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Komfortschlüssel/Keyless - Deaktivieren - Diebstahlproblem

Audi TT 8S/FV
Themenstarteram 13. März 2016 um 14:57

Servus!

Ich denke Ihr wisst wovon ich spreche. Es geht um die seit längerem bekannte Problematik, dass die keyless Systeme (Komfortschlüssel) leicht zu "knacken" sind (überall nachlesbar). Mein Wunschwagen hat das System leider auch verbaut.

Hier:

http://www.bundpol.de/schliesstechnik/secukey.htm

wird u.a. empfohlen, das System per Sicherung oder an der Tür mittels Steckertrennung zu deaktivieren.

Ist dies beim 8S möglich? Funktioniert dann überhaupt noch der Startknopf? Finde dies alles sehr bedenklich und überlege deshalb tatsächlich auf den Kauf des TT 8S, jetzt 8J, zu verzichten...

Danke und Grüße

Beste Antwort im Thema

Ich habe auch einen mit Keyless go System. Es besteht die Möglichkeit einer sogenannten "Relay Attack". Diese ist vergleichbar mit dem so genannten "Man in the Middle" Angriffsmuster im Internet. Dieses wird insbesondere auf Bankkunden angewendet.

Das funktioniert so: Eine Person mit einem Empfänger steht in ca. 2 Metern Abstand neben der Person mit dem Komfort Schlüssel und überträgt dessen Signale an einen Komplizen der neben dem Auto steht. Der Wagen kann so geöffnet und einmalig gestartet werden. Ein wiederholtes Starten ist, mit den aufgezeichneten Signale,n nicht möglich. Das Fahrzeug und der Komfort Schlüssel wechseln in kurzen Abständen den Code.

So weit ich das ermitteln konnte kam es in 2015 zu 80 Fällen von Diebstahl auf diese Art in der BRD. Diese betrafen ausschließlich extrem hochpreisige Fahrzeuge. Aber das muss ja nicht so bleiben.

Die Versicherungsgesellschaften zahlen in diesen Fällen Regelmäßig. Ausgenommen hiervon sind Fälle in denen grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Dies war nach meinem Kenntnisstand in 2015 nicht ein mal der Fall.

Braucht so etwas wie den Komfort Schlüssel irgend jemand? Naja, nein denke ich. Ob ich da jetzt aufs Knöpfchen drücke oder nicht macht keinen Unterschied für mich. Andererseits wenn der Wagen einen hat was soll es, man gönnt sich ja sonst nichts.

Man überlege mal was für ein Aufwand. Wer ist der Halter/Fahrer des Wagens. Wo ist er und wann, wie komme ich in seine Nähe. Wo steht der Wagen. Was für ein Aufwand! Und das um einen Wagen der Kompaktklasse zu klauen?

Bei einem Bugatti oder 250k Ferrari will mir das noch einleuchten. Aber was gibt´s denn für einen geklauten TT? Mal abgesehen von 5 Jahre in der JVA Rockenberg?

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Zitat:

@TTS8S schrieb am 25. Mai 2016 um 14:04:03 Uhr:

....

Wir packen häufig Taschen, Jacken und sonstige Accessoires in den Kofferraum, weil man (insbesondere in engen Parklücken) nach dem Aussteigen einfach viel müheloser drankommt, als wenn man die langen TT-Türen nur bis zur ersten Rastung aufmacht (falls es überhaupt so weit geht) und sich anschließend mühsam hinten reinfädeln muss, um das Zeug von den Rücksitzen zu holen. Das geht mit dem Komfortschlüssel besonders einfach:

  • Aussteigen, Tür zu, kurz Finger auf den Sensor: Auto ist zu
  • Kofferraum einfach öffnen, Zeug rausnehmen
  • Klappe zu, Auto zu. Fertig.

  • Aussteigen, Tür zu
  • Kofferraum einfach öffnen, Zeug rausnehmen
  • Klappe zu, kurz Schlüssel betätigen, Auto zu. Fertig.

Gigantischer Unterschied. Ernsthaft, du musst den Schlüssel ja eh mit dir rumschleppen, daher nicht so der big deal. Früher mit Zündschlüssel oder gar ohne Funk/Zentralverriegelung war das wirklich noch nervig.

Laut Berichterstattung sind die meisten Autodiebstähle Auftragsarbeiten. "Besorg mir einen silbernen TTS".

Also suchen die Diebe einen silbernen TTS und beobachten, wie er morgens vom Besitzer aufgeschlossen wird.

Hält er kurz die Hand im Türgriff still, ist es Keyless. Also kommen die Diebe nachts mit dem Reichweitenverlängerer zurück.

Fummelt der Besitzer mit der Hand in der Tasche rum und der Wagen entriegelt sich ohne Hand an der Tür, ist es kein Keyless, und die Diebe kommen nachts mit ... naja, womit man auch immer ein Auto aufmachte vor Keyless.

So oder so, die Karre ist futsch.

So einen Supermarkt-Parkplatz-Stunt mit dem Reichweitenverlängerer halte ich für die Ausnahme. Nicht nur, dass das Risiko, beobachtet zu werden viel größer ist, es ist auch ein Kunststück, das so abzustimmen, dass der Typ drinnen dem Besitzer nah genug auf die Pelle rückt und der draussen nicht 2 Minuten mit der Hand in der Klinke auffällig herumstehen muss.

Warum dieses Risiko und den Aufwand eingehen, wenn man das Zielfahrzeug in Ruhe bis zum Abstellort verfolgen und dann nachts klauen kann?

am 25. Mai 2016 um 18:50

Zitat:

@Celsi schrieb am 25. Mai 2016 um 20:30:34 Uhr:

Laut Berichterstattung sind die meisten Autodiebstähle Auftragsarbeiten. "Besorg mir einen silbernen TTS".

Also suchen die Diebe einen silbernen TTS und beobachten, wie er morgens vom Besitzer aufgeschlossen wird.

Hält er kurz die Hand im Türgriff still, ist es Keyless. Also kommen die Diebe nachts mit dem Reichweitenverlängerer zurück.

Fummelt der Besitzer mit der Hand in der Tasche rum und der Wagen entriegelt sich ohne Hand an der Tür, ist es kein Keyless, und die Diebe kommen nachts mit ... naja, womit man auch immer ein Auto aufmachte vor Keyless.

So oder so, die Karre ist futsch.

So einen Supermarkt-Parkplatz-Stunt mit dem Reichweitenverlängerer halte ich für die Ausnahme. Nicht nur, dass das Risiko, beobachtet zu werden viel größer ist, es ist auch ein Kunststück, das so abzustimmen, dass der Typ drinnen dem Besitzer nah genug auf die Pelle rückt und der draussen nicht 2 Minuten mit der Hand in der Klinke auffällig herumstehen muss.

Warum dieses Risiko und den Aufwand eingehen, wenn man das Zielfahrzeug in Ruhe bis zum Abstellort verfolgen und dann nachts klauen kann?

Seh ich auch so. Letztens wurde in Stuttgart ein schöner maybach mit nem hänger abgeschleppt laut video Überwachung dauerte das keine 10min... Wie gesagt man kann nun ewig so weiter diskutieren. Muss jeder für sich wissen wieviel luxus man brauch :)

am 30. Mai 2016 um 10:30

Ist mittlerweile auch in Karlsruhe angekommen :(

http://www.ka-news.de/.../...ch-geht-Kriminalitaet-2-0;art6066,1892918

Ich denke ich werde die Sache weiterhin versuchen zu ignorieren und mich am Komfort freuen... jetzt zu ändern geht eh nicht mehr. Und irgendwelche Kästchen will ich nicht mit mir herumtragen müssen...

am 30. Mai 2016 um 10:38

Ich lasse mich davon ja auch nicht beirren, aber das stärkste an dem Bericht, finde ich die Aussage eines Herstellers.

....dass das ja ein Problem des Kunden und nicht des Autobauers sei.

am 30. Mai 2016 um 15:39

Der Witz ist, es wäre doch ein relativ einfach lösbares Problem. Wenn man den Keyless Schlüssel so einstellen würde, das er nur ca. 30sek nach Tastenbetätigung das Signal sendet, so würde die Gefahr für ein Hijacking doch deutlich sinken. Wäre dann zwar nicht mehr ganz so "keyless" - sprich komfortabel, aber wenigstens sicherer.

Der Securkey von Bundpol lässt sich bspw. auch per Schalter komplett deaktivieren. Soweit müsste man wahrscheinlich nicht mal gehen, sondern nur zum entriegeln den Keyless-Schlüssel für 30sek. aktivieren....

am 30. Mai 2016 um 16:07

Zitat:

@wodkalime schrieb am 30. Mai 2016 um 17:39:23 Uhr:

Der Witz ist, es wäre doch ein relativ einfach lösbares Problem. Wenn man den Keyless Schlüssel so einstellen würde, das er nur ca. 30sek nach Tastenbetätigung das Signal sendet, so würde die Gefahr für ein Hijacking doch deutlich sinken. Wäre dann zwar nicht mehr ganz so "keyless" - sprich komfortabel, aber wenigstens sicherer.

Der Securkey von Bundpol lässt sich bspw. auch per Schalter komplett deaktivieren. Soweit müsste man wahrscheinlich nicht mal gehen, sondern nur zum entriegeln den Keyless-Schlüssel für 30sek. aktivieren....

Yep. Dort wo man das keyless lieber deaktiviert haben müchte ausschalten. Und da wo es haben will an machen. Spart zu dem akku für die Batterie wenn ich den key nach dem heim kommen einfach auf " off" stelle:D

Zitat:

@wodkalime schrieb am 30. Mai 2016 um 17:39:23 Uhr:

Der Witz ist, es wäre doch ein relativ einfach lösbares Problem. Wenn man den Keyless Schlüssel so einstellen würde, das er nur ca. 30sek nach Tastenbetätigung das Signal sendet, so würde die Gefahr für ein Hijacking doch deutlich sinken...

Da sehe ich jetzt aber gerade den Unterschied zum Standard TT Schlüssel nicht mehr.

Daniel Düsentrieb hat mal eine Maschine erfunden, die alles aufzieht, z.B. Uhren. Das war eine Hand, die man nur an das entsprechende Teil halten mußte. Knopfdruck, dann zog die Maschine das Entsprechende auf.

Das Tolle war, die Maschine funktionierte ohne Strom: man mußte sie vor Betrieb nur aufziehen...

:D

am 11. August 2016 um 9:06

Link

Sprechen die in dem Bericht von den Funkschlüsseln allgemein oder explizit nur auf Keyless-Systeme?

Zitat:

@BootyChris schrieb am 11. August 2016 um 11:06:30 Uhr:

Link

Sprechen die in dem Bericht von den Funkschlüsseln allgemein oder explizit nur auf Keyless-Systeme?

Von Funkschlüsseln allgemein, allerdings ist die aktuelle Fahrzeuggeneration nicht betroffen.

Wobei ich nicht weiß, wie weit "aktuelle Generation" zurück geht.

Betroffen sind hauptsächlich VWs, beginnend ab Bj. 1995.

Doppelpost, kann weg.

am 11. August 2016 um 9:52

Zitat:

@Dofel schrieb am 11. August 2016 um 11:48:56 Uhr:

Info dazu aus dem n-tv Videotext: siehe Bildausschnitt der Meldung

Danke! :)

Hier der Vollständigkeit halber die ganze Meldung aus dem n-tv Videotext, siehe Bilder

2016-08-11-11-50-26-1
2016-08-11-11-45-12-2
2016-08-11-11-51-02-3

Die heutigen keyless go-Systeme arbeiten mit RFID - Radio Frequency Identification - einem vorgegebenen

Funk-Frequenzbereich. Der Autoschlüssel sendet nicht ständig, sondern muss "aufgeweckt" werden. Das geschieht normalerweise durch das eigene Fahrzeug, kann aber auch durch Manipulation erfolgen. Dazu muss der Dieb nur einen Meter neben dem keyless go-Autoschlüsselbesitzer gehen, stehen oder sitzen (am Parkplatz, auf der Strasse oder im Einkaufszentrum bzw. im Restaurant/Kaffee) und die Schlüsseldaten sind mit dem entsprechenden Lesegerät ausgelesen. Wie Marc schon sagt, ist eine kleine Blechdose nach den Prinzip des faradayschen Käfigs ausreichend, um ein Fremd-Auslesen zu verhindern. Aber eine Dose ist unhandlich und muss geöffnet und wieder verschlossen werden.

Besser und handlicher sind RIFID-Schlüsseletuis. Es gibt z.Zt. 2 seriöse Anbieter, Kryptronic Industries und Ridges Security Bag "S", die 100%ig absichern. Der Vorteil von dem Ridges ist, dass das Etui 2 Fächer hat, eines mit Abschirmung, ein zweites daneben ohne. Man kann also wählen, wann man Komfort und wann man Sicherheit haben möchte.

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