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Kurzstrecke ist nicht gut. Wer verträgt es besser TSI oder TDI?

Skoda Superb 3 (3V)
Themenstarteram 17. Juli 2020 um 9:44

Hallo zusammen,

wir möchten uns höchstwahrscheinlich einen Superb Kombi EZ 2017-2018 zulegen.

Der Grund für dieses Alter ist hauptsächlich der "stabile" Wertverlust.

Die große Frage ist nun der Kraftstoff - Diesel oder Benzin.

Die nächsten anderthalb Jahre wird er hauptsächlich von meiner Frau für die Fahrt zum Kindergarten hin und zurück jeweils morgens und nachmittags genutzt. Das sind pro Strecke 1,5 km. Also 6 km/Tag. Zusätzlich ein bisschen am Wochenende oder Arztbesuche o.Ä. Im Sommer wird vermutlich auch mal zu Fuß zum Kindergarten gegangen.

Ich rechne mit maximal 9-10k km in den 18 Monaten.

Danach gibt es 3 mögliche Szenarien:

1. Arbeitsweg von 46km/Strecke an 5 Tagen die Woche -> plus Urlaub und sonstige Fahrten = 23k km/Jahr

2. Arbeitsweg von 46km/Strecke an 3 Tagen die Woche -> plus Urlaub und sonstige Fahrten = 14,5k km/Jahr

3. Arbeitsweg von 20km/Strecke an 5 Tagen die Woche -> plus Urlaub und sonstige Fahrten = 11k km/Jahr

Wir werden den Wagen dann vermutlich 4 Jahre fahren.

Wenn ich nun alles hochrechne spare ich mit dem Diesel etwa 200-800€ in den 4 Jahren.

Die Versicherung soll wohl für den Benziner günstiger sein: rund 700€ in den 4 Jahren. (Müsste dann nochmal mit meiner Versicherung klären ob dem tatsächlich so ist bei mir.)

Demnach nimmt sich Diesel und Benzin nicht allzu viel und ich würde das nun eher vom Gebrauchtwagenmarkt abhängig machen. Da auf dem Markt deutlich mehr Diesel zum Verkauf stehen wird hier vermutlich auch das bessere Angebot möglich sein als ein vergleichbarer Benziner bietet.

Nun die große Frage ob die ersten anderthalb Jahre dem Einen oder dem Anderen mehr zusetzen?

Also ist bei einem Diesel auf diesen häufigen Kurzstrecken im Vergleich zum Benziner eher mit Problemen zu rechnen oder nicht?

Gruß

Beste Antwort im Thema

1,5km zum Kindergarten. Dafür würde niemals im Leben ein Auto für anschmeißen. Ein Fahrrad wäre da die beste Wahl in meinen Augen. 1,5km kann man auch das ganze Jahr über zu Fuß gehen.

Ich würde mit dem kauf bis zu den 3 möglichen Szenarien warten. Erst dann macht das Fahrzeug auch erst Sinn.

64 weitere Antworten
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64 Antworten

Zitat:

@d3nz schrieb am 29. Juli 2020 um 11:58:18 Uhr:

Wir haben uns das Ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen und es stimmt schon. Für diese sehr kurzen Strecken in den ersten anderthalb Jahren macht es nicht so viel Sinn. Wir würden den Wagen kaum nutzen und hätten einen großen Wertverlust "zu zahlen".

[...]

Im Enddefekt passt also der Fabia Kombi nun erstmal als "Familienkombi" - zumindest für die nächsten anderthalb Jahre und dann sehen wir weiter wie es zum Beispiel mit der Arbeitssituation usw. aussieht.

Ich denke mit dieser Entscheidung tut ihr euch einen sehr großen Gefallen! Und wenn ihr mal einen größeren, "echten" Familienkombi braucht, kann man auch mal was fürs Wochenende mieten. Das ist ungleich günstiger als oben angesprochener Wertverlust für einen hochwertigen Mittelklassewagen, der streng genommen nur blöd herum steht. Positiver Nebeneffekt: Man lernt, worauf man bei der Wahl des zukünftigen Familienkombis achten sollte.

 

Zitat:

@d3nz schrieb am 29. Juli 2020 um 11:58:18 Uhr:

Für die Zeit bis dahin brauche ich dann nur noch ein Auto für die 25 km zur Arbeit.

Warum - du hast doch den Diesel-A3? Der eignet sich doch super für 25km einfache Strecke. Und einen Kindersitz bekommst Du darin locker unter. Oder woran hängt es?

 

Zitat:

@d3nz schrieb am 29. Juli 2020 um 11:58:18 Uhr:

Dazu suche ich mir jetzt einfach ein relativ altes kleines Fahrzeug mit dem ich bei Bedarf auch das Kind zum/vom Kindergarten bringen/holen könnte. Somit sollte es Isofix haben und möglichst ein 5-Türer sein.

Mit den Kriterien Benziner, EZ ab 2012, bis 200Tkm, bis 3T€, 4/5-Türer und Isofix findet man beispielsweise den alten Fabia, Hyundai i10, Chervolet Aveo, Suzuki Alto und Dacia Sandero.

Gibt es Modelle die besonders empfehlenswert oder von welchen besonders abzuraten ist in diesem Alter und der Laufleistung? Beim Diesel sagt man ja 300 Tkm schafft er locker und durchaus auch 500 Tkm. Wie sieht es da beim Benziner aus?

Ehrlich gesagt verwundern mich die Kriterien.

Warum soll es ein Benziner sein? Für 25km einfache Strecke eignet sich auch ein Diesel, zumal bei deinem Budget dann die extrem guten und erprobten 1.9er TDI ins Spiel kommen.

Warum EZ ab 2012? Bei deinem Budget fallen dadurch extrem viele, sehr gute Fahrzeuge einfach hinten runter. Beispielsweise bekäme man für das Geld mit etwas Motivation bei der Suche einen gut erhaltenen 4er Golf. Etwas Rostvorsorge und der lässt einen nie im Stich.

Aber auch das bringt mich wieder zu der Frage, warum Du einen Diesel-A3 gegen einen abgerockten Kleinwagen für 3 Scheine opfern willst. Das muss ja einen Grund haben.

Was die Laufleistung angeht:

Da gibt es keinerlei Richtwert. Entscheidend ist, wie der Wagen gepflegt und gewartet wurde und wie der oder die Vorbesitzer damit umgegangen sind. Bei guter Pflege sind 500.000km auch für einen Benziner überhaupt kein Problem!

ABER

Das Problem ist einen gut erhaltenen Wagen für das Budget zu finden, denn häufig sind das dann einfach nur noch Schlurren.

Daher würde ich auch tendenziell eher nach einem älteren Modell mit weniger KM schauen. Bei einem Budget von 3.000 EUR und dem Einsatzzwecke 25km einfache Strecek Arbeitsweg würde ich definitiv nach folgendem schauen:

- Golf 4 (Variant)

- Seat Leon 1M/1P (1P wird schwierig)

- Skoda Octavia 1/2 (2 wird schwierig)

Als Motoren kämen für mich folgende in Frage:

- 1.9TDI 101/105PS (Es gibt auch Versionen mit bis zu 131PS aber die sind dann häufiger runter geritten)

- 1.6 101PS (Nicht FSI!) - wenn man der "gemütliche Fahrer" ist, da der Motor zwar Robust aber ein Säufer ist, wenn man drauf drückt)

 

#################################

 

Zitat:

@bemko schrieb am 2. August 2020 um 22:30:39 Uhr:

Ich konfiguriere aktuell auch einen Superb als Sportline (skoda.at).

Ich habe die Wahl zw. 2.0 TSI 190 ps und 2.0 TDI 150 ps. Je DSG.

Sind hier die Getriebe identisch?

Irgein Modell anfälliger als das andere?

Wie viel mehr verbraucht der TSI in der Realität?

Lg

Also der TSI bietet im direkten Vergleich natürlich die besseren Fahrleistungen (die Unterscheide sind nicht unerheblich) und mehr Laufruhe aber er braucht natürlich auch ne ganze Ecke mehr Kraftstoff. Wie viel mehr Kraftstoff der TSI verbraucht hängt maßgeblich von der Fahrweise ab. Ist man eher sparsam unterwegs, fällt der Unterschied mit ~1l/100km eher gering aus. Fliegt man hingegen über die Autobahn, genehmigt sich ein TSI auch mal 3-4l/100km mehr

In der Stadt auf Kurzstrecke kann hingegen der TSI sogar etwas sparsamer sein als der TDI, weil er eine signifikant kürzere Warmlaufphase hat

Die alles entscheidende Frage zur Beantwortung ob TSI oder TDI besser geeignet wäre ist also, wie Du den Wagen nutzen möchtest.

Leute, die tendenziell mehr fahren und die Leistung des Motors auch mal abrufen sollten eher zum TDI tendieren.

Leute die viele kurze Strecken fahren sollten eher zum TSI tendieren.

Leute die sehr gemütlich unterwegs sind und die Leistung nur selten abrufen könnten hingegen mit beiden Motoren glücklich werden

Du siehst - Deine Frage ist leider so pauschal nicht zu beantworten :)

 

Mein Fahrprofil:

10-15k KM pro Jahr

Viel Stadt (Wien)

Hin und wieder lange Strecken, 1k KM pro Richtung. Familienausflüge mal hier mal da.

Autobahn eher chillig. Stadt zwangsweise sowieso.

Landstraße gerne schneller und überhole wo es geht.

Was mich nervt ist, dass wir in AT keine Vorteile mit nem Benziner haben.

Der Tsi würde mich ca. 40eur/Monat mehr kosten als der TDI. Dazu höherer Verbrauch und höhere Spritkosten.

So gesehen wäre der TSI keine vernünftige Wahl.

Aber mehr Spaß und die Laufruhe sind halt auch was wert.

Zitat:

@bemko schrieb am 3. August 2020 um 13:12:41 Uhr:

Mein Fahrprofil:

10-15k KM pro Jahr

Viel Stadt (Wien)

Hin und wieder lange Strecken, 1k KM pro Richtung. Familienausflüge mal hier mal da.

Autobahn eher chillig. Stadt zwangsweise sowieso.

Landstraße gerne schneller und überhole wo es geht.

Was mich nervt ist, dass wir in AT keine Vorteile mit nem Benziner haben.

Der Tsi würde mich ca. 40eur/Monat mehr kosten als der TDI. Dazu höherer Verbrauch und höhere Spritkosten.

So gesehen wäre der TSI keine vernünftige Wahl.

Aber mehr Spaß und die Laufruhe sind halt auch was wert.

Wie wär es denn mit einem Hybrid? Oder fällt er aus dem Budget. Bei dem hättest du alle Vorteile vereint

Also ja. Das hat sich alles etwas überschnitten. Aber ich rede es mir jetzt in der Hinsicht schön, dass wir jetzt nicht so viel Geld verbrennen.

Der Audi ist jetzt nämlich schon weg.

Wenn ich den Wagen nur für die Arbeit nutze, fahre ich 24km in etwa 23 min (Im Sommer durch Tourismus auch mal 30 min). Dabei sind es hauptsächlich Bundes-/Landstraße und 4km Kleinstadt. Im Winter wird der Diesel kaum warm und da ich im Sommer auch ab und an mit dem Motorrad fahre komme ich nichtmal auf 10 Tkm im Jahr.

Bei 3k€ Invest fallen Steuer und Versicherung schon ins Gewicht. Ich denke da lohnt sich ein Diesel nicht.

Bzgl. der Krieterin bin ich jetzt auf EZ 2006 runter. 3 Türer würde zur Not auch gehen, da man den Reboarder im Kreis drehen kann.

Ich hab jetzt ein wenig den Skoda Fabia 2 und mehr noch den Golf 5 (Plus) ins Auge gefasst.

Der Opel Astra passt vielleicht auch.

Ich werde mir dann auch wahrscheinlich, falls nicht schon bei Kauf dabei, eine Anhängerkupplung dran bauen (/lassen). Mit dem Haus und Grundstück muss man ab und an ja doch mal was transportieren.

Zu dem Sicherheitsaspekt. Schneidet da ein Golf 5 signifikant schlechter ab als ein A3 8V?

Zitat:

@ben8371 schrieb am 3. August 2020 um 13:38:22 Uhr:

Zitat:

@bemko schrieb am 3. August 2020 um 13:12:41 Uhr:

Mein Fahrprofil:

10-15k KM pro Jahr

Viel Stadt (Wien)

Hin und wieder lange Strecken, 1k KM pro Richtung. Familienausflüge mal hier mal da.

Autobahn eher chillig. Stadt zwangsweise sowieso.

Landstraße gerne schneller und überhole wo es geht.

Was mich nervt ist, dass wir in AT keine Vorteile mit nem Benziner haben.

Der Tsi würde mich ca. 40eur/Monat mehr kosten als der TDI. Dazu höherer Verbrauch und höhere Spritkosten.

So gesehen wäre der TSI keine vernünftige Wahl.

Aber mehr Spaß und die Laufruhe sind halt auch was wert.

Wie wär es denn mit einem Hybrid? Oder fällt er aus dem Budget. Bei dem hättest du alle Vorteile vereint

Der Grundmotor beim Hybrid ist ja ein 1.4 TSI und irgendwie schreckt mich das ab, so ein kleines Maschinchen, falls man das so sagen darf.

Eig sollen es 2.0 sein deshalb eben "Vernunft" 2.0 TDI 150ps vs. etwas spaßiger 2.0 TSI 190ps ^^

Zitat:

@d3nz schrieb am 3. August 2020 um 14:27:29 Uhr:

Wenn ich den Wagen nur für die Arbeit nutze, fahre ich 24km in etwa 23 min (Im Sommer durch Tourismus auch mal 30 min). Dabei sind es hauptsächlich Bundes-/Landstraße und 4km Kleinstadt. Im Winter wird der Diesel kaum warm und da ich im Sommer auch ab und an mit dem Motorrad fahre komme ich nichtmal auf 10 Tkm im Jahr.

Naja - 20km Überland einfache Strecke spricht zumindest nicht direkt gegen einen Diesel auch wenn dieser im Winter nicht komplett warm wird. ABER: Bei gemäßigter Fahrweise fällt der Mehrverbrauch eines Benziners natürlich weniger ins Gewicht. Ob Diesel oder Benziner ist daher in dem vorliegenden Fall eher eine Frage des Angebots und der persönlichen Vorlieben

 

Zitat:

@d3nz schrieb am 3. August 2020 um 14:27:29 Uhr:

Bei 3k€ Invest fallen Steuer und Versicherung schon ins Gewicht. Ich denke da lohnt sich ein Diesel nicht.

Dieser Ansatz erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Ob Diesel oder Benziner eher lohnt, hängt ja nicht nur an Kaufpreis + Steuer + Versicherung, sondern auch den anderen laufenden Kosten - insbesondere den Spritkosten. Und da gerade im günstigen Gebrauchtsegment die Diesel häufig sogar günstiger sind (da größeres Angebot und Diesel-Debatte) fällt die Vollkostenrechnung ganz schnell und vor allem auch bei geringen Laufleistungen zu Gunsten des Diesel aus.

 

Zitat:

@d3nz schrieb am 3. August 2020 um 14:27:29 Uhr:

Bzgl. der Krieterin bin ich jetzt auf EZ 2006 runter. 3 Türer würde zur Not auch gehen, da man den Reboarder im Kreis drehen kann.

Ich hab jetzt ein wenig den Skoda Fabia 2 und mehr noch den Golf 5 (Plus) ins Auge gefasst.

Der Opel Astra passt vielleicht auch.

Ich werde mir dann auch wahrscheinlich, falls nicht schon bei Kauf dabei, eine Anhängerkupplung dran bauen (/lassen). Mit dem Haus und Grundstück muss man ab und an ja doch mal was transportieren.

Um ehrlich zu sein denke ich, dass Du bei 3.000 EUR nicht großartig die Wahl hast um großartig wählerrisch zu sein / Wünsche zu äußern. Bei diesem Budget geht es nicht um die Frage ob Fabia 2, Golf Plus oder Astra, sondern darum ein Fahrzeug zu bekommen, dass den nächsten TÜV schafft ;) (Etwas drastisch formuliert)

Auch denke ich, dass Dein Anspruch einen möglichst jungen Gebrauchten zu bekommen eher hinderlich ist.

Bei 3.000 EUR Budget würde ich viel eher nach einem Golf 4 (Variant) als nach einem Golf Plus suchen. Warum?

1) der 4er Golf war so ziemlich das robusteste, was VW je gebaut hat (Golf 5 war da definitiv schlechter). Stimmt die Basis, bekomsmt Du einen absoluten Dauerläufer, den Du mit etwas Pflege bis zum H-Kennzeichen bringst

2) Bei einem älteren Fahrzeug kann man bei gleichem Kaufpreis tendenziell einen besseren Pflegezustand erwarten als bei einem jüngeren, aktuelleren Modell

Aber auch sonst schreien deine Anforderungen geradezu nach einem Golf 4 (Variant):

- Budget um 3.000 EUR

- Platz (Du schreibst was von Grundstück und Haus, Kindersitzen etc pp) - der Golf 4 Variant kann Kinder und Bauschutt ;)

- günstiger Unterhalt

Sicher ist auch ein Fabia 2 ein gutes Auto aber für 3.000 EUR wird es da vermutlich sehr schwierig was gutes zu bekommen. Auch bietet er weniger Nutzwert als ein Golf 4. Aber klar - wenn es ein gutes Angebot gibt, spricht grundlegend nichts dagegen.

Was Opel angeht:

Persönlich würde ich keinen nehmen. Ich denke das der VAG-Konzern damals die besseren Autos gebaut hat. Das ist aber meine persönliche Meinung und wir sind hier ja im Skoda-Bereich ;)

 

 

Zitat:

@d3nz schrieb am 3. August 2020 um 14:27:29 Uhr:

Zu dem Sicherheitsaspekt. Schneidet da ein Golf 5 signifikant schlechter ab als ein A3 8V?

Grundlegend haben Golf V und A3 8V die gleiche Basis - eklatante Unterschiede ergeben sich also nicht. Aber auch sonst wird das Thema meines Erachtens oft falsch angegangen. "Sicherheit" ist oft weniger vom Fahrzeug abhängig als von:

1) Dem Pflegezustand des Fahrzeugs. Ist eine Karre abgerockt und weich getreten, geben die Strukturen viel schneller nach, als bei einem gepflegten Fahrzeug das beim Vorbesitzer eben nicht als "Baustellenfahrzeug" gedient hat. Insbesondere versteckte Unfallschäden können die Sicherheit erheblich minimieren. Ein ehrliches gepflegtes Fahrzeug ist daher unter Umständen besser, als ein "Blender" mit unklarer Historie oder gar versteckten Mängeln

2) dem Gewicht des Fahrzeugs. Ein älteres, größeres Fahrzeug bietet den Insassen im Falle einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug deutlich mehr Schutz als ein moderneres, aber kleineres und leichteres Fahrzeug. Ein älterer Golf 4 ist also tendenziell sicherer als ein neuerer aber kleinerer und leichterer Fabia 2 (grob verkürzt dargestellt)

3) Ab ca. dem Jahr 2000 (Ära des Golf 4) sind moderne Sicherheitssysteme auch in der Kompaktklasse praktisch Standard. Das umfasst neben zig Airbags auch ESP und Gurtstraffer

Aus den genannten Gründen ist es aus Sicherheits-Sicht bei sehr knappem Budget daher ratsamer ein älteres aber dafür besser gepflegtes, schwereres Fahrzeug mit belegbarer Herkunft als ein vermeintliches Kleinwagen-Schnäppchen mit unklarer Historie zu kaufen.

 

Wenn Du mich fragst:

Bei 3.000 EUR Budget und deinem beschriebenen Arbeitsweg + Anforderungen käme für mich nur ein Golf 4 Variant oder Octavia 1 Kombi, vorzugsweise mit 1.9TDI 101/105PS in Frage. Alternativ dazu stünde Bora Kombi und Passat Variant 3B(G) auf der "Nice-to-have-Liste". Und selbst bei diesen, in die Jahre gekommenen Modellen wird es schwierig ein gutes Exemplar bei diesem Budget zu finden

 

 

 

 

########################

 

Zitat:

@bemko schrieb am 3. August 2020 um 13:12:41 Uhr:

Mein Fahrprofil:

10-15k KM pro Jahr

Viel Stadt (Wien)

Hin und wieder lange Strecken, 1k KM pro Richtung. Familienausflüge mal hier mal da.

Autobahn eher chillig. Stadt zwangsweise sowieso.

Landstraße gerne schneller und überhole wo es geht.

Was mich nervt ist, dass wir in AT keine Vorteile mit nem Benziner haben.

Der Tsi würde mich ca. 40eur/Monat mehr kosten als der TDI. Dazu höherer Verbrauch und höhere Spritkosten.

So gesehen wäre der TSI keine vernünftige Wahl.

Aber mehr Spaß und die Laufruhe sind halt auch was wert.

Bei dem was Du da beschreibst ist entgegen Deiner Einschätzung GANZ KLAR der TSI im Vorteil:

1) Auswirkungen durch Kurzstrecke weit weniger gravierend

2) Verbrauch auf Kurzstrecke im Alltag gleich, wenn nicht sogar geringer

3) DEUTLICH mehr Laufruhe

4) bessere Fahrleistungen ("gerne mal schnell und überholen wo es geht")

5) Gesamtverbrauch kaum höher, da geringe Jahreslaufleistung und "eher chillige" Fahrweise auf Langstrecke

Zitat:

@bemko schrieb am 3. August 2020 um 14:42:52 Uhr:

Der Grundmotor beim Hybrid ist ja ein 1.4 TSI und irgendwie schreckt mich das ab, so ein kleines Maschinchen, falls man das so sagen darf.

Eig sollen es 2.0 sein deshalb eben "Vernunft" 2.0 TDI 150ps vs. etwas spaßiger 2.0 TSI 190ps ^^

Der 1.4TSI wird seit Jahren im VAG-Konzern verbaut. Vermutlich ist es aktuell sogar einer der meist verbauten Benziner im gesamten Konzern der letzten Jahre. Er bietet 156PS bei 250nm, welche über ein weit größeres Drehzahlband anliegen als beim leistungsmäßig vergleichbaren 150er TDI

Dadurch sind seine Fahrleistungen nahezu identisch mit denen des 2.0TDI und dazu bekommst Du einen E-Motor, dessen volles Drehmoment sofort und ohne jegliche Verzögerung voll zur Verfügung steht.

Anders formuliert:

Gegen den 150er TDI ist der iV auf der Landstraße eine kleine Rakete ;)

Was die Langlebigkeit angeht:

Auch hier dürften deine Bedenken gänzlich grundlos sein - im Gegenteil. Du überlegst einen Diesel !täglich! 1km einfache Strecke in die Stadt zu schicken. Stattdessen könntest Du mit dem iV rein elektrisch fahren und würdest den Verbrenner nur auf längeren Strecken ntuezn, wo er auch warm wird.

Anders formuliert:

Es gibt quasi kein Fahrprofil wo Du einen Verbrennungsmotor mehr malträtierst. Deine Anforderungen schreien förmlich nach dem Einsatz eines iV (PHEV) und wenn der nicht in Frage kommt (allerdings gibt es eigentlich nur zwei Arguemte dagegen: Kaufpreis und wenn keine Lademöglichkeit), dann würde ich definitiv den TSI nehmen.

Ein TDI käme bei den genannten Bedingungen auf keinen Fall in Frage

(Sage ich als eingefleischter Diesel_Fahrer)

 

Danke für die ausführliche Antwort.

Ich hatte noch nie einen Benziner, sondern immer 6Zyl Diesel (C Klasse, E Klasse, 5er BMW..)

Hatte noch nie Probleme mit dem DPF oder sonstigen Teilen - Aber vllt. hatte ich auch nur Glück.

Der TSI mit 190ps zieht mich am meisten.

Beim iV fehlen knapp 200l Ladevolumen im Kofferraum - Das passt eigentlich nicht so gut.

iV Vorführwagen sind hier kaum teurer als TDI/TSI. Also Budgetsache ist es eigentlich keine. Im Gegenteil, ich spare hier sogar monatlich an Versicherung ggü. dem 190 PS Benziner.

Wo ich den iV aufladen würde, wäre halt auch so eine Sache..^^

Muss mir den mal Live ansehen :-)

Themenstarteram 4. August 2020 um 7:42

Ok ich habe jetzt mal 4 Diesel rausgesucht:

Angebot 1 war Quatsch. Habe das Bild mit der verrosteten Heckklappe übersehen

Angebot 2

Angebot 3

Angebot 4

und 5 Benziner:

Angebot 5

Angebot 6

Angebot 7

Ergänzend noch 2 Golf 5 Benziner, die sind wirklich nicht empfehlenswert?

Angebot 8

Angebot 9

Ich würde mich freuen wenn jemand mal kurz seine Meinung zu den einzelnen Angeboten schreibt. Eventuell achte ich nicht auf die richtigen Dinge.

Danke

Zitat:

@bemko schrieb am 3. August 2020 um 16:36:09 Uhr:

Danke für die ausführliche Antwort.

Ich hatte noch nie einen Benziner, sondern immer 6Zyl Diesel (C Klasse, E Klasse, 5er BMW..)

Hatte noch nie Probleme mit dem DPF oder sonstigen Teilen - Aber vllt. hatte ich auch nur Glück.

Naja... vielleicht hattest Du Glück... wobei natürlich die Diesel nicht reihenweise sterbe bei Kurzstrecke. Die "Probleme" äußern sich eher anders.

- ein Benziner läuft ruhiger, ein Diesel wird mit viel Kurzstrecke rauer

- ein Benziner verbraucht auf Kurzstrecke weniger Sprit

- Benziner wird VIEL schneller warm

- ein Diesel setzt sich zu und verliert an Agilität und klassischen "freiblasen" gibt es mit aktivem DPF nicht mehr

- ständig regeneriert der DPF was noch mal mehr Kraftstoff braucht

- je nach Serviceintervall häufigere Wartung mit teurem Öl (bei flexiblem Long-Life-Intervall)

Und irgendwann kommen dann teure Reparaturen. Da ein verkoktes AGR-Ventil, hier ein verschmanteter Turbo... und und und... das kommt schleichend... irgendwann... die Frage ist nur "wann" ;)

Natürlich passiert das "irgendwann" auch beim Benziner, weil Kurzstrecke generell Gift ist aber tendenziell verträgt der Kurzstrecke halt etwas besser, da er schneller warm wird.

 

Zitat:

@bemko schrieb am 3. August 2020 um 16:36:09 Uhr:

Beim iV fehlen knapp 200l Ladevolumen im Kofferraum - Das passt eigentlich nicht so gut.

Das Argument habe ich schon öfter gehört. In der Praxis verlierst Du aber nur den doppelten Ladeboden. Am Ende hast im Superb trotzdem mehr Kofferraum als in sehr vielen anderen Kombis. Insbesondere wenn Du C-Klasse und 5er kennst ;) Vom Platz im Fond rede ich da noch nicht - dagegen stinkt sogar die E-Klasse ab ;)

 

Zitat:

@bemko schrieb am 3. August 2020 um 16:36:09 Uhr:

Der TSI mit 190ps zieht mich am meisten.

[...]

iV Vorführwagen sind hier kaum teurer als TDI/TSI. Also Budgetsache ist es eigentlich keine. Im Gegenteil, ich spare hier sogar monatlich an Versicherung ggü. dem 190 PS Benziner.

Wo ich den iV aufladen würde, wäre halt auch so eine Sache..^^

Muss mir den mal Live ansehen :-)

Es spricht in deinem Fall scheinbar wirklich extrem viel für den iV:

  • deutlich bessere Fahrleistungen (dazu kommt das Popometer)
  • günstigere Versicherung und Steuer (letzteres gilt zumindest in D)
  • auf Kurzstrecke kann man komplett auf Verbrenner verzichten und quält diesen nicht
  • (PH)EV ist ultra komfortabel, da in der Stadt keine Motorengeräusche
  • im Kurzstreckenbetrieb auch günstiger bei den Energiekosten
  • geladen mit Ökostrom (nach gewisser Laufleistung) deutlich Umweltfreundlicher

Was jedoch das Laden angeht ists in der Tat so eine Sache:

Bist Du Laternenparker?

Gibt es in deinem Wohnumfeld oder bei deiner Arbeitsstätte Ladesäulen?

Schau mal ob Du vielleicht doch eine Möglichkeit zum laden findest und sieh Dir den Wagen mal aus der Nähe an. Du darfst ja auch nicht vergessen, dass Du bei 1km einfache Strecke - abgesehen von anderen Fahrten - nur zwei- dreimal im Monat eine Ladesäule bräuchtest...

 

 

 

 

#####################################

 

 

 

Zitat:

@d3nz schrieb am 4. August 2020 um 09:42:17 Uhr:

Ok ich habe jetzt mal 4 Diesel rausgesucht:

Bei den hier verlinkten Dieseln würde ich mir nur Angebot 2 genauer ansehen. Die anderen drei scheinen massive Rostprobleme zu haben.

Insgesamt denke ich aber, dass sich da noch bessere Fahrzeuge finden müssten...

 

 

Zitat:

@d3nz schrieb am 4. August 2020 um 09:42:17 Uhr:

und 5 Benziner:

Bei den Benziner würde ich mir alle mal ansehen. Der Bora 2.0 könnte interessant sein. Beim Passat 1.6 könnte die Maschine eventuell etwas träge sein, da der Passat natürlich noch mal schwerer ist als der Golf. Da müsstest Du mal Probe fahren.

 

Zitat:

@d3nz schrieb am 4. August 2020 um 09:42:17 Uhr:

Ergänzend noch 2 Golf 5 Benziner, die sind wirklich nicht empfehlenswert?

Was heißt nicht empfehlenswert. Klar gibts auch gute 5er Golf aber tendenziell gab es bei diesem Modell einfach mehr Probleme als beim 4er. Der 4er Golf war zusammen mit dem Bora und dem Passat 3BG so ziemlich das standfesteste, was VW je gebaut hat. Absolute Dauerläufer.

Dazu kommt der Umstand, dass beim Gebrauchtwagenkauf meistens das Vorgängermodell bei gleichem Preis besser da steht und besser gepflegt wurde. (Das ist natürlich kein Naturgesetz. Wir reden von Tendenzen)

 

Zitat:

@d3nz schrieb am 4. August 2020 um 09:42:17 Uhr:

Ich würde mich freuen wenn jemand mal kurz seine Meinung zu den einzelnen Angeboten schreibt. Eventuell achte ich nicht auf die richtigen Dinge.

Danke

Zu jedem einzeln eine Meinung zu schreiben ist quasi unmöglich, da man das Fahrzeug ja auch nicht selbst sieht.

Bei solchen Gebrauchten geht es als erstes um den Gesamteindruck. Einen Karren mit wirklich deutlicher Rostbildung oder Anzeichen von Baustellenkontakt würde ich daher direkt aussortieren (da gibt es bessere).

Naja und dann zählt ein Besuch beim Händler. Wie ist der Eindruck. Wie fährt er sich. Vielleicht mal einen Termin bei der ansässigen DEKRA für einen Gebrauchtwagencheck vereinbaren. Hat der Wagen Wartungsstau? Allgemeiner Pflegezustand? Bereifung? Bremsen? Vorbesitzer? Häufig wechselnde Werkstätten? Passt Pflegezustand zur Laufleistung? etc pp.

Du kannst auch mal beim ADAC schauen - da gibt es eine Checkliste zum Gebrauchtwagenkauf auf was man so achten sollte.

Aber am Ende des Tages: Bei einem Budget von 3.000 EUR kann man wiederum nicht soo viel falsch machen aber auch nicht so viel erwarten.

Der Wagen sollte keine ernsthaften Roststellen haben ("kein" Rost kannst Du hingegen vergessen), das Fahrwerk sollte i.O. sein, Bremsen und Bereifung muss wirklich gut sein und der Wagen sollte eine halbwegs nachweisbare Historie sowie keinen gravierenden Wartungsstau haben.

Viel mehr kannst Du nicht erwarten...

Mir fällt gerade auf Angebot 9 ist ein FSI und Angebot 8 müsste auch ein FSI sein, weil den "einfachen" 1,6er gabs nur mit 102 PS.

Der Bora 2.0 sieht soweit ganz gut aus. Einziger Nachteil könnte das Schiebedach sein. Sowas ist ja gerne mal undicht, oder?

Ja - Golf 5 sind beides "FSI" Motoren - also Direkteinspritzer ohne Turbo. Rein vom Datenblatt her sind die Motoren natürlich besser! Gerade beim Vergleich zwischen 1.6 Sauger 102PS und 1.6FSI 116PS sieht man, dass der FSI auch deutlich sparsamer ist.

ABER

Die Technik ist komplexer geworden und Benzin-Direkteinspritzer waren damals "ganz wat neues" ;)

Der gute alte Sauger ist dagegen ein Urgestein. Gerade der 1.6er - dieser Motor wurde nahezu unverändert über 25 Jahre gebaut... Hat einen Grund ;)

Natürlich zieht der 1.6er keinen Hering vom Teller und wenn man die 102PS abruft kommen auf der Autobahn auch schnell Verbräuche von 10 + x Liter je 100km zusammen aber der Motor ist extrem robust und standfest. Außerdem kann das Teil praktisch jeder Mechaniker auf dieser Welt im Schlaf zerlegen und wieder zusammen setzen ;)

 

Ich sags mal so.... ich fände folgendes Interessant

Golf 4 Variant Highline 1.6 EZ03/2000

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=301059828

- Nette Extras wie Sitzheizung und Klima-Automatik

- 2. Hand

 

Golf 4 Variant 1.9TDI EZ04/2006

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=304920181

- Nette Extras wie Gepäcknetz, AHK, Sitzheizung, Klima-Automatik

- Diesel (extrem sparsam!)

 

Passat 3C 1.9TDI EZ06/23006

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=303857263

- gewöhnungsbedürftige Farbe

- aber vergleichsweise junges Modell (der 3C war schon ein gutes Auto)

 

Passat 3BG 1.9TDI EZ10/2004

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=304912341

- könnte ein Schnäppchen im guten Zustand sein, da Vorbesitzer scheinbar auch Rostvorosorge betrieben hat

 

Skoda Octavia I 1.9TDI EZ09/2001

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=304774278

- scheint außerordentlich gut ausgestattet zu sein (Navi, Klima-Automatik, Tempomat, AHK)

- weit unter Budget

- ein "alter" 1.9TDI-VEP (noch robuster - aber leider keine grüne Plakette ;) )

Könnte die Liste fortführen. Im Gegensatz zu Deiner Liste scheinen mir die Fahrzeuge noch mal besser dazustehen (Pflegezustand) und etwas mehr Ausstattung zu haben.

Themenstarteram 5. August 2020 um 5:34

Vielen Dank für deine Mühe. Die sehen natürlich auch ganz gut aus. Der Grund warum ich die nicht gefunden habe ist vermutlich die Entfernung. Ich wollte für das Auto eigentlich nicht weiter als 100 km fahren. Für den Golf 4 Diesel würde ich 3 Stunden fahren (pro Strecke). Für den Octavia 4h. Die anderen sind noch "schlimmer".

Ja - so denken viele aber Stelle mal folgendes ganz pragmatisch gegenüber:

 

Variante A:

Mit einem Kumpel (nen Anhänger geliehen*) und ihn gefragt ob man mal zusammen einen Roadtrip machen möchte + ~100-150 Spritkosten (max) + Anhänger Miete und dafür ein "perfekten" Karren. Einziges Manko - man müsste nen Tag Urlaub nehmen oder an nem Samstag mal richtig zeitig aufstehen.

*man kann ja überlegen ob man den Kauf auch eigener Achse oder Huckepack nach Hause bringt - ist auch ne Frage, ob man vom Händler rote Nummern bekommt, was nicht immer einfach ist, weil die geben die nur sehr ungern heraus. Einfach im Vorfeld abklären. Alternativ kann man auch ein Überführungskennzeichen besorgen, aber das wäre mir zu viel Terz weil man ja auch gar nicht weiß, ob man den Karren dann auch mitnehmen will. Da ists u.U. einfacher einen Anhänger zu mieten und notfalls leer zurück zu fahren

Variante B:

Mal schnell am Wochende im Nachbarort beim Fähnchenhändler nen rostigen Schlurren gekauft aber 100 EUR Spritgeld gespart ;)

 

Also ich finde Variante A signifikant attraktiver ;)

Nein im ernst - lieber etwas weiter fahren und Zeit einplanen. Damit fährst Du im wahrsten Sinne des Wortes definitiv besser.

Ich würde dazu dort, wo Du eventuell kaufen willst, einen DEKRA Termin zum Gebrauchtwagencheck im Vorfeld vereinbaren und im Rahmen der obligatorischen Probefahrt dort vorstellig werden. Bei Kauf von privat kann man das ja auch gemeinsam mit dem Vorbesitzer machen. Dann gibt es keine Unklarheiten.

 

Was die Angebote angeht:

Da gibts noch viel mehr potenzielle Fahrzeuge, die weit besser dastehen als das was Du verlinkt hast. Bei deinem Budget hast bei nem älteren Golf/Octavia/Passat sogar fast die Wahl, welche Ausstattung und Farbe es sein soll.

 

Natürlich gilt aber:

Bei deinem Budget musst Du natürlich mit Mängeln leben und es besteht natürlich die Möglichkeit, das kurz nach dem Kauf Schäden auftreten, mit denen Du im Vorfeld nicht gerechnet hast. Anders formuliert - für 3.000 EUR kauft man natürlich etwas die Katze im Sack. Andererseits ist das finanzielle Risiko aber auch sehr überschaubar.

Grundsätzlich stimme ich dir zu @Dr.OeTzi Zwei große Nachteile sehe ich aber schon, wenn man so weit fährt um ein Auto zu kaufen:

1. Wenn es nicht dem Zustand aus der Anzeige entspricht, ist man umsonst gefahren

2. Wenn der Käufer merkt, dass man extra eine so weite Strecke gefahren ist, schwächt das ziemlich stark die eigene Verhandlungsposition.

 

Bei einem Neuwagen oder einem jungen Gebrauchten, der noch Werksgarantie hat, bin ich auch schon weiter gefahren. Hier habe ich schon vorher verhandelt. Wenn was dran ist, kann man das ja normalerweise über die Garantie regeln.

 

zu 1) ja - das Risiko besteht - daher würde ich natürlich versuchen mir in der Umgebung vielleicht noch eine Alternative zu suchen - das reduziert das Risiko ungemein! Oder mit einem Besuch bei Freunden/Verwandten verbinden, die man lange nicht mehr gesehen hat? Oder einem Kurzurlaub aus dem man eben mit zwei statt einem Auto zurück kommt? Man kann da auch etwas kreativ werden...

zu 2) jain - denn bemerkt der Händler, dass man das Risiko bereitwillig eingeht umsonst zu fahren, hebelt das sein Druckmittel aus.

Und ja klar - bei einem um das 5 - 10 fach höheren Kaufpreis fallen etwaige Fahrtkosten und Überführungskosten natürlich weniger ins Gewicht ABER wenn das Objekt der Begierde in 500km Entfernung 500 EUR günstiger angeboten wird, dann rechnet sich das schnell

Außerdem vergrößert sich die Auswahl, was bedeutet, dass man ggf. ein besser zu den Ansprüchen passendes Fahrzeug findet.

Aber Du hast Recht: Jede Medaille hat immer zwei Seiten. Aber wenn man mit Köpfchen und Bauchgefühl an die Sache heran geht klappt das schon :)

Und mal davon ab: Das Ganze Leben ist ein Risiko. Wenn man bei der Suche für eine erfolglose Fahrt 150 EUR in den Sand setzt, erinnert man sich einen Monat später nicht mehr daran. Wenn man hingegen jeden morgen in einen rostigen Kübel steigt, "verfolgt" einen das bis der TÜV dem Drama ein Ende setzt ;)

(zugegeben etwas pointiert formuliert)

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