Kurzstrecke ist nicht gut. Wer verträgt es besser TSI oder TDI?

Skoda Superb 3 (3V)

Hallo zusammen,

wir möchten uns höchstwahrscheinlich einen Superb Kombi EZ 2017-2018 zulegen.
Der Grund für dieses Alter ist hauptsächlich der "stabile" Wertverlust.
Die große Frage ist nun der Kraftstoff - Diesel oder Benzin.

Die nächsten anderthalb Jahre wird er hauptsächlich von meiner Frau für die Fahrt zum Kindergarten hin und zurück jeweils morgens und nachmittags genutzt. Das sind pro Strecke 1,5 km. Also 6 km/Tag. Zusätzlich ein bisschen am Wochenende oder Arztbesuche o.Ä. Im Sommer wird vermutlich auch mal zu Fuß zum Kindergarten gegangen.
Ich rechne mit maximal 9-10k km in den 18 Monaten.

Danach gibt es 3 mögliche Szenarien:

1. Arbeitsweg von 46km/Strecke an 5 Tagen die Woche -> plus Urlaub und sonstige Fahrten = 23k km/Jahr
2. Arbeitsweg von 46km/Strecke an 3 Tagen die Woche -> plus Urlaub und sonstige Fahrten = 14,5k km/Jahr
3. Arbeitsweg von 20km/Strecke an 5 Tagen die Woche -> plus Urlaub und sonstige Fahrten = 11k km/Jahr

Wir werden den Wagen dann vermutlich 4 Jahre fahren.
Wenn ich nun alles hochrechne spare ich mit dem Diesel etwa 200-800€ in den 4 Jahren.
Die Versicherung soll wohl für den Benziner günstiger sein: rund 700€ in den 4 Jahren. (Müsste dann nochmal mit meiner Versicherung klären ob dem tatsächlich so ist bei mir.)

Demnach nimmt sich Diesel und Benzin nicht allzu viel und ich würde das nun eher vom Gebrauchtwagenmarkt abhängig machen. Da auf dem Markt deutlich mehr Diesel zum Verkauf stehen wird hier vermutlich auch das bessere Angebot möglich sein als ein vergleichbarer Benziner bietet.

Nun die große Frage ob die ersten anderthalb Jahre dem Einen oder dem Anderen mehr zusetzen?
Also ist bei einem Diesel auf diesen häufigen Kurzstrecken im Vergleich zum Benziner eher mit Problemen zu rechnen oder nicht?

Gruß

Beste Antwort im Thema

1,5km zum Kindergarten. Dafür würde niemals im Leben ein Auto für anschmeißen. Ein Fahrrad wäre da die beste Wahl in meinen Augen. 1,5km kann man auch das ganze Jahr über zu Fuß gehen.

Ich würde mit dem kauf bis zu den 3 möglichen Szenarien warten. Erst dann macht das Fahrzeug auch erst Sinn.

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Zitat:

@d3nz schrieb am 10. August 2020 um 14:55:24 Uhr:


Wie ist denn eigentlich der Bora im Vergleich zum Golf 4?
Zahnriemen muss nur alle 120 Tkm statt alle 90Tkm und ich habe gelesen er ist vollverzinkt. Heißt es gibt dort keine Rostprobleme?

Hab im Speziellen ein Angebot eines 1.9 TDI Highline mit 150 PS, 270 Tkm, EZ 10/04 im Auge

der Motor ist recht selten, aber der hat was. Der 130er TDI im 4er Golf war auch ne Hausnummer damals.

Der 150er ist glaube etwas anfälliger, der 130er war aufjedenfall sehr robust und unauffällig

Zitat:

@d3nz schrieb am 10. August 2020 um 12:50:22 Uhr:


An welchen Stellen wäre denn Rost in Ordnung? Bzw. noch gut selbst behandelbar?

Wenn man zum Beispiel sowas hier sieht:

Das ist anhand der Bilder sehr sehr schwer zu sagen, aber mir wäre das vermutlich auch zuviel - insbesondere wenn ich plane den Wagen vielleicht dann doch etwas länger zu fahren. Ich bin mir absolut sicher, dass es da andere Angebote mit weniger Rost gibt. Wie @hoinzi schon sagte, denke ich auch, dass man sich als "nicht-Bastler" da schnell übernimmt, zumal hier auch Teile stärker betroffen zu sein scheinen, die man nicht einfach tauschen kann.

Zitat:

@d3nz schrieb am 10. August 2020 um 12:50:22 Uhr:


Ich habe mich jetzt ein wenig auf den 1.9TDI eingeschossen und würde den dann Stand jetzt vermitlich doch etwas länger fahren wollen. (Und dann in anderthalb Jahren gegebenfalls den Fabia Kombi gegen einen Größeren tauschen)

Klingt nach einem Plan und wenn Du etwas "ländlicher" wohnst, dann sind Umweltzonen ja kein Problem für Dich.

Zitat:

@d3nz schrieb am 10. August 2020 um 12:50:22 Uhr:


Klimaautomatik möchte ich aber schon haben. Ich habe gelesen dass es wohl die Möglichkeit gibt die einfache Klimaanlage auf eine Klimaautomatik umzubauen (~200€ Materialpreis). Stimmt das?
Tempomat hätte ich zwar auch gerne, aber das schränkt die Suche zu sehr ein.

Ehrlich gesagt kann ich mir das nur schwer vorstellen... das Bedienteil lässt sich sicher leicht tauschen aber da kommen ja meines Wissens auch Stellmotoren etc dazu - kenne mich da aber nicht aus. Vielleicht solltest Du da mal lieber dediziert im VW Forum fragen?

Zitat:

@d3nz schrieb am 10. August 2020 um 14:55:24 Uhr:


Wie ist denn eigentlich der Bora im Vergleich zum Golf 4?
Zahnriemen muss nur alle 120 Tkm statt alle 90Tkm und ich habe gelesen er ist vollverzinkt. Heißt es gibt dort keine Rostprobleme?

Gute Frage - was ist eigentlich der Bora für ein Modell. Im Grunde genommen ist es die Stufenheckversion des Golf und damit der Nachfolger des Jetta. Zusätzlich gab es den Kombi, der sich noch weniger vom Golf unterscheidet. Insgesamt war der Bora etwas über dem Golf platziert, was man aber eigentlich nur an Details im Innenraum merkt.

Vollverzinkt sind se meines Wissens nach alle aber wenn man keine Vorsorge betreibt, fängt der Rost irgendwann dennoch an zu blühen.

Was den Zahnriehmen angeht stimmt die Aussage nur bedingt. Das hängt vom verbauten Motor ab. Egal ob Bora oder Golf.

Zitat:

@d3nz schrieb am 10. August 2020 um 14:55:24 Uhr:


Hab im Speziellen ein Angebot eines 1.9 TDI Highline mit 150 PS, 270 Tkm, EZ 10/04 im Auge

Grundlegend ist der 150er 1.9TDI natürlich was feines und in Golf & Bora vor allem ausgesprochen selten. Damit war man damals schon echt gut motorisiert! Und auch heute ist man damit richtig flott unterwegs. Generell gilt der große 150er TDI wie die anderen 1.9TDI als eher unauffällig aber mehr Leistung belastet natürlich das Material. Die Frage ist wie der Vorbesitzer damit umgesprungen ist.

Ich kann Dir nur den Tipp geben: Achte mehr auf den Pflegezustand als die Motorisierung. Der ist wichtiger. Wenn es einen 1.6er Sauger ohne Rost gäbe und daneben ein gammeliger 1.9TDI mit 150PS und Vollausstattung stünde - ich würde vermutlich den kleinen 1.6er nehmen

Vielen Dank schonmal für eure Unterstützung.

Ich werde mir morgen mal folgendes Fahrzeug angucken: Bora 1,9TDI

Gibt es eurerseits Tipps worauf ich achten sollte? Sowohl im Stand als auch bei der Probefahrt.

Darauf achten, dass das Fahrzeug vor der Probefahrt nicht warmgefahren wurde. Damit versuchen Händler manchmal, Probleme und Geräusche zu vertuschen, die man nur bei kaltem Fahrzeug bemerken kann.

Ansonsten halt gucken, wie durchgenudelt das Fahrzeug ist, wobei man bei über 300.000 km sicher keinen Neuwagen erwartend dürfte. Darauf gucken, ob sich alle Gänge durchschalten lassen. Darauf achten, ob die Kupplung durchrutscht.

Wenn es geht, mit dem Auto mal auf eine Hebebühne, um von unten zu gucken, dass der Motor einigermaßen trocken ist und wie die Achsmanschetten und derlei Dinge aussehen.

Das Beste wäre es, wenn Du mit dem Auto auf der Probefahrt mal in einer Werkstatt vorbeifahren kannst, damit die den zumindest oberflächlich durchsehen können.

Der Preis ist wirklich niedrig, aber wenn da eine Reparatur kommt, ist es halt auch gleich ein wirtschaftlicher Totalschaden. Der Motor an sich ist grundsätzlich noch für ein paar Kilometer gut.

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War nix. Einigen Angaben aus der Anzeige stimmten nicht. TÜV war bis 10/20 statt 12/20, Service lückenlos war auch nicht. Sondern nur bis 2017, danach gab es auch keine sonstigen Rechnungen mehr. Auch nicht für den Austauschmotor.
Es sollte ein Langstreckenfahrzeug sein, die aufgezogenen Reifen mit 70% Restprofil waren aber von Ende 2013. „ Optisch top“ galt für die Bereiche wo die Fotos gemacht wurden viele anderen stellen sahen nicht so gut aus. Für ein 20 Kahre altes Auto aber in Ordnung. Trotzdem etwas irreführend. Und zu guter letzt und das war ausschlaggebend, muss die Felge vorne rechts mal einen ganz schön Schlag bekommen haben. Sodass diese hätte ausgetauscht werden müssen samt Reifen. Zusätzlich hätte man die Achse nochmal vermessen müssen und da hätte dann ja auch noch mehr auffallen können.

Die Suche geht also weiter.

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