Klimaanlage spinnt
Mahlzeit
Meine 2-Z-Klimaanlage spinnt. Die Kühlung lässt nach 30-45 immer mehr nach. Wenn ich das Gebläse von Hand höher drehe, hört man das Gebläse unterm Armaturenbrett lauter werden, aber es kommt nicht mehr Luft aus den Düsen. Wenn ich die Klima komplett ausschalte und wieder an, geht sie erst mal wieder normal, lässt dann aber nach einer Weile wieder nach. Außerdem bekommt meine Frau regelrecht Atemnot. Kann der Pollenfilter schon voll sein? Als wir im April eine lange Strecke gefahren sind, waren sehr viele Pollen in der Luft.
Seitdem bin ich fast nur Kurzstrecke gefahren.
Oder ist womöglich zu wenig Kühlmittel im Kreislauf? Die letzte Inspektion war letzten September.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Rainy01 schrieb am 30. Juni 2019 um 15:29:59 Uhr:
Zitat:
@piraat schrieb am 30. Juni 2019 um 13:00:44 Uhr:
und schmeiße 1x jährlich so einen Klimaanlagen Desinfekter in den Wagen.
Was genau schmeisst du denn da in den Wagen?
zur Auffrischung (im Wagen wird geraucht) benutze ich 1x2 mal im Jahr dieses Produkt: https://www.sonax.de/.../klimapowercleaner-airaid-apple-fresh
Es nimmt die typischen Gerüche der Klimaanlage bzw. reduziert Sie bis gegen 0. Ist keine riesen Investition, hilft aber bei schlechten Gerüchen aus der Klima.
Natürlich ist es jedem sein eigenes Ding wie er mit der Klimaanlage umgeht, ob man nur die Überprüfung der Austrittstemperatur jährlich mit der Inspektion erledigt oder eben alle zwei Jahre diese warten lässt. Wenn ich aber manchmal lese wofür hier die Leute alles Geld ausgeben ( z.B. Blinker ersetzen durch Lauflichter für fast 100 Euro) dann investiere ich persönlich mein Geld lieber in die Wartung einer für mich sehr wichtigen Einrichtung meines Fahrzeugs. Denn ohne Klima oder mit schlecht funktionierender möchte ich nicht mehr unterwegs sein. So hat halt jeder seine Prioritäten.
VG
66 Antworten
Hatte auch vor kurzem bei meinen Kuga den wechsel des Klimakondensators, ging auf Garantie.
Kuga von der Reparatur abgeholt, der FfH meinte alles wieder Ok... dem war nicht so Kühlleistung gleich Null, wieder ab in die Werkstatt, und es wurde noch irgend ein Schalter gewechselt!
Seitdem funktioniert die Klima einwandfrei. 😁
Zitat:
@JoergFB schrieb am 8. August 2020 um 19:39:40 Uhr:
Gitter davor heißt kleinerer Luftdurchsatz und damit größeren Kühler/Kondensator, da beisst sich die Katze in den Schwanz. Das beste Mittel ist immer noch Abstand halten...
Den Kondensator wechselt dir die Freie Werkstatt auch teils mit original bzw. OEM-Zuliefererteilen für einen Bruchteil. Müssen ja nicht gerade die Amateure mit den 3 Buchstaben sein, aber ein guter Boschdienst z. B..
Es gibt im Zubehör div. Schutzgitter für x verschiedene Fahrzeugtypen. Ich denke nicht, dass dafür auch ein anderer Kondensator benötigt wird. Insofern könnten die Hersteller das auch gleich so konstruieren, was manche ja auch machen. Bloß sind hier und da noch zu viele Amateure am Werk.
Hallo,
das einzige, worum es allen OEM geht, ist Gewinn maximieren und Kosten zu senken. Da wird jeder 100 tel Cent gespart. Und die Autos müssen immer leichter werden, da werden die condenser im Material immer dünner und billiger.
Weiter kann jeder die Ausblastemperatur selber messen. Sie sollte 4 Grad betragen (bei 75% Blower). Wenn nicht, ist etwas nicht i.o. oder es fehlt Kühlmittel.
Weiter sind die Verdampfer alle beschichtet, damit sich dort keine Bakterien anlagern. Mit manchen Spray zerstört man die Beschichtung.
Wenn ein Fzg richtig unangenehm müffelt, nur dann würde ich desinfizieren.
Steinschlag am condenser passiert (prozentual) selten, aber sogar am Erprobungsfahrzeug.
Am privaten Focus hatte ich 3 Mal einen Steinschlag am condenser.
Es macht einen Unterschied, ob ein Steinchen bei 50 oder 250 Kmh einschlägt.
So ein Schutzgitter mag ja hier im Norden noch einigermaßen funktionieren, aber die Konstrukteure haben sich bei Größe und Ausführung sicher schon etwas gedacht. Der Klima muss auch in Südeuropa noch ihre Leistung bringen, das Gewicht darf auch nicht zu hoch werden, alleine wg. der Verbrauchswerte und und
Bei anderen Herstellern, passiert genau das Gleiche, nur wenn du Pech hast oder eben einfach deinen Abstand nicht ein hälst (1/2 Tacho) bei der entsprechenden Geschwindigkeit dann erwischt es dich halt mal. Mit ganz viel Glück fliegt der Stein dann genau durch die Lücke in deinem Schutzgitter 😁
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gelöscht
Zitat:
@JoergFB schrieb am 9. August 2020 um 08:38:56 Uhr:
aber die Konstrukteure haben sich bei Größe und Ausführung sicher schon etwas gedacht.
naja, genau das bezweifle ich. Es wird nur am Computer konstruiert und die Praxis oft vernachlässigt.
Die Entwicklungsingenieure halten sich bei ihrer Arbeit streng an das zuvor erstellte Lastenheft. Ein Schutzgitter bedeutet zusätzlichen Aufwand / Kosten und zusätzliches Gewicht. Der Nutzen eines solchen Gitters zeigt sich i.d.R. erst weit nach Ende des Gewährleistungszeitraums. Aus Sicht des Herstellers spricht also sehr wenig für das Serienmäßige verbauen einer solchen Schutzeinrichtung. Konstruktiv ist eine Schutzeinrichtung für den Kondensator problemlos zu realisieren, einzig fehlt der Wille sowas umzusetzen....
...und so ein Lastenheft ist nicht ohne: so eine Klima benötigt für ihre Kühlleistung gewisse Kondensatorfläche mit einem entsprechenden Luftdurchsatz. Wird nun Letzterer durch ein Schutzgitter z.B. um 25-30% reduziert muss der Kondensator entsprechend größer werden. So jetzt kommen spätestens die anderen Abteilungen auf den Plan: Designabteilung (mögen Veränderungen an ihrem tollen Entwurf überhaupt nicht), Abteilung für Kraftstoffverbräuche (Gewicht, größere Öffnungen mit Widerstand kosten Sprit) und natürlich Controlling (Mehrkosten bei Herstellung), etc. Also da wird nicht "nur" am Computer konstruiert.
Es fehlt auch nicht der Wille so etwas umzusetzen, sicher ich kann aus jedem Auto einen Panzer machen, nur ob das Sinnvoll ist... Der berühmte Steinschlag (egal ob Scheibe oder Kond.) kann mich auch schon auf der Überführungsfahrt innerhalb der Garantie erwischen, äußere Einwirkung, Shit happens...
Dann muss als Punkt 1 nur "Schutzgitter für Kondensator" ins Lastenheft, dann sind alle Abteilungen am Zug. Die Frage ist eigentlich, wer erstellt so ein Lastenheft und denkt der/denken die auch ein bisschen weiter ?
Da wäre ein Eintrag wie "Heckleuchten, die passen", "Motoren die mehr als 30tkm" halten auch wichtig gewesen. Mir scheint, wenn nicht alles in einem Lastenheft hinterlegt wird, kommt oft nur Murks heraus, weil viele Konstrukteure am Auto und an den zum Teil sehr verbauten Komponenten noch nie selbst geschraubt haben.
Früher waren die Autos auch nicht besser. Ich fahre seit über 50 Jahren Ford (am Anfang als Mitfahrer bei meinem Vater und seit 35 Jahren selbst). Die Mängel früher beim 12m, Capri, Consul, Granada, Taunus, Sierra, Fiesta, Escort und Mondeo Mk2 waren gravierender, als heute. Nur mein Focus Mk1 war perfekt. Da war über 220.000 km nichts großes defekt. Unsere beiden Kugas, die 2 und 3 Jahre alt sind, haben noch nichts, außer bei einem die Lackabplatzer an den Heckleuchtenspitzen.
Zitat:
@benello schrieb am 9. August 2020 um 20:28:19 Uhr:
Dann muss als Punkt 1 nur "Schutzgitter für Kondensator" ins Lastenheft, dann sind alle Abteilungen am Zug.
Das ist aber bei keinem anderen Hersteller besser.
Wenn ich an früher denke, als noch Rollsplitt auf den Strassen lag, will ich gar nicht darüber nachdenken. Aber der Wasserkühler lag dort, weil fast keine Klimaanlagen verbaut waren, genau in der Schusslinie. Heute ist es halt der Kondensator.
Nur früher hat man nicht so viel davon mitbekommen dass ein Kühler durch Steinschlag etwas abbekommen hätte. Heute würden die Autos (Motor) durch Kühlwasserverlust sterben
Zitat:
@VW_Golf_Neuling schrieb am 9. August 2020 um 22:27:16 Uhr:
Früher waren die Autos auch nicht besser.
... aber die Motoren stabiler, wenn man heute an die Downsizing-Benziner denkt.... Sowas kann man doch nicht mehr kaufen. Oder die Probleme mit den Steuerketten bei vielen Herstellern: früher war ein Motor mit Steuerkette praktisch unkaputtbar und dahingehende den Motoren mit Zahnriemen überlegen. Heute ist es fast umgekehrt, weil sie allesamt Murks-Steuerketten verbauen, und das schon seit vielen Jahren, obwohl das bekannt ist. Hat man einkalkuliert, klar.
... nein früher hast du einen Benziner meist nach 100TKM abgestossen und nach 200TKM war er hinüber, heute läuft er trotz Turbo genauso lang wie ein Diesel. Es kommt eigentlich nur auf die Literleistung und die Fertigungstoleranzen, von Pflege/Wartung und Nutzerprofil mal abgesehen, an. Ein Motorrad bekam mit 100TKM den Gnadenschuss, heute werden über die Distanz Langstreckentests bei den Fachzeitschriften gefahren und die Motoren halten genauso lang wie in den Autos. Auch der berühmt berüchtigte 1-Liter 3-Zyl. von Ford hält, was in wenigen Fällen kaputt ging war ein Wasserschlauch. Aber auch diese Fälle lagen im Promillebereich zu den ausgelieferten Motoren weltweit. Im ADAC-Test war der Motor nach 100TKM noch top, fast wie neu, da hätte es dir bei den alten Gurken schon die Laufbuchsen ausgeschlagen und die Ventile wären langsam undicht geworden. Klar der Motor hat dann auch schon mal min. 'nen Liter Öl auf 1000 gebraucht, egal aber er war stabil. Ich nenne das ausgelutscht.
Alleine die Probleme mit Vergaser bei einigen unserer Ford-Modelle. Wie oft die morgens nicht angesprungen sind. Oder eine Motorhaube beim Granada, die nach 5 Jahren durchgerostet war. Oder defekte Zylinderkopfdichtungen usw. Heute drücke ich bei jeder Temperatur den Startknopf und der Kuga läuft.
Früher hat sich eine Reparatur aber gelohnt. Heute ist es ein Totalschaden. Neues Automatikgetriebe 9000€, neuer 1.5EB 7000€
Hatten einen Schaden beim Ecosport mit 1.0EB und beim Hyundai i30, Steuerkette.
War dann Totalschaden. Auch die Kühler waren früher schwer und robust. Heute mit dem ganzen Plastik kannste nix mehr löten.
Manche Dinge waren früher robuster und manche heute besser.