer mal eine richtige schöne ledercouch hinzustellen, die mal 3000€ kostet, weil die viel zu teuer ist. die gleichen leute kreuzen beim autokauf aber mal eben fleißig die sa-liste an, weils ja ohne dies und das mal garnicht geht.

wenn ich nur aus dem fenster schaue, da steht mein 318d neben papas 330d. meiner hat navi, pdc, klimaauto, 17er alus + soundsystem, also eigentlich das, was damals schon als absoluter hammer, aber heute als völlig nackt zählt. mein vater seiner hat neben seinem teurerem motor nochmal deutlich mehr sonderausstattung, das macht also einen mehrpreis von 24.000€ gegenüber meinem auto. realistisch betrachtet, ohne die emotionale seite, ob man dies oder das gerne hätte, ist das doch absoluter wahnsinn. die differenz ist ein normalaussgestatter jahreswagen als 320d mit wenig kilometern.

im übrigen gehöre ich auch zu der fraktion, die noch zu hause wohnt, weil einkommen von 750€, aber sich einen bmw gekauft hat, allerdings habe ich mit 16 schon nebenjobs gehabt, außer für klamotten nie verschwenderisch gelebt (keine zigaretten, kein alkohol) und konnte mir also so einiges sparen. trotzdem wäre ich nie auf die idee gekommen, einen großteil meines gesparten für ein auto auszugeben, so wie es heute viele jugendliche und sogar erwachsene machen. finde das total verantwortungslos. da wird einfach zum teil das hirn ausgeschaltet.

und nicht nur die preise für einen bmw sind deutlich gestiegen, ich habe damals nach einem diesel mit 140ps geschaut, die golf tdis gab es als jahreswagen vielleicht gerade mal 2t € günstiger, weil auch in den kleineren autos heute shcon der ausstattungswahn einzug erhalten hat. mein kollege hat sich für 28.000€ einen seat leon mit 140diesel gekauft, mein anderer kollege für 18000€ einen 90ps fiesta, worüber absolut keiner was sagt. stelle ich aber meinen 3er in die tiefgarage, wundert sich die eine hälfte, ob ich vielleicht kriminelle sachen am laufen habe und die andere hälfte, die sich auskennt, lacht weil der kein xenon, kein tempomat und sitzheizung hat. deshalb: die preiserhöhungen für kleinwagen haben extrem zugenommen. und bmw wird immer deutlich darüber liegen. solange also ein neuer ford fiesta als 90ps beziner mit 2-3 extras fast 18000€ kostet, lege ich lieber 3-4t euros für einen gebrauchten drauf, und hole mir einen schönen e90 :) und da sollte man sich vielleicht wirklich mal in die zeit von früher zurückversetzen, wie man früher gefahren ist und ob man heute noch all diesen teuren extras braucht, dann kann man unter umständen auch relativ günstig bmw fahren :)

ps: finde es schön, dass der thread auf einem sehr hohen niveau liegt :)

am 6. Februar 2011 um 10:02

Zitat:

Original geschrieben von betriebswirt83

Es geht darum dass die Autopreise (Neuwagenpreise) Dimensionen annehmen, die es unmöglich machen diese Wagen noch bar anzuschafffen....

Das ist eigentlich auch ziemlicher Quatsch mit dem Geldkoffer oder dem Sparschweinchen ins Autohaus zu laufen. Aber ob man die Autos als Überweiser, Kreditkartenzahler oder Scheckaussteller wirklich billiger bekommt?

So schlimm kann's ja wohl kaum sein. Der 3er mit Klassenkameraden stellt gefühlte 90% der täglichen Staus und gemessen an den Beiträgen ist das hier wohl eins der überfülltesten Foren bei MT. Ich hab keine exakte Statistik parat, aber in den 70/80ern tippe ich auf halb soviele Autos in der Zulassungsstatistik. Ohne es belegen zu können wage ich die These: Gemessen am BSP dürfte ein Neuwagen heute so billig sein wie nie zuvor!

Zitat:

Und die neuen m3s sind sowieso nur Firmenwägen, weil kein Privatmensch bereit ist so viel Geld für ein Auto auszugeben, bzw. das Geld gar nicht hat. So wird es über die Firma abgerechnet und in die Produkte einkalkuliert, so dass letztentlich jeder der das Produkt kauft den M3 vom Firmensohn mitbezahlt.

Das ist wohl für manche schwer zu glauben, aber auch ein Firmenwagen muss vom ganz sauer verdienten Geld bezahlt werden. Wenn man als Chef seinen exotischen Fuhrpark auf den Preis aufschlägt, kaufen die Kunden bei der Konkurrenz.

Es hilt einfach nichts. Wenn man auf des Nachbars Porsche schielt und es selber nicht hinkriegt, arbeitet man zu wenig, hat wahrscheinlich nichts anständiges gelernt oder ist schlicht zu doof und zu faul um sich mit einer zündenden Idee und viel viel Arbeit selbständig zu machen. Die meisten mit den dicken Kutschen können und leisten einfach mehr!

Zitat:

Original geschrieben von routeb3

Das Problem sind in erster Linie die Ansprüche. 1975 lag der Durchschnittsverdienst bei umgerechnet 11.150 EUR, im Jahre 2007 bei 29.488 EUR. Damals bezahlte man für einen 320i (125PS, 180 kmh) umgerechnet 8.896 EUR (Preis 1975) und heute bezahlt man für einen 318i (143 PS, 210 kmh) 29.900 EUR (Preis 2011). Damals wirklich "nackt". Heute "nackt" bedeutet serienmäßige Klimaanlage, elektrische Fensterheber, 6 Airbags, ABS etc.

Die Aussage klingt zunächst plausibel, aber ich zweifel sie an. Denn es würde bedeuten dass die Löhne und Gehälter proportional zu den Neuwagenpreisen gestiegen sind. Folgendes Beispiel:

Bezeichnung Bauzeit Stückzahl Einstiegspreis (ca. inkl. USt.)

W 116 1972–1980 23.800 DM (12.169 €)

Baureihe 126 1979–1991 35.900 DM

Baureihe 140 1991–1998 79.000 DM

Baureihe 220 1998–2005 113.000 DM

Baureihe 221 seit 2005 72.000 €

Von 1972 (12.169 €) bis 2005 (72.000 €) sind die Preise der S-Klasse um 591% gestiegen (!!!!!!). Wenn der Durchschnittsverdienst 1975 bei 11.150 € lag, dann konnte man sich mit einem Jahresgehalt damals einen W116 kaufen. Nach dieser Logik müsste der Durchschnittsverdienst heute bei 72.000 € liegen um sich von einem Jahresgehalt eine S-Klasse zu kaufen. So und jetzt steht Aussage gegen Aussage;).

Gruß

bw

Ich habe für meinen Vergleich auch den 320i genommen und nicht das billigste E21-Modell wie einen 315 oder 316 die nochmal rund 40% billiger waren.

Gleiches sollte man auch beim S-Klasse-Vergleich machen.

Also aktuelle Einsteigs-S-Klasse -> 250 CDI -> 204 PS + serienmäßg Automatik -> 71876 EUR

Den kann ich natürlich nicht gegen den 280S antreten lassen. Also mindestens 350SE eher 450SE (mit Automatik).

Preisliste

Dann reden wir mindestens von 15465 EUR eher 17366 EUR. Bezogen auf das damalige (1973) Durchschnittsgehalt von 9354 EUR sind wir da bei Faktor 1,85.

Die heutge S-Klasse (71876,-) hat auf das 2005-er Durchschnittsgehalt (29488,-) bezogen einen Faktor von 2,4.

Klar, 1,85 zu 2,4 ist schon ein Unterschied.

Statistik

Aber wie schon erwähnt, muss man auch die Autos vergleichen, was bekam man damals, und was heute. Außerdem hat man früher beim Kauf bestenfalls mal ein paar Fussmatten bekommen und selbst da hat der Verkäufer schon gekuckt, also ob er in 'ne Zitrone gebissen hätte. Heute 15% Discount ist normal, je teurer desto einfacher. Dann landet die nackte S-Klasse bei 61000 EUR und schon sind wir fast bei Faktor 2 zu 1,85 von früher.

(ich habe leider noch keine aktuelleren Zahlen als 2005 fürs Durchschnittsgehalt gefunden, aber trotz Krise ist es 2011 höher als 2005, zumindest meins (:D) sodaß die Rechnung sowieso mehr zu meinen Gunsten geht).

Es ging mir nur darum, daß früher nicht alles besser und billiger war.

Kann sich noch jemand daran erinnern wie oft früher bei älteren Gebrauchten die die 100.000 überschritten hatten das Wörtchen ATM im Angebotstext stand? Ich rede jetzt nicht von den Mercedes-Diesel-Wander-Dünen. Heute verlangt man einfach daß Getriebe und Motor >200.000 ohne messbaren Verschleiss durchhalten.

Oder wie abartig schnell die Dinger weggerostet sind? So gesehen bekommen wir heute für relativ wenig Geld, Top-Autos die auch nach 10 Jahren und 6-stelliger Laufleistung nicht abgerockt aussehen. Was waren da früher für geflickte C-Kadetts und 1-er Golfs unterwegs. Auch ich bin auf dem Schrottplatz rumgekrabelt und habe ne Heckklappe für meinen ersten Polo gesucht, weil die weggefault war, genauso wie beide Radläufe. So habe ich ihm ein 4-tes Leben eingehaucht und er hat mir noch 1 Jahr das Gefühl der unbegrenzten Freiheit gegeben (ein Gefühl, daß nur Führerscheinneulinge haben können...)

Du hast sicher Spaß an Deinem 3-er. Genieße ihn. Das kostet heute überdurchschnittlich Geld und hat es aber damals auch.

Zitat:

Original geschrieben von routeb3

 

Gleiches sollte man auch beim S-Klasse-Vergleich machen.

Also aktuelle Einsteigs-S-Klasse -> 250 CDI -> 204 PS + serienmäßg Automatik -> 71876 EUR

Den kann ich natürlich nicht gegen den 280S antreten lassen. Also mindestens 350SE eher 450SE (mit Automatik).

Hallo,

ich möchte das Thema jetzt nicht überstrapazieren aber so kannst du m. E. nicht vergleichen. Du vergleichst die "neue" Einstiegs-S-Klasse (einen Vierzylinder!!!!!!!) mit einem 6- bzw. 8-Zylinder von damals. Das geht nicht. Von mir aus kann man für den Vergleich einen 450SE heranziehen, dann müssen wir aber bitte auch das heutige Motorenpendant nehmen. Das wäre dann ein S500. Die Rechnung verschiebt sich dann wieder zu meinen Gunsten;).

Mal ganz abegesehen davon, find ich es einfach krass, wie schnell man heute für einen neuen und gut ausgestatteten Dreier seine 70-80k € hinlegen kann. Das ist doch einfach nicht mehr normal.

Gruß

bw

Deine Antwort
Ähnliche Themen