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Die Pure Unvernunft

Aus dem Alltag eines PS-Junkies

Tue Aug 02 12:51:08 CEST 2016    |    knolfi    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: DM3, Ford, Kuga

ford-kugaford-kuga

Hallo Bloggemeinde,

 

so langsam werde ich zum Ford-Fan :p...passt ja zu meinem Signatur-Spruch. :D

 

Vor ca. zwei Wochen kam ein leitender Mitarbeiter auf mich zu und fragte mich, ob das Angebot, welches ich beim Einstellungsgespräch vor rd. 1,5 Jahren bzgl. eines Firmenwagens gemacht habe, noch stehen würde. Hintergrund ist, dass er auf Grund der schlechten Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel mit seinem Privatwagen zur Arbeit kommen muss. Da nun seine Frau aber ein duales Studium beginnt und diese nun das Fahrzeug braucht, um zur Ausbildungsstätte zu kommen, hat er keinen fahrbaren Untersatz mehr und fragte an, ob er einen Firmenwagen bekommen könnte.

 

Ich sagte ihm zu, dass ich noch zu meinem Angebot stehe, er aber 1% von BLP über sein Gehalt versteuern muss und ich dies als vorweg genommene Gehaltserhöhung sehe. Aber er macht echt einen guten Job, trägt massiv zur Reputation meiner Firma bei und daher möchte ich ihm keine Steine in den Weg legen.

 

Ursprünglich wollte er einen Madza CX3, aber da er als Ghanaer nicht ganz fließend Deutsch spricht, hat man ihn beim Händler wohl über den Tisch ziehen wollen oder erst gar kein Auto verkaufen wollen...in D herrscht leider fast überall latenter Rassismus. :mad: Zumindest hat er für 30.000€ BLP-Obergrenze keinen CX3 angeboten bekommen, obwohl im Konfigurator ein CX3 mit allem Zipp und Zapp locker unter 30.000€ konfigurierbar ist.

 

So ging er wieder zu seinem Ford-Händler und da er bereits einen Kuga besitzt, hat er dort auch nochmals angefragt, einen weiteren Kuga als Firmenwagen zu bekommen. Ich will ja eigentlich bei VW bleiben, aber einen Tiguan mit einer hochwertigen Ausstattung 150-Diesel-PS, Allrad und Automatik ist nicht für unter 30.000€ zu bekommen. Außerdem will er sich bzgl. der Bedienung nicht umgewöhnen, so das ein VW nicht in seinem Fokus stand.

 

Er legt mir ein Angebot seines örtlichen Ford-Händlers vor, was nicht schlecht klang und er auch unter den 30.000€ bleiben konnte. Es war ein 2,0l-TDCI mit 150PS, Allrad und Automatik in der Business-Edition-Ausstattung in Frost-Weiß mit abgedunkelten Heckscheiben Winter- und Parkpaket. Die Business-Edition entpuppt sich dabei als leicht gestrippte Titanium-Edition. Der Nachlass betrug rund 17%.

 

Ich habe darauf hin mal bei meinem Ford-Händler angerufen (bei dem ich den Ranger bestellt habe) und der Chef machte mir darauf hin noch ein besseres Angebot:

 

Ford Kuga 2,0l-TDCI "4x4" (150 PS) Titanium-Edition in Frost-Weiß mit folgender Ausstattung:

 

  • Leder-Stoff-Polsterung Anthrazit
  • Design-Paket I (Dachreling Aluminium-Look; Seitenscheiben dunkel getönt9
  • Easy-Driver-Paket III (Park-Assistent inkl. Park-Pilot-System vorn und hinten; Park-Pilot-System vorn und hinten; Außenspiegel zusätzlich elektrisch anklappbar und mit Umfeldbeleuchtung i.V. mit Paketen)
  • Ford Key Free-Paket (Ford Key Free-System;Heckklappe elektrisch und sensorgesteuert)
  • Winter-Paket (Frontscheibe und Scheibenwaschdüsen, beheizbar; Vordersitze individuell und variabel beheizbar; Scheinwerfer-Reinigungsanlage)
  • Frost-Weiß
  • Reserverad Notrad
  • Zigarettenanzünder und Aschenbecher
  • Sony Navigationssystem inkl. Ford SYNC 2 mit Touchscreen und inkl. Rückfahrkamera

 

Der BLP liegt bei knapp 38.000€; mir hat der Händler den Wagen für glatte 30.000€ angeboten. Auf dieser Basis wird das Leasingangebot berechnet.

 

Der Wagen soll im September verfügbar sein, genau richtig wenn seine Frau mit dem dualen Studium beginnt. So ist uns allen geholfen: dem Mitarbeiter, der sich über den Firmenwagen freut. Mir, da dich ich einen motivierten Leistungsträger binden kann und meine Ford-Händler, der ggf. eine längerfristige Bindung zu meine Firma aufbauen kann.

 

Bis bald

 

euer

 

knolfi

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Tue Aug 02 13:03:48 CEST 2016    |    PIPD black

Nun muss dein leitender Angestellter doch tatsächlich 80 € mehr im Monat versteuern.:p

 

Er wird aber mit dem Auto wohl zufrieden sein und sich nicht beschweren.;):cool:

Tue Aug 02 14:09:28 CEST 2016    |    gurnemanz

Ich finde es gut, daß Du zu Deinem Wort stehst.

Aber mir persönlich wäre es zu aufwendig, mehrere meiner Mitarbeiter mit Firmenwagen auszustatten. Mein Steuerberater hatte auch davon abgeraten.

Kommt sicher auch auf die Branche und die generelle Philosophie der Firma an, aber ich stelle mir den Aufwand schon beträchtlich vor.

Tue Aug 02 14:18:01 CEST 2016    |    PIPD black

Ich glaube, der knolfi hat Spaß an sowas.;)

 

 

Zitat:

Mein Steuerberater hatte auch davon abgeraten.

Jetzt bin ich gepannt....WARUM?:confused:

Zumal man bei nem Titanium nichts falsch machen kann. Oder ist es auf die Höhe des BLP bezogen? Da kann ja jeder AN vorher vergleichen, was da auf ihn zukommt und eigene Angebote einholen und sich den Vorteil des Firmenwagens zum Privatwagen ausrechnen.

Tue Aug 02 14:28:21 CEST 2016    |    knolfi

Der Aufwand ist gar nicht so schlimm. Und da ich mit meiner Firma in einer sehr ländlichen Gegend liege, der Fachkräftemangel in meiner Branche allgegenwärtig ist und ich mit Mitbewerbern um Fachkräfte konkurriere, ist die Gestellung eines Firmenwagens ein Anreiz für Mitarbeiter, bei mir zu arbeiten.

 

Großstädte sind bei uns in der Gegend rar, die nächst größere Stadt ist rd. 40 km entfernt, es gibt keine Autobahnen und die nächste Großstadt ist 60 km weit weg. Die meisten meiner Mitarbeiter wohnen aber genau dort. Daher spielen bei den Gehaltsverhandlungen auch immer die Fahrtkosten und der Zeitfaktor eine Rolle. Denn manch ein Mitarbeiter hat eine Dreiviertelstunde Anfahrtszeit Morgens und Abends, um zur Arbeit zu kommen. Da hat mir schon manch einer gekündigt, weil das bei ihm ja von seiner Freizeit abgeht.

 

Mit einem Firmenwagen, den er auch privat nutzen kann, komme ich dem MA dadurch entgegen. Er hat weniger Kosten und kann den wagen auch noch in seiner Freizeit nutzen. Hinzu kommt, dass er alle drei Jahre ein neues Auto bekommt.

 

Meinen SB ist das egal, denn diese Kosten sind sofort abziehbare Aufwendungen für die Personalkosten.

 

Natürlich muss sich der Mitarbeiter dann auch hin und wieder verpflichten, mit dem Firmenwagen zu Geschäftsterminen zu fahren.

Tue Aug 02 20:30:37 CEST 2016    |    Schattenparker50835

Firmenwagen sind eine sehr angenehme Art Mitarbeiter an sich zu binden :)

 

Schade das die 1% immer vom BLP berechnet werden, die Autos aber meist mit hohen Rabatten rausgehen.

Trotzdem kein Grund zur Beschwerde, Privat würde Ich mir meinen Firmenwagen mit normal hoher Leasingrate nicht leisten (können).

Tue Aug 02 21:44:50 CEST 2016    |    Bayernlover

Wie kommst du auf 80 Euro Versteuerung? Bei 40 Kilometer Weg sind das 660 Euro - aber trotzdem super. Schade, dass sich das bei langer Anfahrt gleich so erhöht. Suoer Schachzug ist es trotzdem :)

Tue Aug 02 21:48:27 CEST 2016    |    PIPD black

Mehr....es ging um das "mehr" bei den Privatfahrten, da die Grenze ursprünglich bei 30 k€ lag.

Das andere sind die Fahrten W/A. Aber du hast natürlich recht. Da erhöht sich der Wert auch um 0,03% von 8000 € pro Entfernungs-km.

Tue Aug 02 21:51:57 CEST 2016    |    Bayernlover

Ups ne, ich hab mit 30.000 Liste gerechnet :D Sind also um die 700-800 Euro. Passt aber, dafür hat man ein neues Auto ohne Sorgen.

Tue Aug 02 23:54:08 CEST 2016    |    Duftbaumdeuter12122

Ford? Fahre ich gerade den Dritten und habe insgesamt rd. 335.000 KM zurückgelegt. Im Leasing über meinen Arbeitgeber sehr preiswert - aber die Kundenbetreuung seitens Ford ist eine Katastrophe und die Händler wohl häufig auch recht widerwillig.

 

Trotz des aus meiner Sicht fast unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis weiß ich nicht, ob ich aufgrund dieser Erfahrungen der Marke beim nächsten Wagen treu bleiben werde...

Wed Aug 03 08:08:37 CEST 2016    |    PIPD black

Dann wechsele mal den Händler. Ich hab hier Zugriff auf 3 von einander unabhängige.

Zu dem einen gehen wir nicht, da haben wir vor Jahren mit dem ersten Fiesta keine guten Erfahrungen gemacht.

Der zweite hat uns den jetzigen Fiesta verkauft. Den haben wir übers Netz dort gefunden. Der Service war dort aber zu der Zeit nicht optimal. Wurde uns abgeraten und haben wir bei einem kleinem Problem dann auch selbst bestätigt bekommen. Zudem liegt der Händler nicht ganz so verkehrsgünstig wie der 3.

Beim dritten lassen wir aktuell den Service machen und werden dort wohl auch den nächsten kaufen.

Vor kurzem gab es einen großen Test einer Auto"fach"Zeitschrift. Dort belegte dieser Händler einen der vordersten Plätze im Kreis. Ich kann es nachvollziehen. Es gibt zwar immer Verbesserungspotential, aber im Grunde alles OK.

Wed Aug 03 22:46:13 CEST 2016    |    andyrx

Natürlich muss sich der Mitarbeiter dann auch hin und wieder verpflichten, mit dem Firmenwagen zu Geschäftsterminen zu fahren;)

 

das ist natürlich auch irgendwo Sinn und Zweck der Übung:cool:

 

mfg Andy

Wed Aug 03 23:57:27 CEST 2016    |    Duftbaumdeuter12122

Eine andere Werkstatt in Berlin zu suchen ist nicht einfach - der Markt wird von einem Anbieter dominiert und eine der rd. 20 Werkstätten konnte bei einer Inspektion nicht feststellen, dass ein zuvor erfolgter kleiner Auffahrunfall tatsächlich zu Schäden am Fahrzeug geführt hat und der zweite, bei dem ich recht zufrieden war, hat auf meine Anfragen zu einer aktuellen Rückrufaktion nicht reagiert... Da kann ich höchstens versuchen, unter den Blinden noch den Einäugigen zu finden. Und die beiden letzten Fahrzeuge waren immerhin in der Preisregion von EUR 50.000 angesiedelt - aber das scheint heute wohl schon ein Sonderangebot zu sein...

Thu Aug 04 08:49:49 CEST 2016    |    knolfi

@andyrx das ist natürlich selbstredend.

Thu Aug 04 12:01:47 CEST 2016    |    Faltenbalg135484

@Za4aCosmo

Ich fuhr, als ich noch zur Markenwerkstatt ging, immer zu H&H in Premnitz. Ist allerdings schon 'ne Tour aus Berlin. Aber die Bude ist ganz vernünftig.

Deine Antwort auf "Der Berglöwe oder "Unverhofft kommt oft""

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